"Stasi-Mord"?

Wie waren die politischen Systeme der beiden deutschen Staaten zur Zeit des Kalten Krieges? Wo waren die Unterschiede? Gab es Gemeinsamkeiten?
Wie wurde die Politik auf beiden Seiten vermittelt?

Re: Mordpläne des MfS

Beitragvon Merkur » 18. Juli 2011, 17:14

SkinnyTrucky hat geschrieben:Wenn das MfS nichts zu verbergen hatte, hätten se wohl auch kaum so emsig die Akten vernichten müssen.....denn anhand derer hätten se doch zeigen können, wie *human* diese Instutition war und hätten heute doch dagegen halten können bei allen Spekulationen.....

groetjes

Mara


1. Sind die entsprechenden Akten vernichtet worden, um die Identität von Personen (IM) zu schützen und
2. Sind entsprechende Akten den ehem. Mitarbeitern nicht zugänglich.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Mordpläne des MfS

Beitragvon Merkur » 18. Juli 2011, 17:16

augenzeuge hat geschrieben: Warum ist bei den schlauen Köpfen des MfS nicht mal ein Kerl dabei, der sagt, Mensch, hier war ein Idiot unter uns, der hat Dinge gemacht, die wir selbst verurteilen müssen. Stattdessen wird immer nur rumgeeiert.AZ


Das ist doch schon zu DDR Zeiten bei der Berliner XX/4 im Fall Eppelmann geschehen. Dieser Fall dürfte bekannt sein.
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Re: Mordpläne des MfS

Beitragvon SkinnyTrucky » 18. Juli 2011, 17:24

Ja stimmt Merkur....da muß ich dir ein klein wenig Recht geben....die Identitäten wollte man schützen....damit es keine Anarchie gibt....aber deswegen wurden ja die Namen geschwärzt....

.....die Akten sind aber auch, um eine Strafverfolgung schwieriger zu machen, vernichtet worden....und vor allem halt die richtig brisanten Akten....

....da kannst du mir sicher auch Recht geben....

Übrigens, noch eben am Rande....das Schwärzen der Namen erfolgte schlampig....einmal haben se in meiner Akte den Namen meines sogenannten Anwerbers vergessen zu schwärzen....aber naja, er war mir eh bekannt, da er sich mit Klarnamen damals vorstellte.....

groetjes uit Villanova D'asti

Mara
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Re: Mordpläne des MfS

Beitragvon augenzeuge » 18. Juli 2011, 18:21

SkinnyTrucky hat geschrieben:.....die Akten sind aber auch, um eine Strafverfolgung schwieriger zu machen, vernichtet worden....und vor allem halt die richtig brisanten Akten....
Mara


Vielleicht kann Merkur hierzu etwas mitteilen. Seit wann genau wurde mit der Vernichtung begonnen, wer überwachte das, ging es nach Prioritäten etc?
AZ
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Re: Mordpläne des MfS

Beitragvon Merkur » 18. Juli 2011, 19:05

SkinnyTrucky hat geschrieben:Ja stimmt Merkur....da muß ich dir ein klein wenig Recht geben....die Identitäten wollte man schützen....damit es keine Anarchie gibt....aber deswegen wurden ja die Namen geschwärzt....

Übrigens, noch eben am Rande....das Schwärzen der Namen erfolgte schlampig....einmal haben se in meiner Akte den Namen meines sogenannten Anwerbers vergessen zu schwärzen....aber naja, er war mir eh bekannt, da er sich mit Klarnamen damals vorstellte.....

groetjes uit Villanova D'asti

Mara


Au Mann....
Als die Unterlagen vernichtet wurden, hat niemand geahnt, dass es einmal zur Öffnung der Akten kommen würde. Auch an das schwärzen von Namen hat in dieser Situation niemand gedacht. Wichtig war, dass die Identitäten soweit möglich keinem Außenstehenden bekannt würden. Die Schwärzung von Namen seitens der Aktenbehörde geschah doch nicht bei der Suche nach IM zur Strafverfolgung in der BRD oder der Enttarnung von IM bei Überprüfungen. Also ist dieser Punkt völlig unrelevant. Außerdem kann man aus dem Inhalt bestimmter Dokumente auch ohne Namen ableiten, von wem die Dokumente stammen. Also musste das Zeug weg.
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Re: Mordpläne des MfS

Beitragvon SkinnyTrucky » 18. Juli 2011, 20:03

Merkur, gehst du mit in der Annahme, das nur die brisantesten Akten zerschreddert und vernichtet wurden....denn da sind Dinge passiert, die über das Ausforschen was jemand für Unterwäsche trug, hinaus ging....

...wie gesagt, zB Wolfgang Welsch....saugt er sich das alles nur aus den Fingern oder was.....ich mein, die Dinge sind ja passiert und was er für ein *Einzelkämpfer* war, wissen wir eh.....aber nur finden tut man niks um die Beteidigten halt zu schützen, da ihnen womöglich vor heuten Gerichten halt Strafen drohten.....

....verjährt eigendlich Mordversuch....denk ma schon hè....also kann man doch endlich mal erzàhlen wie es war....also ich tät's wenn ich beteidigt gewesen wäre....ich mag nich hinter'n Berg halten und schon garnich, wenn mir eh niks mehr passieren kann.....

groetjes uit Villanova D´asti/Piëmonte...

Mara
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Re: Mordpläne des MfS

Beitragvon ex-maja64 » 18. Juli 2011, 20:19

SkinnyTrucky hat geschrieben:....ich mag nich hinter'n Berg halten und schon garnich, wenn mir eh niks mehr passieren kann.....




Na dann mach mal Mara [ich auch] .... hatste nich mal irgendwo geschrieben das in deiner Akte stand du wärst IM gewesen?? Und vorhin war ja auch was von nem Anweber zu lesen.
Die IMs waren für mich die schlimmeren [mad] .... von den Hauptamtlichen wusste man sowieso wo se tätig waren.... zumindest bei mir auf dem Lande.

Mario
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Re: Mordpläne des MfS

Beitragvon SkinnyTrucky » 18. Juli 2011, 20:30

Steht alles hier im Forum Mario....und nein, ich war niemals IM, ich hab nur die Anwerbung(Erpressung) genutzt, Zeit zu gewinnen.....und es hat geklappt.....falls man sich mal trifft, so kannst du gerne meine Akte mal einsehen....

....aber wie ich sehe, hast du meine Geschichte garnicht gelesen....so wird dich meine Akte wahrscheinlich auch garnicht interessieren.....

....übrigens, der Rainer Maria hatte meine Akte schon mal in den Händen, der kann dir bestätigen, das sie existiert.....sie deckt sich mit dem Erzählten und du wirst doch nich annehmen, das die Stasi nicht korrekt gearbeitet hat....

....für mich standen 6 Monate Schwedt zur Disposition und der Umschwung im Lande war schon zu spüren....ich hatte nur meine Freiheit zu verlieren und das näxte Treffen war laut Akte am 15ten November '89 geplant, da war ich aber schon weg....und glaub mir, von September, wo das aller erste und einzige Gespräch zum Anwerben stattfand, bis zur Flucht hab ich mächtig Muffensausen gehabt....zwei Tage vor der Flucht hab ich aber meinen engsten Kameraden klar Wein eingeschenkt und du darfst mir ruhig glauben, das ich niemals tätig geworden wären, auch wenn die verdammte Mauer stehen geblieben wäre.....so bin ich einfach nich.....

.....ich hab ja im Suff rausposaunt was ich von diesem Staat halte....ich gehörte wahrlich nich zu den Menschen, die freudig die Fakkeln geschwenkt haben, wenn's befohlen war....

groetjes uit Villanova D'asti

Mara
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Re: Mordpläne des MfS

Beitragvon Merkur » 18. Juli 2011, 20:51

SkinnyTrucky hat geschrieben:Steht alles hier im Forum Mario....und nein, ich war niemals IM, ich hab nur die Anwerbung(Erpressung) genutzt, Zeit zu gewinnen.....und es hat geklappt.....Mara


Ohne jetzt alles lesen zu wollen, stellt sich die Frage, ob Du eine Verpflichtungserklärung unterschrieben hast ? Wenn ja, warst Du formal gesehen IM. Falls Deine Akte keine Treffberichte enthält, wird Dir hoffentlich niemand unterstellen, dass diese durch den FO vernichtet worden sind um Dich zu schützen. [grins]
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Re: Mordpläne des MfS

Beitragvon Merkur » 18. Juli 2011, 21:03

SkinnyTrucky hat geschrieben:Merkur, gehst du mit in der Annahme, das nur die brisantesten Akten zerschreddert und vernichtet wurden....denn da sind Dinge passiert, die über das Ausforschen was jemand für Unterwäsche trug, hinaus ging....

Mara


Nein, mit Deiner Annahme gehe ich nicht mit, obwohl die Situation in den Diensteinheiten völlig unterschiedlich war. Zerschreddert wurde alles von Unterlagen zum Parteilehrjahr über Speisepläne bis zu operativen Unterlagen, soweit diese in den Diensteinheiten vorhanden waren und nicht in der XII (Archiv) lagen.
Zu in der XII abgelegten Akten hatte der Mitarbeiter keinen Zugriff mehr und konnte sie dementsprechend auch nicht vernichten.
Auch die Sichtweise zur Aktenvernichtung war völlig unterschiedlich. Einige vernichteten alles, um die Quellen zu schützen, andere meinten, es gehe unter anderem Namen mit dem Organ irgendwie weiter und man bräuchte die Akten noch. Einige hatten die Möglichkeit operatives Schriftgut zu vernichten, andere durch die Besetzung der Dienststellen nicht. Eine Ausnahme bildete die HV A, die mit Zustimmung des Runden Tisches unter Aufsicht vernichten durfte.
Man kann m. E. nicht davon sprechen, dass " nur die brisantesten Akten zerschreddert und vernichtet wurden".
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Re: Mordpläne des MfS

Beitragvon SkinnyTrucky » 18. Juli 2011, 21:50

Nein Merkur, ich hatte noch nichts unterschrieben.....mich führten sie nach diesem einen und einzigen Gespräch lediglich als IM-Vorlauf.....handschriftlich wurde aber eingefügt, das wenn ich weiter mit Alkohol auffallen würde, Abstand genommen werden würde....ich hab reichlich im Gespräch erwähnt, das ich viel trinken würde....schon allein als Schutzbehauptung.....

.....Merkur, fielen nun die Aktionen gegen Welsch unter die HV A....???? Ich hab das Buch ja auch gelesen und wir haben hier ja schon ausgiebig über Welsch geredet.....ja, es war ein einsamer Streiter gegen die DDR aber ich glaube, die drei Versuche ihn zu liqidieren sind realistisch geschildert, zumal ja der Haak ja auch geständig war.....

groetjes

Mara
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Re: Mordpläne des MfS

Beitragvon ex-maja64 » 18. Juli 2011, 21:53

SkinnyTrucky hat geschrieben:
...ich gehörte wahrlich nich zu den Menschen, die freudig die Fakkeln geschwenkt haben, wenn's befohlen war....



Mara, ich auch nicht... kann man sich vielleicht denken wenn man mich ein bißchen kennt.
ABER, ich wußte immer wie weit ich gehen konnte, persönlich war und ist es mir in meinem Leben immer wichtig, mich selber im Spiegel noch anschauen zu können.

Und damit es hier vollends OT wird [grins] , was denkste was der Edelknabe von mir alles zum lesen mitbekam. So wie ich ihn kenne, muss bei seinen intensiven Lesestudien nur ein Minirock vorbei gehen und das Lesen ist Geschichte.
Er ist schon ein wahrer Diplomat vor dem Herrn [laugh] .


Mario
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Re: Mordpläne des MfS

Beitragvon SkinnyTrucky » 19. Juli 2011, 02:57

ex-maja64 hat geschrieben:ABER, ich wußte immer wie weit ich gehen konnte, persönlich war und ist es mir in meinem Leben immer wichtig, mich selber im Spiegel noch anschauen zu können.


Und Mario...??? Denkst du, ich könnte es nicht.....????? Jeder in der Truppe konnte eins und eins zusammenziehn als die öffendlich geforderten 6 bMonate Schwedt auf einmal 5 Tage Arrest in Rostock wurden....just nachdem die Stasi in die technische Zone kam, was jeder mitbekam...und ich nach kurzer Zeit geholt wurde....

....ich hab jedenfalls gegenüber meinen vertrautesten Kameraden mit offenen Karten gespielt und se haben mir auf die Schulter geklopft und gesagt, se hätten es genauso gemacht.....für die war sicher klarer, das ich aus dem Kurzurlaub just nach dem Mauerfall, nich wiederkommen werde, was ich ja auch nich tat.....

so, das war's jetzt mit offtopic....denn ich habe da bereits drübber geschrieben....nur noch soviel, ich würde behaupten, das dieser O*** B***, der mich werben/erpressen sollte, danach gewaltige Probleme hatte, in den Spiegel zu schauen als hauptamtlicher Teil der Sekte, die kurz darauf zur Disposition stand.....

groetjes

Mara
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Mordplan der Stasi

Beitragvon Erich » 5. November 2011, 10:07

Abteilung I
Aufklärung B
Referat 1

Berlin, den 25.11.1963
Gefertigte Exemplare: 2
geschrieben von Ltn. Gerth

PLAN

zu operativen Maßnahmen zur Liquidierung des:

Thurow, Rudi
geboren am 16. 08. 1937 in Leipzig
wohnhaft: Berlin-Zehlendorf., Riemeisterstraße 150
letzige Tätigkeit: bescäftigt als Angestellter bei der amerikanischen Firma " Dexion Metallbau " GmbH
Berlin, Kurfürstendamm 220

Der Deserteur Thurow, Rudi - ehemaliger Unteroffizier der NVA, Kdo. Grenze - wurde in der Vergangenheit, seit Mai dieses Jahres, seitens der GM-Gruppe " Bodo Krause " betreffs seines Aufenthaltes in Westberlin intensiv ausgeklärt und beobachtet mit dem Ziel, selbigen habhaftvzu werden und durch Schleusung in das Gebiet der DDR zu überführen.

Nach eingehender Analysierung aller Aufklärungsergebnisse und Auswertung der uns seitens anderer Hauptabteilungen zugegangener Informationen wurde ein Plan der operativen Maßnahmen zur Schleusung des Objekts erarbeitet, welcher jedoch hinfällig wurde, da das Objekt in der Zwischenzeit aus der uns bekannten Wohnung in der Trautenaustraße Nr. 1 ausgezogen war. Hierauf wurde - unter Auswertung von Informationen der HA V/5 und HA IX - die neue Wohnunterkunft des Tetzner durch intensive Beobachtung des Objekts bekannt, wobei die Aufklärung von der uns bekanntgewordenen Arbeitsstelle - amer. Metallbaufirma " Dexion ", Westberlin, Kurfürstendamm 220 - aus aufgenommen wurde.
Daß Th. bei angeführter Firma tätig ist, konnte durch unsere GM-Truppe in vergangenen Einsätzen wiederholt festgestellt werden. Des weiteren wird dieses bestätigt durch Aussagen eines von der HA V/5 festgenommenen österreichischen Staatsbürgers, welcher in Westberlin von Thurow mit dem von der HA V/5 operativ bearbeiteten Dalchow zusammengebracht wurde und in dessen Auftrag DDR-Bürger nach Westberlin schleuste.

Der eben angeführte Fakt - die bestehende Verbindung des Th. mit Dalchow beweist erneut, daß sich Th. an verbrecherischen Handlungen gegen die DDR beteiligt.
Nicht zuletzt hat sic dies in der Vergangenheit bestätigt, indem neben der Verbindung zu erwähntem Dalchow auch persönliche Verbindungen des Objektes zu Pirrmann und Hildebrandt nachgewiesen werden konnten.
Erwähnt seien hierbei die Aussagen des am 10.06.62 festgenommenen Willich, Gerhard - wonachsich Thurow an der am selben Tage durchgeführten Grenzprovokation in Berlin-Treptow beteiligt hat - sowie die Aussagen des von unseren Sicherheitsorganen festgenommenen Terroristen Seidel, Harry.

Des weiteren beweist sich die verbrecherische Tätigkeit des Objektes durch dessen Teilnahme an Hetzveranstaltungen reaktionärer Organisationen, an seiner provokativen Tätigkeit im Grenzabschnitt der Kompanie Drewitz sowie nicht zuletzt durch seine Mitwirkung bei der Herausgabe von Hetzbroschüren, wie der Broschüre " Kontrollpunkt Kohlhasenbrück ".

Geleitet von dem Gedanken, daß der Deserteur Thurow für seine verbrecheerische Tätigkeit einer gerechten Strafe zugeführt werden muß, wurde besonders in der letzten Zeit eine intensive Aufklärung genannten Objektes durchgeführt, welche zu folgenden Ergebnissen führte.

Thurow besitzt einen PKW neuester Bauart-Typ Opel Kadett mit dem polizeilichen Kennzeichen B-TM 275, den dieser ständig - soweit dies die Tage der Beobachtung betrifft - auch für die kürzesten Fahrten - wie von seiner Unterkunft zu dem unweit hiervon gelegenem Kino " Onkel Tom " - benutzt.
Genanntes Fahrzeug wird vom Objekt in der Riemeisterstraße - ca. 55 bis 60 m von dem Eingang Riemeisterstraße 150 entfernt - unter einer Straßenlaterne zum Parken abgesellt. Nur in einem Fall - und zwar in den späten Abendstunden des 6. November - wurde das Fahrzeug in der Straße am Hegewinkel vor der Nr. 113 gesehen, wobei vermutet werden muß, daß sich das Objekt an diesem Tage in einem der hier befindlichen Häuser besuchsweise aufgehlten haben muß. Die Straße am Hegewinkel befindetvsich ebenfalls in unmittelbarer Nähe der Riemeisterstraße.

Eine Analyse aller bisherigen Aufklärungsergebnisse ergibt, daß Thurow zu unterschiedlichen Zeiten abends in seine Unterkunft zurückkehrt, wobei er sich öfters gegen 17.00 Uhr nach Hause begibt, um noch einmal wegzufahren und zwischen 22.00 bis 23.00 Uhr zurückzukehren.
Es konnte bisher festgestellt werden, daß das Objekt sehr gern das Kino " Onkel Tom " am U-Bahnhof " Onkel Toms Hütte " unweit der Riemeisterstraße aufsucht, wobei dieser zum Beispiel am Sonnabend, den 16. Novemberl gleich zwei Vorführungen aufsuchte und gegen 1.30 Uhr mit seinem PKW in die Unterkunft zurückkehrte.

Entsprechend der bisherigen Ergebnisse ist das Objekt in der Riemeisterstraße 150 im 3. Stock bei einer Familie Müller wohnhaft, wobei vermutet werden kann, daß dieser Müller mit dem gleichnamigen Wohnungsinhaber in der Trautenaustraße 1, bei welchem das Objekt wohnhaft war, identisch ist.

Für die bevorstehende Aktion ist von Interesse, daß Th. nach den bisherigen Beobachtungsergebnissen stets allein in die Unterkunft zurückkehrte und dabei vom bereits angeführten Abstellplatz seines Fahrzeuges aus sich durch ein ca. 45 m langes parkähnliches Gelände bis zu seiner Unterkunft begibt. Der zu beschreitende Weg ist ca. 2,5 bis 3 m breit und mit dichtem Buschwerk umgeben.
Auf dem angeführten Weg bestehen verhältnismäßig günstige Bedingungen zur Liquidierung des Objekted, wobei jedoch beachtet werden muß daß dieser Weg von der hier vorhandenen Straßenbeleuchtung sehr stark erhellt wird. Zum Vorteil spricht jedoch, daß sich zu beiden Seiten am Buschwerk des Weges Schatten ergeben, die zur Überwältigung des Objektes günstig ausgenutzt werden können.


Zusammenfassend kann gesagt werden, daß sichder oben beschriebene Weg durchaus für eine Überwältigung und Liquidierung des Objektes Thurow eignet, was durch folgende Momente unterstrichen wird:
• Das Objekt kehrt nach allen bisherigen Beobachtungen in der Regel ohne Begleitung und in den späten Abendstunden - meist in der Zeit zwischen 22.00 und 23.00 Uhr - in seine Unterkunft zurück.
• Dir Riemeisterstraße wird bis gegen 22.00 Uhr nur mäßig von Passanten beherrscht, während nach 22.00 sich nur noch Passanten bewegen, die aus dem Kinobzw. von der U-Bahn kommen. Es wurde festgestellt, daß im Durchschnitt ca. alle 10 Minuten zwei Passanten genannte Straße beherrschen.
• Das Objekt muß, um in seine Unterkunft zu gelangen, durch das bereits angeführte Parkgelände gehen, was sich für eine Überwältigung durchaus eignet. Neben dem Parkgelände wirkt die hier vorhandene Umgebung durch die bestehenden Gartenanlagen sehr unübersichtlich.
• Sollte sich trötzdem unvorhergesehen ein Passant während der Überwältigung des Objektesdem Aktionsort nähern, so kann dieses sehr schnell im umliegenden Gelände der Einsichtnahme entzogen werden.Das Gleiche trifft auch für unsere GM zu.
• Entsprechend der hier vorgefundenen Bedingungen kann die von uns durchgeeführte Aktion sehr leicht als ein Raubmord vorgetäuscht werden.
• Als letzes sei nochzu bemerken,daß auch günstige Fluchtmöglichkeiten für unsere GM vorhanden sind.


Ablauf der geplanten Aktion:

Wie bereits aus den oben angeführten Momenten ersichtlich, ist das hier vorgefundene Gebiet äußerst günstig für die Durchführung der Aktion, d.h. die Überwältigung und Liquidierung des Objektes Thurow. Die zur Liquidierung des Objektes beauftragten GM sind äußerst zuverlässig und besitzen die politischen sowie fachlichen Voraussetzungen um den ihnen übertragenen Auftrag durchzuführen. Hierbei muß erwähnt werden, daß seitens der GM öfters geäußert wurde, daß sie nicht verstehen, daß man sich für die Habhaftwerdung des Objektes solche Mühe mache, man sollte den Verbrecher einfach liquidieren, da er so wie so keine mildere Strafe verdiene. Für die Aktionsdurchführung sind die GM " Bodo Krause ", " Kurt Luft " und " Maxim Dams " vorgesehen. Aus vorgelegtem Bildmaterial sowie aus den stattgefundenen Aufklärungseinsätzen ist das Objekt den GM,s bekannt, so daß es an der Identität dieser Person keine Zweifel geben kann. In den in der Vergangenheit durchgeführten Aufklärungseinsätzen konnten sich die GM mit der unmittelbaren Umgebung des Aktionsortes vertraut machen.

Zur Überwältigung bzw. Liquidierung des Objektes wird folgende Variante vorgeschlagen:
• die GM " Krut Luft " und " Bodo Krause " halten sich nach 22.00 Uhr un der gegenüber des Hauses befindlichen Parkanlage auf. In dem Moment, indem der PKW des Thurow in die Riemeisterstraße einbiegt, begibt sich der GM " Kurt Luft " in das links vom Gehweg befindliche Buschwerk und verhält sich so, daß er von eventuell vorübergehenden Passanten nicht gesehen werden kann, aber andererseits selbst den kommenden Th. erkennen kann.
Der GM " Bodo Krause " begibt sich in Rightung des Hauseinganges Riemeisterstraße XXX und geht von hier aus, in dem Moment, wo T. seinen Wagen abschließt, diesem auf dem gleichen Weg entgegen.
In dem Augenblick, wo T. die angeführten Parkanlagen in der Höhe des sich dort befindlichen GM " Kurt Luft " passiert, wird dieser ihn von hinten lautlos überwältigen und liquidieren. Hierbei wird vom GM " Kurt Luft " ein 1000gr Hammer benutzt. Berücksichtigt man dabei, daß der T. sich auf die ihm entegenkommende Person konzentriert, und nicht auf das beiderseitig des Weges befindliche Buschwerk, so ist damit zu rechnen, daß die vom GM " Kurt luft " zu überwindenden 2m, um an das Objekt heranzukommen, von diesem aufgrund des Überraschungsmomentes kaum wahrgenommen wird.
Der Weg des GM " Bodo Krause " dient gleichzeitig, u m eine eventuelle Flucht des Th. in dieser Richtung zu verhindern, sowie um den GM " Kurt Luft " vor eventuellen Passanten aus dieser Richtung aurch akustische Geräusche zu warnen.
• Der GM " Maxim Dams " übernimmt die Sicherung von der Riemeisterstraße aus ca. 50 bis 80 m oberhalb des Weges, auf welchem das Objekt liquidiert wird. und warnt ebenfalls durch akustische Zeichen vor eventuellen Passanten.
• Sollten Passanten sie Durchführung der Aktion gefähreden, so verläßt der GM " Kurt Luft " seine Deckung im Buschwerk nicht und verharrt dort so lange, bis sich T. in seine Unterkunft begeben hat.
• Anderenfalls wird -wie bereits angeführt - von GM " Kurt Luft " die Aktion mit Unterstützung des GM " Bodo Krause " durchgeführt
• Beide GM transportieren den liquidierten Th. ins Gebüsch und nehmen dort an Th. Handlungen wahr, die anschließend auf einen Raubmord schließen lassen.
• Nach erfolgreicher Aktionsdurchführung und Überprüfung der eigenen Kleidung auf Merkmale, die auf die Aktion schließen lassen könnten begeben sich die GM,s auf dem schnellsten Weg unter Benutzung der U-Bahn/S-Bahn in das demokratische Berlin zurück.
• Sollte in der vorgesehenen Aktionsnacht da Objekt nicht allein erscheinen, bzw. er zu seiner Unterkunft nicht zurückkehren, so werden die GM in westbln. Hotels bzw. Pensionen übernachten, um an folgenden Tag erneut - nachdem ein Treff mit dem Gruppenleiter in den Vormittagsstunden durchgeführt wird- die Aktion wiederholen.
Ds gleiche trifft zu,wenn das Objekt bereits vor 22.00 Uhr zurückkehrt und am Aktionsort noch starker Passantenverkehr vorherrscht.
• Die GM-Truppe wird - unter Berücksichtigung dessen, daß seitens der GM,s selbst die Initiative zur Liquidierung des t. ausgelöst wurde - in Hinsicht der geplanten Aufgabenstellung eingehend belehrt und der Plan der Aktion in allen Einzelheiten mit ihnen durchgesprochen.
• Verantwortlich für die Einweisung der GM - die ohne schriftlichen Auftrag erfolgt - sind Hptm. Nilius und Leutnant Gerth.



Bestätigt: Kleinjung


MfG Erich
Erich
 

Re: Mordplan der Stasi

Beitragvon Erich » 5. November 2011, 10:10

Dieter Baumann ist nicht totzukriegen. Nach einer zweijährigen Dopingsperre geht er jetzt wieder an den Start. 1999 eine positive Dopingprobe. Dass er sich selbst gedopt hat, glauben heute nur noch seine Feinde. Und Feinde aus der ehemaligen DDR hatte er genug:

Dieter Baumann 1991:
„Trainer, die eben mit solchen Dingen zu tun hatten, mit Doping, die können vom DLV nicht weiter beschäftigt werden.“

Dieter Baumann 1994:
„Aber die Trainer und die Funktionäre, die haben es nämlich entschieden, dass man es macht. Und diese Leute hat man jetzt wieder.“

Dieter Baumann 1998:
„Für mich als Athlet, das beanspruche ja auch ich für mich selber, gilt als Nachweis eine positive Probe oder ein Geständnis.“

In Baumanns Zahnpasta fanden Kontrolleure das Dopingmittel Norandrostendion. Wie man Zahnpasta-Tuben mit Gift präpariert, kann man in den Stasiakten nachlesen: mit einem Glasröhrchen im hinteren Teil der Z-Tube.

Die Zeitschrift „Laufzeit“ im Osten Berlins fragte ein Jahr vor Baumanns Dopingtest nach einem „Messias“ der Antidopingbewegung und beendete den Kommentar mit dem Satz: „Muß man sich angesichts morgendlicher Hochform eines Tages gar fragen: Ist meine Zahnpasta noch sauber?“

Laufzeit-Chef Wolfgang Weising, früher Leichtathletikautor bei der NVA-Zeitung „Volksarmee“ – sagte gegenüber report AUS MÜNCHEN, diese Formulierung sei Zufall gewesen. Baumann, das Opfer eines Komplotts? Selbst die Tübinger Kriminalpolizei schließt heute aus, dass sich Baumann selbst gedopt hat. Auch wissenschaftliche Untersuchungen belegen: Er konnte seine Zahnpasta nicht nachträglich manipuliert haben. Baumanns größte Entlastung: die Dosis war niemals leistungssteigernd.

Baumann selbst will nicht öffentlich spekulieren, wer ihm das Dopingmittel unterjubelte. Es müsse aber jemand aus seinem engen Umfeld sein.

Dieter Baumann, Olympiasieger 1992:
„Ich glaube schon, dass die Täter sich verrechnet haben. Ich glaube, der Wunsch der Täter, soviel kann ich sagen, ist mein Eindruck, dass es mich überhaupt nicht mehr gibt im Sport. Und ich hab’ dann so ein Naturell, wo ich denke: Nee, wenn jemand so einen innigen Wunsch hat, dann sollte man den nicht erfüllen.“

Die Existenz von Kritikern vernichten, das war eine Aufgabe der Stasi. Der Rechtsmediziner Prof. Thomas Daldrup von der Universität Düsseldorf hat die sogenannte „Toxdat“-Studie der DDR untersucht – eine 900 Seiten starke Datenbank über Giftmordmöglichkeiten. Hier ist detailliert beschrieben wie sich selbst Laien Gifte beschaffen können und wie man einen Mord am besten verschleiert.

Prof. Thomas Daldrup, Präsident Gesellschaft für Toxikologische und Forensische Chemie:
“Hier ist so ein Beispiel für einen Stoff, den will ich nicht erwähnen. ‚Dieser Stoff erfüllt in hohem Maße Kriterien für ein zum perfekten Mord geeignetes Gift.’ Also, das kann man doch gar nicht anders lesen, als dass hier eine Anleitung zum perfektem Mord mit Gift gegeben wird. Hier ist es mal ganz klar ausgedrückt, aber das ganze Buch ist gefüllt mit solchen Informationen.“

Hinweise auf die Verschleierung provozierter Unfälle finden sich ebenfalls in Toxdat: „Vortäuschung von Verkehrsunfällen durch Auslösung von sekundenschneller Bewusstlosigkeit mittels Minigasgenerator in Belüftungsschächten von PKW.“

Da ist zum Beispiel der rätselhafte Verkehrsunfall des ehemaligen DDR-Fußballspielers Lutz Eigendorf im Jahr 1983. Vier Jahre zuvor war er nach einem Spiel in der Bundesrepublik nicht in die DDR zurückgekehrt. Er war ein leidenschaftlicher Autofahrer, seine Fahrweise risikovoll, das notierten die Spitzel der Stasi im Westen. Kurz vor seinem Verkehrsunfall stoppt die Stasi seine Fahrtzeit und die genaue Streckenführung seines täglichen Wegs vom Stadion nach Hause.

Zum Unfallhergang tauchen vor zwei Jahren neue Hinweise auf. Wurde Eigendorf gezielt geblendet? In den Giftakten der Stasi heißt es: „verblitzen, Eigendorf“. Hatte man Eigendorf heimlich ein pupillenerweiterndes Mittel verabreicht?

Die Staatsanwaltschaft Berlin kann Fragen dazu nicht beantworten, da eine Obduktion nicht angeordnet wurde, auch nach Auftauchen der neuen Stasidokumente nicht.

Ein weiterer Fall: Fußballtrainer Jörg Berger liest seine Stasiakten. Nach seiner Flucht aus der DDR wurde der Star-Trainer ´79 zum Staatsfeind.

Jörg Berger, Fußballtrainer Alemannia Aachen:
„Hier ist alles gesagt!“

Die Stasi wusste, dass Berger Angst hatte vor einem möglichen Auftragsmord, um weitere Fußballer vor einer Flucht abzuhalten:

„BERGER bekundete angeblich (...), daß es ihm nicht so ergehen soll wie EIGENDORF.“

Die Stasi glaubte, dass Berger der Drahtzieher war für die Republikflucht mehrerer Fußballer. Als Berger dann Mitte der 80er Jahre als Trainer auf dem Sprung in die 1. Bundesliga war und sich die DDR-Sportler Falko Götz und Dirk Schlegel nach Westdeutschland absetzten, schien Berger für die DDR unerträglich zu werden.

„Im operativen Vorgang ‚Ball’ wurde operativ herausgearbeitet, daß BERGER wesentlichen Anteil am Verrat von GÖTZ und SCHLEGEL hatte.“

Jörg Berger, Fußballtrainer, Alemannia Aachen:
„Es ist auch in diesen Aussagen zu erkennen, dass man mich berufsunfähig machen wollte oder dass man mich kaltstellen wollte in der Richtung, dass ich nicht mehr als Trainer arbeite, um da vielleicht auch nicht mehr die Einflüsse auf Spieler oder vielleicht sogar auf Trainer zu haben.“

1986 litt Berger unter rätselhaften Lähmungserscheinungen. Der Erklärungsversuch damals: eine Virusinfektion. Im Auftrag von report AUS MÜNCHEN hat der Rechtsmediziner Prof. Wolfgang Eisenmenger vor dem Hintergrund von Toxdat Bergers Krankenakten analysiert. Jetzt scheint festzustehen: Berger wurde vergiftet.

Prof. Wolfgang Eisenmenger, Klinikum Innenstadt der Universität München, Institut für Rechtsmedizin:
„Wenn man die laborchemischen Befunde aus dem Krankenhaus kritisch würdigt, muss man sagen, es spricht in Nachhinein nichts für eine durchgemachte Virusentzündung. Da die Schwermetallvergiftungen nicht gezielt untersucht worden sind, kann man sie aufgrund der Laborbefunde nicht ausschließen. (...) Es kommen – wenn man das Krankheitsbild würdigt – vor allem Schwermetalle aus der Gruppe der Bleiverbindungen und der Arsenverbindungen in Betracht.“

Die Anleitung, eine Arsenikvergiftung zu verschleiern – liefert ebenfalls wieder die DDR-Giftstudie Toxdat.

Frühere Stasi-Mitarbeiter wollten auch ihn ausschalten, das glaubt der Bundestagsabgeordnete Hartmut Büttner aus Hannover. 1995 hatte er einen mysteriösen Autounfall, der ihn beinahe das Leben kostete. Nach der Wiedervereinigung hatte der Abgeordnete zu den Hintermännern der „Toxdat“-Studie recherchiert und sich sehr für die Offenlegung der Stasi-Akten durch die Gauck-Behörde eingesetzt.

Hartmut Büttner, CDU-Bundestagsabgeordneter 1991:
„Ich halte es für skandalös, dass der mit dem Sektglas parlierende Altsozialist den Insassen von Bautzen völlig verdrängt hat.”

Als Büttner ´95 auf gerader, staubtrockener Straße verunglückte, findet keine Filigranuntersuchung des Wagens statt. Während er im Koma liegt, gibt die Polizei das Schrottauto frei. Eine Speditionsfirma zahlt dafür eilig das Sechsfache seines Werts. Büttner wurde mitgeteilt:

Hartmut Büttner, CDU-Bundestagsabgeordneter:
"Dieses Auto ist in der Tat ins ‚solvente Ausland’ – in diesem Fall nach Polen - geschickt worden. Und in Polen wurde dieser Wagen nach einer Woche als gestohlen gemeldet.“

Viele Unfälle und Erkrankungen von ehemaligen DDR-Systemkritikern scheinen noch lange nicht geklärt.


MfG. Erich
Erich
 

Re: Mordplan der Stasi

Beitragvon Interessierter » 3. September 2013, 14:39

Sonderauftrag Mord - Die Geheimnisse der Stasi (Doku)

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"Stasi-Mord"?

Beitragvon Sirius » 30. Mai 2015, 15:43

Im Thread "Kunstraub für den Sozialismus" stellte sich die Frage, ob im MfS-Bereich Kommerzielle Koordinierung und der verbundenen "Kunst und Antiquitäten GmbH" die damit einhergehende Kriminalität bis zum Mord reichte. Beim Recherchieren kann man dann tatsächlich einen Mordfall aus dem Jahr 1986 finden. Dazu folgender Film- Fernsehfahndungfall im Auftrag der fünften Berliner Mordkommission:

https://youtu.be/ufxgWtdGzqY?t=36m16s
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Re: "Stasi-Mord"?

Beitragvon augenzeuge » 31. Mai 2015, 15:10

Mord im Auftrag der DDR – diesen Verdacht gibt es seit längerem. In den insgesamt 20327 Verfahren, die die Zentrale Ermittlungsstelle Regierungs- und Vereinigungskriminalität (ZERV) in Berlin zwischen September 1991 und Dezember 2000 bearbeitete, fanden sich immer wieder deutliche Hinweise auf staatlich angeordnete Liquidierungen von vermeintlichen Verrätern und gefährlichen Mitwissern.

Für Anklagen reichte die dürftige Beweislage bisher nicht. Hier die ZERV-Liste mysteriöser Todesfälle:

http://www.focus.de/politik/deutschland ... 94129.html

AZ
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Re: "Stasi-Mord"?

Beitragvon augenzeuge » 31. Mai 2015, 16:32

Beethoven hat geschrieben:Und wie viele ehemalige Mitarbeiter des MfS wurden angeklagt und anschließend verurteilt? [peinlich]

Gruß


Schau mal:
http://www.horch-und-guck.info/hug/arch ... -59/05920/

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Re: "Stasi-Mord"?

Beitragvon Sirius » 31. Mai 2015, 19:10

augenzeuge hat geschrieben:Mord im Auftrag der DDR – diesen Verdacht gibt es seit längerem. In den insgesamt 20327 Verfahren, die die Zentrale Ermittlungsstelle Regierungs- und Vereinigungskriminalität (ZERV) in Berlin zwischen September 1991 und Dezember 2000 bearbeitete, fanden sich immer wieder deutliche Hinweise auf staatlich angeordnete Liquidierungen von vermeintlichen Verrätern und gefährlichen Mitwissern.

Für Anklagen reichte die dürftige Beweislage bisher nicht. Hier die ZERV-Liste mysteriöser Todesfälle:

http://www.focus.de/politik/deutschland ... 94129.html

AZ


In Deinem Link ist auch der von mir verlinkte Filmfall aufgeführt:

Hans Peter Köhler, 38, Plakatmaler in Westberlin, wird in der Nacht vom 11. zum 12. August 1986 vermutlich von zwei Männern in seiner Badewanne ertränkt. In Köhlers Toilette findet die Polizei später einen versteckten Zettel, den der Künstler offenbar in größter Not an eine Freundin geschrieben hat: Stasi-Agenten wollten ihn für einen Spionageauftrag in Charleston/USA anwerben, um dort Militäreinrichtungen auszuspähen. Dies habe er jedoch strikt abgelehnt. Köhlers letzte Notiz: „Muss wieder raus, werde gerufen, ich liebe dich, hoffentlich wirds nicht schlimmer.“

http://www.focus.de/politik/deutschland ... 94129.html

AZ



Das er einen Spionageauftrag in Charleston/USA ausführen sollte, wurde in Aktenzeichen XY nicht erwähnt. Entweder hatten die zwei mutmaßlichen Mörder eigenmächtig gehandelt oder der Mordauftrag wurde nur mündlich gegeben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass in solchen Fällen Akteneintragungen vorgenommen wurden. Vermutlich wird dieses Verbrechen niemals aufgeklärt.
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Re: "Stasi-Mord"?

Beitragvon Bahndamm 68 » 31. Mai 2015, 20:10

Hallöchen alle miteinander, da bin ich wieder - Probleme mit den Rechner sind gelöst.
Und hier einer von vielen Morden zu DDR-Zeiten:

Stasi-Opfer
Mein Bruder starb unterm Fallbeil der DDR-Henker

Manfred Smolka wurde vor 55 Jahren hingerichtet. Das Todesurteil stand schon vor dem Prozess fest. Smolkas Bruder plagt die Erinnerung an dieses Unrecht bis heute.

Alles weitere im Link:
http://www.bz-berlin.de/berlin/umland/mein-bruder-starb-unterm-fallbeil-der-ddr-henker#
Traurig aber wahr.

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Re: "Stasi-Mord"?

Beitragvon Beethoven » 31. Mai 2015, 22:11

augenzeuge hat geschrieben:
Beethoven hat geschrieben:Und wie viele ehemalige Mitarbeiter des MfS wurden angeklagt und anschließend verurteilt? [peinlich]

Gruß


Schau mal:
http://www.horch-und-guck.info/hug/arch ... -59/05920/

AZ



Danke. Interessanter Link.

Gruß
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Re: "Stasi-Mord"?

Beitragvon Beethoven » 31. Mai 2015, 22:20

Bahndamm 68 hat geschrieben:Hallöchen alle miteinander, da bin ich wieder - Probleme mit den Rechner sind gelöst.
Und hier einer von vielen Morden zu DDR-Zeiten:

Stasi-Opfer
Mein Bruder starb unterm Fallbeil der DDR-Henker

Manfred Smolka wurde vor 55 Jahren hingerichtet. Das Todesurteil stand schon vor dem Prozess fest. Smolkas Bruder plagt die Erinnerung an dieses Unrecht bis heute.

Alles weitere im Link:
http://www.bz-berlin.de/berlin/umland/mein-bruder-starb-unterm-fallbeil-der-ddr-henker#
Traurig aber wahr.

Schönen Abend
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Über Herrn Smolka wurde ja hier schon aktiv geschrieben.

Sicher ein Urteil, welches so nicht rechtens war, weil man m.M.n. überhaupt keinen Menschen per Gesetz oder Urteil töten darf (außer bei Mord an Kindern - ist aber nur meine persönliche Meinung). Hätte Herr Smolka gleiches in einem anderen Staat gemacht, wäre er mit hoher Wahrscheinlichkeit auch vor dem Kadi gelandet, wäre aber am Leben geblieben und würde sich heute, als Rentner, bester Gesundheit erfreuen.

Trennung

"Und einer von vielen Morden" Was meinst denn Du damit? Alle Morde die es in der DDR gab oder nur solche, die staatlich sanktioniert waren?

Gruß
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Re: "Stasi-Mord"?

Beitragvon Bahndamm 68 » 1. Juni 2015, 19:14

Beethoven hat geschrieben:"Und einer von vielen Morden" Was meinst denn Du damit? Alle Morde die es in der DDR gab oder nur solche, die staatlich sanktioniert waren?

Gruß

Mord ist Mord und einer ist immer zu viel.
Ich glaube wenn wir hier im Forum schreiben, dann geht hauptsächlich um die von oben angeordneten Morde.
Stichwort Erich Kästner Straße in Leipzig oder auch Fußballer Lutz Eichendorff.
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Re: "Stasi-Mord"?

Beitragvon andr.k » 1. Juni 2015, 20:01

Bahndamm 68 hat geschrieben:Stichwort Erich Kästner Straße in Leipzig oder auch Fußballer Lutz Eichendorff.
VG Bahndamm 68


Fußballer Lutz Eigendorf, sicherlich ... Stichwort Mord?

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Re: "Stasi-Mord"?

Beitragvon augenzeuge » 1. Juni 2015, 21:29

andr.k hat geschrieben:
Bahndamm 68 hat geschrieben:Stichwort Erich Kästner Straße in Leipzig oder auch Fußballer Lutz Eichendorff.
VG Bahndamm 68


Fußballer Lutz Eigendorf, sicherlich ... Stichwort Mord?

AK


Nö, nicht schon wieder.... [angst] Beweisen kann man (leider) nix. Es gab zwar einen Zettel mit "Verblitzen", aber das waren Gedanken und das MfS hatte nur 50 Leute vor Ort, damit eben das nicht passiert, was passierte. Oder warum waren die da? Aber trotzdem gabs Geld...für den Führungsoffizier.. [shocked]
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Re: "Stasi-Mord"?

Beitragvon Sirius » 2. Juni 2015, 06:14

augenzeuge hat geschrieben:
andr.k hat geschrieben:
Bahndamm 68 hat geschrieben:Stichwort Erich Kästner Straße in Leipzig oder auch Fußballer Lutz Eichendorff.
VG Bahndamm 68


Fußballer Lutz Eigendorf, sicherlich ... Stichwort Mord?

AK


Nö, nicht schon wieder.... [angst] Beweisen kann man (leider) nix. Es gab zwar einen Zettel mit "Verblitzen", aber das waren Gedanken und das MfS hatte nur 50 Leute vor Ort, damit eben das nicht passiert, was passierte. Oder warum waren die da? Aber trotzdem gabs Geld...für den Führungsoffizier.. [shocked]
AZ


Nach Angaben von Gerichtsmedizinern hatte er 2,2 Promille Alkohol im Blut. Er hätte also kurz vor seinem Tod über 4 Liter Bier trinken müssen. Nach Aussage von Zeugen, die mit ihm zusammen in der Kneipe waren, hatte er jedoch deutlich weniger getrunken. Auch das ist ein Indiz. Ich halte aufgrund mehrerer Indizien die Wahrscheinlichkeit, dass ihn das MfS umgebracht hat, für größer als 50 %. Hier kann man nur grob mit Wahrscheinlichkeiten argumentieren; Gewissheit gibt es nicht. Es gab keine kriminaltechnische Untersuchung seines Wagens und auch keine Obduktion der Leiche. Wären diese erfolgt, hätte man - egal in welche Richtung - hier vermutlich mehr Gewissheit.

Es gab mal in der ARD eine Dokumentation zu dem Fall, in der die wichtigsten Teile des MfS-Netzwerks, dass um ihn herum aufgebaut wurde, erwähnt wurden - mit Namen und Fotos der Beteiligten. Auf Youtube gibt es diese Dokumentation, allerdings nur in etwas schlechterer Bildqualität:

https://www.youtube.com/watch?v=ox521s_TvWY
https://www.youtube.com/watch?v=icNAn6H8plU
https://www.youtube.com/watch?v=FHVZxRIf4hY
https://www.youtube.com/watch?v=MTUSoWUXYmA
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Re: "Stasi-Mord"?

Beitragvon augenzeuge » 22. August 2015, 21:20

Zurückgeblättert- ein Artikel von 1990

Die Ständige Vertretung der DDR in Bonn war die Spionagezentrale - die Stasi soll nicht nur Republikflüchtlinge und Regimegegner umgebracht haben, sondern auch Westdeutsche, im DDR-Handel tätige Manager.

http://www.mz-web.de/zurueckgeblaettert ... 98662.html

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Re: "Stasi-Mord"?

Beitragvon Merkur » 23. August 2015, 08:36

augenzeuge hat geschrieben:Zurückgeblättert- ein Artikel von 1990

Die Ständige Vertretung der DDR in Bonn war die Spionagezentrale - die Stasi soll nicht nur Republikflüchtlinge und Regimegegner umgebracht haben, sondern auch Westdeutsche, im DDR-Handel tätige Manager.

http://www.mz-web.de/zurueckgeblaettert ... 98662.html

AZ


Und AZ, glaubst Du daran? Man wäre doch schön blöd gewesen von dieser überwachten LAR heikle Operationen durchzuführen.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: "Stasi-Mord"?

Beitragvon augenzeuge » 23. August 2015, 09:41

Glauben? Ich lese die Vorfälle um Moldenhauer, ich lese, was Stoph bezüglich Weinhold der Bundesregierung mitteilte (siehe voriger Link)....und ich sehe, dass genau das dem Eigendorf passierte.
Und ich lese, dass nach einem internen Bericht des Bundesnachrichtendienstes für die Rückführung von Flüchtlingen auch Kopf Geldprämien ausgesetzt worden sind.

Kannst du mir hier erklären, dass alles falsch ist?

AZ
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