Edelknabe hat geschrieben:Ne ne Interessierter, des Rainers Vortext steht noch zur Aufarbeitung mit:
"Mal was Anderes was mich schon immer in Bezug auf die "Speziallager, diese titulierten Schweigelager" der Sowjets interessiert? Was war eigentlich mit Kunst, Kultur, Betätigung, Buchlesungen...gab es überhaupt kleine Ansätze der Insassen ähnlich der Schutzhaftlager der Nazis. Ich habe manchmal den dummen Verdacht oder besser formuliert, ich kann mir echt nicht vorstellen, das wenn sich eine, mehrere Gruppen von Leuten in solchen Lagern gefunden hätte und die hätten meinetwegen an eine Theateraufführung gedacht(Thema hin zum ähnlich Kommunismus, Neubeginn,Aufarbeitung der Nazizeit, auch Reue), das deren Anliegen einfach nicht vom Lagerkommandanten erhört worden wäre?
Selbst die SS-Leute saßen in Buchenwald in der ersten Reihe, wenn Häftlinge Konzerte, Theater, Schauspiel etc. aufführten.Warum so frage ich mich ging sowas nicht auch bei den Sowjets, einem Volk was doch wie uns in der Schule(DDR) gelehrt wurde viel dazu getan hat, das gerade die kulturelle Seite nach 1945 in der SBZ und später in der DDR nicht zu kurz kam, wieder zur Aufführung kam.
Und ja, in den Augen der Sowjets saßen in den Lagern die Täter aber trotzdem wäre doch bei etwas guten Willen auf beiden Seiten...aber dazu siehe mein Vortext?
Rainer-Maria oder sollte das schlechte Gewissen der Insassen eine Art Blockade, auch menschliches Mißtrauen untereinander bewirkt haben? Ein schlechtes Gewissen, was die Häftlinge in den Lagern der Nazis einfach nicht hatten, kannten und das aus gutem Grunde?
Wie in der Erinnerung geschrieben, da stehen noch paar Fragen im Raum.
Rainer-Maria
Vor einigen Monaten gab es einen Film, in dem Götz George seinen eigenen Vater in Hohenschönhausen und Sachsenhausen gespielt hat. Zumindest in diesem Fall gab es eine Theateraufführung, in der Heinrich George in Sachsenhausen selbst Darsteller war.