Edelknabe hat geschrieben:Heute, in der LVZ. Nennt doch dieser Dummkopf Innenminister Marcus Ulbig(CDU) die Organisatoren der Demos "Rattenfänger"? Der Mann sollte vielleicht mal in die Masse des Volkes gehen statt hier dummes Zeug zu quatschen, vor Ort und sich ähnlich der alten Herren(Politbüro der DDR) ein ordentliches Bild machen. Denn damals, vor 89 bekamen die Politgrößen der DDR auch nicht die Gardinen an ihren Volvos etwas zur Seite....um halt dann die Realität im Volke zu sehen.
Oder halt ne, ich empfehle diesem Polit-Dummkopf ne Fahrt gen Westen, in ganz normale Städte im Westen und dann die Augen schön auf. Denn keiner hat etwas gegen Familien, Einzelpersonen die aus Kriegsgründen hier in Deutschland Schutz suchen selbst der Rainer nicht. Nur müssen wir den ganzen Rest auch noch...unterbringen ? Diese, die somit meinen, in ihrer Heimat einfach nicht zurecht zu kommen, aus was für unzähligen Gründen auch immer?
Also so Existenzbedrohend und nach Armut schreiend scheinen derer Gründe aber auch nicht zu sein, wenn ich X tausende Euros an irgend welche Schlepper übers Mittelmeer hin bekomme? Denn ich zum Beispiel hätte soviel Geld im Notfall nicht...wenn es mir mal dreckig ginge, im ach so schönen Deutschland.
Rainer-Maria
Trotzdem ist demnach jeder vierte Deutsche gegen ein Flüchtlingsheim in der Nachbarschaft
pentium hat geschrieben: Die CSU will Zuwanderer dazu anhalten, "im öffentlichen Raum und in der Familie Deutsch zu sprechen."
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Die "Patriotischen Europäer" in Dresden
Vor allem in Ostdeutschland gewinnt zurzeit eine Bewegung an Zulauf, die in Menschen wie Mohammed Rahmati eine Bedrohung sehen. Da gibt es eine Initiative namens "Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes". Diese Pegida lädt seit sieben Wochen an jedem Montagabend zum "Spaziergang" durch Dresden; Tausende Demonstranten laufen schweigend durch die Altstadt, Deutschlandflaggen und Lampions flattern im Wind.
Vergangenen Montag versammelten sich trotz Eiseskälte 7500 Menschen in der Elbstadt und skandierten die alte Bürgerrechtsparole "Wir sind das Volk". Vor 25 Jahren war der Satz ein Statement für Demokratie. Heute in Dresden soll er wohl vor allem eines bedeuten: Einwanderer, vor allem Muslime und Flüchtlinge, gehören nicht zu diesem Volk dazu.
Wie ein dunkler Koloss schieben sich die Massen durch die Straßen, abgeschirmt von stämmigen Burschen in schwarzen Trainingsjacken. Wer als Journalist mit den Teilnehmern der Montagsmärsche ins Gespräch kommen will, wird abgewehrt und angeschwiegen. Doch Schlägertypen, Hooligans und Neonazis sind deutlich in der Minderheit. Stattdessen sieht man Studenten, Väter und Mütter, auch Kinder sind mit von der xenophobischen Partie.
Ein unbestimmter Frust eint die Demonstranten
"Gehen Sie doch mal nach Neukölln", schimpft ein Pegida-Demonstrant. Er trägt einen sandfarbenen Trenchcoat und gepflegte braune Schuhe, keine Bomberjacke und Springerstiefel. "Da kann man doch nur noch mit Polizeischutz rein!" Und er betont im nächsten Satz: "Wir sind doch keine Nazis." Von Beruf ist er Geologe, ein weit gereister Mann, der sogar schon im Iran gewesen ist. Er sei heute nicht allein gekommen, sondern mit vier weiteren Akademikern unterwegs. "Zwei von uns haben promoviert."
Ob Wissenschaftler, Handwerker oder Hartz-IV-Empfänger: Was die Demonstranten in Dresden eint, ist ein unbestimmter Frust. Der machte aus zwölf Dresdnern, die Mitte Oktober gegen die Kurden-Demonstrationen in Celle und Kassel protestieren wollten, binnen weniger Wochen eine Massenbewegung. Schon nach der ersten Demo ernteten die Initiatoren bei Facebook 2000 Likes; mittlerweile sind es 30.000 Unterstützer.
Der Funke ist derweil in viele andere Städte übergesprungen. Allein in der vergangenen Woche kamen Ableger im Westen dazu: Kassel, Düsseldorf, München. Dort heißen die Bewegungen Kagida, Dügida, Mügida. Selbst im hohen Norden Deutschlands ließ sich eine Ogida mobilisieren – "Ostfriesland gegen die Islamisierung des Abendlandes" – kein Witz.
AfD- und Linken-Wähler Seite an Seite
Rechtsextremismusexperten wie Johannes Kiess von der Uni Leipzig zufolge hat das Land es mit einer völlig neuen Dimension der Bürgerproteste zu tun. "Ein diffuses Gefühl von Wut, Enttäuschung und Frust führt dazu, dass selbst Menschen, die sich sonst nicht politisch engagieren, plötzlich auf die Straße gehen." Und offenbar sogar in Kauf nehmen, Seite an Seite mit Neonazis zu marschieren.
Nicht umsonst gibt es in Sicherheitskreisen die Diskussion, dass der Begriff Extremismus neu gefasst werden müsse: Rechts oder links, diese traditionelle Kategorisierung funktioniere nicht mehr, heißt es. So schreiten AfD- und Linken-Wähler auch in Dresden Seit an Seit. Ein explosives Gemisch. Extreme Ansichten finde man inzwischen auch im Bürgertum. Für den Verfassungsschutz sind Pegida und Co kein Thema – bisher jedenfalls nicht.
Der Mann, der Pegida aus der Taufe gehoben hat, ist im normalen Leben Grafikdesigner und in seiner Rolle als Massenmobilisator voll angekommen. Lutz Bachmann, ein Hüne mit seitlich kurz rasiertem Schopf, geriet nun aber unter Druck – er ist wegen Drogenbesitz und Raub vorbestraft. Seine Demonstranten, sagt der 41-Jährige, seien "von der Politik enttäuschte und alleingelassene Menschen", die von der Bundesregierung besser betreut werden müssten.
Die zusammenhangslosen Vorwürfe, die Bachmann in den kalten Dresdner Nachthimmel schleudert, sind so wild gemischt wie die Leute, die hier versammelt sind. Dass in Berlin ein Weihnachtsmarkt nunmehr "Wintermarkt" heiße, um religiöse Gefühle nicht zu verletzten. Dass eine Professorin nun Profx genannt werden will. Dass es für viele Alte keine dezentrale Unterbringung mehr gebe, für die Flüchtlinge aber doch, beklagt er – und setzt hinterher: "Wir sind die Gastgeber und wir bestimmen die Tischregeln!" Was immer Bachmann beklagt, Beifall ist ihm sicher.
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... linge.html
pentium hat geschrieben: Die CSU will Zuwanderer dazu anhalten, "im öffentlichen Raum und in der Familie Deutsch zu sprechen."
Hier ist eindeutig die Politik gefordert!
Edelknabe hat geschrieben:Siehe Karnak mit:
" Das "Erfolgsrezept" dieser neuen Religion war mit Sicherheit ihr zutiefst humanistischer Ansatz, im Gegensatz der anderen die etwas "ruppiger" mit ihren Anhängern und besonders Gegnern umgingen. "
Also Karnak ich weiß nicht so recht was mir lieber wäre(weiß ich natürlich)? Der humane Ansatz oder einfach Kopf ab? Und bitte mal die tiefste Geschichte nun nicht ständig bemühen. Wir leben im Heute, einfach im Heute. Ich zum Beispiel habe etwas dagegen, wenn ständig UrUrUrgroßmutter/Vater und deren damaliges Verhalten in Schuld und Unschuld bemüht werden denn dann kommt nie, aber auch nie Ruhe ins ganz normale Zusammenleben der Völker.
Da stoßen mir schon diese hier im Ländle Landsmannschaften/Vertriebenenverbände grob auf.
Rainer-Maria denn irgend wann muss Schluss sein mit endloser gegenseitiger Aufrechnerei. Einfach mal Vergeben können und gut ...Frieden ist und wird somit bleiben.
Edelknabe hat geschrieben:Morgen Pentium morgen zu deiner Frage mal ne kleine Geschichte...und zwar die meiner Mutter und ihrer älteren Schwester um 1945. Schrieb ich aber hier irgend wo sinngemäß schon mal.Ist auch keine Umsiedlerendlosgeschichte Ost gar Vertriebenenendlosgeschichte West. Handelt vom ganz normalen Leben ohne ständigen Blick zurück.
Rainer-Maria und gute Nacht.
Mal sehen,weil, wir sind hier OT, vielleicht gibt es auch den Fred dazu...kannst ja schon mal suchen?
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