karl143 hat geschrieben: Eingesetzte Technik bei der brit. Militärmission in Potsdam
Technik war entscheidend für den Erfolg bei den Aufgaben der britischen Militärmission, offizieller Name: BRIXMIS. Stationierungsort war Potsdam. In der DDR war vor allem die Stasi sofort hinter dem Fahrzeug der BRIXMIS sowie diese das Gelände ihrer Mission verlassen hatten und auf Erkundungstour gingen. Mit den technischen Hilfen war wechselseitig ein Spiel entstanden, welches mit immer neuer Technik den Gegner vor Problemen stellte. Das Problem der DDR waren aber die fehlenden Devisen, und davor war die Stasi auch nicht immer geschützt. Lt. VS GVS MfS 0012-359/89 vom 14.4.1989 zur techn. Ausrüstung des an der politischen Überwachung beteiligten Arbgeitsgebietes (AG) I der Kriminalpolizei: "Dem AG I stehen im langjährigen Mittel ca. 10,0 TDM an Valuta Haushaltsmitteln zur Verfügung. Sie werden vorranging für die Beschaffung spezieller, im SW nicht realisierbarer Technik (Fotoausrüstung, Kleinsttonbandgeräte, Reparatur vorhandener NSW Technik) sowie zur Beschaffung notwendiger Verbrauchsmaterialien eingesetzt. An operativer Technik verfügt das AG I über Kleinsttonbandgeräte vom Typ Olympus, die 1986 - 1989 zugeführt und in den Dienststellen differenziert bis in das VPKA zum Einsatz gebracht wurden. Der Einsatz dieser 580 Geräte hat sich bewährt. Diese Verschlußsache zeigt das Problem welches durch die Überwachung entstand und die Schwierigkeiten des arbeitens unter schlechten technischen Voraussetzungen.
karl143 hat geschrieben:Hallo Merkur,
meine Ausführungen bezüglich der Mittel sollten nur die Problematik der finanziellen Mittel aufzeigen, um eine Aufklärung auf Augenhöhe zu gewährleisten.
Die Gegenüberstellung war nicht irgendwie abwertend aufgeführt, aber es ist nu mal Fakt, das viele techn. Mittel aus dem NSW beschafft werden mußten.
Und das wurde im Laufe der Zeit durch die wirtschaftliche Lage immer schwieriger. Auch die Stasi hatte da nicht den Zugriff den sich sicher viele wünschten.
Demgegenüber habe ich nur mit der Aufstellung versucht, darzustellen, das Geld nicht das Problem bei der Ausrüstung der BRIXMIS war, und diesen Mitarbeitern alles zur Verfügung stand, was technisch auf dem Markt war. Ich wollte hier auch keinen Abriss über die Technik der Stasi bringen, diese Themen hatten wir schon genug, mir ging es eher um die Ausstattung der britischen Militärmission.
Merkur hat geschrieben:Insgesamt musste sich das MfS, was seine operative Technik betraf, nicht hinter der anderer Nachrichtendienste verstecken. Ich denke, dass Technik zur Überwachung der MVM auch nicht das große Problem war bzw., dass diese den Anforderungen genügte. Im wesentlichen kam es auf leistungsfähige Fahrzeuge und stabile Funkverbindungen an. Bereits in den 70er Jahren verfügte die VIII/5 über eine Reihe unterschiedlicher Kfz, auch aus westlicher Produktion, mit entsprechenden UKW-Sprechfunkanlagen. Auch leistungsfähige Film- und Fototechnik war vorhanden.
Die Funkleitstelle verfügte über zwei durch Leistungsstufen verstärkte Sender, die im Rundstrahl- und Richtantennenbetrieb geschaltet, die Verbindung zu den operierenden Beobachtergruppen gewährleistete.
Wichtiger als die Technik war m. E. allerdings ein gut ausgebautes und funktionierendes Melde- und Stützpunksystem. Das Begann mit der Aufnahme der Fahrzeuge am Kontrollpunkt "Brücke der Einheit" bzw. beim Verlassen der Missionen in Neufahrland bzw. Potsdam und erstreckte sich sich auf das Territorium der Bezirke und Kreise.
CaptnDelta hat geschrieben:Numero quattro (Quelle):
Die Permanent Restricted Area's (PRA - Dauerhaft gesperrte Gebiete) mussten von der sowjetischen Mission schriftlich bekannt gegeben werden, und mussten eindeutig auf einer (offiziellen) Karte eingetragen sein. Diese Gebiete wurden respektiert.
CaptnDelta hat geschrieben:
Auch die DDR-Grenzschilder wurden ignoriert, obwohl man sicher sein konnte, von der Grenzpolizei mit besonderer Beachtung bedacht zu werden
-Th
Thunderhorse hat geschrieben: Zur CSSR, nach der letzten Ausführung der Sperrgebeitskarte der GSFG, keine Beschränkungen.
CaptnDelta hat geschrieben:Danke Karl,
Den link hatte ich schon mal gespeichert, nur noch nicht gepostet. Danke dafuer. ich dachte an eine Karte mit etwas besserer Aufloesung, in der man Ortschaften, groessere Einrichtungen/Gebaude und Strassen erkennen kann.
-Th
Thunderhorse hat geschrieben:CaptnDelta hat geschrieben:Danke Karl,
Den link hatte ich schon mal gespeichert, nur noch nicht gepostet. Danke dafuer. ich dachte an eine Karte mit etwas besserer Aufloesung, in der man Ortschaften, groessere Einrichtungen/Gebaude und Strassen erkennen kann.
-Th
Wenns zeitlich heute paßt, werde ich mal von meinen Karten den Bereich Sachsen scannen.
TH
Thunderhorse hat geschrieben:Thunderhorse hat geschrieben:CaptnDelta hat geschrieben:Danke Karl,
Den link hatte ich schon mal gespeichert, nur noch nicht gepostet. Danke dafuer. ich dachte an eine Karte mit etwas besserer Aufloesung, in der man Ortschaften, groessere Einrichtungen/Gebaude und Strassen erkennen kann.
-Th
Wenns zeitlich heute paßt, werde ich mal von meinen Karten den Bereich Sachsen scannen.
TH
Welcher Bereich genau?
TH
Thunderhorse hat geschrieben:
Erzgebirge; Annaberg-Buchholz und Umgebung
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