Reisen in die RGW-Laender

Reisen in die RGW-Laender

Beitragvon Berliner » 18. Juli 2010, 19:43

zum Stimmung machen, hier ein Clip aus dem DEFA-Film "Und naechstes Jahr am Balaton".



Augenzeuge hat hier angedeutet, dass viele aus Ost und West im "Ostblock" Urlaub machten.

Dieser Thread dient diesen Urlaubsgeschichten, rundums Thema "Reisen in die RGW-Laender". [ich auch]

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Re: Reisen in die RGW-Laender

Beitragvon augenzeuge » 18. Juli 2010, 20:09

Ich fand diesen Film sehr realitätsnah. 1983 trampte ich auch bis nach Ungarn.....einiges aus diesem Film hatte ich ähnlich erlebt. Wahrscheinlich war ich nicht der Einzige...

An diesem Film fand ich u.a. bedeutend, dass sich die junge Frau aus Holland (schön gespielt von Kareen Schröter, mit herrlichem holländischem Akzent) in einen jungen Mann aus der DDR verliebt und weiter nach Indien reist. Der Freund aus der DDR begleitet sie bis an die Grenze. Er würde gern auch mal dahin fahren....sagt er. Die Szenen des Abschieds regten schon zum Nachdenken an. Erstaunlich das dies damals so durchgekommen ist.
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Re: Reisen in die RGW-Laender

Beitragvon ex-maja64 » 19. Juli 2010, 20:58

Hallo Duane [hallo]

Ich denke ich habe die mir offenstehenden Reisemöglichkeiten zu DDR-Zeiten (sprich Reisen in RGW-Länder) einigermaßen ausgenutzt. Drei mal Bulgarien (Schwarzes Meer),zweimal Budapest sowie Mittelasien (Usbekistan,Tadschikistan,Turkmenien), Leningrad und die Krim (Jalta).
Von mir wurde auch zweimal ein Antrag bei Jugendtourist (FDJ-Reisebüro) auf eine NSW-Reise (Westreise)gestellt, leider ohne Erfolg.
Da Reisen schon immer mein Hobby Nummer 1 war, führten mich diese nach 1989 auf fast alle Erdteile (außer Südamerika).


Gruß in den Lone Star State (wo ich noch nicht war [frown] )


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Re: Reisen in die RGW-Laender

Beitragvon CaptnDelta » 19. Juli 2010, 21:27

ex-maja64 hat geschrieben:Gruß in den Lone Star State (wo ich noch nicht war [frown] )

Da haste auch nix verpasst [flash]

-Th

PS: Just pulling Duane's leg, stimmt so net, das Nachtleben in Austin isses schon fast wert. Allerdings, Texas ist gross, und hat viel 'nix'.
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Re: Reisen in die RGW-Laender

Beitragvon ex-maja64 » 19. Juli 2010, 21:48

Naja die Westküste würde mich schon mal reizen, zumal ich von Vancouver Island aus schon mal aus der Ferne in den Washington State schauen durfte. [wink]
Aber die Einreisekontrollen sind mir am Ende doch etwas zu rigide bei Euch. [mad]
Da bleibe ich doch dann lieber bei meinen zwei "Dreamlands" Canada und Australia. [zunge]

Nichts für ungut ihr beiden [hallo]

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Re: Reisen in die RGW-Laender

Beitragvon CaptnDelta » 19. Juli 2010, 22:06

ex-maja64 hat geschrieben:Naja die Westküste würde mich schon mal reizen, zumal ich von Vancouver Island aus schon mal aus der Ferne in den Washington State schauen durfte. [wink]
Aber die Einreisekontrollen sind mir am Ende doch etwas zu rigide bei Euch. [mad]
Da bleibe ich doch dann lieber bei meinen zwei "Dreamlands" Canada und Australia. [zunge]

Nichts für ungut ihr beiden [hallo]

Mario

Naja, so extrem isses dann auch net, wenn Du's bis auf die Krim geschafft hast, dann sollte dies eher ein leichtes sein. Da werden auch viel Maerchen in den deutschen Medien verbreitet...

Aber, als Alternative: Wenn Du in Kanada an der Westkueste bist (und wieder von Kanada zurueck fliegst): Die Kontrollen zwischen Kanada und den USA sind bei weitem nicht so krass auf dem Land (oder auch See)-weg. Der ganze Zinnober wird nur wegen der Fliegerei veranstaltet (und das duerfte nach Kanada aehnlich sein). Also, mit der "victoria clipper" (oder auch per Amtrak) von Vancouver nach Seatlle, und von da aus ein Leihauto nehmen und an der Kueste entlang (Highway 1) in Richtung Sueden. Ist unzweifelhaft die schoenste Strecke der Welt.

Wenn du hier in der Naehe bist, dann sag mir Bescheid [crazy]

-Th
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Re: Reisen in die RGW-Laender

Beitragvon ex-maja64 » 19. Juli 2010, 22:24

Huuch sind die heutzutage modern [shocked] ,ich stand da 1995 in Victoria noch vor anderen Clippern. [flash]
Die schipperten rüber nach Port Angeles http://cohoferry.com/main/?Fares&PHPSES ... 62a424e372


Mario [hallo]
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Re: Reisen in die RGW-Laender

Beitragvon Berliner » 20. Juli 2010, 06:00

ex-maja64 hat geschrieben:Hallo Duane [hallo]

Ich denke ich habe die mir offenstehenden Reisemöglichkeiten zu DDR-Zeiten (sprich Reisen in RGW-Länder) einigermaßen ausgenutzt. Drei mal Bulgarien (Schwarzes Meer),zweimal Budapest sowie Mittelasien (Usbekistan,Tadschikistan,Turkmenien), Leningrad und die Krim (Jalta).
Von mir wurde auch zweimal ein Antrag bei Jugendtourist (FDJ-Reisebüro) auf eine NSW-Reise (Westreise)gestellt, leider ohne Erfolg.
Da Reisen schon immer mein Hobby Nummer 1 war, führten mich diese nach 1989 auf fast alle Erdteile (außer Südamerika).


Gruß in den Lone Star State (wo ich noch nicht war [frown] )


Mario

Hey Mario, danke fuer die Schilderungen Deiner Erlebnisse... [knuddel]

Wie Du merkst, beurteilt CaptnDelta den Wert eines Staates auf Grund der Ess- bzw. Trinkmoeglichkeiten, wobei in Sachen "Wohnqualitaet" und "Freiheit" hat Texas unheimlich viel zu bieten.

Das Klima ist prima, der Staat ist gross, keine Einkommenssteuer, und ein Haus muss nicht gleich $ 500.000 kosten um nicht eine Bruchbude zu sein. Aber vielleicht bin ich gerade zynisch, weil Captn ein Haus am Fluss mit Boot hat. Vielleicht wenn er mich dahin einlaedt, dann halte ich seinen Zynismus besser aus, ein Bier in der Hand und der Seewind im Haare... [flash]

Gruss ueber den Teich aus dem besten *damn* Bundesstaat Amerikas, der Bundesrepublik von Texas ! Bild
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Re: Reisen in die RGW-Laender

Beitragvon Affi976 » 20. Juli 2010, 09:47

@all,
da ich ja ein Individualtourist bin und immer auf eigene Faust , also ohne Reisebüro, los bin, kann ich sagen, dass ich per Auto bis ans Schwarze Meer bin, also Transit durch CSSR, Ungarn, Rumänien und dann bis 35 Km vor der Türkischen Grenze am Schw. Meer. Die Grenzkontrollen waren wie immer zur Zeit des Kalten Krieges, sehr streng und sehr ernst.Für Rumänien gabs Benzintalons, d.h. weil es für die Bevölkerung in Rumänien nicht genug Sprit gab, es standen 200 Dacias an der Tankstelle an, wir waren aber Transit, konnten wir mit unseren Talons vorn ran und Tanken bis der Arzt kam, also soweit ich mich erinnere, keine Beschränkung. Und so hat man auch noch Reservekanister vollgetankt und hat somit wieder in Ungarn Sprizgeld für andere Sachen gehabt.
In Bulgarien, direkt hinter dem Strand gecampt, hatten wir eine Propangasanlage mit, die umfasste den Kocher , die Flasche und einen Heizstrahler. Dafür interessierten sich natürlich sofort die Bulgaren und fragten, ob sie die Anlage kaufen könnten. Ich dachte, sagtste NEIN, klauen sie sie dir, sagste JA, aber erst wenn wir abfahren, kriegste sogar noch Geld dafür. Und so wars. Am letzten Tag tauchte der Bulgare auf und brachte mir das vereinbahrte Geld, es war soviel, dass ich mir zu Hause eine neue Anlage kaufen konnte.
Ich glaube, wir waren 4 Wochen unterwegs,also kein Hetzerei, es war unvergesslich. Wahnsinnig viel gesehen, sehr sehr nette Menschen kennengelernt.
Ansonsten kann ich Moskau, Leningrad, Minsk, natürlich Budapest, Prag, Bratislava und .... bieten. Also Einschränkungen hatte ich in Richtung Osten nie. Nur immer wieder diese Schikanen an der Grenze, aber das war man ja gewöhnt.
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Re: Reisen in die RGW-Laender

Beitragvon SkinnyTrucky » 20. Juli 2010, 17:33

Ich kann mich an einmal Polen erinnern....aber da war ich noch sehr klein....wir waren bei Bekannten in Frankfurt anner Oder zu Besuch und machten ein Abstecher nach Zilona Gora....was mir davon hängengeblieben ist, ist das dauernt Typen Geld tauschen wollten auf dem Markt in der Stadt und das meine Eltern Klamotten gekauft hatten....so Lederjacken und so und das meine Mutter unterwegs deutsche Etiketten in die Klamotten einnähte um wohl kein Ärger mit dem Zoll zu bekommen oder so....

....später ist mein Bruder öfters mal zur Formel 1 gefahren nach Ungarn....ich hab allerdings bis auf den einen Tag in Polen 20 Jahre nur in dem einen Land verbracht....ich könnt et mir heute nich mehr vorstellen mit meinem Reisedrang....

groetjes uit Empoli

Mara
Wenn es heute noch Menschen gibt, die die DDR verklären wollen, kann das nur damit zusammenhängen, dass träumen schöner ist als denken.... (Burkhart Veigel) Bild
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Re: Reisen in die RGW-Laender

Beitragvon pentium » 15. Oktober 2015, 19:41

Für alle Freunde Ungarns und des Urlaubs am Balaton. Einige Erinnerungen auf dieser Webseite:
http://alpha-video.homepage.t-online.de/ungarn.htm

Zitat:
Nach Erteilung eines Visum zur Ausreise ging es also zur Staatsbank und es gab die nächste Überraschung. Pro Person gab es für eine 14-tägige Reise nach Ungarn ganze 2650.- Forint zum Kurs von 1 Mark zu 6,10 Forint. Also etwa 30.- Mark pro Tag und Person bei Preisen die mehr als doppelt so hoch wie die uns gewohnten lagen. Zum Glück gab es für Tschechien ( damals CSSR ) pro Person und Tag ebenfalls etwa 30.- Mark zum Kurs von 1 Mark zu 3 Kronen. Also ausreichend Tankgelder, da es so gut wie keine Tagesbeschränkung für die CSSR gab. So reiste man bereits staatlich verordnet als Bettler zu den sozialistischen Brüdern. Man sollte ja nicht ausufernd leben und mit den sogenannten

" Reisezahlungsmitteln " um sich werfen. Allerdings gab es einige kleine Zettelchen, mit denen man im Ausland ( so denn jemand die DDR Mark haben und tauschen wollte ) offiziell weitere 100.- Mark pro Person eintauschen konnte. 300.- Mark durfte man offiziell mitnehmen. So war man auf den guten Willen im Ausland angewiesen, seine Mark in Landeswährung umgetauscht zu bekommen....]

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*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Reisen in die RGW-Laender

Beitragvon steffen52-1 » 15. Oktober 2015, 19:59

pentium hat geschrieben:Für alle Freunde Ungarns und des Urlaubs am Balaton. Einige Erinnerungen auf dieser Webseite:
http://alpha-video.homepage.t-online.de/ungarn.htm

Zitat:
Nach Erteilung eines Visum zur Ausreise ging es also zur Staatsbank und es gab die nächste Überraschung. Pro Person gab es für eine 14-tägige Reise nach Ungarn ganze 2650.- Forint zum Kurs von 1 Mark zu 6,10 Forint. Also etwa 30.- Mark pro Tag und Person bei Preisen die mehr als doppelt so hoch wie die uns gewohnten lagen. Zum Glück gab es für Tschechien ( damals CSSR ) pro Person und Tag ebenfalls etwa 30.- Mark zum Kurs von 1 Mark zu 3 Kronen. Also ausreichend Tankgelder, da es so gut wie keine Tagesbeschränkung für die CSSR gab. So reiste man bereits staatlich verordnet als Bettler zu den sozialistischen Brüdern. Man sollte ja nicht ausufernd leben und mit den sogenannten

" Reisezahlungsmitteln " um sich werfen. Allerdings gab es einige kleine Zettelchen, mit denen man im Ausland ( so denn jemand die DDR Mark haben und tauschen wollte ) offiziell weitere 100.- Mark pro Person eintauschen konnte. 300.- Mark durfte man offiziell mitnehmen. So war man auf den guten Willen im Ausland angewiesen, seine Mark in Landeswährung umgetauscht zu bekommen....]

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Steffen die Zettelchen gab es in jeden sozialistischen Ausland, auch in Bulgarien! Mit denen konnte man nochmals einmalig Mark der DDR in Landeswährung umtauschen und das mussten die Banken auch tun!
Wo ich nach Bulgarien gereist bin( DDR-Zeiten, denn ich bin auch noch einmal zu DM-Zeiten gewesen)hatte ich das Glück das einige ältere Damen damit nichts anfangen konnten und sie mir für einpaar liebe Worte überließen! Danach war ich etwas flüssiger! Aber die richtige Sau konnte man zu der Zeit nur mit DM rauslassen und da hatte ich auch etwas davon dabei! [super] Für DM verrieten sie ihr sozialistisches Vaterland!
Ist ja in der DDR auch nicht anders gewesen!!!!! [hallo]
Grüsse steffen52-1
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Re: Reisen in die RGW-Laender

Beitragvon pentium » 15. Oktober 2015, 20:40

steffen52-1 hat geschrieben:Steffen die Zettelchen gab es in jeden sozialistischen Ausland, auch in Bulgarien! Mit denen konnte man nochmals einmalig Mark der DDR in Landeswährung umtauschen und das mussten die Banken auch tun!
Wo ich nach Bulgarien gereist bin( DDR-Zeiten, denn ich bin auch noch einmal zu DM-Zeiten gewesen)hatte ich das Glück das einige ältere Damen damit nichts anfangen konnten und sie mir für einpaar liebe Worte überließen! Danach war ich etwas flüssiger! Aber die richtige Sau konnte man zu der Zeit nur mit DM rauslassen und da hatte ich auch etwas davon dabei! [super] Für DM verrieten sie ihr sozialistisches Vaterland!
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Mit Geld hatte ich eigentlich, nein besser meine Eltern, ich erst später eigentlich keine Probleme bei Urlaubsreisen in die CSSR und nach Ungarn damals in der DDR. Verwandtschaft in CSSR und Ungarn, dazu noch die lieben Westverwandten....

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Re: Reisen in die RGW-Laender

Beitragvon augenzeuge » 16. Oktober 2015, 15:02

pentium hat geschrieben:Mit Geld hatte ich ... eigentlich keine Probleme bei Urlaubsreisen....
pentium


Ok. Neidfaktor oder Komponistenschublade? [flash]

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Re: Reisen in die RGW-Laender

Beitragvon Edelknabe » 16. Oktober 2015, 17:13

Sag ich doch, war alles begrenzt mit dem Geldausgeben so bei die Ungarn.Was soll also der Käse mit..."da musste ne Oma in der DDR lange für stricken?" Das war ne bestimmte Summe, du wusstest vorher was du ansparen musstest und gut war. Nur deren Essen, der Ungarn, also ne die kannten ja noch nicht mal ordentliche Kartoffeln" diese Pußtaköche"

Rainer-Maria der jeden Tag dasselbe aß, war wohl so Fleischklöschen mit Reis?
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Re: Reisen in die RGW-Laender

Beitragvon pentium » 16. Oktober 2015, 17:22

Edelknabe hat geschrieben:Sag ich doch, war alles begrenzt mit dem Geldausgeben so bei die Ungarn.Was soll also der Käse mit..."da musste ne Oma in der DDR lange für stricken?" Das war ne bestimmte Summe, du wusstest vorher was du ansparen musstest und gut war. Nur deren Essen, der Ungarn, also ne die kannten ja noch nicht mal ordentliche Kartoffeln" diese Pußtaköche"

Rainer-Maria der jeden Tag dasselbe aß, war wohl so Fleischklöschen mit Reis?


Du hast es nicht begriffen Rainer-Maria, ja es war begrenzt mit den Geldausgeben und deshalb hat es bei dir eben nur zu den Fleischklöschen mit Reis gereicht! Ich konnte mir da schon ein Wiener Schnitzel, Kesselgulasch oder eine Fischsuppe leisten...übrigens es geht auch ohne Kartoffeln...

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Re: Reisen in die RGW-Laender

Beitragvon karnak » 16. Oktober 2015, 17:31

Zollerklärungen hießen die Zettelchen und zwar die Variante für DDR-Bürger.Man bekam eine wenn man eine Reise buchte oder bei Privatreisen an der Güst.Man musste dort die mitgeführten Zahlungsmittel und Gegenstände aufführen. Nebenbei konnte man bei Vorlage dieser Erklärung in einer Bankfiliale des Urlaubsortes 100 DDR Mark in die Landeswährung umtauschen. Die Erklärung wurde mit einen Stempel entwertet.
Da diese Zollerklärungen an meiner Arbeitsstelle haufenweise rumlagen hatte ich im Urlaub immer einen ganzen Stapel bei,ich schäme mich dafür. [flash]
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Re: Reisen in die RGW-Laender

Beitragvon steffen52-1 » 16. Oktober 2015, 17:40

karnak hat geschrieben:Zollerklärungen hießen die Zettelchen und zwar die Variante für DDR-Bürger.Man bekam eine wenn man eine Reise buchte oder bei Privatreisen an der Güst.Man musste dort die mitgeführten Zahlungsmittel und Gegenstände aufführen. Nebenbei konnte man bei Vorlage dieser Erklärung in einer Bankfiliale des Urlaubsortes 100 DDR Mark in die Landeswährung umtauschen. Die Erklärung wurde mit einen Stempel entwertet.
Da diese Zollerklärungen an meiner Arbeitsstelle haufenweise rumlagen hatte ich im Urlaub immer einen ganzen Stapel bei,ich schäme mich dafür. [flash]

Brauchst Dich nicht schämen Kristian, sie wollten es doch so das man trickst! Oder? [ich auch] Der gelernte DDR-Bürger wusste schon wie man an bestimmte Dinge ran kam, egal was! [laugh]
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Re: Reisen in die RGW-Laender

Beitragvon Volker Zottmann » 16. Oktober 2015, 17:42

Wir hatten in Bulgarien auch ein paar hundert Mark mit. Genau diese Zettel lagen in Bulgarien haufenweise in der Bank rum. Nur je 100 Mark hätten wir tauschen dürfen. Doch dort gab es die und erklärte somit das DDR-Begehren ad Absurdum.
Lediglich das Geld musste bei DDR-Ausreise versteckt werden.

Gruß Volker
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 16. Oktober 2015, 17:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Reisen in die RGW-Laender

Beitragvon Edelknabe » 16. Oktober 2015, 17:42

Wie jetzt Pentium, du Krösos Schnitzel und ich nur Fleischklöschen? Das ist doch die Possiluliti? Ja ich war eben ehrlich, habe nicht die DDR-Mark im Strumpf versteckt, brauchte beim Grenzübergang nicht vor Angst zu schwitzen, habe da immer geschlafen.

Rainer-Maria und selbst die Mädels fragten nicht einmal nach Geld noch sonstigem Protzgehabe, denen war das vollkommen egal, Hauptsache du konntest ordentlich küssen und gleichzeitig eine richtig tief gehende Leibesvisitation durchführenHAAAAAAAAAAAAAAAAa
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Re: Reisen in die RGW-Laender

Beitragvon steffen52-1 » 16. Oktober 2015, 17:52

Edelknabe hat geschrieben:Wie jetzt Pentium, du Krösos Schnitzel und ich nur Fleischklöschen? Das ist doch die Possiluliti? Ja ich war eben ehrlich, habe nicht die DDR-Mark im Strumpf versteckt, brauchte beim Grenzübergang nicht vor Angst zu schwitzen, habe da immer geschlafen.

Rainer-Maria und selbst die Mädels fragten nicht einmal nach Geld noch sonstigem Protzgehabe, denen war das vollkommen egal, Hauptsache du konntest ordentlich küssen und gleichzeitig eine richtig tief gehende Leibesvisitation durchführenHAAAAAAAAAAAAAAAAa

Na, Rainer-Maria, ganz so ist es nun auch nicht gewesen! Wenn sie sich schon einließen auf deutsche Herren, dann ist ihr ein DM-Mann schon lieber gewesen, er konnte ihnen ja in den Valutashops schon etwas mehr bieten als der DDR-Mann, außer seinen Schwengel! Also so hatte ich es in Bulgarien erlebt und die DM-Leute konnten sich da aufführen als wären sie wer was was für ein Geldmann! Konnte es kurz nach der Währungsunion in Bulgarien dann mal selber ausleben! Für harte Währung öffneten sie jede Tür und nicht nur das!!!! [peinlich]
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Re: Reisen in die RGW-Laender

Beitragvon karnak » 17. Oktober 2015, 10:25

Volker Zottmann hat geschrieben:Wir hatten in Bulgarien auch ein paar hundert Mark mit. Genau diese Zettel lagen in Bulgarien haufenweise in der Bank rum. Nur je 100 Mark hätten wir tauschen dürfen. Doch dort gab es die und erklärte somit das DDR-Begehren ad Absurdum.
Lediglich das Geld musste bei DDR-Ausreise versteckt werden.

Gruß Volker

Pro Zollerklärung konnte man 100 DDR Mark in die jeweilige Landeswährung tauschen und das war eher im Interesse des jeweiligen Landes,dass nicht so scharf auf DDR Mark war und verhindern wollte, das der relativ reiche DDR Bürger die eigenen Läden leer kauft. So gesehen war es zum Einen völlig unsinnig,dass diese Erklärungen in einer Bank rumlagen,zum Anderen machten sie dort keinen Sinn weil sie vordergründig erst mal für die Zollkontrolle bei Grenzübertritt gedacht waren, diese zusätzliche Geldtauscherei war nur"Nebeneffekt". Was hätte denn der DDR Bürger mit den dort rumliegenden Zollerklärungen, die ja noch dazu DDR Dokumente waren,anfangen sollen,außer bescheissen? Seine Zollerklärung hatte er bei Ausreise auszufüllen und dann auf der Rückseite bei der Wiedereinreise. Ansonsten musste man DDR Mark bei Ausreise in ein "Bruderland" nicht verstecken, wenn es nicht gerade 10 000 waren und man damit in Erklärungsnot gekommen wäre. Die Zollerklärung musste bei Wiedereinreise nur stimmig sein, heißt also, soviel DDR Mark ausgeführt, abzüglich 100 wieder eingeführt. Hatte man mehrere davon war das nicht so das Problem. [grin]
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Re: Reisen in die RGW-Laender

Beitragvon Volker Zottmann » 17. Oktober 2015, 10:48

Man durfte aber nur einmal 100 Mark pro Person und Urlaub im Ausland tauschen. Ohne Zettelvorlage in Bulgarien bekam man aber keine Lewa. Da musste ein Zettel zum Abstempeln vorgelegt werden. Mit meiner DDR-Zollerklärung konnte ich jedoch nicht 2 mal Geldtauschen, denn hätte mich die DDR zur Schnecke gemacht.
Deshalb waren die dort liegenden Zettel prima. Die waren blanko. Warum die da lagen und wer sie deponierte weiß ich nicht. Interessierte auch nicht. Der Bulgare aber konnte stempeln und ich hatte das gewünschte Geld. Danach wurde dieser Zettel weggeworfen.

Gruß Volker
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Re: Reisen in die RGW-Laender

Beitragvon karnak » 17. Oktober 2015, 11:16

Na sicher wurden die Zollerklärungen nach dem Tausch der 100 Mark von der Bank abgestempelt, sonst hätte die Aktion aus Sicht des Urlaubslandes überhaupt keinen Sinn gemacht. Und deswegen brauchtest Du eben mehrere Zollerklärungen wenn Du an mehr Landeskohle kommen wolltest. Logisch und Ergo war die Aktion eine Maßnahme der Urlaubsländer in der der DDR Bürger reiste, dass wenig Interesse an der DDR Mark hatte. Was sollte denn die DDR damit ein Problem haben wenn der DDR Bürger im soz.Ausland ein paar hundert DDR Mark extra umtauscht, sie musste nur den Forderungen der"Bruderländer" nachkommen. Nun erkläre mir warum sie dann diese Zollerklärungen in ihren Bankfilialen rumliegen hatten, die eine ZOLL Erklärung war und nicht vordergründig eine Möglichkeit zusätzliches Geld zu tauschen, was man doch begrenzen und nicht zu einer unendlichen Möglichkeit des Unterlaufens ausbauen wollte in dem man diese Zettel einfach da liegen hatte.
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Re: Reisen in die RGW-Laender

Beitragvon augenzeuge » 17. Oktober 2015, 11:19

karnak hat geschrieben:Ansonsten musste man DDR Mark bei Ausreise in ein "Bruderland" nicht verstecken, wenn es nicht gerade 10 000 waren und man damit in Erklärungsnot gekommen wäre. Die Zollerklärung musste bei Wiedereinreise nur stimmig sein, heißt also, soviel DDR Mark ausgeführt, abzüglich 100 wieder eingeführt.


Das widerspricht sich aber.
Ich kann mich erinnern, dass das Geld gezeigt werden musste. Und wenn ich das dann bei der Wiedereinreise nicht mehr hatte, führte das zu einer längeren Kontrolle.

In Budapest bekam man in der DDR Botschaft ebenfalls die Zollerklärungen der DDR....

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Re: Reisen in die RGW-Laender

Beitragvon augenzeuge » 17. Oktober 2015, 11:20

karnak hat geschrieben:Na sicher wurden die Zollerklärungen nach dem Tausch der 100 Mark von der Bank abgestempelt, sonst hätte die Aktion aus Sicht des Urlaubslandes überhaupt keinen Sinn gemacht.


Am Flughafen Budapest wurde nicht gestempelt. Das wusste fast jeder DDR Bürger.... [grins]
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Re: Reisen in die RGW-Laender

Beitragvon karnak » 17. Oktober 2015, 11:29

augenzeuge hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:Ansonsten musste man DDR Mark bei Ausreise in ein "Bruderland" nicht verstecken, wenn es nicht gerade 10 000 waren und man damit in Erklärungsnot gekommen wäre. Die Zollerklärung musste bei Wiedereinreise nur stimmig sein, heißt also, soviel DDR Mark ausgeführt, abzüglich 100 wieder eingeführt.


Das widerspricht sich aber.
Ich kann mich erinnern, dass das Geld gezeigt werden musste. Und wenn ich das dann bei der Wiedereinreise nicht mehr hatte, führte das zu einer längeren Kontrolle.

In Budapest bekam man in der DDR Botschaft ebenfalls die Zollerklärungen der DDR....

AZ

Wenn ich aber mehrere Zollerklärungen habe und nach einem Umtausch die Abgestempelte wegwerfe und bei Wiedereinreise die Letzte so ausfülle, dass sie stimmig ist gibt es logisch keine Probleme. Oder meinst Du wenn man nach 14 Tagen Urlaub aus Ungarn zurück kam wusste man an der DDR Güst noch mit wie viel DDR Mark man ausgereist ist?
Es gab übrigens 2 Zollerklärungen, eine Variante für DDR Bürger und eine für den Rest der Welt. [flash]
Und erkläre mir welchen Sinn es machen soll in einer DDR Botschaft des Reiselandes Zollerklärungen für DDR Bürger auszugeben, wenn der Sinn dieses Zettels der ist, dass jeder normalerweise nur eine hat, diese bei Ausreise und dann bei Wiedereinreise ausgefüllt wird und der Zollbedienstete auf dieser Grundlage Aus und eingeführte Gegenstände und Zahlungsmittel nachvollziehen kann.
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Re: Reisen in die RGW-Laender

Beitragvon karnak » 17. Oktober 2015, 11:33

augenzeuge hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:Na sicher wurden die Zollerklärungen nach dem Tausch der 100 Mark von der Bank abgestempelt, sonst hätte die Aktion aus Sicht des Urlaubslandes überhaupt keinen Sinn gemacht.


Am Flughafen Budapest wurde nicht gestempelt. Das wusste fast jeder DDR Bürger.... [grins]
AZ

Das weiß ich nicht.Wenn es so war war dort der Sinn dieser Umtauscherei auf der Grundlage der Zollerklärung ab Absurdum geführt und zwar aus Sicht von Ungarn. Was den Stempel angeht, diese Erklärungen wurden auch nicht durch Grenzbedienstete abgestempelt, nirgendwo, sondern nur durch die Bankfiliale nach Umtausch eben dieser 100 DDR Mark.
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Re: Reisen in die RGW-Laender

Beitragvon Volker Zottmann » 17. Oktober 2015, 11:33

karnak hat geschrieben:Na sicher wurden die Zollerklärungen nach dem Tausch der 100 Mark von der Bank abgestempelt, sonst hätte die Aktion aus Sicht des Urlaubslandes überhaupt keinen Sinn gemacht. Und deswegen brauchtest Du eben mehrere Zollerklärungen wenn Du an mehr Landeskohle kommen wolltest. Logisch und Ergo war die Aktion eine Maßnahme der Urlaubsländer in der der DDR Bürger reiste, dass wenig Interesse an der DDR Mark hatte. Was sollte denn die DDR damit ein Problem haben wenn der DDR Bürger im soz.Ausland ein paar hundert DDR Mark extra umtauscht, sie musste nur den Forderungen der"Bruderländer" nachkommen. Nun erkläre mir warum sie dann diese Zollerklärungen in ihren Bankfilialen rumliegen hatten, die eine ZOLL Erklärung war und nicht vordergründig eine Möglichkeit zusätzliches Geld zu tauschen, was man doch begrenzen und nicht zu einer unendlichen Möglichkeit des Unterlaufens ausbauen wollte in dem man diese Zettel einfach da liegen hatte.


Ich weiß es doch nicht. Ich schrieb aber nur von einer Bank, in welcher ich war.

Gruß Volker
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Re: Reisen in die RGW-Laender

Beitragvon Volker Zottmann » 17. Oktober 2015, 11:38

Auf der original-Zollerklärung musste ich angeben, wie viel Ostmark ich dabei habe. Es durften nur 100 Mark getauscht werden. Folglich musste bei Einreise das Restgel passen. deshalb haben wir ja auch die Hunderter bei Ausreise schon vor dem DDR-Zoll versteckt.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

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