Was aus großen Marken der DDR-Zeit wurde

Produkte, Firmen, Marken, welche die DDR überlebt haben...

Re: Nudossi - Das braune Gold aus Radebeul

Beitragvon Interessierter » 14. April 2015, 15:21

Ich habe bisher weder das eine oder das andere Produkt genossen, aber eben Stollenkonfekt mit Bratapfel während der Weihnachtszeit [super]

Heute stehen hier wie selbstverständlich viele Produkte wie Spreewaldgurken oder Bautzener Senf und viele andere Produkte auf dem Tisch, die es auch schon damals in der DDR gab.
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Re: Nudossi - Das braune Gold aus Radebeul

Beitragvon Spartacus » 15. April 2015, 16:56

Irgendwie zur Zeit als Werbung beim Wintersport sehr präsent, wenn ich mich nicht täusche.
Gegessen habe ich die nie, denn ich weiß gar nicht, ob es die zu meiner Zeit schon gab und
wenn ja, dann gab es sie halt bei uns eben garantiert nicht. [flash]

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Re: Nudossi - Das braune Gold aus Radebeul

Beitragvon pentium » 15. April 2015, 17:05

Spartacus hat geschrieben:Irgendwie zur Zeit als Werbung beim Wintersport sehr präsent, wenn ich mich nicht täusche.
Gegessen habe ich die nie, denn ich weiß gar nicht, ob es die zu meiner Zeit schon gab und
wenn ja, dann gab es sie halt bei uns eben garantiert nicht. [flash]

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Gegessen habe ich Nudossi zu DDR-Zeiten auch nicht. Nach sicheren Quellen soll die Zusammensetzung mittlerweile völlig anders sein, als noch zu DDR-Zeiten. Und Nudossi soll es zu DDR-Zeiten nur in Delikat-Läden gegeben haben?

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Re: Nudossi - Das braune Gold aus Radebeul

Beitragvon karnak » 15. April 2015, 17:29

pentium hat geschrieben: Und Nudossi soll es zu DDR-Zeiten nur in Delikat-Läden gegeben haben?

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Am Anfang ja, danach wanderte es auch nach und nach in die anderen Läden ein. Der Preis war übrigens immer gleich, egal in welchem Laden man es kaufte, so wie in der DDR eben üblich.
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Re: Nudossi - Das braune Gold aus Radebeul

Beitragvon pentium » 15. April 2015, 17:39

karnak hat geschrieben:
pentium hat geschrieben: Und Nudossi soll es zu DDR-Zeiten nur in Delikat-Läden gegeben haben?

mfg
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Am Anfang ja, danach wanderte es auch nach und nach in die anderen Läden ein. Der Preis war übrigens immer gleich, egal in welchem Laden man es kaufte, so wie in der DDR eben üblich.


Danke Karnak, wieder eine Erinnerungslücke geschlossen!

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Re: Nudossi - Das braune Gold aus Radebeul

Beitragvon augenzeuge » 15. April 2015, 17:56

karnak hat geschrieben: Der Preis war übrigens immer gleich, egal in welchem Laden man es kaufte, so wie in der DDR eben üblich.


Stimmt, Sonderangebote kannte man ja nicht. [grins]

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Re: Nudossi - Das braune Gold aus Radebeul

Beitragvon pentium » 15. April 2015, 17:57

augenzeuge hat geschrieben:
karnak hat geschrieben: Der Preis war übrigens immer gleich, egal in welchem Laden man es kaufte, so wie in der DDR eben üblich.


Stimmt, Sonderangebote kannte man ja nicht. [grins]

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Schleichwerbung!

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Re: Nudossi - Das braune Gold aus Radebeul

Beitragvon augenzeuge » 15. April 2015, 18:13

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Re: Nudossi - Das braune Gold aus Radebeul

Beitragvon pentium » 15. April 2015, 18:16

augenzeuge hat geschrieben:Dann auch noch für Nudossi.... [grin]
http://www.yopi.de/Hartmann_Nudossi_200 ... he_belaege

AZ


Hier könnte Ihre Produktwerbung plaziert werden....

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Re: Nudossi - Das braune Gold aus Radebeul

Beitragvon Rei » 17. April 2015, 19:46

pentium hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Dann auch noch für Nudossi.... [grin]
http://www.yopi.de/Hartmann_Nudossi_200 ... he_belaege

AZ


Hier könnte Ihre Produktwerbung plaziert werden....

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Habe auch noch was gefunden:
Nussetti Nuss-Nougat Creme
gibt es im Netto.
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Re: Ostprodukte sind heute billiger als 1989

Beitragvon augenzeuge » 11. Dezember 2015, 22:44

Wer erinnert sich noch an die DDR Lakritzstangen für 10 Pfennig? Sie waren eher etwas süßlich als scharf, meist ziemlich hart, aber man wurde süchtig.

Seit den 80er Jahren habe ich sie nicht mehr gesehen. Und auch heute sind sie nirgends zu erwerben... Manche meinen die US Lakritz Red Vines Black Licorice Twists sollen ähnlich schmecken, aber leider hatte ich bisher keine Vergleichsmöglichkeit.

Schade, ein Produkt, was man heute garantiert teurer verkaufen könnte.

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Re: Ostprodukte sind heute billiger als 1989

Beitragvon steffen52-1 » 11. Dezember 2015, 22:53

augenzeuge hat geschrieben:Wer erinnert sich noch an die DDR Lakritzstangen für 10 Pfennig? Sie waren eher etwas süßlich als scharf, meist ziemlich hart, aber man wurde süchtig.

Seit den 80er Jahren habe ich sie nicht mehr gesehen. Und auch heute sind sie nirgends zu erwerben... Manche meinen die US Lakritz Red Vines Black Licorice Twists sollen ähnlich schmecken, aber leider hatte ich bisher keine Vergleichsmöglichkeit.

Schade, ein Produkt, was man heute garantiert teurer verkaufen könnte.

AZ

Habe sie im Urlaub dieses Jahr auf Rügen wieder gesehen oder eben auch gegessen! Als wir zu den Störtebecker-Festspiele waren, gab es einen Stand( alles lose, Gummitiere , Lakritzrollen) die waren
genau so wie zu DDR-Zeiten!Hieß damals da wäre Pferdeblut mit drin,denke das war nur ein Spruch mehr nicht! Wo her er sie bezieht, habe ich leider nicht gefragt, Jörg! Werde es aber im nächsten Urlaub (2016) auf Rügen klären!! [hallo]
Grüsse steffen52-1
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Re: Ostprodukte sind heute billiger als 1989

Beitragvon augenzeuge » 11. Dezember 2015, 23:01

steffen52-1 hat geschrieben:Habe sie im Urlaub dieses Jahr auf Rügen wieder gesehen oder eben auch gegessen!
Grüsse steffen52-1


Wenn es die Gleichen sind wäre das erstaunlich. Es gibt viele, die danach suchen. Dann bleib mal dran.
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Was aus großen Marken der DDR-Zeit wurde

Beitragvon Interessierter » 20. Juni 2016, 12:09

Der Reifenhersteller „Goodyear Dunlop“ hat dieser Tage ( 2012 ) angekündigt, die Produktion von Pneus der Marke „Pneumant“ einzustellen – und lässt eine ostdeutsche Traditionsmarke damit einschlafen. So wie den Reifen, die einst auch in Dresden, Heidenau und Riesa produziert wurden, erging es vielen Ost-Marken: Ein Großteil verschwand mit der DDR in der Versenkung.

Allerdings haben zahlreiche Abkürzungen, Kofferworte und Akronyme, die in der DDR jedermann gängig waren, zumindest im ostdeutschen Sprachgebrauch bis heute ihre materiellen Pendants überlebt – man denke nur an den „Polylux“. Vor allem Lebensmittelmarken und Namen von anderen „Produkten des täglichen Bedarfs“, wie es in der DDR so schön hieß, feierten nach dem ersten Westrausch der hiesigen Konsumentenschaft indes wieder Erfolge. Einige wie etwa „Rotkäppchen“ oder „Radeberger“ schafften sogar den Sprung in die Westregale.

Andere Marken werden heute in neuem Kontext genutzt. Die Firmierung „Robotron“ zum Beispiel, die einst für einen der größten Computerindustriekomplexe des Ostblocks stand, überlebte in gewandelter Bedeutung: Die Robotron-Namensrechte sicherte sich eine Dresdner Softwarefirma, die damit inzwischen ziemlich erfolgreich Datenbanklösungen auch international verkauft.

Hier nun eine kleine Auswahl der DDR-Marken, die bis heute Bestand haben oder mit ihren Mutter-VEBs untergegangen sind:

http://oiger.de/2012/01/10/was-aus-gros ... wurde/8157


Eine interessante Aufzählung, wobei viele ehemalige DDR Artikel wie Bautzener Senf, Spreewaldgurken usw. auch bei mir zu finden sind. Allerdings die untergegangenen Artikel sind mir verständlicherweise unbekannt.
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DDR - Produkte

Beitragvon Interessierter » 25. September 2016, 09:30

Bei meinem längeren DDR - Aufenthalt im Jahre 1990, habe ich das erste Mal dort in einem Hotel Soljanka gegessen. Die Suppe hat mir damals ganz ausgezeichnet geschmeckt.
Leider kein Vergleich zu der heute in Dosen angebotenen Soljanka oder hat da vielleicht jemand einen " Geheimtip "?

Was ich aber bisher gar nicht wusste, dass es auch eine Fischsoljanka gab und gibt.

Bild

Wurde diese Fischsoljanka damals in der DDR auch gerne gegessen, oder eher weniger?
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Re: DDR - Produkte

Beitragvon karnak » 25. September 2016, 09:37

So eine Suppe ist wie dazu genacht irgendwelche Reste von anderen Mahlzeiten oder Produktionsabläufen zu verwerten, ob das der ursächliche Hintergrund für das "Erfinden"dieser Suppe war dürfte ungeklärt bleiben, warum also nicht auch Fisch. Sehr wahrscheinlich war die Suppe auch deswegen in der DDR so verbreitet. Es dürfte so sein wie mit dem "deutschen"Döner im Brot, den hat man auch für die Nichttürken des Fast Food Zeitalters erfunden.
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Re: DDR - Produkte

Beitragvon Werner Thal » 25. September 2016, 14:41

Ich will meinen, hin und wieder in einigen Gaststätten in Küstennähe solche Gerichte verspeist

zu haben: je schärfer gewürzt - dest besser schmeckt sie! [wink]

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Re: DDR - Produkte

Beitragvon Zicke » 25. September 2016, 15:53

wenn mir nach Soljanka, dann koche ich uns Eine nach diesem Rezept.

http://www.chefkoch.de/rezepte/10720612 ... ezept.html

Hatte ich erst letztens zur Gartengeburtstagsfeier im Kessel gekocht. Einfach lecker.
Für weniger Personen, einfach im Link die Portionenenzahl (Kästchen) ändern.
Bei uns ist aber scharfer Paprika mit von der Partie.
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: DDR - Produkte

Beitragvon Volker Zottmann » 25. September 2016, 16:46

Ursprünglich war sicher die Resteverwertung der Auslöser.
Wir essen die auch gern, aber bei selbst gemachter war noch nie Wurst im Spiel. Ich stehe da mehr auf scharf angebratenem Fleisch und dann in Streifen geschnitten. Es variiert also, so kann auch mal ne gewürfelte Kartoffel mit rein oder es überwiegen die Paprika oder Zwiebeln . Schön ölig muss sie sein, allein schon durch das Letscho. Heute ist es einfacher die Suppe zu kochen. Scharfe feurige Soßen und Gewürze hat jetzt doch jeder Haushalt. Und zum Schluss neben etwas Sahne noch einen Löffel Bautzener Senf dazu.... Köstlich!

Gruß Volker
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Re: DDR - Produkte

Beitragvon Interessierter » 25. November 2016, 10:52

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Als Westdeutscher sind und waren mir alle diese Produkte völlig unbekannt und ich weiß auch nicht, ob es sie damals wirklich gab oder evtl. lediglich eine Erfindung im Rahmen der " Ostalgie " sind ?

Kann mir evtl jemand dazu etwas sagen und evtl. auch zur Qualität?
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Re: DDR - Produkte

Beitragvon Volker Zottmann » 25. November 2016, 11:05

Badusan und Linda Neutral gab es tatsächlich.
Der Quatsch in der Mitte mit den abgehackten Händen ist aber pure Ostalgie.

Während meiner NVA-Zeit war Linda Neutral in einer ollen Pertinax-Dose (wie das Bohnerwachs) das einzige Allheilmittel, die Kragenbinden unter kaltem Wasser sauber zu schrubben. Auch die Stinkestrümpfe wurden so gesäubert. Die Waschpaste war gut, sehr geschmeidig. Das gleiche Zeug mit Quarzsand versetzt war die DDR-Industrie-Handwaschpaste. Die konnte man nach kleiner Autoreparatur auch aus der Tube drücken und die Hände ohne Wasser, nur schmirgelnd reinigen. In der Industrie wurde die in Pappbechern geliefert.

Gruß Volker
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Re: DDR - Produkte

Beitragvon Werner Thal » 25. November 2016, 13:52

Mit Linda Neutral aus Schwerin-Zippendorf wurden bei mir jahrzehntelang nach der Arbeit
unter der Dusche mit 'ner Handwaschbürste die Hände wieder auf Normalzustand gebracht.


W.T.
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Re: DDR - Produkte

Beitragvon SkinnyTrucky » 26. November 2016, 13:50

Bis vor ein paar Jahren arbeitete in Mönchengladbach Güdderath auf dem Pflipsen Truckstop dort ein ostdeutscher Koch und der bot eine wirklich leckere Soljanka an....aber mittlerweile gibt es dort anderes Personal und es gibt dort diese kulinarische Besonderheit nicht mehr, was ich wirklich schade finde....


groetjes

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Re: DDR - Produkte

Beitragvon Icke46 » 26. November 2016, 20:31

Ich hoffe aber stark, dass Linda Neutral nicht auch zum Würzen der Soljanka genutzt wurde - aus der Reihenfolge der letzten Beiträge muss man das ja fast befürchten [grins] .

Gruss

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Re: DDR - Produkte

Beitragvon Werner Thal » 26. November 2016, 22:07

Da kann ich dich beruhigen, diese Geschmackskombination war jedenfalls bei mir
nicht gegeben. Die hätte ich auch ohne Blessuren kaum gesundheitlich
überstanden. Aber alles ging gut! [grins]

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Re: DDR - Produkte

Beitragvon SkinnyTrucky » 27. November 2016, 00:26

icke46 hat geschrieben:Ich hoffe aber stark, dass Linda Neutral nicht auch zum Würzen der Soljanka genutzt wurde - aus der Reihenfolge der letzten Beiträge muss man das ja fast befürchten [grins] .


Puh, es dauert wohl noch etwas Zeit bis die Westdeutschen das Leben in der DDR wirklich verstehen.... [flash]


groetjes

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Re: DDR - Produkte

Beitragvon Volker Zottmann » 27. November 2016, 11:48

Wer erinnert sich noch an GLUTAMAT aus dem VEB Petrolchemisches Kombinat Schwedt?
Ich habe leider keine Verpackungseinheit die ich hier einstellen kann. Das wurde also aus Erdöl hergestellt, zur Verfeinerung aller möglichen Speisen.

Gruß Volker
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Re: DDR - Produkte

Beitragvon Nostalgiker » 27. November 2016, 12:29

Was so alles aus Erdöl in der DDR hergestellt wurde.
Selbst Glutaminsäure wird aus Aminosäuren hergstellt, siehe auch Aminosalze; Glutaminsalze; Natriumglutamat .....

Aber sowas hatten wir in der DDR nicht und deshalb stellte die DDR, wie Zeitzeuge Volker Zottmann glaubhaft berichtet, Glutal (DDR Bezeichnung im Handel) aus Erdöl her. Er hat allerdings wohl Glutamat gekauft und daran zeigt sich mal wieder; im Kreis Quedlinburg war zu DDR-Zeiten alles ein wenig anders ......

Aber warum wurde dann dieses Zeug als Produkt des VEB Weizenin Dresden vertrieben? Bestimmt eine fiese Verschleierungsaktion der Stasi .....

Glutal.jpg


Ach übrigens zur Information:
Glutamat ist ein in der EU zugelassener Lebensmittelzusatzstoff. Verpackte Lebensmittel, denen Glutamat zugesetzt ist, müssen deshalb nach der Lebensmittel-Kennzeichnungs-Verordnung den Hinweis "mit Geschmacksverstärker" tragen, gefolgt von der Verkehrsbezeichnung, d. h. ihrem Stoffnamen oder der entsprechenden E-Nummer (E 620 bis E 625). Auch Lebensmittel ohne Zutatenliste, z. B. lose Waren, müssen durch die Angabe "mit Geschmacksverstärker" an oder bei der Ware oder als Aushang gekennzeichnet sein.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: DDR - Produkte

Beitragvon Volker Zottmann » 27. November 2016, 16:42

Nostalgiker hat geschrieben:Was so alles aus Erdöl in der DDR hergestellt wurde.
Selbst Glutaminsäure wird aus Aminosäuren hergstellt, siehe auch Aminosalze; Glutaminsalze; Natriumglutamat .....

Aber sowas hatten wir in der DDR nicht und deshalb stellte die DDR, wie Zeitzeuge Volker Zottmann glaubhaft berichtet, Glutal (DDR Bezeichnung im Handel) aus Erdöl her. Er hat allerdings wohl Glutamat gekauft und daran zeigt sich mal wieder; im Kreis Quedlinburg war zu DDR-Zeiten alles ein wenig anders ......




Schreib Du noch mal von Gehässigkeit!
Es ist nicht so, dass es alles nicht gab, was man selber nicht kennt. Man kann auch dazulernen, oder eben so dumm bleiben, wie Du Dich gerade gebärdest!
(Das ist eine Feststellung!)

Natürlich hat die DDR Glutamat hergestellt, auch unter diesem Namen vertrieben. Und der Hersteller war der VEB Petrolchemisches Kombinat Schwedt.
Es ist eine Manie, jeden meiner Beiträge zerpflücken zu wollen. Was musst Du für ein zerfressenes Verlangen haben.
Das zweite "leckere" Küchenzusatz-Produkt war die Bino-Würze aus dem VEB Elektrochemisches Kombinat Bitterfeld Nord. Das kannst Du nun auch bestreiten.

Gruß Volker
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Re: DDR - Produkte

Beitragvon karnak » 27. November 2016, 16:55

Nun denke ich aber mal dieses Bino ist dort im Rahmen der üblichen Konsumgüterproduktion entstanden. Im Rahmen dessen alles mögliche und Produktionsfremde von den einzelnen Betrieben produziert wurde und produziert werden musste. Und so glaube ich nicht so richtig dass dieses Bino aus irgendwelchen anorganischen Rohstoffen produziert wurde, viel eher dass man die dort anfallende Abwärme für die Produktion genutzt hat die zur Produktion dieses Sojasoßenersatzproduktes bzw. Fleischbrühersatzprodukt aus Getreide und anderem pflanzlichen Eiweis benötigt wird.
Soll also heißen, nur weil für das Zeug eine Chemiebude als Produktionsdtütte benannt wurde bedeutet noch lange nicht, dass es aus Erdölrestschlamm hergestellt wurde, dass hat erstmal was von Legendenbildung.
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