Ich vermute einfach einmal, dass es sehr branchenbezogen ist und für zukunftsorientierte Unternehmen keine dauerhafte Alternative ist. Hier der Artikel:

Ewig … – ewig ist das Meer. Und die Sonne. Es gibt aber auch Menschengemachtes, das scheinbar ewig ist. Kürzlich, im Verlauf eines Gesprächs: “Mein Sohn ist in der Verwaltung. Das ist zwar nicht das, was er machen wollte, aber das ist sicher. Da kann er ewig bleiben.” Verwaltung scheint also auch ewig zu sein – also das Verwalten der produktiven Arbeit anderer, welche ihrerseits die Verwaltung quasi miternähren müssen. Die anderen haben früher – und dazu muss man lediglich ein paar Jahrzehnte zurück gehen – in ihren erlernten Berufen gearbeitet. In den Begriffen Beruf und Berufung steckt nicht von ungefähr der gleiche Wortstamm. Der Beruf richtete sich früher nach den persönlichen Stärken, Neigungen und Fähigkeiten. Die Arbeiten wurden mit einem gewissen Engagement ausgeführt. Halbleiter, LEDs, Flachbildschirme, Computer, Lasertechnologien, MP3, Digitalfotografie etc. – all das, was heute als selbstverständlich gilt, sind Innovationen aus der Ära, als Beruf und Berufung noch zusammenhingen. Ich bin geneigt, das als Innvoationen aus der Prä-BWL-Ära zu bezeichnen. Heute hingegen kann man froh sein, überhaupt noch irgendeinen Job machen zu dürfen – auch wenn der einem nicht liegt.
Denn es geht ja auch anders. Die Arbeitswelt unterliegt dem Wandel. Da, wo in früheren Zeiten noch eine Fachkraft tatkräftig und mit Überblick etwas Komplexes zusammenfügte, lässt sich heute durchaus auf die Fachkraft verzichten. Man muss dazu lediglich einen komplexen Vorgang in viele kleine, einfache Vorgänge aufspalten. Dann benötigt man keine Fachkräfte mehr und kann stattdessen preisgünstige Anlernkräfte, welche nach Anweisung routinemäßig das “Schema F2″ verfolgen, einsetzen. Das spart Kosten und erlaubt es, die arbeitenden Menschen nach Belieben auszutauschen. Es rechnet sich daher durchaus (und das auch gleich in mehrfacher Hinsicht), wenn man einen Full-Time-Job in drei oder vier Minijobs zerhackt. Sicher, es ist dann keiner mehr da, der den Überblick hat und der etwas Neues entwickeln könnte. Dann wird der Ruf nach den fehlenden Fachkräften laut. Aber die lassen sich ja einkaufen, bspw. befristet aus dem Ausland. Wozu braucht man schon eigenes Know How? Kostet doch nur Geld! Und totes Kapital gilt es zu vermeiden; das sagt ja auch die Betriebswirtschaft. Langfristig betrachtet ist das zwar wirtschaftlicher Selbstmord, aber kurzfristig gesehen sichert es Gewinne. Und nur darauf kommt es doch an – oder etwa nicht?
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So ist es immer noch. Leider weiß es nicht jeder.
