Kultur in der DDR

Kurz und Knapp, eben alles zum Thema Kultur

Re: Die Kulturpolitik der DDR und die Malerei

Beitragvon Interessierter » 22. Juni 2015, 17:44

Zitat " Thoth ":
Und bevor du wieder in eine Schnappatmung verfällst Volker Zottmann, den letzten Abschnitt habe mal wieder schamlos abgekupfert.

Kann es sein, dass Du die Schnappatmung hast, oder warum kriegst Du nicht einmal diesen Satz fehlerfrei hin ?

Mir wäre es ja ziemlich gleichgültig ob der " Thoth " abkupfert ohne die Quelle seines Ergusses einzufügen, da das ja keine Einzelfälle bei ihm sind.
Wie Volker schon richtig erkannt hat, tat er dieses auch schon in seinem Beitrag von 15,19 Uhr. Meistens versucht er es mit geringfügigen Abänderungen zu vertuschen und möchte den Eindruck erwecken, dass es seinem " Wissen " entsprungen wäre.

Wenn er dann noch zusätzlich so dreist ist und meint den Volker damit persönlich angreifen zu können, dann ist mir das schon diese kleine Randnotiz wert [grin]

" Thoth " Du ist Fake und Plagiator und gleichzeitig der " Gutenberg " des Forums [laugh] Für Dich gerne einfach ausgedrückt: EIN BLENDER !
Interessierter
 

Re: Die Kulturpolitik der DDR und die Malerei

Beitragvon Volker Zottmann » 22. Juni 2015, 17:52

Interessierter hat geschrieben:Zitat " Thoth ":
Und bevor du wieder in eine Schnappatmung verfällst Volker Zottmann, den letzten Abschnitt habe mal wieder schamlos abgekupfert.

Kann es sein, dass Du die Schnappatmung hast, oder warum kriegst Du nicht einmal diesen Satz fehlerfrei hin ?

Mir wäre es ja ziemlich gleichgültig ob der " Thoth " abkupfert ohne die Quelle seines Ergusses einzufügen, da das ja keine Einzelfälle bei ihm sind.
Wie Volker schon richtig erkannt hat, tat er dieses auch schon in seinem Beitrag von 15,19 Uhr. Meistens versucht er es mit geringfügigen Abänderungen zu vertuschen und möchte den Eindruck erwecken, dass es seinem " Wissen " entsprungen wäre.

Wenn er dann noch zusätzlich so dreist ist und meint den Volker damit persönlich angreifen zu können, dann ist mir das schon diese kleine Randnotiz wert [grin]

" Thoth " Du ist Fake und Plagiator und gleichzeitig der " Gutenberg " des Forums [laugh] Für Dich gerne einfach ausgedrückt: EIN BLENDER !



Wilfried, den Beitrag über die Peredwishniki musste er abkupfern, denn heute Morgen kannte er die doch noch gar nicht. [laugh]

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Die Kulturpolitik der DDR und die Malerei

Beitragvon Nostalgiker » 22. Juni 2015, 17:56

Du und Selbstkritik Volker Zottmann???????? Fast hätte ich geschrieben; gelernt ist gelernt, gell' Ex SED Genosse ........ [ich auch]


Thoth

PS.: Ach dein Geistes-Buddy springt dir auch bei. [laugh] und geilst sich daran auf das ich ein 'ich' in dem von ihm angeprangerten Satz vergaß ...... Wie schröcklich aber auch wobei er denn mal wieder unter Beweis stellt das er den Unterschied zwischen Zitat, nicht angegebenen Zitat und sinngemäßer Wiedergabe eines Textabschnittes, also kein Zitat, nicht kapiert hat oder einfach nicht versteht.

Jetzt! ist der Abend so gut wie gerettet, Steffen52-1 [freu]

PPS.: Na Volker Zottmann, mal wieder auf deine spezielle, extrem mutige Weise ein wenig nachtreten? Billig, ausgesprochen billig dein Verhalten.
Zuletzt geändert von Nostalgiker am 22. Juni 2015, 18:29, insgesamt 1-mal geändert.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Die Kulturpolitik der DDR und die Malerei

Beitragvon Spartacus » 22. Juni 2015, 18:22

Die russische Avantgarde hielt meines Wissens nach sogar bis Mitte der 1930iger Jahre an, involviert waren
unter anderem Chagall, Kandinsky und Malewitsch. Nicht zu vergessen der berühmte El Llissitzky und sein
"roter Keil".

Man war damals sozusagen "IN".

Nun ist das zwar nicht meins, ich stehe mehr auf die alten Meister, aber es war immerhin ein Aufbruch, der
je beendet wurde. Was danach kam, nun jeder kennt diese "Werke" die politisch motiviert, praktisch nur
schlecht sein konnten. Ausnahmen gab es natürlich. Und das galt auch für die DDR.

LG

Sparta


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



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Re: Die Kulturpolitik der DDR und die Malerei

Beitragvon Volker Zottmann » 22. Juni 2015, 18:31

Das war hier bis 15:19 Uhr ein schöner Thread.

Selbst Edelknabes Empörung mag ich einordnen. Es ist eben auch ein Thema, wo verschiedene Meinungen aufeinander prallen können. Rede und Gegenrede!
Muss das aber immer wieder mit gehässigen Anfeindungen geschehen?
Geht es um das Thema, oder darum den Anderen auf schäbige Weise vorführen zu wollen? Noch dazu, wenn man selbst all sein "Hintergrundwissen" gerade erst auf WIKI gekupfert hat? [ich auch]

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Die Kulturpolitik der DDR und die Malerei

Beitragvon Spartacus » 22. Juni 2015, 18:37

Ein Beispiel für diese DDR Kunst kennt wohl jeder. Ich meine das Haus des Lehrers in OST - Berlin.

Das Mosaik fand ich nicht einmal so schlecht, irgendwie utopisch angehaucht. [hallo]

LG

Sparta


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Re: Die Kulturpolitik der DDR und die Malerei

Beitragvon Volker Zottmann » 22. Juni 2015, 18:41

Spartacus hat geschrieben:Die russische Avantgarde hielt meines Wissens nach sogar bis Mitte der 1930iger Jahre an, involviert waren
unter anderem Chagall, Kandinsky und Malewitsch. Nicht zu vergessen der berühmte El Llissitzky und sein
"roter Keil".

Man war damals sozusagen "IN".

Nun ist das zwar nicht meins, ich stehe mehr auf die alten Meister, aber es war immerhin ein Aufbruch, der
je beendet wurde. Was danach kam, nun jeder kennt diese "Werke" die politisch motiviert, praktisch nur
schlecht sein konnten. Ausnahmen gab es natürlich. Und das galt auch für die DDR.

LG

Sparta


Die Fragen gefallen mir.
Die Sowjets haben jedenfalls die Genossenschaft der russischen Wanderaussteller, die durchweg realistisch malten, spätesten 1923 ausgebremst. Das macht ja deren Bilder so sehenswert.
Sicher gab es eine Übergangszeit eine Findungsphase für die neu auszurichtende sozialistische Malerei, das galt aber ebenso für die anderen Kunstrichtungen.
Um noch zu antworten, mich hat auch nur diese Malerei interessiert.
Ob das das dargestellte Kopfrechnen in der Dorfschule vor der Tafel war, oder die Wiedergabe der Wolgatreidler.... Herrlich.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Die Kulturpolitik der DDR und die Malerei

Beitragvon Volker Zottmann » 22. Juni 2015, 18:44

Spartacus hat geschrieben:Ein Beispiel für diese DDR Kunst kennt wohl jeder. Ich meine das Haus des Lehrers in OST - Berlin.

Das Mosaik fand ich nicht einmal so schlecht, irgendwie utopisch angehaucht. [hallo]

LG

Sparta


Das Mosaik war Spitze.
Ebenso dieses riesige Wandbild aus emaillierten farbigen Metalltafeln, was in Suhl installiert war am... eigentlich war es die Schwimmhalle.
Heute ehrt mit der Wiederaufstellung dieser DDR-Kunst die Stadt Thale "Ihren" Neubert.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Die Kulturpolitik der DDR und die Malerei

Beitragvon Edelknabe » 22. Juni 2015, 18:51

Mir kommt gerade eine wunderbare Idee.Meinetwegen in einem Extrafred. Wir machen mal einen Vergleich....entstandene Kunst siehe Malerei in der BRD 49-89 und stellen diese in, von der DDR dagegen, daneben. Wäre das was? Und dann vergleichen wir.

Rainer-Maria und ne entschuldigt, ich muss da auch ehrlich sein weil, mir kommt gerade....entstand da überhaupt was handwerklich ordentliches....im Westen? Und nein Leute, war Humor, nu los, ich meine, das wäre doch was.
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Re: Die Kulturpolitik der DDR und die Malerei

Beitragvon Nostalgiker » 22. Juni 2015, 18:54

Chagall und Kandinsky verließen unabhängig voneinander 1922 sozusagen Fluchtartig das damalige Russland vor der Gründung der UdSSR.
Malewitsch nahm 1927 den Zug nach Berlin.
El Lissitzky hielt sich ab 1909 mehr in Mittel- und Westeuropa auf und nicht in Russland und der späteren UdSSR, starb aber in Moskau.

Ausgerechnet diese Künstler mit dem sowjetischen Realismus; meinetwegen auch Primitivismus in Verbindung zu bringen halte ich für ziemlich gewagt.

Wäre fast als würde man A. R. Penck in die Nähe des sozialistischen Realismus rücken ......


Thoth

PS.: Der Wandfries am Haus des Lehrers stammt von Walter Womaka und der war nun ein sehr protegierter Vertreter des sozialistischen Realismus. Da muß der jedem der von ihm begeistert ist sein Bild "Wenn Kommunisten träumen" besonders gut gefallen. Hat sowas utopisches .......
Zuletzt geändert von Nostalgiker am 22. Juni 2015, 19:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Kulturpolitik der DDR und die Malerei

Beitragvon HPA » 22. Juni 2015, 19:07

Wobei es auch im Nachkriegs-Westen teilweise erbitterte Auseinandersetzungen zwischen den " Abstrakten" und " Realisten" gab.
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Re: Die Kulturpolitik der DDR und die Malerei

Beitragvon pentium » 22. Juni 2015, 19:20

Edelknabe hat geschrieben:Mir kommt gerade eine wunderbare Idee.Meinetwegen in einem Extrafred. Wir machen mal einen Vergleich....entstandene Kunst siehe Malerei in der BRD 49-89 und stellen diese in, von der DDR dagegen, daneben. Wäre das was? Und dann vergleichen wir.

Rainer-Maria und ne entschuldigt, ich muss da auch ehrlich sein weil, mir kommt gerade....entstand da überhaupt was handwerklich ordentliches....im Westen? Und nein Leute, war Humor, nu los, ich meine, das wäre doch was.



Was willst du da vergleichen Rainer-Maria, sozialistische Auftragsbilder "Stahlwerker trifft Bergmann" mit den Werken von Heinrich Beuys?

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Re: Die Kulturpolitik der DDR und die Malerei

Beitragvon Olaf Sch. » 23. Juni 2015, 09:16

Kunst liegt im Auge des Betrachters, Kunst kann und muss auch nicht jedem gefallen, dann wärs auch keine Kunst.
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Re: Die Kulturpolitik der DDR und die Malerei

Beitragvon karnak » 23. Juni 2015, 10:36

Ich bin ehrlich,mit bildender Kunst konnte ich noch nie so viel anfangen, selbst bei der Mona Lisa kann ich einfach nicht in Verzückung verfallen, es ist für mich einfach ein Bild von einer Frau,gemalt mit Pinsel und Farbe. [flash] Aber ich war am Wochenende in Hoyerwerda bei einem der Abschiedskonzerte von Electra Dresden. Die Musiker alle Absolventen der Hochschule "Hans Eisler", macht was ihr wollt, die hatten vor 40 Jahren ein Talent und man hat das gefördert und die haben es bis zum heutigen Tag drauf, sie haben etwas gelernt in dieser DDR. Da geht mir das Herz auf als Nicht DDR Feind. [flash]
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Re: Die Kulturpolitik der DDR und die Malerei

Beitragvon Hamiota » 26. Juni 2015, 08:00

Ich kann mich an eine übergroße Wandmalerei am Kaluga, in Suhl zu DDR-Zeiten erinnern.
Diese Typische Sozialismus Malerei, Geschmackssache! Was aber für lange Diskussionen sorgte war auch die übergroße Abbildung von splitter nackten Menschen, mitten in der Innenstadt.

Es war für viele einfach Geschmacklos! Zurecht, wie ich meine! Gut das es verschwunden ist!

der Peter [hallo]
Der größte Schuft im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant

„Die sogenannten ‘whataboutists’ stellen das bisher nicht in Frage Gestellte infrage und bringen Widersprüche, Doppelstandards und Heuchelei ans Tageslicht. […], es ist die Herausforderung, kritisch über die (manchmal schmerzhafte) Wahrheit unserer Stellung in der Welt kritisch nachzudenken." (Christian Christensen, Professor für Journalismus in Stockholm)
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Re: Die Kulturpolitik der DDR und die Malerei

Beitragvon Nostalgiker » 26. Juni 2015, 08:10

Ja die Griechen und Römer müssen echte Ferkel gewesen sein, standen doch in ihren Städten an fast jeder Ecke Statuen von nackten Menschen, sowas schamloses aber auch!

Die Italiener sind da nicht besser, steht doch in Florenz mitten in der Stadt so ein Nackedei herum ......


Thoth
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Re: Die Kulturpolitik der DDR und die Malerei

Beitragvon Volker Zottmann » 26. Juni 2015, 08:30

Hamiota hat geschrieben:Ich kann mich an eine übergroße Wandmalerei am Kaluga, in Suhl zu DDR-Zeiten erinnern.
Diese Typische Sozialismus Malerei, Geschmackssache! Was aber für lange Diskussionen sorgte war auch die übergroße Abbildung von splitter nackten Menschen, mitten in der Innenstadt.

Es war für viele einfach Geschmacklos! Zurecht, wie ich meine! Gut das es verschwunden ist!

der Peter [hallo]


Meinst Du das hier? http://www.panoramio.com/photo/70902498 , das sind alles emaillierte Blechplatten. Die sind heute wieder in Thale/Harz anzusehen.
Oder beziehst Du dich auf Sitte?

Gruß Volker
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Re: Die Kulturpolitik der DDR und die Malerei

Beitragvon augenzeuge » 26. Juni 2015, 16:29

Hamiota hat geschrieben:Was aber für lange Diskussionen sorgte war auch die übergroße Abbildung von splitter nackten Menschen, mitten in der Innenstadt.

Es war für viele einfach Geschmacklos! Zurecht, wie ich meine! Gut das es verschwunden ist!

der Peter [hallo]


Ich bin überrascht. Schreibst wie ein echter "Wessi".... [grins] Dabei haben die Ostdeutschen doch fast die FKK erfunden.

Bild
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Re: Die Kulturpolitik der DDR und die Malerei

Beitragvon Volker Zottmann » 26. Juni 2015, 17:40

... [laugh]
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Volker Zottmann
 

Re: Kultur in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 8. Oktober 2016, 21:22

Fest- und Vergnügungskultur

Man kann ja vieles an der DDR kritisieren, aber feiern konnte sie: An die 5000 Feste soll es hier jährlich zwischen Ostsee und Thüringer Wald gegeben haben. 1. Mai, Frauentag, Tag der NVA, daneben unzählige Sport-, Haus- und Straßenfeste.

Offizielle Anlässe, sich zu vergnügen, gab es viele. Und mindestens genau so viele inoffizielle. Auch wenn die DDR-Oberen versuchten, das Vergnügen zu lenken und die Bevölkerung zu Zwangsveranstaltungen wie der 1. Mai-Demo schickten, wurde sich in der DDR köstlich amüsiert - fernab von Partei, Arbeitskollektiv oder Pioniernachmittag.

Bild

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/7 ... n-24726714

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Re: Kultur in der DDR

Beitragvon Olaf Sch. » 9. Oktober 2016, 09:03

augenzeuge hat geschrieben:
Berliner hat geschrieben:wie war das damals mit solcher Literatur in der DDR ? Gab es das normal zu kaufen, bzw. Aktfotos ?
Berliner


Erotische Literatur gab es (außer den internat. Werken)kaum. Und wenn, dann wurde sie unterm Ladentisch gehandelt.

Das Magazin, eine relativ unpolitische Zeitschrift, konnte die Nachfragen der Bürger kaum decken. Hier waren neben literarischen Geschichten auch Aktbilder von Frauen obligatorisch. Auch erotische Geschichten gab es. Mehr nicht.
http://www.dasmagazin.de/main.php

Ein paar Bilder und eine interessante Geschichte:
http://einestages.spiegel.de/external/S ... 22322.html
AZ


das stimmt so nicht, es hätte nicht geschadet mal eine Bibliothek aufzusuchen. Das Dekamarone, Portnoys Beschwerden, Kin Ping Meh und verdammt viel moderne amerikanische Literatur (z.B. John Updike) gab es da zu lesen.
Olaf Sch.
 

Re: Kultur in der DDR

Beitragvon pentium » 9. Oktober 2016, 09:30

AkkuGK1 hat geschrieben:
das stimmt so nicht, es hätte nicht geschadet mal eine Bibliothek aufzusuchen. Das Dekamarone, Portnoys Beschwerden, Kin Ping Meh und verdammt viel moderne amerikanische Literatur (z.B. John Updike) gab es da zu lesen.


Du antwortest auf einen Beitrag aus 2010! Respekt!

pentium
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Re: Kultur in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 9. Oktober 2016, 10:05

pentium hat geschrieben:Du antwortest auf einen Beitrag aus 2010! Respekt!

pentium


Kein Problem. Gut konservierte Kost schmeckt auch noch nach Jahren. Ich weiß das, ich habe einen Keller.... [grins]

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Re: Kultur in der DDR

Beitragvon Olaf Sch. » 9. Oktober 2016, 10:39

ach und das ändert den Inhalt? Pentium, ich bin zutiefst menschlich enttäuscht...
Olaf Sch.
 

Re: Kultur in der DDR

Beitragvon Interessierter » 10. Oktober 2016, 09:20

Siegfried Heinrichs (4.10.1941-8.4.2012)
Ein Leben für die – im kommunistischen Herrschaftsbereich – unterdrückte Literatur


Der Schriftsteller und Verleger Siegfried Heinrichs stammt aus Alleringersleben bei Marienborn. Nach 1945 wurde das nahe Helmstedt für DDR-Insassen unerreichbar. Heinrichs gehört zu den wenigen Schriftstellern, die die deutsch-deutsche Grenze immer wieder thematisierten. Noch prägender für ihn wurden die drei Jahre Gefängnis aus politischen Gründen, die ihn sein Leben lang nicht loslassen: „die Gitter sind meinem Wort eingewachsen – deshalb versuche ich, sie mit meinem Atem, meinem Vers, zu zersägen.“1

Eine Selbstauskunft von 1980 lautet: „Siegfried Heinrichs, geboren 1941, glücklicherweise auf dem Lande, dort Kindheit, Schule, groß geworden in häuslicher Isolation, Ziegen hütend, des Nachbarn Äpfel und Pflaumen plündernd. Meiner Mutter Sorgenkind durch Krankheiten, Schwierigkeiten in der Erziehung eines frühzeitig Ungehorsamen. Arbeiten als Hilfsarbeiter, Soldat, Bankangestellter, Sachbearbeiter.“2

1963 beginnt Heinrichs zu schreiben: an einem Roman und Gedichte. Die Texte versteckt er bei seinem Bruder. Doch dieser, Mitglied der SED, denunziert ihn. Heinrichs wird im Februar 1964 auf dem Weg zu seiner Arbeit als Angestellter eines Geldinstituts in Karl-Marx-Stadt verhaftet: „wegen Verbreitung und Herstellung staatsgefährdender Schriften gegen Mauer, Stacheldraht und Maulverbot Andersdenkender.“3 254 Tage später droht ihm ein Staatsanwalt zehn Jahre Haft an wegen Hochverrats, Hetze, Staatsgefährdung.4 Als sich der Dichter weigert, über Bekannte auszusagen, bringt Staatsanwalt W. gar die Möglichkeit der Todesstrafe ins Spiel. Der Häftling sehnt sich nach dem „Stacheldrahtfrieden“ draußen – im umzäunten SED-Staat.5 Siebeneinhalb Monate sitzt Heinrichs in Stasi-Untersuchungshaft. Dann wird er zu drei Jahren Haft verurteilt, die er im Zuchthaus Waldheim verbringen muss. Dort freundet er sich mit dem Maler Sieghard Pohl an, ebenfalls als „Politischer“ hinter Gittern. „1096 Tage und Nächte inhaftiert für einige Gedichte, zusammen mit Mördern, Malern, Kinderschändern, Dieben. Auch nach der Entlassung lebte ich in meinem Land, keine Zeile gedruckt, abgelehnt, alles, mit üblichen Begründungen.“6

1974 verlässt Heinrichs die DDR und ist in West-Berlin einer der Ersten der wachsenden Exilgemeinde ausgebürgerter Schriftsteller und Künstler wie Roger Loewig, Sieghard Pohl, Siegmar Faust, Wolf Biermann, Jürgen Fuchs und Utz Rachowski. Immer wieder beklagt er Zensur, Abschottung und Verfolgung in der DDR.

Weiter geht es hier:
http://www.horch-und-guck.info/hug/arch ... heinrichs/

Vom eigenen Bruder an die Stasi verraten; was für eine Charakterlosigkeit und Niedertracht !!!
Interessierter
 

Re: Kultur in der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 10. Oktober 2016, 09:29

Was versteckt er auch seine "systemkritischen" Dichtungen bei seinem Bruder der offenbar ein überzeugter SED Genosse war, selber Schuld kann man da auch sagen ......

Aus der Bibel wissen wir was passierte als Abel Kain vertraute .....................
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Re: Kultur in der DDR

Beitragvon Kumpel » 10. Oktober 2016, 09:33

Da kann man mal wieder sehen was eine Diktatur aus den Menschen macht.
Man denunziert und liefert die eigene Familie ans Messer.Da muß man garnicht in biblische Zeiten wechseln ,das war auch bei den Nazis so und blieb so bis 1989.
Kumpel
 

Re: Kultur in der DDR

Beitragvon Interessierter » 10. Oktober 2016, 10:08

Wenn man die Ursachen dieses Verhaltens hinterfragt, dann sollte man fragen: " Warum musste man in diesem Staat, der sich verlogen auch noch demokratisch nannte, seine Kritik verstecken bzw. unterdrücken "?

Daher geht die Festellung, er hätte selber Schuld, völlig an der damaligen Ursache des Problems vorbei.

Dieses " Selber Schuld haben " hatten ja auch bestimmte User schon den Menschen vorgeworfen, die bei einem Fluchtversuch verletzt oder getötet wurden und begründete das auch damit, dass sie ja gewusst hätten, dass an der Grenze geschossen wurde und es dort Minen gab.
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Re: Kultur in der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 10. Oktober 2016, 11:40

Die DDR, bzw. die SED und auch die anderen Kommunistischen Parteien der Ostblockstaaten, hatten eine grundsätzlich andere Auffassung darüber was 'Demokratie' ist. Die bürgerliche Demokratie wurde von ihnen als Überholt, Klassengebunden und pluralistisch charakterisiert und demzufolge abgelehnt.

Die Schwachstelle des heutigen, westlichen Demokratieverständnisses a la USA und teilweise der EU Staaten krankt daran das sie diese "Demokratieform" für die allein Selig machende für alle Völker, Staaten und Kulturkreise auf dieser Welt halten.
Unterschiede in der historischen Entwicklung von Völkern und Kulturen werden ignoriert und diesen Ländern, vorzugsweise in der zweiten und dritten Welt, werden die "Segnungen" der westlich-abendländischen Demokratie und Konsumkultur notfalls mit Gewalt nahe gebracht.
Wohin diese Arroganz des Westens führt erleben wir zur Zeit in den sogenannten, führenden Industriestaaten der "ersten" Welt.


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Re: Kultur in der DDR

Beitragvon Interessierter » 10. Oktober 2016, 12:38

Einer der großen Irrtümer des Marxismus war die sogenannte sozialistische Demokratie, die richtig Diktatur hätte heissen müssen. Daher bezeichnete sich dieser Staat ja auch unverblümt als Diktatur des Proletariats... [flash]

Das ist allerdings ein anderes Thema, worüber man sich nicht nur hier:http://www.neues-forum.info/forum/viewtopic.php?f=4&t=8354&p=196947&hilit=sozialistische+demokratie#p196947 bereits ausgetauscht hat.

Jedoch wollen wir doch hier dieses Thema Kultur nicht zerschießen.
Interessierter
 

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