Heute finde ich in der Internet BILD diese Abhandlung:
http://www.bild.de/news/ausland/konzent ... .bild.html
Ich war selbst 2010 vor Ort, in Oberösterreich, allerdings aus ganz anderem Anlass. Nach einer Woche in Salzburg sind wir aus blanker Neugier nach Zottmann (Dorf) südöstlich von Linz, links der Donau, gefahren.
Das "Dorf" Zottmann interessierte mich schon, seit mir in Kindertagen mein Vater berichtete, davon während des Krieges gehört zu haben.
Zottmann ist ein kleiner Ortsteil von Sankt Georgen an der Gusen. In einer schönen hügeligen Landschaft, oberhalb St.Georgen schmiegen sich etwa 30 Häuser und Gehöfte an die Feldrainkanten, 8 km donauabwärts befindet sich Mauthausen.
Über der braunen deutsch/österreichischen Geschichte wabert aber der Mantel des Schweigens und Vergessens in dieser Gegend. Auf den Dörfern, wo es Nebenlager Mauthausens gab, so in Langenstein und Gusen wird sich kaum jemand finden, der Vergangenheitsauskunft bereitwillig erteilt. Die Scham angesichts der Millionen Toten ist immer noch zu groß.
Die Gegend ist von unterirdischen Stollenanlagen durchzogen. Die Stollen bei Langenstein, noch etwa 1800m lang, sind als einzige erhalten. Viele andere wurden verfüllt.
Durch meine Recherche wusste ich bereits, dass hier in der weltweit größten unterirdischen Produktionsstätte die strahlgetriebenen Messerschmitt Jagdflieger gebaut wurden.
Völlig neu ist mir nun aber der heutige Hinweis, dass auch hier an der deutschen Atombombe gewerkelt wurde…
Gruß Volker