Ein aufgeschlitzter Polizeibus, ein frontal gerammter Streifenwagen ...

Die Ecke für dies und das...

Ein aufgeschlitzter Polizeibus, ein frontal gerammter Streifenwagen ...

Beitragvon andr.k » 6. Mai 2016, 21:56

Bauer überfährt Polizeiautos mit Trecker

Von Dirk Schneider / Kieler Nachrichten / Artikel veröffentlicht: Mittwoch, 04.05.2016 16:51 Uhr

Ascheberg. Gestoppt wurde der brutale Bruchpilot schließlich durch drei Beamte, die insgesamt sechs Schüsse auf die Reifen des Schleppers abgaben. Bei der Festnahme erlitten ein Beamter und der Landwirt solche Verletzungen, dass beide ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten.

Bild

Hintergrund der Geschichte: Bereits ab 7.40 Uhr waren vier Mitarbeiter des Kreisveterinäramtes Plön und weitere Arbeiter einer landwirtschaftlichen Fachfirma auf dem Bauernhof quasi unter Polizeischutz damit beschäftigt, die 22 Rinder im Rahmen einer Ersatzvornahme tierärztlich zu untersuchen und teilweise mit Ohrmarken zu registrieren. Der Tierhalter hatte entsprechende behördliche Aufforderungen, dies selbst zu tun oder zu veranlassen, mehrfach ignoriert. Da dieser Landwirt bereits „durch gewalttätige Übergriffe bei vorangegangenen ähnlichen Einsätzen“ bekannt gewesen sei, habe man „mit einigen Schwierigkeiten gerechnet und die Maßnahme im Vorwege geplant und mit der Polizei abgestimmt“, erläuterte der Sprecher des Kreises Hendrik Schwinghammer auf KN-Nachfrage.

Bild

So seien die Veterinäre von neun Polizeibeamten begleitet worden. Was dann folgte, habe aber wohl niemand voraussehen können, kommentiert Schwinghammer das erste Ermittlungsergebnis der Polizei. „Gegen 12.05 Uhr kam der Landwirt, der den ganzen Vormittag abwesend war, mit seinem Trecker auf den Hof“, schilderte Hauptkommissar Oliver Pohl die Entwicklung der Ereignisse. Ohne zu zögern habe er mit dem Frontlader, auf dem ein Silageballen transportiert wurde, drei auf der Zufahrt parkende Autos gerammt und zusammen geschoben. Danach habe er zurückgesetzt und weitere Fahrzeuge attackiert. Dabei sei der Ballen verloren gegangen, so dass die langen Stahlzinken der Schaufel die Seite eines zur Verstärkung gekommenen Polizeibusses der Länge nach aufgerissen haben. Ein weiterer Streifenwagen wurde angegriffen. „Insgesamt wurden vier Dienstfahrzeuge der Landespolizei, ein Bus der Bundespolizei, zwei Fahrzeuge des Veterinäramtes, zwei Firmenwagen und ein Privatwagen angegriffen – teilweise sind das Totalschäden“, bilanziert Pohl. Mit sechs gezielten Schüssen auf die Reifen konnte der Traktor schließlich zum Stillstand gebracht werden.

Bild

Aktuell würden Sachverständige das Geschehen dokumentieren und die Staatsanwaltschaft prüfen, welche Straftaten vorliegen. Die Mitarbeiter des Kreises seien mit dem Schrecken davon gekommen, müssten die Situation aber erst einmal verarbeiten. Ein Detail: „Die Maßnahme war eigentlich abgeschlossen. Die Fahrzeuge waren wieder beladen“, erklärte ein Kreismitarbeiter. „Wir wollten gerade abfahren, als der Bauer unvermittelt auftauchte und derart ausrastete.“

Quelle: http://www.kn-online.de/News/Nachrichte ... er#Galerie

Darum sah der Bauer in Ascheberg rot

Von Dirk Schneider / Kieler Nachrichten / Artikel veröffentlicht: Donnerstag, 05.05.2016 09:32 Uhr

Ein aufgeschlitzter Polizeibus, ein frontal gerammter Streifenwagen, ein umgeworfener und zerstörter Mannschaftstransporter: Ein 53-jähriger Landwirt aus Ascheberg hinterließ am Mittwoch ab 12.05 Uhr eine Spur der Verwüstung. Jetzt wurden die Hintergründe zur Amokfahrt bekannt.

Ascheberg. In einer 20-minütigen Amokfahrt in Ascheberg (Kreis Plön) hatte ein Bauer am Mittwoch mit seinem Traktor insgesamt zehn Autos beschädigt. Gestoppt wurde er durch drei Beamte, die sechs Schüsse auf die Reifen des Schleppers abgegeben haben. Bei der Festnahme erlitten ein Beamter und der Landwirt Verletzungen, dass beide ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten.

Hintergrund der Geschichte: Bereits ab 7.40 Uhr waren vier Mitarbeiter des Kreisveterinäramtes Plön und weitere Arbeiter einer landwirtschaftlichen Fachfirma auf dem Bauernhof unter Polizeischutz damit beschäftigt, 22 Rinder des Betriebs im Rahmen einer Ersatzvornahme tierärztlich zu untersuchen und teilweise mit Ohrmarken zu registrieren. Der Tierhalter hatte entsprechende behördliche Aufforderungen, dies selbst zu tun oder zu veranlassen, mehrfach ignoriert. Da der Landwirt bereits „durch gewalttätige Übergriffe bei vorangegangenen ähnlichen Einsätzen“ bekannt gewesen sei, habe man „mit einigen Schwierigkeiten gerechnet und die Maßnahme im Vorwege geplant und mit der Polizei abgestimmt“, sagte der Sprecher des Kreises Plön, Hendrik Schwinghammer, auf KN-Nachfrage. So seien die Veterinäre von neun Polizeibeamten begleitet worden.

Was dann folgte, habe aber niemand voraussehen können, sagte Schwinghammer nach der Amokfahrt des Bauern. „Gegen 12.05 Uhr kam der Landwirt, der den ganzen Vormittag abwesend war, mit seinem Trecker auf dem Hof“, schilderte Hauptkommissar Oliver Pohl die Entwicklung der Ereignisse. Ohne zu zögern habe er mit dem Frontlader, auf dem ein Silageballen transportiert wurde, drei auf der Zufahrt parkende Autos gerammt und ineinander geschoben. Danach habe der Landwirt zurückgesetzt und weitere Fahrzeuge attackiert. Dabei sei der Ballen verloren gegangen.

Einen zur Verstärkung heraneilenden Polizeibus, in dem zwei Beamte saßen, schlitzte der Landwirt mit den langen Stahlzinken der Schaufel der Länge nach auf. Danach habe der Landwirt einen weiteren Streifenwagen angegriffen. „Insgesamt wurden vier Dienstfahrzeuge der Landespolizei, ein Bus der Bundespolizei, zwei Fahrzeuge des Veterinäramtes, zwei Firmenwagen und ein Privatwagen angegriffen – teilweise sind das Totalschäden“, bilanziert Pohl. Mit sechs gezielten Schüssen auf die Reifen konnte der Traktor schließlich zum Stillstand gebracht werden.

Derzeit würden Sachverständige das Geschehen dokumentieren. Die Staatsanwaltschaft prüft, welche Straftaten vorliegen. Dass auch wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt werde, bestätigte Pohl nicht.

Die Mitarbeiter des Kreises Plön kamen mit dem Schrecken davon, müssen die Situation aber erst einmal verarbeiten. Ein irres Detail: „Die Maßnahme war eigentlich schon abgeschlossen. Die Fahrzeuge waren wieder beladen“, erklärte ein Kreismitarbeiter. Man habe schon gedacht und gehofft, dass der Landwirt das Feld geräumt habe, um einer Konfrontation aus dem Weg zu gehen. „Wir wollten gerade abfahren, als der Bauer unvermittelt auftauchte und derart ausrastete.“ Laut Informationen der Kieler Nachrichten lehnt der Landwirt, der von Bekannten als eigentlich ganz umgänglich und sehr tierlieb beschrieben wird, die Entnahme von Proben und das Setzen von Ohrmarken ab, weil den Rindern damit Schmerzen zugeführt würden.

Quelle: http://www.kn-online.de/News/Nachrichte ... heberg-aus

AK
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
andr.k
 
Beiträge: 4263
Bilder: 0
Registriert: 31. Oktober 2011, 21:56

Re: Ein aufgeschlitzter Polizeibus, ein frontal gerammter Streifenwagen ...

Beitragvon tom-jericho » 6. Mai 2016, 22:12

Du kennst mich, habe es in den Regional- NACHRICHTEN auf NDR verfolgt.

Vielleicht sollte man uns auch Marken hier im Forum anlegen, damit sich welche hier im realen Leben und Treffen auch wieder erkennen.

Traurig, traurig!

Für mich bitte die Marke 0815/4711!
tom-jericho
 

Re: Ein aufgeschlitzter Polizeibus, ein frontal gerammter Streifenwagen ...

Beitragvon augenzeuge » 6. Mai 2016, 22:18

Schön! Bild

Bild

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84412
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Ein aufgeschlitzter Polizeibus, ein frontal gerammter Streifenwagen ...

Beitragvon augenzeuge » 7. Mai 2016, 15:21

Nun ist der Täter in der Psychiatrie. [shocked]

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84412
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen


Zurück zu Plauderecke

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste