Nicht heute, aber auf Arte, 18.07.2014, 20:15 Uhr :
Fernsehfilm „Für immer ein Mörder – Der Fall Ritter“Ein Mordfall aus DDR-Zeiten soll 1999, ein Jahr vor der Verjährungsfrist für alle ostdeutschen Straftaten vor der Wende, noch einmal überprüft werden. Eine Wessi-Polizistin und ein Ossi-Kollege stoßen auf Ungereimtheiten, auf manipulierte Akten und Stasi-Seilschaften. „Für immer ein Mörder – Der Fall Ritter“, inspiriert von „wahren Begebenheiten“, erzählt seinen eher konventionellen, nicht klischeefreien Aufdeckungsplot dramaturgisch dicht und spannend. Hinnerk Schönemann löst seinen Sympathie-Bonus überzeugend ein. Johannes Griesers Film inklusive Moral-Diskurs ist mehr Krimi als zeitgeschichtliches Drama.
Eisenach, Oktober 1999. Ein Fall aus DDR-Zeiten soll ein Jahr vor der Verjährungsfrist für alle ostdeutschen Straftaten vor 1990 noch einmal überprüft werden. Es handelt sich um den Fall Konrad Ritter. Der als polygam bekannte Rockmusiker soll 1983 eine Polizistentochter getötet haben. Es ist ein undurchsichtiger Fall: soziale Vorverurteilung, erdrückende Beweislage, anderthalb Jahre Haft, dann ein Wiederaufnahmeverfahren mit einem überraschenden Freispruch. Keine neuen Beweise, keine neuen Indizien, Ritter war’s – so stellt man sich das bei der Polizei in Eisenach vor. Doch die westdeutsche Polizistin Yvonne Weber will den Fall nicht so schnell wieder zu den Akten legen. Wenn Ritter tatsächlich unschuldig ist, dann läuft der Mörder noch frei herum. Sie stößt auf Ungereimtheiten, manipulierte Fakten, unterschlagene Zeugenaussagen. Das alles weckt nun auch das Rechtsempfinden und den Ehrgeiz von Frank Wolf, ihrem Eisenacher Kollegen, der ein besonders enges Verhältnis zu seinem Chef pflegt. Wird die Polizei seine „Familie“ bleiben?
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