pentium hat geschrieben:Sparta, schreibe deinen Beitrag mit dem Weihnachtsstollen bitte so Ende November noch einmal!
Dann passt es besser.
Karnak
Gut, dann eben ein Hausschwein und vom Regal leerkaufen wollen wir mal nicht schreiben, natürlich ist das Unsinn. Eher so wie du es beschreibst.
Hier mal noch ein Beispiel aus der Richtung.
Zitat:
Zu DDR-Zeiten produzierte Bako täglich 5,4 Tonnen Brot in 18 Sorten, 300 000 Schrippen und 44 000 Toastbrote. "Brot war ein Politikum", sagt Klaus Meyer. Nie durfte welches fehlen. An jedem Wochenende mussten 15 000 frische Brote bereitliegen, ständig 20 000 Toastbrote eingefroren sein. Falls der Krieg beginnt. "Weil das nicht passierte, wurde am Montag ein Großteil der Brote an Schweine verfüttert", sagt Meyer.
http://www.berliner-zeitung.de/archiv/t ... 90986.html
mfg
pentium
Edelknabe hat geschrieben:Na da erweitern wir doch gleich einmal den schönen Fred..."und zwar auf Damals Drüben Westdeutschland vor 1989." Wie war das denn dort, gab es da schon Tafeln die das viele nicht gekaufte Brot von Gestern abgeholt haben, um es dann zum Beispiel an Bedürftige zu verteilen?
Rainer-Maria schon gespannt....
Seit 20 Jahren gibt es in Deutschland Lebensmittel-Tafeln für Bedürftige - und jedes Jahr werden es mehr. Jetzt machen die Kritiker der modernen Armenspeisung mobil. Sie fragen: Was tut eigentlich der Sozialstaat?
icke46 hat geschrieben:Nun muss ich doch mal fragen: Geht das Brot tatsächlich in den Müll oder wirds anderweitig weiterverwertet? Ich weiss nur, dass die Essensreste aus der Mensa bei uns von der Firma Refood abgeholt werden, die diese organischen Abfälle soweit weiterverarbeitet, dass sie von Biodieselherstellern genutzt werden können (habe ich mir gerade auf der Webseite angelesen).
Und was die ehemaligen eisernen Reserveb angeht: Ich weiss zumindest von den haltbaren Verpflegungsrationen der Bundeswehr, dass die (auch bei uns in der Mensa) in den Verkauf gelangten, das Paket kostete seinerzeit wohl eine Mark oder so. War als Überraschungspaket durchaus ganz lustig, geschmacklich allerdings hin und wieder gewöhnungsbedürftig .
Da es diese Verkäufe nicht mehr gibt, gehe ich davon aus, dass sich für die paar Hanseln von der Bundeswehr so eine Lagerhaltung nicht mehr lohnt. Vermutlich werden die im E-Fall heute mit Gutscheinen von McDonalds ausgestattet .
Gruss
icke
PS: Zu der Frage von Rainer: Tafeln gibts in Deutschland erst seit 1993, davor musste man wohl die Sachen aus den Entsorgungstonnen hinter den Läden fischen - durfte sich aber nicht erwischen lassen. Übrigens auch eine etwas paradoxe Kalkulation: Das Wegwerfen war in die Preise einkalkuliert, dass Verschenken nicht.
Thoth hat geschrieben: In der Stadt, also Großstadt, hat nun nicht jeder sein Schwein zum füttern auf dem Balkon oder im Keller gehabt welches eine Brotknappheit gegen Feierabend beim Bäcker erklären würde.
pentium hat geschrieben:Ja so einen Laden gibt es bei mir in der Straße. Dort werden Backwaren dieser Kette am nächsten Tag billiger verkauft, mit großem Erfolg, sieht man an der Schlange, ja gibt es dort!
mfg
pentium
icke46 hat geschrieben:pentium hat geschrieben:Ja so einen Laden gibt es bei mir in der Straße. Dort werden Backwaren dieser Kette am nächsten Tag billiger verkauft, mit großem Erfolg, sieht man an der Schlange, ja gibt es dort!
mfg
pentium
Das macht der Lidl hier im Dorf auch, seit sie ihre Backautomaten haben - Backwaren vom Vortag mit 50 % Rabatt . Allerdings, entweder bleibt nie was übrig - oder, wenn ich abends komme, ist schon alles weg. Mehr wie das Rabattschild habe ich da noch nie gesehen .
Gruss
icke
augenzeuge hat geschrieben:Thoth hat geschrieben: In der Stadt, also Großstadt, hat nun nicht jeder sein Schwein zum füttern auf dem Balkon oder im Keller gehabt welches eine Brotknappheit gegen Feierabend beim Bäcker erklären würde.
Mensch Thoth, du kannst ja richtig Spaß machen....
AZ
karnak hat geschrieben:Und was wird man im Westen mit der Staatsreserve gemacht haben die man für den Ernstfall eingelagert hat und der nicht kam und die Ware überlagert war?
Wie lange halten sich die Lebensmittel, bevor sie ausgetauscht werden?
Die Bestände an Getreide, Reis und Hülsenfrüchten werden nach ungefähr 10 Jahren Lagerdauer durch neue Ware ersetzt. Bei Kondensmilch werden stattdessen Verträge mit Milch verarbeitenden Betrieben abgeschlossen, die sich verpflichten, ständig die vertraglich vereinbarten Mengen an diesen Produkten für den Bund vorzuhalten. Somit entfällt für die BLE die Anmietung von Lagerraum und die Wälzung dieser Produkte, da dies direkt durch diese Betriebe erfolgt.
Was geschieht mit den ausgetauschten Lebensmitteln?
Die zu wälzende Ware wird im Rahmen einer beschränkten Ausschreibung verkauft. Die Nahrungsmittel erfüllen nach Ablauf der Lagerzeit grundsätzlich die lebensmittelrechtlichen Anforderungen und werden deshalb auch als solche vermarktet. So gelangt die Ware durch den Verkauf wieder in den Markt.
http://www.ernaehrungsvorsorge.de/de/st ... ragen-faq/
Zivile Notfallreserve
Die Zivile Notfallreserve der Bundesrepublik Deutschland dient der Versorgung der Bevölkerung im Krisenfall. Diese Notvorräte an Grundnahrungsmitteln sollen in Krisensituationen der Versorgung der Bevölkerung mit einer täglichen Mahlzeit dienen. Die Ernährungsindustrie hat in der Regel keine großen Vorräte, zum anderen können landwirtschaftliche Produkte „nicht aus dem Stand heraus“ produziert werden. Die Zivile Notfallreserve umfasst Einlagerungen von Lang- und Rundkornreis sowie Erbsen und Linsen. Außerdem stehen Kondensmilch und Vollmilchpulver bereit. Zum Schutz vor Plünderungen im Krisenfall sind die Standorte in Deutschland geheim. Verantwortlich für Einlagerung und Gesunderhaltung der Vorräte ist die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE).[1]
Die BLE unterhält auch die Bundesreserve Getreide, die aus Weizen, Hafer und Roggen besteht, und im Notfall die Versorgung mit Mehl und Brot aufrechterhalten soll.[2] Im Bundeshaushaltsplan für das Jahr 2013 sind die voraussichtlichen Kosten der Zivilen Notfallreserve und der Bundesreserve Getreide mit insgesamt 15,45 Millionen Euro – zwei Drittel hiervon für die Lagerhaltung – ausgewiesen.[3] In beiden Reserven werden zusammen etwa 800.000 Tonnen Lebensmittel an etwa 150 Standorten gelagert. Die Lebensmittel haben zusammen einen Wert von etwa 200 Millionen Euro. Vergleichbare Staatsreserven gibt es in der EU nur in zwei weiteren Ländern, nämlich in Ungarn und Tschechien.[4]
http://de.wikipedia.org/wiki/Zivile_Notfallreserve
http://de.wikipedia.org/wiki/Bundesreserve_Getreide
Rainer-Maria also wir sind doch mittlerweile bekloppt Leute
Sirius hat geschrieben:Es gibt grundsätzlich zwei Reserven:Zivile Notfallreserve
Die Zivile Notfallreserve der Bundesrepublik Deutschland dient der Versorgung der Bevölkerung im Krisenfall. ......[1]
Die BLE unterhält auch die Bundesreserve Getreide, die aus Weizen, Hafer und Roggen besteht, und im Notfall die Versorgung mit Mehl und Brot aufrechterhalten soll.[2] .....
http://de.wikipedia.org/wiki/Zivile_Notfallreserve
http://de.wikipedia.org/wiki/Bundesreserve_Getreide
http://www.faz.net/aktuell/politik/gehe ... 93771.html
Spartacus hat geschrieben:Man sollte vielleicht mal erwähnen, das es mittlerweile auch Bäcker gibt, die Ware vom Vortag zu einem
kleinem Preis am nächsten Tag verkaufen. Eine Initiative die ich sehr lobenswert finde.
In meiner "reichen" Stadt gibt es da schon einige und die Kunden nehmen das Angebot gerne an.
LG
Sparta
Janko hat geschrieben:...und da schrieb doch wirklich jemand, man sollte sich nun endlich mal den "Kapitalisten" abgewöhnen...das ist natürlich äußerst "gewöhnungsbedürftig"
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