Die Linke und der radikale Islam

Die Linke und der radikale Islam

Beitragvon pentium » 8. Februar 2016, 21:12

Warum Linke mit dem radikalen Islam sympathisieren?

Warum verteidigen die Linken muslimische Fanatiker und zögern, den Terror des Islamismus zu benennen? Warum verharmlosen sie stattdessen die Gewalt gegen Frauen, die Ablehnung aller demokratischen Werte? Was geht da vor in den Köpfen der Linken?

http://www.rolandtichy.de/meinungen/29638/

„Islamism and the Left“, so der Titel des Beitrages im renommierten US-Kulturmagazin „Dissent“, wurde Ende Dezember 2015 veröffentlicht. Darin stellt Walzer die These auf, dass die politische Linke die Auseinandersetzung mit dem Islamismus als Ideologie vermeiden würde. Die Gründe dafür seien vielfältig. Einer sei, so Walzer, die Angst als islamophob zu gelten – ein Begriff, den Pascal Bruckner als clevere Erfindung bezeichnete, weil er dazu beitragen würde, den Islam zu einem Gegenstand zu machen, den man nicht berühren könne, ohne des Rassismus beschuldigt zu werden. Gemäß Bruckner sei der Begriff zuerst dafür verwendet worden, Feministinnen und Atheisten, die den Islam oder islamische Praktiken kritisierten, dem Vorwurf des Rassismus auszusetzen. Etwas, was man sich im Zuge der heutigen Debatte in Deutschland nur allzu gut vorstellen kann, weil es hier ebenso passiert. So wurde der Islam immunisiert gegen Kritik.
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Die Angst vor einer angeblichen Islamophobie ist größer als die Angst, unsere freiheitlichen Grundwerte könnten zur Disposition gestellt werden.

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Re: Die Linke und der radikale Islam

Beitragvon Olaf Sch. » 8. Februar 2016, 21:45

Was ist der Islam? Eine Religion, die ohne Beweis behauptet, das alles von einem höheren Wesen erschaffen und kontrolliert wird. Dies mit Gewalt und strengen Regeln durchsetzt. Komischerweise je restriktiver die Regeln, um so erfolgreicher die Religion.
Olaf Sch.
 

Re: Die Linke und der radikale Islam

Beitragvon Sirius » 9. Februar 2016, 08:12

Über dieses Thema macht man sich schon länger Gedanken, ohne zu einer sicheren Antwort zu kommen, da eben alles nur Vermutungen sind. Neben den von Tichy genannten Gründen gibt es aber noch weitere mögliche Erklärungen. Dabei muss man beachten, dass es nicht nur um Verteidigung von islamischen Fanatikern geht, sondern auch um die Forderung der Linken in Deutschland, Einwanderung um jeden Preis zu forcieren; dazu gehört auch die insbesondere von den Grünen betriebene Verschleppung und Hintertreibung von Abschiebungen - wie in der letzten Zeit zu lesen war; aber auch Missbrauch bei der Vergabe von Visa, für die Fischer in der sog. Visa-Affäre die Verantwortung übernahm. Verteidigung von islamischen Fanatikern und "Einwanderung um jeden Preis" sind als ein zusammenhängender ideologischer Komplex anzusehen; das lässt sich imho nicht voneinander trennen.

Fischers Buch "Risiko Deutschland" liefert ein wichtiges Indiz für linke Motive in Deutschland. Deutschland sei durch die Deutschen ein Risiko, die Bevölkerung müsse deshalb durch massive Einwanderung ausgedünnt werden.

"Risiko Deutschland" - Joschka Fischer in Bedrängnis

Noch schweigt der deutsche Außenminister zum Thema "Schleuser-Erlaß". Spätestens vor dem Untersuchungsausschuß aber, vor den Union die gesamte Führungsspitze des Ministeriums, einschließlich Staatssekretäre und zuständiges Ressort zitieren will, wird Joschka Fischer erklären müssen, wie er dazu steht, daß die im März 2000 verkündeten Visumerleichterungen es zeitweise rund 300.000 Ausländern ermöglichten, völlig unkontrolliert in die Bundesrepublik einzureisen. Daß diese Erleichterungen in großem Stil von Schleuserbanden genutzt wurden, deren Treiben mit "modernem Sklavenhandel" wohl kaum zu drastisch beschrieben ist, nicht zu reden von Leuten wie den tschetschenischen Terroristen, die für den Überfall auf das Moskauer Musiktheater verantwortlich waren, von Prostituierten und natürlich Schwarzarbeitern.
...
Was Fischer betrifft, ist seine Auffassung mit dem Titel seines Buches "Risiko Deutschland" wohl ebenso knapp wie treffend beschrieben. Zwar hat er - zuletzt auch im Zusammenhang mit dem Zentrum für Vertreibungen, das er, ein ungarndeutsches Flüchtlingskind, energisch ablehnt - keinen Zweifel an Deutschlands demokratischer Festigung. Aber es bleibt eben beim "Risiko", das nur durch Westbindung und europäische Integration einzuhegen sei: "Eine deutsche demokratische Linke, die diese beiden historischen Grundbedingungen der bundesrepublikanischen Politik nicht mit Klauen und Zähnen verteidigt, muß von Sinnen sein, denn sie würde nicht nur das Land, sondern auch sich selbst erneut in eine schlimme Gefahrenlage bringen." Deutschland muß von außen eingehegt, und innen durch Zustrom heterogenisiert, quasi "verdünnt" werden. Die "schlimmen Gefahren" sind die Leitlinie von Joschkas Fischers Politik; deshalb begründete er die Intervention im Kosovo mit Auschwitz, und vielleicht liegt ihm auch deshalb die deutsche Sicherheit nicht so besonders am Herzen.

http://www.welt.de/print-welt/article42 ... ngnis.html


Ein weiterer möglicher Grund könnte der Versuch sein, sich durch Einwanderung neue Wählerschichten zu erschließen; in der Hoffnung, dass Einwanderer hauptsächlich SPD, Grüne und Linkspartei wählen. Ein ähnliches Motiv wurde von einigen Journalisten auch bei der CDU unter Kohl vermutet; die Hoffnung, dass Spätaussiedler aus Dankbarkeit für die gewährte Einreisemöglichkeit hauptsächlich CDU wählen. Das das nicht immer so bleiben muss, zeigen die jüngsten Entwicklungen (Fall Lisa).

Nach dem Scheitern des Sozialismus/Kommunismus in Europa nach 1989 könnte massive Einwanderung einen "neuen sozialistischen/kommunistischen Versuch" unterstützen. Jahrelange massive Einwanderung im "Merkel-Style" und ein importierter radikaler Islam könnten zu ähnlichen Verhältnissen wie in der Weimarer Republik führen. Die Gesellschaft wird destabilisiert, Löhne werden gedrückt, die Sozialsysteme erodieren, die Kriminalität steigt, und am Ende könnte ein neuer sozialistischer/kommunistischer Versuch stehen; dies könnte durchaus ein Motiv für die Hardliner der Linkspartei oder die ehemaligen KBW-und KB-Mitglieder der Grünen sein. Hartgesottenen Linken geht es wohl nicht nur um den "Internationalismus" sondern sicher auch um einen "neuen Versuch". Sollte dies ein Motiv der deutschen Linken sein, sieht es aber noch nicht danach aus, dass die Rechnung aufgeht; im Moment driftet Europa eher nach rechts.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kommunist ... Mitglieder
https://de.wikipedia.org/wiki/Kommunist ... Mitglieder

Zum Schluss bleibt noch festzuhalten, dass die Linke in Europa nicht überall so stark Einwanderung befürwortet, wie die Linke in Deutschland. In osteuropäischen Staaten wie z.B. der Slowakei und Tschechien sind linke Parteien sogar gegen Einwanderung, wenn man Journalisten glauben darf.
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Re: Die Linke und der radikale Islam

Beitragvon augenzeuge » 9. Februar 2016, 08:34

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Re: Die Linke und der radikale Islam

Beitragvon augenzeuge » 17. Februar 2016, 17:10

Im Islam hat man in gewissen Dingen Nachholbedarf.... [flash]

https://www.facebook.com/TobiasHuchSeit ... 605776142/

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Re: Die Linke und der radikale Islam

Beitragvon Spartacus » 17. Februar 2016, 19:43

augenzeuge hat geschrieben:Im Islam hat man in gewissen Dingen Nachholbedarf.... [flash]

https://www.facebook.com/TobiasHuchSeit ... 605776142/

AZ


Normalerweise hauen die sich ja gegenseitig ihre Schuhe vor die Birne, aber eine gewisse Diskussionskultur ist denen nun auch nicht abzusprechen, wie
man ja sieht.

LG

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Re: Die Linke und der radikale Islam

Beitragvon Olaf Sch. » 17. Februar 2016, 19:46

also ein Minirock sieht doch etwas anders aus...
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Re: Die Linke und der radikale Islam

Beitragvon pentium » 17. Februar 2016, 19:47

Und immer schön den Link zum Video mit kopieren....

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Re: Die Linke und der radikale Islam

Beitragvon augenzeuge » 17. Februar 2016, 19:49

AkkuGK1 hat geschrieben:also ein Minirock sieht doch etwas anders aus...


Beachte bitte die Jahreszahl..... [grins]

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Re: Die Linke und der radikale Islam

Beitragvon Grenzbeobachter » 23. Januar 2019, 05:34

>>Samuel Schirmbeck„Liberale Muslime weltweit sind von Linken in Europa enttäuscht“

Samuel Schirmbeck war ARD-Korrespondent in Algerien. Er ist bis heute mit vielen algerischen Linken befreundet. Sie fühlen sich allein gelassen von Linken in Europa. Schirmbecks neues Buch hat den Titel: „Gefährliche Toleranz. Der fatale Umgang der Linken mit dem Islam“.
(...)
Keine Kritik am Frauenbild im Islam, am Umgang mit Homosexualität, keine Auseinandersetzung mit muslimischen Parallelgesellschaften oder der Gewaltfrage. Im Gegenteil, die Linken hofieren konservative Islamvertreter, so Schirmbecks Vorwurf. Reaktionäre Islamströmungen könnten sich so in Deutschland immer weiter verfestigen und ausbreiten.
(...)
Kritische Muslime in Europa und in islamischen Ländern seien inhaltlich entschieden weiter als die Linken und riskierten – im Gegensatz zum Beispiel zu den 68ern – weit mehr für die Meinungsfreiheit. Schirmbeck erinnert an Seyran Ates, die seit der Gründung der liberalen Moschee unter Polizeischutz steht. Und auch Hamed Abdel-Samad, der aufgrund seiner islamkritischen Bücher Todesdrohungen erhielt, kann ohne Polizeischutz nicht mehr in der Öffentlichkeit.

„Also ein Hamed Abdel-Samad, über den habe ich noch nie etwas Gutes gelesen in der taz oder in den linken Zeitungen von der Süddeutschen bis zur ZEIT. Die gesamte Islamkritik, und die besteht ja in Deutschland aus fünf, sechs Leuten, und vor allem die Islamkritik in der muslimischen Welt selbst, die längst alles widerlegt, was hier behauptet wird von der Linken über den Islam, die den Islam viel kritischer sieht, die wird hier nicht wahrgenommen.“

Von europäischen Linken im Stich gelassen

Liberale Muslime sowohl in Europa als auch in den islamischen Ländern seien von den Linken in Europa enttäuscht, so Schirmbeck. Statt als natürliche Verbündete die Kämpferinnen und Kämpfer für Freiheit und Menschenrechte zu unterstützen, lasse die europäische Linke sie im Stich, zitiert Schirmbeck die marokkanische Bloggerin Myriam Ibn Arabi. Sie hat der europäischen Linken eine Rassismus-Obsession attestiert. Die unbewältigte Kolonialvergangenheit bzw. die Nazi-Vergangenheit in Deutschland, führe zu einem Schuld-Komplex, der zu falscher Toleranz verleite.

Auch die Ägypterin Mona Eltahawy beklagt den fatalen Mangel an Solidarität der Linken mit Islamkritikern. Und als nach islamistischen Anschlägen in der Folge von 9/11 sogar muslimische Zeitungen in Algerien den Zusammenhang zwischen Islam und Islamismus diskutierten, beeilte sich die europäische Linke zu versichern, dass die Gewalt mit dem Islam nichts zu tun habe.

„Also 15 Jahre hat es gedauert, bis Cem Özdemir, den ich übrigens auch sehr, sehr schätze, gesagt hat: Ich kann es nicht mehr hören, wenn man sagt, Islam und Islamismus haben nichts miteinander zu tun. Das hat er dann 2015 nach den furchtbaren Massakern in Paris hat er das gesagt. Aber da ist mir das zum ersten Mal aufgefallen: das sagt endlich mal einer. Aber so lange hat es gedauert. Und er ist eine absolute Ausnahme bei den Grünen, was diese Sachen angeht, und in der ganzen Linken.“
(...)<<<
https://www.deutschlandfunk.de/samuel-s ... _id=429722
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Re: Die Linke und der radikale Islam

Beitragvon augenzeuge » 23. Januar 2019, 08:19

Dazu kann man nur sagen, Linke und Islam sind so verschieden, dass man sie kaum vereinheitlichen kann. Da ist alles dabei.

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Re: Die Linke und der radikale Islam

Beitragvon pentium » 23. Januar 2019, 08:41

Der fatale Umgang der Linken mit dem Islam

In Österreich hat zuletzt die Lehrerin Susanne Wiesinger eine Debatte über den fahrlässigen Umgang mit dem Islam in Schulen losgetreten. Ein neues Buch aus Deutschland beleuchtet die Hintergründe.
https://www.derstandard.de/story/200008 ... -dem-islam
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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