von Edelknabe » 11. September 2010, 19:04
Hallo zusammen, in mittlerweile schöner Tradition werden die Treffen der Forumones immer von einer Geschichte eines oder mehrerer Teilnehmer begleitet. Hier eine zum Treffen in Leipzig und ich nenne sie
„Wie Rotköpfchen und der Wolf auf Mister X trafen“
Alles fing ganz harmlos an, und zwar mit einer Idee. Denn Reinhard Ruhluffsen, genannt der Nordschwede hatte die Schnauze voll von diesen ständigen Treffen im Süden. Als wenn es nur eine „innerdeutsche Südgrenze“ gab…Südgrenzer, Südminen, Südkolonnenweg, Süd-Bt11, Südgakl, Südköchin, Südangelo, Südheldrasteiner, Südkrenz, Südbaumgarten, Südrainmanone…nein, damit nicht genug in der schönen Aufzählung, der Norden war out, so als hätte es ihn nie gegeben. Er wurde einfach übergangen von selbsternannten Forumsdemokratieignoranten, die doch für den Namen „Boizenburg“ den alten Schulatlas der DDR brauchten, nur ihn leider nicht mehr fanden, da er mittlerweile im Altpapier gelandet war.
Denn in diesem Boizenburg an der Elbe gelben Strande im schönen Mecklenburg war er, der Nordschwede mal Grenzer vor langer, langer Zeit, er war ein „Nordgrenzer“, das hieß so viel wie der Norden war auch nicht schlecht nur ein bisschen weit weg, denn damals sah er die Heimat nur aller 14 Wochen wieder, aber das war alles Geschichte, wieder eine schöne andere Geschichte.
So reifte die Idee mit der Heimat und diese Idee hieß Leipzig…, die alte Messestadt Leipzig, sie liegt in der Mitte, ist Jedem…Entschuldigung…fast Jedem bekannt, hier kannte sich der Nordschwede aus wie in seiner Westentasche und so lud er zum Treffen, wurde aber zugleich eines besseren belehrt, denn „Treffen der Forumones“, diese schöne Bezeichnung war schon vergeben, ein Anderer, ein Südangelone hatte das Patent darauf, er saß mit seinem Hintern drauf und wollte doch partout nicht wieder aufstehen.
Sei es drum, der Nordschwede plante um auf „Treffen der Privatomones“, das klang besser, war einfacher und verständlicher und so klingelte es im Fred und auf seiner Privat mailose, das er gar nicht so schnell antworten konnte. Er gab sich die größte Mühe doch da fingen die Probleme schon an, denn Rotköpfchen Kerstigone und der Araber Ibn el Marione hatten sich angesagt, ein schönes Paar, so jungverliebt und er kannte sie Beide von früheren Südtreffen aber da war noch der Wolf, er nannte sich selber „Der aus dem Osten von Leipzig“, ein harter aber eigentlich, so erzählte man sich hinter vorgehaltener Hand ein“ lieber Junge“ und Reinhard ganz gut bekannt, war er doch auch aus dem Osten der Stadt. Der hatte sich ebenfalls angesagt und das konnte nicht gut gehen, denn der Wolf Chukione kannte Rotköpfchen, er kannte sie gut nur da war sie noch ein Blondköpfchen und manchmal ging es zwischen Beiden hoch her, was ja auch verständlich war, denn der Wolf im richtigen Märchen wollte doch Rotkäppchen ebenfalls mit Haut und Haaren fressen. Nur jetzt war Rotköpfchen unter dem Schutz von Ibn el Marione, dem Stamme der dunkelhaarigen Stedtlinger , da konnte der Wolf lange mit den Zähnen fletschen, es half alles nichts…sollte heißen“ Aus den Augen aus dem Sinn“, nur das wollte wiederum nicht in sein Köpfchen.
Eine Lösung musste her und während Reinhard eine Liste der Privatomones anlegte, wer wo und wann seine Teilnahme zu 15-100% zugesagt hatte, so Gresone, Felanone, Luchsone, Deltanone, Westsachsone, Zickone, LO-Drivone, Svennione, der 1980zigste mit Gemahlin, Hackelone, Sachsone, EK-Zappelone von den 79ern, Paramitone nebst Vater Frankone , Bruder Phillipone und Tochter Sahraone, Willione, Sonnone, Schreiberone, Wilfriedone, S51one sowie Werraglückone und seine Frau Gemahlin, da summte es in seinem Kopf wie in einem Bienenschwarm, nur die Lösung, die wollte ihm einfach nicht einfallen.
„ Also Rotköpfchen ans Ende der langen Tafel und der Wolf ihr gegenüber?“ Das wäre schon mal was aber was passiert, wenn der Wolf unter der Tafel zu ihr…?
Und so grübelte er und grübelte, doch oh welches Glück in der späten Abendstunde, der Wolf mailoste herüber, ihm sei unpässlich und er könne auf Grund der vielen Wackersteine in seinem dicken Bauche nicht zum Treffen kommen.
„Sollte das eine Finte sein, denn der Wolf war schon im Märchen ein listiger Geselle“, so waren Reinhards erste Gedanken und er beschloss auf der Hut zu bleiben, was gar nicht so einfach war im fröhlichen Übermitteln der Treffpunkte an die Privatomones über ihre Privatmailose, aus einem Zettel wurden Vier und am Ende wusste er vor lauter Notizen auf den Zetteln nicht mehr, wem er denn nun wohin bestellt hatte, unter welchen Decknamen er die Tafeln in den Leipziger Gastlichkeiten reserviert hatte…ach, es drehte sich Alles um ihn und er beschloss abzutauchen wie Mister X, am Besten mit der U-Bahn, doch da fiel ihm mit Schrecken ein, das an Dieser ja noch in Leipzig gebaut wurde, das sie eigentlich noch im Rohbautone sich befand.
Aber mit Abtauchen war nix, denn der Tag der Entscheidung rückte näher und es purzelte fast jeden Tag oder besser Abends, wenn er die Internetglotze in Betrieb setzte reumütige Absagen und alle waren sie mit einem Kürzel von irgendeiner Mutti versehen, so wie zu tiefsten DDR-Zeiten in der Schule im Hausaufgabenheft…“mein Sohn oder Tochter können nicht am Pioniernachmittag teilnehmen, da sie ihren Vati zu dem ganz bestimmten und schon lange geplanten Kampfgruppennachmittag begleiten müssen?“
Natürlich blieb Reinhard keine Wahl…so wie damals dem jungen unerfahrenem Lehrer…er musste es mit zusammengebissenen Zähnen hinnehmen und seinen Ärger herunterschlucken, aber manchmal an diesen Abenden im Augustone ließ er ihn auch an einem Forumones ab, so dem Gertone aus dem Rheinlandone, der sich bestimmt überhaupt keiner Schuld bewusst war?
„Selber Schuld, der Gertone was schrieb er auch ständig…Derer aus dem Rheinlandone, der Exossione“?
Und so kam der Tag der Tage, Freitagone, der 3.Septemberone und Reinhards Tag fing zeitig an, denn 1.00Uhr klingelte der Wecker und er begann seine fröhliche Regionalzeitungs-Verteilerrunde, die er jeden Morgen mit einem Stoßgebet gen Himmelone zum Großen Wagenone begann…es sollte ihm jeweils auf seiner Runde Glück bringen, nur brachte es ihm diesmal durch diese verdammten Amtsblattone eine Menge Mehraufwand, und er hörte doch einmal flüstern, das der Wessioneamtsblattoneausträger irgendwo bei Stuttgardone doch wesendlich mehr Centones für das einzelne Blatt erhält als er, der Reinhard im Ostenone“?
Wie ungerecht war doch die Welt in diesem doch eigentlich schönem Deutschlandone, es war schon eine verfahrene Kiste mit der Vereinigungnone., die wohl Dank der Centone auch in zwanzig Jahrones nie was werden wird, da war er sich fast sicher dabei?
Punkt 6.00Uhr war vorschlafen angesagt, seine Nachtschicht gelaufen und Reinhard, der Nordschwede, Exnordgrenzer und Freund aller schönen Frauen auf seiner großen Runde streckte die müden Glieder auf der Schlaraffiatone…und schon bald erklang ein leises Schnarchenone, seine Frau Schneeweißchenschön nahm ihr Kopfkissen und zog ins Zimmer nebenan….wie jeden Morgen.
Ende des ersten Teilone.
Rainer-Maria alias Reinhard der Nordschwede alias Mister X.