von Edelknabe » 5. Januar 2015, 08:52
Den fand ich gut, aus dem Link von Spartacus zu Monika Maron von gestern Abend:
"Islamisierung beginnt nicht erst, wenn der Islam in Deutschland Staatsreligion geworden ist, sondern wenn er unsere rechtsstaatlichen und zivilisatorischen Grundsätze mit seinen religiösen Ansprüchen unterläuft. Man muß kein Anhänger von Pegida sein, um zu fordern, dass Regierung und Gesellschaft die schwer erkämpfte Säkularität verteidigen und einer Religion, der die Aufklärung noch bevorsteht, klare Grenzen zu ziehen.
Die stärksten Verbündeten wären dabei die säkularen Muslime, Menschen wie Seyran Ates, Necla Kelek, Hamed Abdel Samad, Güner Balci, die so wenig wie Christen und Atheisten wünschen, dass der Islam in Deutschland mehr Rechte und Raum beansprucht, als einer Religion in einem weitgehend säkularen Land zusteht.
Statt dessen hat die Regierung es vorgezogen, dem Druck der Islamverbände nachzugeben und die säkularen Kräfte von der Islamkonferenz auszuschließen. Warum sprechen wir überhaupt von viereinhalb Millionen Muslimen in Deutschland und akzeptieren damit den Anspruch des Islam, dass jeder, der als Muslim geboren wurde, ein Leben lang Muslim bleiben muss?
Der säkulare Staat sollte im Mittelpunkt stehen
Wissen wir, wie viele von den in Deutschland lebenden Türken, Persern und Arabern gläubige Muslime sind und wer von ihnen die Rechte, die islamische Verbände einfordern, überhaupt haben will? Die Grenze verläuft nicht zwischen Muslimen und Nichtmuslimen, sondern zwischen den Verteidigern des säkularen Staates und denen, die ihn unterlaufen wollen oder aus politischem Kalkül aufs Spiel setzen.
Es ist doch möglich, dass vielen der Dresdener Demonstranten auch solche Gedanken durch den Kopf gehen, wenn sie Herrn Mazyek wieder einmal in einer Talkshow begegnen, wo er in sultanesker Pose behauptet, der Salafismus hätte mit dem Islam nichts zu tun oder es brauche einfach noch mehr staatliche Förderung, um einen Teil der in Deutschland geborenen türkisch- und arabischstämmigen jungen Männer zum Schulbesuch zu animieren.
Der Vorwurf, die Dresdener hätten in Ermangelung von Muslimen in Sachsen überhaupt keinen Grund, sich vor der Islamisierung zu fürchten, ist in einer Zeit, da das politische Bewusstsein sich wenigstens zur Hälfte an den Medien, vor allem am Fernsehen bildet, ohnehin wohlfeil. Schließlich kannten die 12.000 Münchener Gegendemonstranten Pegida auch nur aus dem Fernsehen oder den Zeitungen."
Textauszug Ende
Der Rainer musste erst einmal unter "säkular" im Duden nachschauen denn sein einfacher Alltags-Wortschatz eines Zeitungszustellers verwendet einfach nicht jeden Tag solche komplizierten Worte. Ich finde es gut, die Monika ist dabei, hat sich positioniert, das ist stark. Ich glaube mich zu erinnern, uns Interessierter nannte die Frau einmal sinngemäß ein mutiges Mädel die schon zu DDR-Zeiten das Unrecht klar und deutlich benannte.
In dem Sinne keimt Hoffnung auf.
Rainer-Maria und zwar Hoffnung heute am Montag, wenn wieder marschiert wird....und allen einen guten Tag