Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon pentium » 6. August 2013, 09:45

So in meiner Erinnerung, war der FDGB nicht auch für die Sozialversicherung zuständig. Die regelten doch die Auszahlungen bei Rente, Invalidität oder zeitweiliger Arbeitsunfähigkeit. Mal abgesehen von den Handwerkern (PGH) und den Bergleuten.

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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon Interessierter » 6. August 2013, 10:02

Zitat karnak:
Und zwar weil der einzelne Bürger ein paar Vorteile für sich hatte,wie eben einen gelegentlichen Urlaubsplatz.


Hoffentlich kommt jetzt niemand auf die Idee die Urlaubsreisen der Nazidiktatur mit " Kraft durch Freude " ( KDF ) anzupreisen.

Übrigens Kristian, wenn ich meine Bürger einsperre und sie nicht in dem Land ihrer Wahl Urlaub machen können, dann ist diese Art des Urlaubs eher den fehlenden Alternativen geschuldet und sicherlich kein positiver Faktor bei der Bewertung dieser Diktatur. Die Inanspruchnahme eines solchen Urlaubsplatzes, war sie nicht einfach der Not geschuldet, wie so vieles in der DDR ?

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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon karnak » 6. August 2013, 10:49

Wilfried,Du bist wirklich ein schwieriger Patient. [flash] Ich preise hier gar nichts an.War noch nicht mal im FDGB,oder nur kurz.Die Stasi hatte logischerweise ihre eigenen Luxusferienheime [grin] Ich bemühe mich nur einige wilde Thesen und Vorstellungen auf ein einigermaßen realistisches Maß zustutzen.Und das der DDR- Bürger keinen Urlaub in Malle machen konnte ist völlig unbestritten aber auch DAS ist ein anderes Thema.
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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon Nostalgiker » 6. August 2013, 11:21

Massentourismus und damit Urlaub im Land meiner Wahl war ein wahres Phänomen der freien westlichen Welt und das besonders in den Fünfziger und Sechsziger Jahren ........

Komisch das mir meine Münchener Bekannte davon berichtete das sie mit ihren Eltern erst Anfang der siebziger das erste Mal Urlaub im Ausland machte und zwar in Italien. Davor "reichte" es trotz freiheitlicher Alternativen, wenn überhaupt, nur für einen Urlaub im Inland ........

Die Kuh sollte mal schön im Dorf gelassen werden, die Verhältnisse von 2013 was Urlaubs - und Fernreisenangebote betrifft sind nicht mit denen der 60ger, 70ger und 80ger Jahre zu vergleichen. Und zwar in beiden deutschen Staaten zur damaligen Zeit.

Und selbst bei grenzenloser Auswahl aus den unzähligen "Alternativen" zum Urlaub machen .............................., spielt immer noch der monitäre Aspekt eine ziemlich unwesentliche Rolle bei der Auswahl des Urlaubszieles .....

Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon Interessierter » 6. August 2013, 11:29

Sorry Maja, das ist natürlich ein Tippfehler und muß FDGB heißen. [blush]
Vielleicht korrigiert das Team diesen Fehler einmal. Vielen Dank.

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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon karnak » 6. August 2013, 11:47

Thoth hat geschrieben:Massentourismus und damit Urlaub im Land meiner Wahl war ein wahres Phänomen der freien westlichen Welt und das besonders in den Fünfziger und Sechsziger Jahren ........

Komisch das mir meine Münchener Bekannte davon berichtete das sie mit ihren Eltern erst Anfang der siebziger das erste Mal Urlaub im Ausland machte und zwar in Italien. Davor "reichte" es trotz freiheitlicher Alternativen, wenn überhaupt, nur für einen Urlaub im Inland ........

Die Kuh sollte mal schön im Dorf gelassen werden, die Verhältnisse von 2013 was Urlaubs - und Fernreisenangebote betrifft sind nicht mit denen der 60ger, 70ger und 80ger Jahre zu vergleichen. Und zwar in beiden deutschen Staaten zur damaligen Zeit.

Und selbst bei grenzenloser Auswahl aus den unzähligen "Alternativen" zum Urlaub machen .............................., spielt immer noch der monitäre Aspekt eine ziemlich unwesentliche Rolle bei der Auswahl des Urlaubszieles .....

Thoth

Nee Thoth,das ist doch auch wieder so ein populistischer Mist.Natürlich spielt die Kohle eine Rolle ob man in Urlaub fährt und auch wohin.Haufenweise Bürger dieses Landes machen auch heute sicher keinen Urlaub weil sie einfach das Geld dafür nicht haben.Aber AUCH DAS ist ein anderes Thema und auch DAS weißt Du.Bei dem Thema das Du hier unterschwellig ansprechen und irgendwie schönreden willst,geht es darum,dass DDR-Bürger nicht nach Malle gefahren sind,weil wir sie nicht gelassen haben,weil wir Angst hatten sie kommen nicht wieder.Das nun irgendwie mit der Tatsache zu vergleichen,dass heute und damals in der BRD Bürger nicht in den Urlaub fahren konnten ,weil sie zuwenig Geld dazu hatten und haben ist einfach Unsinn.
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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon Nostalgiker » 6. August 2013, 12:49

und warum hatte man die Befürchtung das eine Vielzahl von DDR Bürgern nicht aus Malle zurückkommen würden wenn man sie hingelassen hätte?

Erstmal war die DDR "Währung" eine reine Binnenwährung und damit nicht frei konvertierbar auf dem internationalen Finanzmarkt. Das zum einen, selbst innerhalb des RGW galt als 'Verrechnungseinheit' zur Abwicklung des Handels der sogenannte Transferrubel, zum anderen wurden selbst die in den einzelnen Staates des RGW zirkulierenden Binnenwährungen nicht in einem dem tatsächlichen Wert entsprechend getauscht sondern auch diese Kurse waren, neben der Umtauschbeschränkung pro Tag/Bürger politisch festgelegte Kurse. Außer für Polen konnte auch nur Geld für maximal 30 Kalendertage pro Jahr von 'Privatmenschen' für private Zwecke wie zum Beispiel Urlaub getauscht werden.
Im Urlaubsland selbst konnte dann nochmals mit Hilfe einer zertifizierten Umtauschbescheinigung der Staatsbank der DDR nochmals vor Ort einmalig max. 100 Mark/DDR in Landeswährung getauscht werden.

Soweit ganz kurz und knapp die "unwichtigen" finanziellen Grundlagen für einen Urlaub im "Freundesland".
Da ich nie, außer SU, in den anderen RGW Ländern mit dem Reisebüro war, weiß ich nicht wie hoch da der Umtauschsatz für die Urlaubstage war.
Für die SU konnte man glaube auch unbeschränkt Rubel tauschen aber was sollte man für das Geld kaufen? Unterkunft und Vollverpflegung war bereits mit der Reise gebucht und bezahlt, also brauchte man nur ein geringe Summe als "Taschengeld".

Soweit ich mich mal belesen habe bot das Reisebüro vor 1961 durchaus Reisen zumindest nach Österreich und Griechenland an. Jedenfalls sind mir diese Länder bekannt. Hier auch Vollpension plus Taschengeld in Landeswährung. Allerdings waren diese Reisen so exorbitant teuer das sie sich der "Normalbürger" nicht leisten konnte bzw. Jahrzehnte dafür hätte sparen müssen ......

Selbst wenn man diese Art von organisiertem Tourismus für DDR Bürger ins westliche Ausland nach 1961 irgendwie gestemmt hätte, wer hätte sich diese Reisen leisten können?

Nach der Maueröffnung '89 war es für den DDR-Bürger theoretisch möglich überall hinzufahren ......
Außerhalb der EU stand das Problem Visum aber das war nicht so kompliziert.
Komplizierter war hingegen das man für das Zielland, bei mir ganz konkret Ägypten, einen Nachweis für eine Unterkunft brauchte wenn man privat reiste. Das war 1989 so und ob das nur für DDR Bürger galt weiß ich nicht.
Nachdem ich eine 'Einladung' mit Unterkunftsbestätigung und einer 'Kostenübernahme' für Verpflegung vom Einladenden hatte sah die Ägyptische Botschaft in Ost Berlin keinen Grund mehr mir das Visum zu verweigern. Das Visum wurde mit DDR Geld bezahlt.
Geflogen wurde mit Interflug, da man diesen Flug mit DDR Geld bezahlen konnte* .....

.... und etwas später stand ich vor riesigen Steinhaufen am Rande einer irrsinnig lauten Mega City und war erstmal maßlos enttäuscht von diesen 4.500 Jahren Geschichte welche auf mich herabblickten.........

Dieser Einschub als Beispiel, nur wie hätte das vor dem Mauerfall funktionieren sollen wenn ich keine frei konvertierbare Währung in der Hand hatte um zumindest die An- und Abreise zu bezahlen (Flug nach Ägypten, war halt ein Glücksfall das dort Interflug hinflog).....
(Etwas Geld brauchte ich zumindest im Land um dort umherzureisen und ab und an mal an einem Strassenimbiss etwas zu essen .....)

Da halte ich doch eher die Behauptung dem DDR Bürger wurde ein "freies" Reisen verwehrt für populistisch ......

So ganz ohne Geld komme ich nicht durch die Welt und diese Tatsache lässt sich nicht wegdiskutieren

Den sogenannten "Alleinvertretungsanspruch" will ich nicht weiter vertiefend erwähnen, er war eine zusätzliche Hürde. Denn der "Rest" der RGW-Staaten wurde nicht Alleinvertreten und deren Bürger konnten unter anderm deshalb, wenn sie an Devisen kamen, durchaus ins westliche Ausland reisen ......

Ich bin gespannt wie ihr Euch das wieder hinbiegt das dieses Reise"verbot" nur ein menschenverachtendes Instrument dieser ach so bösen Diktatur war, denn die Spanier auf Malle waren doch richtig heiß drauf die armen Brüder und Schwestern der wie ne Besatzungsmacht auftretenden Bundesbürger auch noch zu ertragen .....

Thoth

*Der Ticketpreis in DDR Mark berug ungefähr das 4fache des Preises der in DM zu entrichten gewesen wäre. Interflug hat auch DM genommen und ich saß zusammen mit einem Haufen Westberlinern im Airbus .......
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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon karnak » 6. August 2013, 13:15

Thoth hat geschrieben:und warum hatte man die Befürchtung das eine Vielzahl von DDR Bürgern nicht aus Malle zurückkommen würden wenn man sie hingelassen hätte?

Erstmal war die DDR "Währung" eine reine Binnenwährung und damit nicht frei konvertierbar auf dem internationalen Finanzmarkt. Das zum einen, selbst innerhalb des RGW galt als 'Verrechnungseinheit' zur Abwicklung des Handels der sogenannte Transferrubel, zum anderen wurden selbst die in den einzelnen Staates des RGW zirkulierenden Binnenwährungen nicht in einem dem tatsächlichen Wert entsprechend getauscht sondern auch diese Kurse waren, neben der Umtauschbeschränkung pro Tag/Bürger politisch festgelegte Kurse. Außer für Polen konnte auch nur Geld für maximal 30 Kalendertage pro Jahr von 'Privatmenschen' für private Zwecke wie zum Beispiel Urlaub getauscht werden.
Im Urlaubsland selbst konnte dann nochmals mit Hilfe einer zertifizierten Umtauschbescheinigung der Staatsbank der DDR nochmals vor Ort einmalig max. 100 Mark/DDR in Landeswährung getauscht werden.

Soweit ganz kurz und knapp die "unwichtigen" finanziellen Grundlagen für einen Urlaub im "Freundesland".
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Soweit ich mich mal belesen habe bot das Reisebüro vor 1961 durchaus Reisen zumindest nach Österreich und Griechenland an. Jedenfalls sind mir diese Länder bekannt. Hier auch Vollpension plus Taschengeld in Landeswährung. Allerdings waren diese Reisen so exorbitant teuer das sie sich der "Normalbürger" nicht leisten konnte bzw. Jahrzehnte dafür hätte sparen müssen ......

Selbst wenn man diese Art von organisiertem Tourismus für DDR Bürger ins westliche Ausland nach 1961 irgendwie gestemmt hätte, wer hätte sich diese Reisen leisten können?

Nach der Maueröffnung '89 war es für den DDR-Bürger theoretisch möglich überall hinzufahren ......
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Komplizierter war hingegen das man für das Zielland, bei mir ganz konkret Ägypten, einen Nachweis für eine Unterkunft brauchte wenn man privat reiste. Das war 1989 so und ob das nur für DDR Bürger galt weiß ich nicht.
Nachdem ich eine 'Einladung' mit Unterkunftsbestätigung und einer 'Kostenübernahme' für Verpflegung vom Einladenden hatte sah die Ägyptische Botschaft in Ost Berlin keinen Grund mehr mir das Visum zu verweigern. Das Visum wurde mit DDR Geld bezahlt.
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Da halte ich doch eher die Behauptung dem DDR Bürger wurde ein "freies" Reisen verwehrt für populistisch ......

So ganz ohne Geld komme ich nicht durch die Welt und diese Tatsache lässt sich nicht wegdiskutieren

Den sogenannten "Alleinvertretungsanspruch" will ich nicht weiter vertiefend erwähnen, er war eine zusätzliche Hürde. Denn der "Rest" der RGW-Staaten wurde nicht Alleinvertreten und deren Bürger konnten unter anderm deshalb, wenn sie an Devisen kamen, durchaus ins westliche Ausland reisen ......

Ich bin gespannt wie ihr Euch das wieder hinbiegt das dieses Reise"verbot" nur ein menschenverachtendes Instrument dieser ach so bösen Diktatur war, denn die Spanier auf Malle waren doch richtig heiß drauf die armen Brüder und Schwestern der wie ne Besatzungsmacht auftretenden Bundesbürger auch noch zu ertragen .....

Thoth

*Der Ticketpreis in DDR Mark berug ungefähr das 4fache des Preises der in DM zu entrichten gewesen wäre. Interflug hat auch DM genommen und ich saß zusammen mit einem Haufen Westberlinern im Airbus .......

Das mag ja alles richtig sein Thoth.Aber das die DDR keine frei konvertierbare Währung hatte war nun nicht die Schuld der restlichen Welt. [flash] Und es kann bei dieser Grundsatzdiskussion auch niemals darum gehen,dass es sich ein DDR-Bürger niemals hätte leisten können solche eine Reise anzutreten(glaube mir,auch das wissen wir beide,der findige DDR-Bürger hätte Mittel und Wege gefunden [wink] )Da klingt ja nun so als ob die DDR-Führung ihren Bürgern die Reisefreiheit nicht gewährt hat um ihnen etwas Gutes zu tun, sie vor der bitter bösen und gierigen Welt schützen wollte,also alberner geht es bald nicht mehr.Es geht darum,dass man seinen Bürgern dieses Menschenrecht nicht gewährt hat,um nichts anderes.Es gibt da so einen schönen Satz:"Sie haben eine Reise in die Karibik gewonnen,wie Sie dahin kommen ist Ihr Problem"So hätte man es ja halten können.Hat man aber nicht,weil es eben NICHT darum ging den Bürger vor der bitterbösen Welt zu schützen.Aber Thoth,wollen wir ernsthaft solch einen Quatsch diskutieren,wir wissen doch beide, dass das so nicht stimmte und die ANDEREN wissen das auch,wollen wir uns jetzt hier wirklich lächerlich machen?
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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon pentium » 6. August 2013, 13:28

Am Geld alleine kann es ja nun nicht nur gelegen haben, ich meine das mit dem Reisen in die weite Welt. Doch halt, wie sah das eigentlich bei unseren Nachbarn, ich meine die sozialistischen Bruderländer aus. Hier mal die Tschechoslowakei. 1980 Jahre.

• Man musste in der Tschechoslowakischen Staatsbank einen Antrag auf die so genannte Devisenzusage stellen. Das war die einzige Möglichkeit, wie man auf offiziellem Weg Fremdwährung (jedoch nur eine begrenzte Menge) gegen tschechoslowakische Kronen wechseln konnte. Der Antrag musste vom Arbeitgeber, von der Schule oder vom Nationalausschuss empfohlen sein. Man musste ihn mit einer Gebührenmarke versehen und einige Wochen auf die Erledigung warten. Die Devisenzusage wurde jedes Jahr bis Ende März zugeteilt. Jeder konnte den Antrag stellen, jedoch die so genannten „unzuverlässigen“ Personen haben meistens keine Devisenzusage bekommen. Ohne sie durfte man nicht ausreisen. (Als Ersatz für die Devisenzusage konnte eine Einladung dienen. In einem solchen Fall musste der Ausländer für seinen Gast in der Tschechoslowakischen Staatsbank 36,50 DM oder die selbe Summe in einer andern Währung für jeden Tag des Aufenthalts niederlegen.)

• Man musste einen Antrag auf den Auszug aus dem Strafregister stellen. Den Auszug erhielt man nach drei Wochen, seine Gültigkeit war zwei Monate.

• Man musste einen Antrag auf den so genannten Ausreisevermerk (die eigentliche Ausreisegenehmigung) stellen. Dieser Antrag musste wiederum vom Arbeitgeber, von der Schule, Militärverwaltung oder dem Nationalausschuss empfohlen werden. Bevor der Arbeitgeber den Antrag empfahl, musste man einige weitere Erfordernisse erfüllen und ein Gespräch in der Kaderabteilung über sich ergehen lassen. Auch in der Schule musste man zuerst einen Antrag stellen, in dem man das Reiseziel angeben musste und den dann der Studienleiter, der Klassenlehrer und der Vorsitzende des Sozialistischen Jugendverbands bewilligen mussten. Man musste zum Antrag 2 Fotos, eine Gebührenmarke im Wert von 50 Kronen, den Reisepass, die Devisenzusage und den Auszug aus dem Strafregister beilegen. Mit dem Antrag musste man persönlich in die Reisepässe- und Visaabteilung der Polizei gehen. Die Erledigung des Antrags auf den Ausreisevermerk dauerte etwa einen Monat. In dieser Zeit hatte der Antragsteller keinen Reisepass und konnte deswegen auch nicht in die sozialistischen Länder ausreisen.

• Man musste einen Antrag auf ein Visum stellen. Das konnte man entweder direkt auf der Botschaft in Prag oder durch die Vermittlung des Reisebüros Čedok machen, was aber längere Zeit dauerte. Zum Antrag musste man ein bis drei Fotos, den Reisepass und den Ausreisevermerk beilegen. Während der Zeit, in der der Antrag bearbeitet wurde, hatte der Antragsteller keinen Reisepass und konnte deswegen auch nicht in die sozialistischen Länder ausreisen.

• In der Tschechoslowakischen Staatsbank musste man eine Zoll- und Devisenerklärung ausfüllen, die man mit einer Gebührenmarke im Wert von 300 Kronen versehen musste (für eine Reise in kapitalistische Länder länger als 4 Tage). Erst dann konnte man Devisen wechseln.

• Hatte der Reisende einen Hochschulabschluss, musste er vor der Reise sein Hochschuldiplom seinem Arbeitgeber abgeben.

• War der Reisende Soldat, musste er vor der Reise seinen Soldatenausweis bei der Militärverwaltung abgeben und die Bescheinigung über die Abgabe mitnehmen.
Zdeněk Hromas: Das Reisen in der Zeit des Sozialismus

(Quelle: www.totalita.

Zusammenfassung: das Reisen in nichtsozialistiche Staaten war hier mit vielen bürokratischen und oft demütigenden Schritten verbunden.
Aber es war möglich.

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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon Dille » 6. August 2013, 13:40

Das ist auch wieder ein "Lieblings-rot-seh"- Thema von mir !

Zuallererst einmal -- Finnland und insbesondere Jugoslawien hatten die DDR sehr früh diplomatisch anerkannt, wenn also die bösen Menschenhändler mich hätten haschen wollen, hätte ich mich jederzeit unter die Obhut einer diplomatischen Vertretung der DDR flüchten können ! Nein, das Problem dieser Länder waren schlicht deren offene Grenzen in Richtung Westen ! Und "Alleinvertretungsanspruch" ist doch schlicht eine verniedlichende Umschreibung für ein fehlendes Auslieferungsabkommen mit der Bundesrepublik !

Dann zum Geld. Wie ich das Thema "Geld" in den "Bruderländern" handhabte, habe ich ja anderswo schon beschrieben (kleinen Stapel Blanko- Zollerklärungen in Reserve), wir sind als Studenten zum Schwarzen Meer getrampt, mit minimalen finanziellen Mitteln. Und so machen das auch Studenten in aller Welt -- ich traf später junge Leute, die in Israel im Kibbuz Äpfel gepflückt haben, nach Australien auf Farmen gegangen sind und sich dort Geld verdient haben und anschließend eine Tour durch's Land gemacht haben, und derer Beispiele gibt es unzählige, für praktisch alle interessanten Reiseziele.

Und wenn ich als DDR- Student mit dem Fahrrad zur Ostsee gefahren bin, wäre es garantiert nicht an den Finanzen gescheitert, mit der Fähre noch nach Bornholm, Gedser oder Trelleborg (alles Reichsbahn- Fähren) überzusetzen und mich dort ein paar Tage umzuschauen.

Und auch mit dem Trabant hätte das funktioniert, das haben ja genügend DDR- Bürger vorgemacht, die mit dem Kofferraum voller Konserven auf ungarischen Zeltplätzen kampierten, die hätten ihre Konserven auch auf Bornholm verspeist !

Das mit dem "Geld" ist ein Schein-, Pseudo-, nein -- gar kein "Argument", das ist schlicht B.S. !!

Gruß, Dille
Dille
 

Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon Wosch » 6. August 2013, 13:42

karnak hat geschrieben:
Wosch hat geschrieben:Mich würde eigentlich mal interessieren was das Wort "FREIER" in der Bezeichnung "FDGB" zu bedeuten hatte? War die Entscheidung, in den FDGB" einzutreten, eines neuen Mitgliedes etwa eine "freiwillige" gewesen?
Ich war natürlich seinerzeit ebenfalls im FDGB vertreten, allerdings gab es für uns damalige Lehrlinge in einem VEB Bau(K) keine Möglichkeit des Nichtmitgliedsein. Wie "frei" war der FDGB denn in der DDR überhaupt, wobei man nicht vergessen sollte, daß deren "Großer Vorsitzender", der Genosse "Harry Tisch" selbst Mitglied des Politbüros war, in dem ja bekanntlich die politischen Strippen gezogen wurden.
Man sagt diesem Genossen Harry Tisch übrigens nach, daß er ein Alkoholiker war und sich am "Volkseigentum" in schändlichster Weise vergriffen hatte, indem er seine "hervorragende" Stellung dazu benutzte erst einmal die eigenen Taschen zu füllen.
Ich meine daß der "Freie Deutsche Gewerkschaftsbund" seinen Namen zu unrecht trug.
Aus Kassel, Wosch. [hallo]

[flash] Tut mir leid Wosch.Das ist wieder mal so ein Beispiel wie wenig Du eigentlich von der"realen DDR"weißt.Wenn es in der DDR irgendeine Massenorganisation gab in die man freiwillig ging,nicht"gezwungen"werden musste,war es der FDGB.Und zwar weil der einzelne Bürger ein paar Vorteile für sich hatte,wie eben einen gelegentlichen Urlaubsplatz.
Besonders nerven mich in solchen Zusammenhängen die kleinen Zusätze"sicher hatte es auch sein Gutes,aber!"Mag ja sein,dass Harry Tisch ein Alkoholiker war( Alkoholismus ist übrigens eine Krankheit,wirfst Du Kranken Ihre Krankheit vor?),also"man sagt es Ihm nach" [grin] und das er sich bereichert hat.Aber erwähne ich denn bei jeder Äußerung zur heutigen Zeit,dass man auf den Toiletten des Bundestages auf jeder zweiten Klobrille Spuren von Kokain gefunden hat und das sich unsere Volkvertreter in unverschämtester Weise entlohnen,sich eine Rentenabsicherung gönnen die an Unverfrohenheit seinesgleichen sucht?Nimm es mir nicht übel,das ist doch purer Populismus,hat mit der jeweiligen Sache doch nichts zu tun.


Da haben wir sie wieder, die "außergewöhnlichen" Vorteile der Mitgliedschaft in der "freien" Gewerkschaft" in der man noch nicht einmal das Recht hatte zu streiken. Karnak, die Möglichkeit einer mal hin- und wieder verbilligten Bahnreise hast Du ganz vergessen (deswegen erinnere ich Dich nur noch mal dran), daß aber die Mitglieds-Und Spendenbeiträge (die ja auch im Mitgliedsbuch ersichtlich sind) schon mal für einen Kleinverdiener zusammen einen Hunderter im Jahr ausmachen konnten sollte man tunlichst nicht verschweigen!Wenn es aber auf Kosten der Allgemeinheit und seiner Mitglieder darum ging sich die Taschen vollzumachen, dann hatte man von seiner "Krankheit" nichts mehr gemerkt, hatte er nicht auch irgendwo ein schönes Plätzchen um zu jeder Zeit Urlaub machen zu können?
Und Karnak, wenn wir vom FDGB reden, bist Du mit den Koksspuren auf den bundesdeutschen Klobrillen dermaßen OT, ich finde dieses als einfalloses Ablenkungsmanöver und der Sache selbst nicht angemessen.
Was die Freiwilligkeit der FDGB-Mitgliedschaft betraf, zu meiner Zeit gab es die nicht, Alle waren bzw mußten rein, mich hatte man gar nicht erst gefragt, MUSSTE nur mal kurz unterschreiben, was ich gezwungender Maßen natürlich anstandslos tat.
Mit ihren Beiträgen und staatlich abgesegneten "Minilöhnen haben sich doch die Werktätigen ihre "Urlaubsansprüche" selber "subventioniert" und selbst dann kam nicht Jeder in den Genuß dieser Ferienplätze weil in der Regel immer erst die angeblich "Besten" dran waren und von Denen gab es ja welche, die jedes Jahr die "Besten" waren (wenn Du verstehst, was ich damit aussagen möchte)
OK Karnak, Du bist der Meinung daß ich von der "realen" DDR wenig weiß, ich bin da gegenteiliger Meinung, aber will mich nicht mit Dir darüber streiten.
Was den "Harry Tisch" angeht, wegen mir mag er auch ein "kranker" Alkoholiker gewesen sein, aber daß er mit dieser "Krankheit" als Vorsitzender des "F"DGB auf seine Mitglieder losgelassen wurde und im Politbüro auch noch Stimmrecht hatte, Karnak, es wäre besser gewesen man hätte ihn vorher teraphiert.

Schönen Gruß aus dem sommerlichen Kassel. Wosch, der glaubt sein Gedächtnis nioch einigermaßen im Griff zu haben. [hallo]
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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon karnak » 6. August 2013, 13:48

Das mag so gewesen sein.Aber die DDR war eben,oder fühlte sich, in einer wesentlich"misslicheren"Lage.Da eben die BRD und die DDR mal ein Land war,die BRD auf dem Alleinvertretungsanspruch bestand,es ganz andere kulturelle und besonders persönliche Verbindungen gab.Es für einen DDR-Bürger viel leichter war in die BRD zu wechseln,er war ohne wenn und aber und sofort BRD-Bürger mit allen Rechten und diversen zusätzlichen Zuwendungen.
Man kann das aber alles so und so beleuchten,Fakt ist und bleibt die Reisefreiheit wurde beschnitten weil alle in der DDR wussten,AUCH Erich Honecker,Erich Mielke,Karnak und auch Thoth [flash] es gibt ein Haufen Leute denen gefällt es nicht in dem Land und die würden es verlassen wenn sie es könnten.Diese Wahrheit auszusprechen mag für einige nicht schön sein,es ist aber nun mal die Wahrheit die jedem so klar war und ist wie das eins und eins zwei ist.Und heute,2013 nun noch andere Begründungen finden zu wollen warum das so war und nicht anders finde ich mehr als lächerlich.
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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon Wosch » 6. August 2013, 13:56

karnak hat geschrieben:Wilfried,Du bist wirklich ein schwieriger Patient. [flash] Ich preise hier gar nichts an.War noch nicht mal im FDGB,oder nur kurz.Die Stasi hatte logischerweise ihre eigenen Luxusferienheime [grin] Ich bemühe mich nur einige wilde Thesen und Vorstellungen auf ein einigermaßen realistisches Maß zustutzen.Und das der DDR- Bürger keinen Urlaub in Malle machen konnte ist völlig unbestritten aber auch DAS ist ein anderes Thema.



Karnak, zum größten Teil waren es doch gar nicht ihre "Eigenen", denn man hatte sie den ursprünglichen Besitzern unter Vorspiegelung "falscher" Tatsachen ein paar Jahre vorher widerrechtlich weggenommen. "Ungeziefer" und "Kornblume" lassen grüßen. Nun ward Ihr vom MfS natürlich nicht die Einzigen, die sich an fremdem Eigentum vergriffen hatten, aber eine federführende Rolle hattet Ihr dabei schon gespielt, nich?
Nee- nee, das Wort "Freier" paßt genausowenig zum "Gewerkschaftsbund" der DDR wie das "Demokratische" in der "Deutschen Republik"

Aus Kassel, Wosch. [hallo]
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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon Nostalgiker » 6. August 2013, 13:57

@karnak, ich bin nicht verantwortlich dafür was Du in meine Worte hineininterpretierst.

Diese Gefasel, sorry, vom "grundlegendem Menschenrecht" frei zu reisen kann ich nicht mehr hören.
Ich denke da gibt es andere grundlegende Menschenrechte an denen es auch Heute in der freiheitlichsten aller freien Bundesrepubliken erheblich mangelt ......, da kommt "Reisefreiheit" so ziemlich am Schluß .........

Aber das ist so wie mit der Banane, rede lange genug drüber das sie Dir fehlt und irgendwann glaubst Du das das jederzeitige essen einer Banane zu den grundlegenden Menschenrechten gehört.

Was Geldmarkt und Finanzpolitik zu Zeiten des Kalten Krieges betrifft, informiere Dich doch einfach mal @karnak warum es im Ostblock keine frei konvertierbare Währung gab ......

Vielleicht behauptest Du eines Tages auch noch das Cocom Boykott Listen auch nur eine Erfindung der Abteilung Propaganda des ZKs seien .......

Wenn ich mir die Mittel und Wege anschaue, welche @Pentium aufgelistet hat, die der CSSR Bürger absolvieren mußte um ins westliche ausland zu kommen ....., aber Hallo das Prozedre in der DDR das Realität, die üblichen Verdächtigen hätten sich hier nicht mehr eingekriegt und am Rad drehend ob der Unmenschlichkeit Seite um Seite unzähliger Threads zum Thema gefüllt .....

Thoth
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Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon karnak » 6. August 2013, 13:58

karnak hat geschrieben:Besonders nerven mich in solchen Zusammenhängen die kleinen Zusätze"sicher hatte es auch sein Gutes,aber!"Mag ja sein,dass Harry Tisch ein Alkoholiker war( Alkoholismus ist übrigens eine Krankheit,wirfst Du Kranken Ihre Krankheit vor?),also"man sagt es Ihm nach" [grin] und das er sich bereichert hat.Aber erwähne ich denn bei jeder Äußerung zur heutigen Zeit,dass man auf den Toiletten des Bundestages auf jeder zweiten Klobrille Spuren von Kokain gefunden hat und das sich unsere Volkvertreter in unverschämtester Weise entlohnen,sich eine Rentenabsicherung gönnen die an Unverfrohenheit seinesgleichen sucht?Nimm es mir nicht übel,das ist doch purer Populismus,hat mit der jeweiligen Sache doch nichts zu tun.

[flash] Wosch,wenn wir schon bei den"Ablenkungsmanövern"sind,DAS habe ich zum Kokain geschrieben.Das Primat sollte dabei die Frage,ob ich denn das mit dem Koks und der Rente oder ähnliches bei jeder Gelegenheit mit anhänge oder nicht,egal ob es etwas mit der gerade zu diskutierenden Sache zu tun hat oder nicht.
Ich gebe es aber gerne zu,diese argumentative Vorgehensweise habe ich auf der Bezirksparteischule gelernt und dafür bin ich heute noch dankbar,hat mir schon oft genützt im Leben. [wink] Wo hast Du den Deine gelernt. [flash]
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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon karnak » 6. August 2013, 14:04

Thoth hat geschrieben:@karnak, ich bin nicht verantwortlich dafür was Du in meine Worte hineininterpretierst.

Diese Gefasel, sorry, vom "grundlegendem Menschenrecht" frei zu reisen kann ich nicht mehr hören.
Ich denke da gibt es andere grundlegende Menschenrechte an denen es auch Heute in der freiheitlichsten aller freien Bundesrepubliken erheblich mangelt ......, da kommt "Reisefreiheit" so ziemlich am Schluß .........

Aber das ist so wie mit der Banane, rede lange genug drüber das sie Dir fehlt und irgendwann glaubst Du das das jederzeitige essen einer Banane zu den grundlegenden Menschenrechten gehört.

Was Geldmarkt und Finanzpolitik zu Zeiten des Kalten Krieges betrifft, informiere Dich doch einfach mal @karnak warum es im Ostblock keine frei konvertierbare Währung gab ......

Vielleicht behauptest Du eines Tages auch noch das Cocom Boykott Listen auch nur eine Erfindung der Abteilung Propaganda des ZKs seien .......

Wenn ich mir die Mittel und Wege anschaue, welche @Pentium aufgelistet hat, die der CSSR Bürger absolvieren mußte um ins westliche ausland zu kommen ....., aber Hallo das Prozedre in der DDR das Realität, die üblichen Verdächtigen hätten sich hier nicht mehr eingekriegt und am Rad drehend ob der Unmenschlichkeit Seite um Seite unzähliger Threads zum Thema gefüllt .....

Thoth

[grin] Thoth,wir wissen beide was ich meine.Und in dieser Art zu diskutieren werden wir uns nicht einig,der Karnak und der Thoth und der Interssierte und der Wosch.Aber wir können uns ja mal alle in der Toskana treffen,jetzt dürfen wir ja alle,also der Interessierte und der Wosch durfte schon länger. [flash] Ich lade Euch ein.
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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon Wosch » 6. August 2013, 14:11

karnak hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:Besonders nerven mich in solchen Zusammenhängen die kleinen Zusätze"sicher hatte es auch sein Gutes,aber!"Mag ja sein,dass Harry Tisch ein Alkoholiker war( Alkoholismus ist übrigens eine Krankheit,wirfst Du Kranken Ihre Krankheit vor?),also"man sagt es Ihm nach" [grin] und das er sich bereichert hat.Aber erwähne ich denn bei jeder Äußerung zur heutigen Zeit,dass man auf den Toiletten des Bundestages auf jeder zweiten Klobrille Spuren von Kokain gefunden hat und das sich unsere Volkvertreter in unverschämtester Weise entlohnen,sich eine Rentenabsicherung gönnen die an Unverfrohenheit seinesgleichen sucht?Nimm es mir nicht übel,das ist doch purer Populismus,hat mit der jeweiligen Sache doch nichts zu tun.

[flash] Wosch,wenn wir schon bei den"Ablenkungsmanövern"sind,DAS habe ich zum Kokain geschrieben.Das Primat sollte dabei die Frage,ob ich denn das mit dem Koks und der Rente oder ähnliches bei jeder Gelegenheit mit anhänge oder nicht,egal ob es etwas mit der gerade zu diskutierenden Sache zu tun hat oder nicht.
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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon Wosch » 6. August 2013, 14:13

karnak hat geschrieben:
Thoth hat geschrieben:@karnak, ich bin nicht verantwortlich dafür was Du in meine Worte hineininterpretierst.

Diese Gefasel, sorry, vom "grundlegendem Menschenrecht" frei zu reisen kann ich nicht mehr hören.
Ich denke da gibt es andere grundlegende Menschenrechte an denen es auch Heute in der freiheitlichsten aller freien Bundesrepubliken erheblich mangelt ......, da kommt "Reisefreiheit" so ziemlich am Schluß .........

Aber das ist so wie mit der Banane, rede lange genug drüber das sie Dir fehlt und irgendwann glaubst Du das das jederzeitige essen einer Banane zu den grundlegenden Menschenrechten gehört.

Was Geldmarkt und Finanzpolitik zu Zeiten des Kalten Krieges betrifft, informiere Dich doch einfach mal @karnak warum es im Ostblock keine frei konvertierbare Währung gab ......

Vielleicht behauptest Du eines Tages auch noch das Cocom Boykott Listen auch nur eine Erfindung der Abteilung Propaganda des ZKs seien .......

Wenn ich mir die Mittel und Wege anschaue, welche @Pentium aufgelistet hat, die der CSSR Bürger absolvieren mußte um ins westliche ausland zu kommen ....., aber Hallo das Prozedre in der DDR das Realität, die üblichen Verdächtigen hätten sich hier nicht mehr eingekriegt und am Rad drehend ob der Unmenschlichkeit Seite um Seite unzähliger Threads zum Thema gefüllt .....

Thoth

[grin] Thoth,wir wissen beide was ich meine.Und in dieser Art zu diskutieren werden wir uns nicht einig,der Karnak und der Thoth und der Interssierte und der Wosch.Aber wir können uns ja mal alle in der Toskana treffen,jetzt dürfen wir ja alle,also der Interessierte und der Wosch durfte schon länger. [flash] Ich lade Euch ein.


Gehört zu der Einladung auch die Kostenübernahme?? [ich auch] [ich auch]
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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon karnak » 6. August 2013, 14:16

Wosch hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:Wilfried,Du bist wirklich ein schwieriger Patient. [flash] Ich preise hier gar nichts an.War noch nicht mal im FDGB,oder nur kurz.Die Stasi hatte logischerweise ihre eigenen Luxusferienheime [grin] Ich bemühe mich nur einige wilde Thesen und Vorstellungen auf ein einigermaßen realistisches Maß zustutzen.Und das der DDR- Bürger keinen Urlaub in Malle machen konnte ist völlig unbestritten aber auch DAS ist ein anderes Thema.



Karnak, zum größten Teil waren es doch gar nicht ihre "Eigenen", denn man hatte sie den ursprünglichen Besitzern unter Vorspiegelung "falscher" Tatsachen ein paar Jahre vorher widerrechtlich weggenommen. "Ungeziefer" und "Kornblume" lassen grüßen. Nun ward Ihr vom MfS natürlich nicht die Einzigen, die sich an fremdem Eigentum vergriffen hatten, aber eine federführende Rolle hattet Ihr dabei schon gespielt, nich?
Nee- nee, das Wort "Freier" paßt genausowenig zum "Gewerkschaftsbund" der DDR wie das "Demokratische" in der "Deutschen Republik"

Aus Kassel, Wosch. [hallo]

[wink] Wo Du recht hast hast Du recht.Ein paar waren auch neugebaut,natürlich mit Volkseigentum,wie alle anderen Ferienheime übrigens auch.Und das mit den"Luxusferienheimen"sollte natürlich auch provozieren.Sei ehrlich,hätte ich es nicht gesagt,Du hättest es schon angebracht,wollte Dir nur zuvorkommen. [flash]
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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon karnak » 6. August 2013, 14:20

Wosch hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:
Thoth hat geschrieben:@karnak, ich bin nicht verantwortlich dafür was Du in meine Worte hineininterpretierst.

Diese Gefasel, sorry, vom "grundlegendem Menschenrecht" frei zu reisen kann ich nicht mehr hören.
Ich denke da gibt es andere grundlegende Menschenrechte an denen es auch Heute in der freiheitlichsten aller freien Bundesrepubliken erheblich mangelt ......, da kommt "Reisefreiheit" so ziemlich am Schluß .........

Aber das ist so wie mit der Banane, rede lange genug drüber das sie Dir fehlt und irgendwann glaubst Du das das jederzeitige essen einer Banane zu den grundlegenden Menschenrechten gehört.

Was Geldmarkt und Finanzpolitik zu Zeiten des Kalten Krieges betrifft, informiere Dich doch einfach mal @karnak warum es im Ostblock keine frei konvertierbare Währung gab ......

Vielleicht behauptest Du eines Tages auch noch das Cocom Boykott Listen auch nur eine Erfindung der Abteilung Propaganda des ZKs seien .......

Wenn ich mir die Mittel und Wege anschaue, welche @Pentium aufgelistet hat, die der CSSR Bürger absolvieren mußte um ins westliche ausland zu kommen ....., aber Hallo das Prozedre in der DDR das Realität, die üblichen Verdächtigen hätten sich hier nicht mehr eingekriegt und am Rad drehend ob der Unmenschlichkeit Seite um Seite unzähliger Threads zum Thema gefüllt .....

Thoth

[grin] Thoth,wir wissen beide was ich meine.Und in dieser Art zu diskutieren werden wir uns nicht einig,der Karnak und der Thoth und der Interssierte und der Wosch.Aber wir können uns ja mal alle in der Toskana treffen,jetzt dürfen wir ja alle,also der Interessierte und der Wosch durfte schon länger. [flash] Ich lade Euch ein.


Gehört zu der Einladung auch die Kostenübernahme?? [ich auch] [ich auch]

[flash] Auch die Reaktion habe ich provoziert.Ihr wollt es Euch doch wohl nicht auf Kosten alter SED-Gelder gut gehen lassen,Ihr Pharisäer [wink]
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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon karnak » 6. August 2013, 14:21

Wosch hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:Besonders nerven mich in solchen Zusammenhängen die kleinen Zusätze"sicher hatte es auch sein Gutes,aber!"Mag ja sein,dass Harry Tisch ein Alkoholiker war( Alkoholismus ist übrigens eine Krankheit,wirfst Du Kranken Ihre Krankheit vor?),also"man sagt es Ihm nach" [grin] und das er sich bereichert hat.Aber erwähne ich denn bei jeder Äußerung zur heutigen Zeit,dass man auf den Toiletten des Bundestages auf jeder zweiten Klobrille Spuren von Kokain gefunden hat und das sich unsere Volkvertreter in unverschämtester Weise entlohnen,sich eine Rentenabsicherung gönnen die an Unverfrohenheit seinesgleichen sucht?Nimm es mir nicht übel,das ist doch purer Populismus,hat mit der jeweiligen Sache doch nichts zu tun.

[flash] Wosch,wenn wir schon bei den"Ablenkungsmanövern"sind,DAS habe ich zum Kokain geschrieben.Das Primat sollte dabei die Frage,ob ich denn das mit dem Koks und der Rente oder ähnliches bei jeder Gelegenheit mit anhänge oder nicht,egal ob es etwas mit der gerade zu diskutierenden Sache zu tun hat oder nicht.
Ich gebe es aber gerne zu,diese argumentative Vorgehensweise habe ich auf der Bezirksparteischule gelernt und dafür bin ich heute noch dankbar,hat mir schon oft genützt im Leben. [wink] Wo hast Du den Deine gelernt. [flash]



Im wahren Leben!
[hallo]

Hätte auch schreiben können in dem Leben DANACH.
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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon pentium » 6. August 2013, 14:41

Vielleicht sollte man auch mal zwischendurch einen Blick in die Historie werfen. Ich zitiere mal, wie oft aus Tante Wiki:

Der FDGB wurde bereits am 18. März 1945 in Aachen gegründet, also mehrere Wochen vor Ende des Zweiten Weltkriegs. Den Vorsitz übernahm Mathias Wilms. Drei Monate später hatte die neue Gewerkschaft rund 1.300 Mitglieder und fünf Ortsverbände in der Region.
Da die westlichen Alliierten allerdings nur Industrieverbände und nicht die Organisation einer Einheitsgewerkschaft zuließen, konnte sich der FDGB in den westlichen Besatzungszonen nicht etablieren. Die Bildung von „freien Gewerkschaften“ auf dem Gebiet der sowjetischen Besatzungszone (SBZ) wurde am 10. Juni 1945 durch Befehl Nr. 2 der sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD) zugelassen. Schon am 2. Juni waren Vertreter der Gewerkschaftsbewegung mit der Bildung einer Einheitsgewerkschaft beauftragt worden. Am 13. Juni konstituierte sich auf Initiative der Gruppe Ulbricht der Vorbereitende Gewerkschaftsausschuss für Groß-Berlin (V.G.f.G.-B), der eine maßgebliche Rolle zunächst beim Aufbau des FDGB Groß-Berlin (der wegen des Viermächtestatus Berlins eine eigenständige Organisation bildete) und dann des FDGB und seiner Bezirksverbände spielte.
Im August 1945 hielt Ulbricht eine richtungweisende Rede, in der er die Forderung nach parteipolitischer Neutralität einer Einheitsgewerkschaft ausdrücklich ablehnte, in dem er diese als "Ausdruck der Furcht gewisser Kreise vor der einigenden Kraft der Arbeiterklasse" charakterisierte. Bei den Groß-Berliner Delegiertenwahlen Ende 1945 errang die KPD 312 Mandate, die SPD 226 und die CDU 3 - 17 waren parteilos. Die Gewerkschaftsvertreter rückten schnell in wichtige Positionen in lokalen, regionalen und zentralen Verwaltungen ein und nahmen in der umgeformten Industrie- und Handelskammer ein Drittel der Sitze ein. Die Vereinigung der landesweit nach dem Krieg entstandenen Gewerkschaften erreichte ihren Abschluss auf dem ersten FDGB-Kongress, der vom 9. bis 11. Februar 1946 stattfand.
Mit Widerständen war die betriebliche Absicherung des FDGB verbunden. Im August 1945 scheiterten die Bemühung der SMAD, die Betriebsräte den Gewerkschaften strikt unterzuordnen, so die faktisch weitreichenden ökonomischen und politischen Mitbestimmungsrechte einzuschränken und eine zentrale Kontrolle über spontane Basisaktivitäten im betrieblichen Bereich zu erlangen. Dies gelang erst in einer außen- und innenpolitisch veränderten Konstellation 1947/48, durch die Schaffung der von der SED kontrollierten Betriebsgewerkschaftsleitung des FDGB. Die letzte Betriebsratswahl in der SBZ gab es 1947. Auf der Bitterfelder Konferenz im Herbst 1948 wurden die Betriebsräte de facto aufgelöst und in die Betriebsgewerkschaftsleitung überführt. Im selben Jahr spaltete sich die Unabhängige Gewerkschaftsorganisation (UGO), die bis dahin stärkste Opposition innerhalb des FDGB, von der Einheitsgewerkschaft ab. Die UGO war als eigenständige Berufsorganisation mit Rücksicht auf den Westen zugelassen worden."

Man beachte den Ort der Gründung. Habe ich nicht gewusst!
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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon pentium » 6. August 2013, 15:17

Als Hinweis und Gedankenstütze für den geneigten Diskutanten in diesem Thema.
Es gibt auch noch das Thema: Der Feriendienst des FDGB

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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon augenzeuge » 6. August 2013, 16:58

karnak hat geschrieben:Zu meinem Ärger schaut meine Frau auch solche Sendungen.Sie behauptet,sie schaut das zur ENTSPANNUNG.


Ich auch. [wink] Und klar lache ich ich über das Verhalten der Teilnehmer manchmal auch..... [flash] .
Aber warum du dich darüber ärgerst, versteh ich nicht. Man muss nicht alles gut finden, was sich der Partner ansieht...aber ärgern muss man sich drüber auch nicht. Da hätt ich ja viel zu tun..... [grins]

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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon pentium » 6. August 2013, 16:59

Stimmt @ Karnak. Wir sollten langsam zum FDGB zurückkehren sonst kommt noch die berühmte Mondlandung.
Wie wäre es denn, wenn sich jeder aktive User im Mitglieder Bereich einen persönlichen Thread eröffnet, wo dann wichtige oder unwichtigen Mitteilungen, welche mit dem eigentlichen Thema nichts zu schaffen haben, der geneigten Leserschaft im Forum mitgeteilt werden.

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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon karnak » 6. August 2013, 17:01

SkinnyTrucky hat geschrieben:ich hab übrigens auch einige Löcher gestochen bekommen von ihr

[shocked]Um Gottes Willen,wie viele hast Du denn davon,Ihr Selbstverstümmler. [flash]
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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon karnak » 6. August 2013, 17:07

augenzeuge hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:Zu meinem Ärger schaut meine Frau auch solche Sendungen.Sie behauptet,sie schaut das zur ENTSPANNUNG.


Ich auch. [wink] Und klar lache ich ich über das Verhalten der Teilnehmer manchmal auch..... [flash] .
Aber warum du dich darüber ärgerst, versteh ich nicht. Man muss nicht alles gut finden, was sich der Partner ansieht...aber ärgern muss man sich drüber auch nicht. Da hätt ich ja viel zu tun..... [grins]

AZ

Sie meckert ja auch wenn ich ab und an"Das unsichtbare Visier"und ähnliches sehe.Zur Zeit ziehe ich mir gerade"Front ohne Gnade"rein.Wo die zukünftigen Gründer der Staatssicherheit gegen die Gestapo kämpfen und natürlich siegen. [flash] Aber jetzt Schluss,um den FDGB soll es gehen.
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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon SkinnyTrucky » 6. August 2013, 17:29

karnak hat geschrieben:
SkinnyTrucky hat geschrieben:ich hab übrigens auch einige Löcher gestochen bekommen von ihr

[shocked]Um Gottes Willen,wie viele hast Du denn davon,Ihr Selbstverstümmler. [flash]


Verrat ich nich Kristian....ausserdem hab ich im Moment kein Einziges mehr drinnen....ich hatte auch garnicht soviele....mein Chef hat's jedenfalls nicht gestört, als er mich damals einstellte....

....aber wieso Selbstverstümmelung....???? Klar, viele gehen sehr weit aber wenn man es dezent macht und nicht übertreibt, bekommt man selbst Komplimente von Menschen, wo man es nicht vermutet....ich hab damals öfters sogar Kindern die Hand festgehalt, wenn die Eltern ihre Kinder zu Sandra brachten oder meine Ex Ohrlöcher bei denen am schiessen war....anscheinend wirke ich beruhigend in solchen Situationen....

groetjes

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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon karnak » 6. August 2013, 17:33

SkinnyTrucky hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:
SkinnyTrucky hat geschrieben:ich hab übrigens auch einige Löcher gestochen bekommen von ihr

[shocked]Um Gottes Willen,wie viele hast Du denn davon,Ihr Selbstverstümmler. [flash]


Verrat ich nich Kristian....ausserdem hab ich im Moment kein Einziges mehr drinnen....ich hatte auch garnicht soviele....mein Chef hat's jedenfalls nicht gestört, als er mich damals einstellte....

....aber wieso Selbstverstümmelung....???? Klar, viele gehen sehr weit aber wenn man es dezent macht und nicht übertreibt, bekommt man selbst Komplimente von Menschen, wo man es nicht vermutet....ich hab damals öfters sogar Kindern die Hand festgehalt, wenn die Eltern ihre Kinder zu Sandra brachten oder meine Ex Ohrlöcher bei denen am schiessen war....anscheinend wirke ich beruhigend in solchen Situationen....

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Re: Der " Freie Deutsche Gewerkschaftsbund "

Beitragvon SkinnyTrucky » 6. August 2013, 17:45

karnak hat geschrieben:Na ja,bin nun mal einer von den Alten.Ich hoffe Du pfeifst nicht aus den"Nebenlöchern" beim reden. [flash]


Ich denk, du siehst nichtmal die Löcher Kristian....sind halt vom Vollprofi gestochen.... [wink]

Mara.... [hallo]
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