Kumpel hat geschrieben: bis dann 1985 die Selbstmordrate nur noch nach unten ging. So sehe ich das und ob die Gründe für einen Selbstmörder 1925 in Dresden die Selben waren wie 1975 weiß ich auch nicht.
Kumpel hat geschrieben: Denn wenn nun die höhere Selbstmordrate in der DDR ausschließlich auf regionale Besonderheiten zurück zu führen wäre, dürfte sich diese nun ja auch nicht nach dem Ende der DDR dem gesamtdeutschen Niveau angleichen.
karnak hat geschrieben:Mit Sicherheit hat das auch etwas mit entsprechender psychotherapeutischer Behandlung zu tun die den Ossis nun in einem ganz anderen Rahmen zu gute kam.
augenzeuge hat geschrieben:karnak hat geschrieben:Mit Sicherheit hat das auch etwas mit entsprechender psychotherapeutischer Behandlung zu tun die den Ossis nun in einem ganz anderen Rahmen zu gute kam.
Gut das dies das System ermöglicht hat.....
AZ
tom-jericho hat geschrieben:Da ich ein Betroffener bin:
Ich liege meiner Karnkenkasse schon seit Jahren schwer im Magen.
Allein die Depotspritze XEPLION 100 mg, die ich jetzt seit einem Jahr alle 4 Wochen bekomme, kostet schon 600 Euro.
Da kommt auf`s Jahr schon etwas zusammen.
Und ich bin heilfroh, das es bei den Krankenkassen noch eine Solidargemeinschaft in Deutschland gibt.
Merkur hat geschrieben:Das System muss nun auch für die Suizidrate in der DDR herhalten. Hauptmotiv für Suizide in der DDR waren Erkrankungen, Angst vor Schmerzen und Verschlechterung des Krankenzustandes. Wenn ein Mensch zum Arzt geht und bekommt beispielsweise eine Krebsdiagnose aufgrund derer er sich dann umbringt ist also das System Schuld? Zweithäufigste Suizidursache waren neurotische Befunde. Auch das System Schuld? Dann kamen die Motive Partnerschaftsprobleme und Sucht an dritter bzw. vierter Stelle.
Von 1961 bis 1988 hatte die DDR im Vergleich mit 30 entwickelten Ländern die dritthöchste Suizidsterberate, wobei diese nach dem 65. Lebensjahr steil anstieg. In den 90er Jahren war es dagegen in Gesamtdeutschland so, dass täglich drei Kinder und Jugendliche durch Suizid starben und weitere 40 versuchten täglich sich das Leben zu nehmen. Das gab es in der DDR in dieser Höhe nicht.
tom-jericho hat geschrieben:Da ich ein Betroffener bin:
Dafür möchte ich allen einmal ein Dankeschön sagen.
Kumpel hat geschrieben:
In ein Staat in dem sich nach dessen Gründung die Bevölkerung ortschaftenweise auf den Weg ins Nachbarland macht und das nur durch Waffengewalt verhindert werden konnte ist wohl nicht auszuschließen
das sich dieser Sachverhalt nicht sonderlich positiv auf die Gemütslage in Teilen der Bevölkerung auswirkte.
Kumpel hat geschrieben:Nun , die Krankheiten werden in Dresden oder Stuttgart ähnlich gewesen , sein. Die Möglichkeiten der Behandlung waren es sicher nicht. Da fängt es schon einmal an.´
Und das sich das permanente Misstrauen und die Bevormundung des Staates seinen Bürgern gegenüber und die eingeschränkten Entwicklungsmöglichkeiten positiv auf die Gemütslage seiner Bürger auswirkten nehme ich auch nicht an.
Es ist ja nun nicht so , daß es im Westen keine Selbstmorde gab , aber es waren eben weniger als im Osten. Ich könnte mir durchaus vorstellen , daß sich die Selbstmordrate im Osten nach 1945 genau so wie im Westen angeglichen hätte, wenn es nicht zur Gründung der DDR gekommen wäre. So wie das nach 1990 bis heute geschehen ist.
HPA hat geschrieben:Ich weiss ja nicht, wie Du auf einen Durchschnitt von 23 Suiziden pro 100000 kommst, aber wenn man sich die Statistiken anschaut, dann liegt die Qoute im Osten in diesem Zeitraum durchweg bei 30 +
HPA hat geschrieben:Und meine Zahlen stammen aus der Präsentation von oben. Von einem ausgewiesenem Fachmann auf diesem Gebiet.
AkkuGK1 hat geschrieben:
Den Machtverlust hier zu kompensieren ist echt arm.
HPA hat geschrieben:Tja und ich beziehe mich auf Prof. Dr. Werner Felber,einem anerkannten Suizidforscher auch schon zu DDR Zeiten.
Und da steht im Schnitt eine 30 + über dem genannten. Zeitraum.
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