Harsberg hat geschrieben:Mehr westdeutsche Firmen als bisher bekannt haben von der Zwangsarbeit politischer Häftlinge in der DDR profitiert. Zu diesem Ergebnis kommt eine noch unveröffentlichte Studie der Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen (BStU), über die das ARD-Magazin Report Mainz berichtet.
Nur lässt sich nicht beweisen, dass die angesprochenen Westfirmen bekannt war, dass in den Firmen in denen Waren für den Westmarkt produziert wurden , Häftlinge eingesetzt waren.
Also dem fett markierten beiden Sätzen im vorletzten Absatz kann ich etwas abgewinnen, denn wenn die im Knast gefertigten Produkte ausschließlich in die DDR gegangen wären, dann hätten genau die User, welche sich hier vor lauter Kritk und Entrüstung kaum zügeln können, diese Tatsache in gewohnter Weise aufs heftigste geleugnet
Volker Zottmann hat geschrieben:Mara, dann hätte die DDR aber einer ehrlichen Führung bedurft.
Gruß Volker
vs1400 hat geschrieben:Volker Zottmann hat geschrieben:Mara, dann hätte die DDR aber einer ehrlichen Führung bedurft.
Gruß Volker
war ja nicht nur die führung krumm ...
"Wir können jetzt erstmals belegen, dass die Deutsche Reichsbahn zwischen 1951 und 1989 von der Zwangsarbeit politischer Gefangener in erheblichem Maße profitiert hat",
Demnach habe die Reichsbahn jährlich rund 1200 bis 1500 Strafgefangene eingesetzt und zu schweren Arbeiten im Gleisbau oder bei der Verschrottung von Waggons gezwungen.
augenzeuge hat geschrieben:vs1400 hat geschrieben:Volker Zottmann hat geschrieben:Mara, dann hätte die DDR aber einer ehrlichen Führung bedurft.
Gruß Volker
war ja nicht nur die führung krumm ...
Janko hat geschrieben:....."die Ostbeauftragte der Bundesregierung".....gibts das jetzt schon wieder ?
Die genannte Frau Gleicke ,.... ist der bekannt, dass die Bahn ein bundeseigenes Unternehmen ist ?
Volker Zottmann hat geschrieben:Auch wenn´s mir schwerfällt, man muss es eingestehen...![]()
Die Gleisbauarbeiten waren zumindest zu DDR-Zeiten immer und fast überall schwere körperliche Arbeit. Hier im Selketal wurde genau mit @Spartacus`eingestelltem Werkzeug hantiert. Weder von Kriminellen noch von politischen Häftlingen. Nein, von ganz freiwilligen Gleisbauern.
Die Häftlinge wurden dennoch schamlos ausgebeutet.
Doch wo will man bei Entschädigungen einen Strich ziehen? Zumindest die echten Kriminellen hatten es sich selbst zuzuschreiben. Nicht aber die Politischen!
Was aber sollen heute Hoffmanns Baupioniere sagen oder nachträglich fordern?
Wir waren weder kriminell noch politisch inhaftiert. Wir wurden einfach zum Arbeitsbataillon eingezogen.Wir bekamen anfangs auch keine 90 Mark im Monat.
Wir wurden ebenfalls fast ausnahmslos gegen unseren Willen als billigste Arbeitssklaven mit 80 Mark im Monat ausgebeutet. Gut die halben 18 Monate mit täglich 12 Stunden und mehr, nannte sich dann Bauübung, weil die Vorgaben nicht erreicht wurden.
Fragt mal 1970 in Neiden Gediente, ob sie sich nicht ebenso fühlten? Und niemals wird der deutsche Staat uns entschädigen.
Heute aber total entspannt und glücklich, wie sich die deutsche Geschichte entwickelte, grüßt
Volker
vs1400 hat geschrieben:Volker Zottmann hat geschrieben:Mara, dann hätte die DDR aber einer ehrlichen Führung bedurft.
Gruß Volker
war ja nicht nur die führung krumm ...
Thoth hat geschrieben:Welche Industriesparte hatten wir denn noch nicht?
Bergbau.....
Thoth
Thoth hat geschrieben:A erwähnte ich den Bergbau bereits und B ist mir diese "Enthüllung" bekannt und C interessiert es mich brennend wie denn nun konkret die "unmenschlichen Bedingungen" im Tagebau ausgesehen haben unter denen die ach so Unschuldigen leiden mußten.
Zur Information; ich habe selber im Tagebau gearbeitet, kenne also die Arbeitsbedingungen dort ....
Es war größtenteils körperlich schwere Arbeit und bei bestimmten Jahreszeiten ist es auch nicht unbedingt angenehm dort da die Arbeit vorwiegend im Freien stattfindet. Auch in der Grube steht man faktisch ungeschützt wie auf einem freien Feld.
Nur das Geschwafel von der "Unmenschlichkeit" stört gewaltig.
Daneben muß ich allerdings sagen, weil es mir gerade einfällt, wenn der Antragsteller von seinem ursprünglichen Arbeitsplatz entfernt wurde und ihm wurde ein Anderer in niedriger Qualifikation angeboten den der Herr Diplomingenieur empört ablehnte weil er es für ihn unter seiner "Würde"; sprich Standesdünkel; war eine niedere Arbeit auszuüben wird so ein Mensch wenn er denn auch noch in den Strafvollzug kommt sowas dann als himmelschreiende Ungerechtigkeit, "Zwangsarbeit" und vor allem als "Unmenschlich" empfinden.
Es sollte diesen Leuten die da so vollmundig tönen vielleicht mal in den Sinn kommen das es sehr viele Menschen gab die diese Arbeit freiwillig ausübten, aus welchen Gründen auch immer, und ich glaube kaum das ein Gleisarbeiter im Tagebau; denn da waren die "Unschuldslämmer Zwangsarbeiter"neben ihnen vorzugsweise beschäftigt, auf die Idee kommen wird seine Arbeit als unmenschlich zu bezeichnen.
Es ist alles eine Frage der Einstellung und des Blickwinkels.
Wer sich natürlich für etwas besseres hält für den ist sogenannte niedere Arbeit eben halt ne Zumutung, Zwang und Unmenschlich.
Thoth
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