Der Selbstmord des Abendlandes: Die Islamisierung Europas
Michael Ley, Hintergrund-Verlag, Taschenbuch, 254 Seiten, 3. korrigierte Auflage/2015, ISBN 978-3000498664
http://www.amazon.de/Der-Selbstmord-Abe ... 3000498664Dazu eine Rezension:
Im Abendland geht die Sonne unter….
Vorabbemerkung: Wann immer ich den Begriff Abendland wähle, dann meine ich nicht zwangsläufig damit das christliche Abendland, auch wenn unsere Kultur traditionell und geschichtlich mit dem Christentum-Judentum verwoben ist. Ich bin Atheist und habe mit Religionen nichts am Hut. Für mich ist Abendland ein geografischer Begriff, genauso wie Morgenland. Der Begriff entstand während der Kreuzzüge als geografische Sichtweise des jeweils einen auf die Herkunft des anderen. Für die Morgenländer geht hier bei uns die Sonne unter, für uns als Europäer geht dort im Osten die Sonne auf. Zum umgangssprachlich „christlichen Abendland“ wurde es meines Erachtens erst später.
Das Buch gliedert sich in die drei Teile „Über den Islam“, „Die Krise der europäischen Identität“ und „Die Zukunft Europas“. Die drei relativ langen Teile gliedern sich in je drei Kapitel mit recht kurzen Absätzen. Man kann also jederzeit Pause machen – die zum Verdauen des Gelesenen oftmals auch angebracht ist. Im Kapitel „Die Entstehung des Islam“ musste ich auch mal paar Seiten überspringen, weil es mir „zu trocken“ wurde (was man jetzt keinesfalls auf das gesamte Buch bezogen verstehen soll und sicher auch nur mein subjektives Empfinden ist!!). Aber selbst beim Weglassen einiger Seiten kommt man sofort wieder rein in den Lesefluss.
Michael Ley erläutert die Entstehungsgeschichte des Islam vor dem Hintergrund der byzantinischen, griechischen und römischen Geschichte und in der Konkurrenz zum Judentum und Christentum. Er erklärt anhand von Beispielen und geschichtlichen Fakten, warum der Islam so ist, wie er heute ist – und warum er sich bis heute nicht geändert hat. Er erklärt bekannte geschichtliche Fakten, wie die Unterwerfung Nord- und Nordost-Afrikas sowie die Ausbreitung des Islam in Richtung Pakistan und Indien. Diese Regionen haben uns das voraus, was Deutschland und Europa demnächst erwartet: eine Islamisierung. Das Osmanische Reich spielt eine Rolle und er geht auf Völkermorde ein; zum Beispiel an den Armeniern und anderen Völkern. Der Autor benennt und erklärt aber auch relativ unbekannte Sachverhalte – so zum Beispiel die Geschichte der islamischen Reiche, Emirate, Sultanate und Staaten als Sklavenhaltergesellschaften bis nahezu in die Neuzeit. Die arabischen Länder gehörten (und sind es teilweise versteckt immer noch) zu den größten Sklavenhaltern und Sklavenhändlern der Weltgeschichte – neben den USA und dem Mongolenreich. Der Bedarf an Sklaven war riesig: Dienstsklaven, Kriegssklaven, Sexsklaven und so weiter.
Der Autor bezieht sich häufig auf den Koran und erklärt oder erwähnt die verschiedenen Koranauslegungen. Auch die weltweite schleichende Islamisierung mit all den Verhaltensmaßregeln für Muslime (gerade auch als Migranten in fremden Gesellschaften) werden im Koran beschrieben, von den Muslimen beachtet – und vom Autor gut erklärt. Der Dschihad, der nicht per se mit Gewalt und Terror einhergehen muss, ist der Grundauftrag an alle Muslime: Die Errichtung eines weltweiten Kalifats. Moscheen, so der Autor, sind primär Stätten zur Predigt des Dschihad. Desweiteren erklärt Michael Ley das Verhalten der Muslime gegenüber anderen Kulturen und den Ungläubigen – und welches verbriefte Recht ihnen dazu der Koran verleiht. Er geht auf das – wie es jeder kritische Mitbürger wohl schon beobachtet hat – permanente gekränkt und beleidigt sein der Muslime ein. Diese Opferhaltung hat auch etwas mit der Unfähigkeit, den eigenen Glauben zu reformieren, zu tun. Motto: Ist der Muslim permanent und sofort beleidigt, wird ihm Aufmerksam zuteil – gerade der Westen glänzt mit einem ständigen Kniefall vor ewig gekränkten Muslimen. Das wiederum erspart es dem Moslem, sich damit zu beschäftigen, warum er ständig in fremden Kulturen „aneckt“ und dass das vielleicht mit seiner nicht reformierten (nicht reformierbaren?) Religion zusammenhängt.
Weiterhin kommen im Buch die Integration beziehungsweise die Nicht-Integration von Muslimen sowie deren nachweisbar kaum vorhandener Integrationswille zur Sprache. Michael Ley erläutert, wie und warum Parallelgesellschaften entstehen – die sich auch nicht vermeiden lassen – und warum Multikulti nicht funktioniert. Die Rolle der Religionen und der damit verbundenen Rechtsauffassungen (im öffentlichen wie im privaten Bereich!) ist dabei nicht unerheblich; vielleicht sogar die entscheidendste. Multikulti funktioniert nicht. Die USA beweisen das seit über 200 Jahren.
Ein sehr sachliches, sehr fundiertes Buch – ein wichtiges Buch zum besseren Verständnis der Geschehnisse unserer Zeit. Michael Ley bedient sich dabei auch sowohl verklärender als auch islamkritischer Schriften von Johann Gottfried Herder bis Henryk M. Broder und Necla Kelek. Das Buch wird die Entwicklung – die mit einer Zerstörung unserer Kultur und unserer Werte und am Ende vielleicht sogar mit dem Untergang unserer Nation und unseres Landes einhergeht – nicht aufhalten. Aber es erklärt sie wenigstens. Und bevor hier irgendwelche Illusionen aufkommen: Der Autor spricht von einem Zeitraum der nächsten vierzig Jahre, in dem wir unser Land nicht mehr wieder erkennen werden!
Quelle:
http://www.alwins-blog.de/?p=15627pentium