Pegida/Legida u.s.w....

Diskussionen über die Schlagzeilen in den Medien

Re: Pegida

Beitragvon Sirius » 16. November 2015, 07:58

HPA hat geschrieben:
ratata hat geschrieben:
Auch meine Bekannten gehen zu Pegida , es sind keine Nazis, es sind Bürger die mit der ganzen Politik nicht zufrieden sind .


Ab dem späten Frühjahr 1945 wollte in Deutschland auch niemand jemals ein Nazi gewesen sein.


Deiner Feststellung stimme ich ja zu. Aber wie sagte noch dieser antike Wanderprediger: "Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein." Machen wir mal ein Gedankenexperiment, ohne dabei an bestimmte Personen zu denken, also rein hypothetisch. Wenn also ein hypothetischer ehemaliger Offiziersbewerber der SED-Parteiarmee NVA allen Pegida-Mitmarschierern indirekt pauschal unterstellt, sie seien Nazis, also Befürworter Hitlers, der NSDAP und des Holocaust, dann müsste sich dieser Ex-NVA-Offiziersbewerber unterstellen lassen, dass er ein Stalinist, ein Befürworter der Massenmorde Stalins, der Tscheka, und des Holodomors ist. Und er müsste sich auch unterstellen lassen, dass er nicht nur ein Verteidiger der Kopfabschneider der IS-Terroristen ist, sondern vielleicht sogar ein Konvertit; denn Islamisten hassen die Pegida-Anhänger. Man konnte in den letzten Monaten und Jahren aber auch feststellen, dass auch (einige) Ex-Stasis und Ex-NVA-Offiziere Islamisten verteidigen; sie wurden nicht müde, Taten der Islamisten zu rechtfertigen, zu relativieren und zu verharmlosen; das seien alles Opfer des bösen Westens; das konnte man auch in einschlägigen Foren lesen. Und wenn sich jemand immer nur über Assad echauffiert aber selten oder nie über die Islamisten, könnte man sich auch sagen, Nachtgall ick hör Dir trapsen, Du bist ein Islamist.

Fast jeder Offiziersbewerber der NVA war ein Anhänger des SED-Regimes. Jeder, der sich bereit erklärt hat, Offizier der Parteiarmee NVA zu werden, wusste dass er dem SED-Regime dient. Fast alle NVA-Offiziere waren auch SED-Mitglieder. Und ein Ex-NVA-Offiziersbewerber war entweder schon SED-Mitglied oder wäre es bald geworden. Wer schrieb, dass seine Eltern Kommunisten gewesen sind, war entsprechend erzogen worden. Da ist der Weg zum Offiziersbewerber der NVA oder des MfS logisch nachvollziehbar. Man kann sich sicher sein, dass ein Offiziersbewerber der NVA auch beim MfS hätte landen können.

Wie geschrieben, alles hypothetisch gedacht; mit dem "Ex-NVA-Offiziersbewerber" ist niemand konkret gemeint; das ist eher allgemein zu verstehen. [grins]
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Re: Pegida

Beitragvon Volker Zottmann » 16. November 2015, 10:26

@Sirius,
Du hättest einfacher schreiben können:

Man sollte nie pauschalieren, nie alle über einen Kamm scheren!
Recht hast Du.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Pegida

Beitragvon Sirius » 16. November 2015, 11:07

Volker Zottmann hat geschrieben:@Sirius,
Du hättest einfacher schreiben können:

Man sollte nie pauschalieren, nie alle über einen Kamm scheren!
Recht hast Du.

Gruß Volker


Genau darum ging es mir, und ich habe das Ganze etwas mit einem polemischen Beispiel ausgeschmückt. Ich hoffe, das HPA das nicht in den falschen Hals bekommen hat. Das war nämlich nicht meine Absicht. Ich teile nämlich bei fast allen Themen seine Meinung. Nach Jahren der Beschäftigung mit diesem Thema ist einem schon klar, dass nicht jedes SED-Mitglied ein Anhänger Stalins war; das die Mitgliedschaft manchmal notwendig war, um im Leben weiter zukommen.
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Re: Pegida

Beitragvon Kumpel » 16. November 2015, 15:13

Der Vergleich mit einem Offiziersbewerber der NVA ist gerade zu abstrus.
Zufälligerweise hatten ich einen solchen in der Familie , der nach seinem Abschluss bis 1990 brav seinen Dienst in der NVA versah.
Der hatte weder eine Ahnung von stalinistischen Massenmorden , noch vom Holodomor, wie die allermeisten DDR Bürgern auch , vor denen man diese Tatsachen geheim hielt.
Er war auch nicht durch sein Elternhaus kommunistisch erzogen , sondern bekam seine politische Ausrichtung in Schule und Berufsausbildung.
Kumpel
 

Re: Pegida

Beitragvon Sirius » 16. November 2015, 19:47

Kumpel hat geschrieben:Der Vergleich mit einem Offiziersbewerber der NVA ist gerade zu abstrus.

Du hast nicht verstanden, warum ich dieses polemische Beispiel konstruiert habe. Weil es abstrus ist, indirekt zu unterstellen, dass jeder, der gegen die jetzige Einwanderungspolitik auf die Straße geht, ein Befürworter der NSDAP und damit auch des Holocausts sei.
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Re: Pegida

Beitragvon Huf » 16. November 2015, 20:30

Zwar sehr OT, aber zum Thema PEGIDA komme ich noch...

Längerdienen als 18 Monate GWD war doch wohl ein sehr vielschichtiges Thema in der DDR oder? Ein Bekenntnis zum Staate DDR in all seinen Facetten würde ich z.B. Ende der 70erJahre nicht rein ideologisch ansetzen.

Z.B. ich, niemals hätte ich Medizin studieren können ohne meine Unterschrift für 3 Jahre, wie es davor und danach war, kann ich nicht beurteilen.

Und es bleibt wohl kein Geheimnis, dass jede Gesellschaft seine (künftigen) Eliten für ggf. unsaubere Zeiten zuvor in Beschlag genommen hat? Hierbei möchte ich einigen angezeigten Usern bezogen auf mich das gewählte Wort "Eliten" in diesem und nur in diesem Zusammenhang verstanden wissen.

Zu PEGIDA und AFD und ihren Anhängern...

Keinesfalls soll es hier durch mich wertende Einlassungen geben...

Aus meiner Sicht ist die Entstehung jener Erscheinungen auf unzureichende Wahrnehmung politisch vorhandener Strukturen entstanden. Durch emotional aufgepeitschte Situationen glaubten sich Beteiligte, in einer bis dato unverstandenen Rolle, adäquat etwa zum Neuen Forum damals in der DDR 1989.
Ein Trugschluss aus meiner Sicht!
Es gab schon Anpeitscher von anderswo, die nur auf Marktplätzen brüllen mussten, und suggerierten, wir nehmen Euch mit...

Nach meiner Meinung, und dafür lasse ich mich gern verbal von Euch prügeln, bieten alle in D etablierten Parteien u.ä. den Zugang für jeden Bürger mit seiner jeweiligen Willensbekundung. Er muss nur verstehen und akzeptieren, dass das Grundprinzip immer Demokratie lautet!

Von PEGIDA, ihren Ablegern und von der AfD rate ich ab, es erscheint so, als wären führungslose oder bereits geschasste Leute am Werk...

So, das war mal nach vielen Wochen des Mitlesens meine geäußerte Meinung.

VG Huf [hallo]
Huf
 

Re: Pegida

Beitragvon augenzeuge » 16. November 2015, 22:16

Huf hat geschrieben:Von PEGIDA, ihren Ablegern und von der AfD rate ich ab, es erscheint so, als wären führungslose oder bereits geschasste Leute am Werk...


Da frag ich mich nur, wenn die Merkel weg soll, dann sollen also diese führerlosen...? [angst]

Die Vorfälle in Paris haben Pegida keinen weiteren Zulauf generiert. Von den Anfang des Jahres noch 25.000 Menschen bleiben kaum 10.000 übrig. Das Bündnis "Dresden für alle" als auch die Initiative "Dresden nazifrei" haben es verhindert. Toll!
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Re: Pegida

Beitragvon augenzeuge » 17. November 2015, 16:34

Es kann sein, dass ich mich irre, aber möglicherweise sind die letzten Beiträge weitab vom Thema abgedriftet. Möge euch Pentiums Rache treffen.... [grin]
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Re: Pegida

Beitragvon augenzeuge » 23. November 2015, 22:30

Huch, es ist ja Montag. [shocked] Da war doch was: Pegida. Ja, die gibt's noch, aber es werden immer weniger. An der heutigen fremdenfeindlichen Demonstration in Dresden haben sich Schätzungen zufolge zwischen 4750 bis 5500 Menschen versammelt. Zuletzt hatte Pegida bis zu 8000 Menschen auf die Straße gebracht.

Zeitgleich gingen erneut rund 800 Menschen gegen Hass und Hetze auf die Straße. Zu der Gegendemonstration hatte die Gruppe Gepida - "Genervte Einwohner protestieren gegen Intoleranz Dresdner Außenseiter" - aufgerufen.
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Re: Pegida

Beitragvon Suentaler » 23. November 2015, 23:25

Lieber Augenzeuge,

das Gegenteil ist der Fall. Es werden immer mehr. Egal ob sie sich Pegida, Wir sind Deutschland, Bürger gegen Politikversagen, oder sonstwie nennen. Wöchentlich entstehen neue Bürgerbewegungen in vielen Städten und Orten in Mitteldeuschland. So kommen zB. neu hinzu Delitzsch, Bautzen, Dresden (WsD), Strehlen und Niederdorf. Das Erzgebirge und das Vogtland scheinen da besonders rebellisch zu sein, da gibt es in vielen kleinen Orten eine Demo.
Auch wenn du es dir noch so wünschst und noch so dagegen wetterst, die Leute hier lassen sich nichts mehr bieten. Sie haben das System satt und haben bereits viel zu lange geschwiegen. Aber jetzt erwacht das Volk und hält nicht länger sein Maul. Damit wirst du dich abfinden müssen.

Mit freundlichem LEGIDA-Gruß
Suentaler


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Re: Pegida

Beitragvon Volker Zottmann » 23. November 2015, 23:30

Hoffentlich wird der Freistaat Sachsen nun keine Abspaltungsabsichten äußern, wie weiter weg die Basken... [laugh]
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Re: Pegida

Beitragvon Interessierter » 24. November 2015, 08:50

Damit wären wir dann allerdings auch die ca. 5% Wähler der rechtsradikalen NPD los.. [denken] [laugh]
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Re: Pegida

Beitragvon augenzeuge » 24. November 2015, 09:02

Suentaler hat geschrieben:Lieber Augenzeuge,

das Gegenteil ist der Fall. Es werden immer mehr.


Es ist schon schlimm, wenn man nicht mehr real die Teilnehmerzahl einschätzen kann. [grins] Auch die pegidafreundliche Presse bestätigte diese Zahlen.
Aber egal. Glaub an den Weihnachstmann. Der kommt ja bald. [santa]

Wie "besonnen" die Teilnehmer reagieren, zeigte sich gestern erneut....
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 28625.html

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Re: Pegida

Beitragvon augenzeuge » 24. November 2015, 16:52

Dresden - die Vergiftung einer Stadt

Seit mehr als einem Jahr geht Pegida in Dresden auf die Straße. Was macht das mit der Stadt und ihren Bürgern?

Viele befürchten, dass die Stadt schlechtgeredet wird. Dass man denkt, die Montagsmarschierer seien repräsentativ für die rund 542 000 Einwohner.


Oberbürgermeister Dirk Hilbert:"Das ist ein Sammelbecken von Unzufriedenen. Spinner. Wo wir kaum ausländische Mitbürger in unserer Region kennen. ..."Alles, was in den letzten Jahren geleistet wurde, ist zunichtegemacht. Pegida ist für uns ein riesiger Imageschaden."


http://www.sueddeutsche.de/leben/pegida ... -1.2747563

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Re: Pegida

Beitragvon Zicke » 24. November 2015, 17:01

Tourismus-Chef sicher: Pegida schreckt keine Gäste ab
Böhme hingegen: „Es gibt wenige wirkliche konkrete Anzeichen zum Beispiel für die Absage einer Tagung.“ Es gebe wenige Mails, die zum Teil Sorge ausdrückten oder heftige Äußerungen zum Inhalt hätten.“

Aber DAS Anzeichen, dass Dresden die Besucher-Rückgänge auf hohen Niveau – nach einer „wahnsinnigen Entwicklung“ in den vergangenen Jahren - Pegida zuzuschreiben sind, das gebe es „definitiv“ nicht.

Grundsätzlich sei so etwas sowieso sehr schwer einzuschätzen. Schließlich wisse man ja gar nicht, was die Leute denken, bevor sie nach Sachsen kommen, so Böhme.

Auch die Sprecherin der Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen, Ines Nebelung, sagt: „Im Ausland wird PEGIDA kaum wahrgenommen.“ Das beziehe sich vor allem auf ausländische Veranstalter und Medienvertreter in den jeweiligen Ländern.

Tatsächlich gibt es nämlich gute Nachrichten. Bislang kamen 2015 rund 5,6 Millionen Gäste nach Sachsen, das sind 0,6 Prozent mehr als im Vorjahr.

https://mopo24.de/nachrichten/torusismu ... e-ab-28600
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Re: Pegida

Beitragvon augenzeuge » 24. November 2015, 17:03

Zicke hat geschrieben:Tatsächlich gibt es nämlich gute Nachrichten. Bislang kamen 2015 rund 5,6 Millionen Gäste nach Sachsen, das sind 0,6 Prozent mehr als im Vorjahr.[/b]


Zitat:"Von Januar bis August sank die Zahl der Übernachtungen um 2,6 Prozent."

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Re: Pegida

Beitragvon Zicke » 24. November 2015, 17:18

augenzeuge hat geschrieben:Zitat:"Von Januar bis August sank die Zahl der Übernachtungen um 2,6 Prozent."


was ja wohl an der Bettensteuer liegt.
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

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Re: Pegida

Beitragvon augenzeuge » 24. November 2015, 17:21

Zicke hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Zitat:"Von Januar bis August sank die Zahl der Übernachtungen um 2,6 Prozent."


was ja wohl an der Bettensteuer liegt.


Wieder falsch, Zicke. [grins] Dann müsste dies woanders ja auch so sein, nicht wahr? [denken] Schau mal auf Chemnitz:
http://www.freiepresse.de/LOKALES/CHEMN ... 294097.php
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Re: Pegida

Beitragvon Zicke » 24. November 2015, 17:26

ist aber in Dresden , Karlsruhe und auch Leipzig so
informiere dich mal auf Touristikmessen, nicht umsonst laufen Klagen auf.

und Übernachtungspreise von Chemnitz mit Dresden zu vergleichen ist schon lustig.
Die Dresdner schaffen das auch mit ihren tollen Schließ-bzw Öffnungszeiten ihrer Museen. [grins]
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Re: Pegida

Beitragvon augenzeuge » 24. November 2015, 17:30

Zicke hat geschrieben:und Übernachtungspreise von Chemnitz mit Dresden zu vergleichen ist schon lustig.


Es geht nicht um die Preise, sondern um die Anzahl der Übernachtungen. Ich will nun auch nicht die Sehenswürdigkeiten der Städte vergleichen. Da kommt Chemnitz schlecht weg.
Ich kann verstehen, wenn es dir schwer fällt zuzugeben, das Pegida daran Schuld hat... [blush]

Vielleicht kann Pentium seine Sicht hier noch mitteilen.
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Re: Pegida

Beitragvon pentium » 24. November 2015, 19:38

augenzeuge hat geschrieben:
Es geht nicht um die Preise, sondern um die Anzahl der Übernachtungen. Ich will nun auch nicht die Sehenswürdigkeiten der Städte vergleichen. Da kommt Chemnitz schlecht weg.
Ich kann verstehen, wenn es dir schwer fällt zuzugeben, das Pegida daran Schuld hat... [blush]

Vielleicht kann Pentium seine Sicht hier noch mitteilen.
AZ


Die Anzahl der Übernachtungen in Chemnitz und Dresden kann man nicht vergleichen.
Wenn es um Pegida und Dresden geht, fragen wir doch mal die Leute, die es wissen müssen.
http://www.gastronomie-hotellerie.com/w ... -tourismus

Welche Auswirkungen hat Pegida auf den Tourismus?
Im Juli (aktuell verfügbare Statistik) steig die Zahl der Übernachtungen in Sachsen auf 1,935 Millionen - zum Vergleich: Im Juli 2014 waren es noch 1,868 Millionen. Ende August hatten Daten des Marktforschungsunternehmen Trevo Trend erheblich reduzierte Buchungsanfragen für Dresden angezeigt...

Nach dem Start der Pegida-Proteste Ende vergangenen Jahres mehrten sich die Befürchtungen um Einbrüche bei den Tourismuszahlen. Dies lässt sich bislang in den offiziellen Zahlen des Statistik-Landesamtes nicht herauslesen: Die rund 2.100 Beherbergungsstätten in Sachsen konnten die Übernachtungen in nahezu jedem Monat weiter steigern (genauer Bericht: http://www.statistik.sachsen.de/downloa ... _15_SN.pdf). Die Hotels, Gasthöfe und Pensionen in Dresden meldeten für Juli einen druchschnittliche Auslastung von 63,2 Prozent, mussten allerdings bei der Nächtigungen von Deutschen (Inlandsreisen) einen Rückgang von 2,4 Prozent (Januar - bis Juli 2015, insgesamt 1,832 Mio. Übernachtungen) hinnehmen. Dafür stieg die Zahl der Übernachtungen von ausländischen Gästen um 1,6 Prozent auf 465.000...]

Nun kann man weiter lustig spekulieren. Bleibt die Frage, wer interessiert sich eigentlich im Ausland groß für Pegida?

mfg
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Re: Pegida

Beitragvon augenzeuge » 24. November 2015, 19:47

pentium hat geschrieben:Nun kann man weiter lustig spekulieren. Bleibt die Frage, wer interessiert sich eigentlich im Ausland groß für Pegida?
pentium


Ich denke, das Ministerium in Dresden und der OB können die Lage schon korrekt einschätzen. Wenn es anders wäre, würden sie es nicht hervorheben.
Und im Ausland interessiert man sich sehr wohl für Pegida.
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... oppen.html
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Re: Pegida

Beitragvon Zicke » 24. November 2015, 19:54

augenzeuge hat geschrieben:Ich denke, das Ministerium in Dresden und der OB können die Lage schon korrekt einschätzen. Wenn es anders wäre, würden sie es nicht hervorheben.


ach weist du was az, dein zweiter Vorname muss Partei sein, denn die hat immer Recht. [mundzu]
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Re: Pegida

Beitragvon augenzeuge » 24. November 2015, 19:59

Zicke hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Ich denke, das Ministerium in Dresden und der OB können die Lage schon korrekt einschätzen. Wenn es anders wäre, würden sie es nicht hervorheben.


ach weist du was az, dein zweiter Vorname muss Partei sein, denn die hat immer Recht. [mundzu]


Welche Partei meinst du, Zicke? Tut mir leid, wenn du meinen Begründungen bzw. Fakten nicht gewachsen bist. [grin]
Sorry, ich habe für dich leider keinen Vornamen. [frown]

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Re: Pegida

Beitragvon Interessierter » 27. November 2015, 16:26

Falschmeldung in Dresden: 29-Jährige denkt sich Vergewaltigung aus

Im Oktober behauptete eine Frau in Dresden, ein Südländer habe sie missbraucht. Pegida jubelte, die Polizei fahndete. Jetzt stellt sich heraus: Die Sache stimmt gar nicht.

Eine 29-jährige Frau hat bei der Staatsanwaltschaft Dresden eingeräumt, sich eine Vergewaltigung ausgedacht zu haben. Die Tat habe "nicht stattgefunden", sagte ein Sprecher der Behörde. Die Frau hatte am 21. Oktober Anzeige erstattet und behauptet, sie sei von zwei südländisch aussehenden Männern überfallen worden. Einer der Männer habe sich an ihr vergangen. Tatort sei der Stadtteil Plauen gewesen.

Die Ermittler suchten daraufhin mit Phantombildern nach den Männern. Auch im Umfeld der islamfeindlichen Pegida-Bewegung in Dresden löste der Fall ein großes Echo aus. Er galt als Beleg für die kriminelle Gefahr, die angeblich von Flüchtlingen ausgehe.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/d ... 64965.html
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Rei » 1. Dezember 2015, 17:44

WISSENSCHAFTLER: PEGIDA IST KEIN DRESDNER PHÄNOMEN

Auf einer Diskussionsrunde der TU Dresden wurde über das Phänomen Pegida gesprochen.
Dresden - Politikwissenschaftler haben davor gewarnt, die islam- und fremdenfeindliche Pegida-Bewegung als Lokalphänomen abzutun.

"Pegida in Dresden ist wie ein Vulkanschlot, das Magma erstreckt sich aber über ganz Deutschland und Europa", sagte der Dresdner Professor Werner Patzelt bei einer Diskussionsveranstaltung der Technischen Universität am Montag.

Zu dem Phänomen gehöre auch das Erstarken von rechtspopulistischen Parteien in ganz Europa, hierzulande etwa der Alternative für Deutschland (AfD).

Patzelts Dresdner Kollege Hans Vorländer bezeichnete Pegida als "rechtspopulistische Empörungsbewegung". Darin zeige sich auch die lange unterdrückte Unzufriedenheit vieler Ostdeutscher nach der Wiedervereinigung.

Patzelt forderte die Politik auf, den Dialog mit Pegida nicht zu verweigern. Durch Ausgrenzung werde man die Bewegung weiter stärken.

Pegida-Anhänger fühlten sich so in ihrer Wahrnehmung bestätigt, von keiner etablierten Partei mehr vertreten zu werden.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon pentium » 1. Dezember 2015, 18:16

Rei hat geschrieben:WISSENSCHAFTLER: PEGIDA IST KEIN DRESDNER PHÄNOMEN

Auf einer Diskussionsrunde der TU Dresden wurde über das Phänomen Pegida gesprochen.
Dresden - Politikwissenschaftler haben davor gewarnt, die islam- und fremdenfeindliche Pegida-Bewegung als Lokalphänomen abzutun.

"Pegida in Dresden ist wie ein Vulkanschlot, das Magma erstreckt sich aber über ganz Deutschland und Europa", sagte der Dresdner Professor Werner Patzelt bei einer Diskussionsveranstaltung der Technischen Universität am Montag.

Zu dem Phänomen gehöre auch das Erstarken von rechtspopulistischen Parteien in ganz Europa, hierzulande etwa der Alternative für Deutschland (AfD).

Patzelts Dresdner Kollege Hans Vorländer bezeichnete Pegida als "rechtspopulistische Empörungsbewegung". Darin zeige sich auch die lange unterdrückte Unzufriedenheit vieler Ostdeutscher nach der Wiedervereinigung.

Patzelt forderte die Politik auf, den Dialog mit Pegida nicht zu verweigern. Durch Ausgrenzung werde man die Bewegung weiter stärken.

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In Thread AfD ist ein Beitrag über Pegida etwas fehl am Platz deshalb in den richtigen Thread verschoben!
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Rei » 1. Dezember 2015, 18:24

pentium hat geschrieben:
Rei hat geschrieben:WISSENSCHAFTLER: PEGIDA IST KEIN DRESDNER PHÄNOMEN

Auf einer Diskussionsrunde der TU Dresden wurde über das Phänomen Pegida gesprochen.
Dresden - Politikwissenschaftler haben davor gewarnt, die islam- und fremdenfeindliche Pegida-Bewegung als Lokalphänomen abzutun.

"Pegida in Dresden ist wie ein Vulkanschlot, das Magma erstreckt sich aber über ganz Deutschland und Europa", sagte der Dresdner Professor Werner Patzelt bei einer Diskussionsveranstaltung der Technischen Universität am Montag.

Zu dem Phänomen gehöre auch das Erstarken von rechtspopulistischen Parteien in ganz Europa, hierzulande etwa der Alternative für Deutschland (AfD).

Patzelts Dresdner Kollege Hans Vorländer bezeichnete Pegida als "rechtspopulistische Empörungsbewegung". Darin zeige sich auch die lange unterdrückte Unzufriedenheit vieler Ostdeutscher nach der Wiedervereinigung.

Patzelt forderte die Politik auf, den Dialog mit Pegida nicht zu verweigern. Durch Ausgrenzung werde man die Bewegung weiter stärken.

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In Thread AfD ist ein Beitrag über Pegida etwas fehl am Platz deshalb in den richtigen Thread verschoben!
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Re: Pegida

Beitragvon Interessierter » 1. Dezember 2015, 18:24

Ja der gute Herr Patzelt, der hatte doch schon 2004 eine stärkere Rechtsausrichtung der sächsischen CDU gefordert, um der NPD die Themen streitig zu machen

Ausserdem übten zwölf wissenschaftliche Mitarbeiter anderer Lehrstühle Kritik und distanzierten sich in einem öffentlichen Brief von angeblichen Vorwürfen Patzelts gegen Pegida-kritische Demonstrationen in Dresden.

Da passen solche Aussagen dann schon... Hoffentlich verbrennt er sich an der " Lava " nicht die Finger .. [flash]

Ups, nun ist der Beitrag von Rei plötzlich wieder verschwunden? Macht aber nichts. Den Inhalt mit der Aussage auf der sich meine Antwort bezieht:

Dresden. Dresdner Wissenschaftler haben davor gewarnt, die islam- und fremdenfeindliche Pegida-Bewegung als Lokalphänomen abzutun. „Pegida in Dresden ist wie ein Vulkanschlot, das Magma erstreckt sich aber über ganz Deutschland und Europa“, sagte der Politikwissenschaftler Werner Patzelt bei einer Diskussionsveranstaltung der Technischen Universität Dresden am Montag.


findet man hier:
http://www.sz-online.de/sachsen/pegida- ... 63766.html

Na Steffen dann verschiebe meine Antwort doch bitte auch dahin. Danke.
Interessierter
 

Re: Pegida

Beitragvon Rei » 1. Dezember 2015, 21:02

Interessierter hat geschrieben:Ja der gute Herr Patzelt, der hatte doch schon 2004 eine stärkere Rechtsausrichtung der sächsischen CDU gefordert, um der NPD die Themen streitig zu machen

Ausserdem übten zwölf wissenschaftliche Mitarbeiter anderer Lehrstühle Kritik und distanzierten sich in einem öffentlichen Brief von angeblichen Vorwürfen Patzelts gegen Pegida-kritische Demonstrationen in Dresden.

Da passen solche Aussagen dann schon... Hoffentlich verbrennt er sich an der " Lava " nicht die Finger .. [flash]

Ups, nun ist der Beitrag von Rei plötzlich wieder verschwunden? Macht aber nichts. Den Inhalt mit der Aussage auf der sich meine Antwort bezieht:

Dresden. Dresdner Wissenschaftler haben davor gewarnt, die islam- und fremdenfeindliche Pegida-Bewegung als Lokalphänomen abzutun. „Pegida in Dresden ist wie ein Vulkanschlot, das Magma erstreckt sich aber über ganz Deutschland und Europa“, sagte der Politikwissenschaftler Werner Patzelt bei einer Diskussionsveranstaltung der Technischen Universität Dresden am Montag.


findet man hier:
http://www.sz-online.de/sachsen/pegida- ... 63766.html

Na Steffen dann verschiebe meine Antwort doch bitte auch dahin. Danke.

Nun wird der Hr.Patzelt auch nach rechts eingeordnet? oder habe ich es falsch verstanden?
Es gab doch hier im Forum Lobgesänge für diesen Mann.
Rei
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