Die sowjetischen Internierungslager nach dem 2. Weltkrieg

Die sowjetischen Internierungslager nach dem 2. Weltkrieg

Beitragvon Berliner » 23. Juni 2010, 18:27

hier der richtige Clip.

Berliner [hallo]



Horst Jänichen

Horst Jänichen wurde 1931 in Berlin geboren. Er war Jungzugführer bei der Hitlerjugend und wurde während des Krieges als Luftschutzmelder und im Volkssturm eingesetzt. Als 15 Jähriger wurde er am 23.April 1946 vom sowjetischen Ministerium für Staatssicherheit in Deutschland (MGB) verhaftet. Ihm wurde vorgeworfen Mitglied der nationalsozialistischen Terrororganisation Werwolf zu sein, was Horst Jänichen bestreitet.

Nach mehrwöchiger Haft in einem sowjetischen Kellergefängnis in Berlin-Friedrichsfelde wurde er im Mai 1946 in das Internierungslager (Speziallager Nr.3) in Berlin-Hohenschönhausen verlegt. Dort war er 6 Monate bis Oktober 1946. Von dort wurde er das ehemalige Konzentrationslager Sachsenhausen in Oranienburg überführt, das die sowjetische Geheimpolizei als Speziallager Nr. 7 für NS-Verbrecher und politisch Missliebige nutzte.

Am 31.Juli 1948 wurde er entlassen. Herr Jänichen kehrte nach Ostberlin zurück, hatte Kontakte zur SPD und engagierte sich in der antikommunistischen „Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit“. Er nahm an Versammlungen und Aktionen der Gruppe teil und verbreitet antikommunistische Flugblätter in Ostberlin. Am 29. Dezember 1950 verhaftet ihn das neugegründete DDR-Ministerium für Staatssicherheit. Er kam in ein Untersuchungsgefängnis des DDR Staatssicherheitsdienstes an der Prenzlauer Allee. Herrn Jänichen wurde vorgeworfen mit der „Verbreitung tendenziöser Gerüchte den Frieden in Deutschland und der Welt gefährdet“ zu haben.

Nach mehreren Monaten Haft wurde er zu 8 Jahren Gefängnis verurteilt. Er verbrachte seine Haftstrafe in Berlin-Rummelsburg, in Halle und im sächsischen Zuchthaus Waldheim (bei Chemnitz). Im Oktober 1952 wurde das Strafmaß wegen eines gescheiterten Fluchtversuchs und Teilnahme an einer Gefangenenmeuterei um 2 1/2 Jahre erhöht. Diese Verlängerung aber wurde Horst Jänichen auf Bewährung erlassen. Am 9.Januar 1959 wurde Herrn Jänichen entlassen. Unmittelbar darauf flüchtete er nach Westberlin.

Quelle: http://www.planet-schule.de/wissenspool ... eugen.html



Quelle: Sperrbezirk - Menschen im Stasigefängnis Hohenschönhausen
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Re: Die sowjetischen Internierungslager nach dem 2. Weltkrieg

Beitragvon Hans-Peter » 23. Juni 2010, 20:29

Einer dieser Interniertenlager des russischen Geheimdienstes NKWD war bei Neubrandenburg das Speziallager Nr. 9. Vor 1945 war es Lager für russische Kriegsgefangene. Als russisches Internierungslager bestand es bis zum Januar 1949 unter dem Namen „NKWD-Lager Nr. 9 Fünfeichen“, in dem ungefähr 15.000 Frauen, Männer und Kinder interniert gewesen waren. Sie wurden vom sowjetischen Geheimdienst oft ohne Urteil dort interniert und drakonisch bestraft, obwohl die meisten Häftlinge unschuldig waren. Viele wurden einfach wegen ihrer sozialen Herkunft (Unternehmer oder Akademiker) oder wegen ihrer demokratischen Gesinnung interniert (Mitglieder von SPD, LDP und CDU). 5.169 Männer, Frauen und Jugendliche sind dort ums Leben gekommen aufgrund von Hunger, Seuchen und Krankheiten, welche auf die schlechten Haftbedingungen zurückgingen. In der Zeit von Juli bis September 1948 wurden 5.181 Häftlinge in die Freiheit entlassen. 2.801 Häftlinge wurden jedoch in das Speziallager Nr. 2 in Buchenwald und nach Lager 7 in Sachsenhausen transportiert. Einer der Internierten im russischen NKWD-Speziallager Nr.5 Fünfeichen war Pastor Wilhelm Bartelt:

Tagebuch eines Häftlings über das NKWD-Lager Fünfeichen:
Stimme aus dem Schweigelager

In Neubrandenburg ist ein Häftlingstagebuch aus einem sowjetischen Internierungslager veröffentlicht worden. Der Pastor Wilhelm Bartelt, ein chronischer Pedant, schrieb Tag für Tag, sechs Monate lang, von Eintönigkeit, Krankheit, Hunger und Tod. Rita Lüdtke, Leiterin der AG der heutigen Gedenkstätte Fünfeichen: "Noch nie habe ich etwas Bedrückenderes gelesen"

Von Matthias Wyssuwa

Nur wenige Wörter verliert Pastor Bartelt über die Möglichkeit seines eigenen Todes. Er schreibt über Mitgefangene, die erkranken, hungern, sterben. Er zählt Läuse, Brotstücke und Tote. Er ist ein pedantischer Chronist. Aber nur selten dringt die Angst vor dem eigenen Ende so deutlich durch die handgeschriebenen Zeilen wie am 16. November 1945. „Ich sehr schwach, befürchte Kollaps. Mittags eine Laus im Hemd“, heißt es kurz und brüchig nach Tagen unruhigen Schlafs und Arbeitseinsätzen in Kälte und Regen.

„Bartelt hat sich selten mit seiner eigenen Angst beschäftigt“, sagt Rita Lüdtke. Auf ihrem Schreibtisch im Neubrandenburger Rathaus liegt ein Stapel vergilbter Zettel. „Oft scheint es fast kühl, wenn er vom Elend im Lager schreibt.“ Auch wenn sie spricht, hat sie den kleinen Papierhaufen fest im Blick. „Und doch habe ich noch nie etwas Bedrückenderes gelesen als diese Zettel.“ Es sind die heimlichen Aufzeichnungen eines Lagergefangenen - das Tagebuch von Pastor Wilhelm Bartelt, geschrieben im sowjetischen Internierungslager Fünfeichen bei Neubrandenburg. Bartelt schreibt Tag für Tag, von seiner Verhaftung 1945 bis hinein in den ersten Winter seiner Gefangenschaft. Fast sechs Monate Lageralltag hat er festgehalten - auf allem, was er kriegen konnte: alten Rechnungen, militärischen Dienstanweisungen, Lieferscheinen und Kalenderblättern. Auf Lieferscheinen beschrieb Pastor Bartel sein unmenschliches Dasein im Internierungslager.

Frau Lüdtke leitet die Arbeitsgemeinschaft Fünfeichen. Zum sechzigsten Jahrestag der Lagerschließung hat ihr Verein die Aufzeichnungen gemeinsam mit Historikern aufgearbeitet, die Bleistiftwellen entziffert und jetzt als Buch veröffentlicht. Für sie sind die krakeligen Notizen Pastor Bartelts ein wahrer Schatz: Es ist das einzige bekannte Dokument, das in dieser Dichte und Ausführlichkeit über das Leben in einem sowjetischen Internierungslager im Osten Deutschlands zwischen 1945 und 1949 berichtet.

Im Sommer 1945 - weder die Informationen über den Tod Hitlers noch über die Kapitulation Deutschlands sind in alle Teile des heutigen Mecklenburg-Vorpommerns vorgedrungen - beginnt Bartelt seine Aufzeichnungen. 14. Juli 1945: „Nachmittags beim Bürgermeister gemeldet, alle die im letzten Krieg Soldat gewesen.“ Es ist der Anfang seiner Haftzeit, die er nicht überleben wird. Nach der Meldung wird er von russischen Soldaten festgenommen. Im Tross der Gefangenen wandert Bartelt Wochen durch Mecklenburg von Wismar bis Schwerin. Er übernachtet in alten Gutshäusern und wird in deren Kellern verhört. Alles scheint hektisch, disziplin- und planlos. Immer wieder versuchen Häftlinge zu fliehen. 16. Juli: „Ein Mann brach aus der Reihe, als er Frau und Tochter auf Wagen sah. Durch den Begleitmann bedroht, wollte er flüchten, blieb hängen, erschossen.“ In den Stunden des Wartens und des Eingeschlossenseins sind die Gespräche, von denen Bartelt berichtet, geprägt von Gerüchten und Ahnungslosigkeit. Hitler soll mit einem U-Boot nach Argentinien geflüchtet sein, hört Bartelt. Und „der Engländer“ rücke vor bis nach Mecklenburg. Das könnte die Rettung sein. „Wir wissen immer noch nicht, aus welchem Grund wir hier festgehalten werden und vor allem mit welchem Recht“, schreibt Bartelt am 3. August.
Verdächtige einfach weggesperrt

Nach zwei Monaten erreichen die Gefangenen das Internierungslager Fünfeichen. Es ist eines von insgesamt zehn Speziallagern des sowjetischen Geheimdienstes NKWD auf ostdeutschem Boden. „Formal“, sagt der Historiker Mike Schmeitzner vom Hannah-Arendt-Institut an der Technischen Universität Dresden, „entsprechen die Internierungslager der sowjetischen Besatzer dem Abkommen mit den Alliierten.“ Auch in den westlichen Besatzungszonen wurden Internierungslager eingerichtet. Auf den Konferenzen in Jalta und Potsdam hatten die Alliierten beschlossen, Kriegsverbrecher in Lagern zu sammeln, um ihnen den Prozess zu machen. Die „Entnazifizierung Deutschlands“ war das Ziel. Es gebe aber dramatische Unterschiede zwischen Internierungslagern in der westlichen und der östlichen Besatzungszone, sagt Schmeitzner. „Der sowjetische Geheimdienst war kaum an dem Nachweis individueller Schuld interessiert.“ Die Inhaftierten seien nicht aufgrund ihrer Taten eingesperrt worden, sondern wegen ihrer Funktionen. Ein im April 1945 aus dem Moskauer Politbüro ergangener Befehl zählt die Funktionen auf, die zu „automatischem Arrest“ führten. Die Liste umfasste auch niedrige Funktionärsgrade der NSDAP wie Block- und Zellenleiter, aber auch Gruppenführer der Hitlerjugend oder beim Bund deutscher Mädel.

Da die Funktion und nicht die Tat zählte, sei es im Gegensatz zur westlichen Besatzungszone im Osten weit seltener zu Gerichtsverhandlungen oder Urteilen gekommen. „Die Verdächtigen sollten weggesperrt werden, um das Sicherheitsbedürfnis der Besatzer zu befriedigen“, sagt Schmeitzner. Von insgesamt mehr als 120 000 Menschen, die in sowjetischen Lagern interniert waren, wurde nur einem Fünftel der Prozess gemacht. Bartelt war Mitglied der NSDAP und Soldat an der Ostfront. Ob er in Kriegsverbrechen verwickelt war, ist nicht bekannt.

Der Historiker Tobias Baumann, Russlandfachmann beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag, sieht noch einen weiteren Unterschied zu den Lagern im Westen Deutschlands. „Die sowjetischen Speziallager dienten nur in der erste Phase bis Ende 1945 der Internierung von Personen niederer Ränge aus Partei, Verwaltung und Gesellschaft des NS-Regimes“, sagt Baumann. „Schnell aber füllten sich die Lager mit aktiven und vermeintlichen Gegnern der neuen Herrschaft - mit Demokraten, oppositionellen Journalisten und anderen Nicht-Nazis.“ Während in den westlichen Besatzungszonen die Inhaftierten überprüft, im Zweifelsfalle entlassen und die Lager aufgelöst worden seien, hätten die Lager im Osten noch bis 1950 als „Terrorinstrument zur Sicherung des sowjetischen Herrschaftssystems“ fungiert.

Das Lager Fünfeichen existierte schon, bevor die sowjetische Armee bis Neubrandenburg vorrücken konnte. Von 1939 bis 1945 diente es der Wehrmacht als Kriegsgefangenenlager. Franzosen, Polen und Russen waren in Fünfeichen eingesperrt. Nach Schätzungen sind mindestens 2000 von ihnen in dem Lager umgekommen. Verlässliche Zahlen gibt es nicht. Im Frühjahr 1945 besetzten sowjetische Einheiten das Lager. Noch bevor sie alle Franzosen aus dem Nordlager entlassen hatten, füllten sie das Südlager mit ihren eigenen Gefangenen auf. Kalt und windig sei es am 12. September 1945 gewesen, schreibt Bartelt über den Tag, an dem er im Lager eintrifft. Einen breiten Weg entlang reihen sich längliche Holzbaracken aneinander. Stacheldrahtzaun trennt das Lager von den Feldern der Umgebung. Bartelt kommt in Baracke 8. Mit 20 Mann teilt er sich eine 25 Quadratmeter große Stube. Im ganzen Lager sind zu diesem Zeitpunkt gut 8000 Häftlinge interniert.

Die Eintönigkeit war das schlimmste

Es naht der Winter im Lager und die Tage werden austauschbar. Sie unterscheiden sich nur nach der Dicke der Suppe oder der Anzahl der gefundenen Läuse. Manchmal ein gutes Gespräch, manchmal Durchfall. Die Eintönigkeit sei das schlimmste gewesen, berichten Überlebende. Der Arbeitsdienst im „Holz- oder Lehmkommando“ war oft eine harte, aber willkommene Abwechslung vom Warten in kahlen Hütten. „Ohne Tätigkeit furchtbare Langeweile und Hunger“, schreibt Bartelt. Seine Aufzeichnungen zeugen von Hoffnungslosigkeit, von der Verrohung der Gefangenen und vom Hunger und den katastrophalen hygienischen Bedingungen, denen immer mehr Häftlinge zum Opfer fallen. Bartelt berichtet davon, dass ganze Baracken unter Quarantäne stehen - Verdacht auf Diphtherie oder Typhus. Die Häftlinge raunen sich im Stillen die Zahlen der Toten zu. Aus Dutzenden werden Hunderte.

Die sowjetischen Internierungslager waren nicht als Vernichtungslager geplant. Keiner der bekannten Befehle aus Moskau an die Lagerleitungen im Osten Deutschlands lässt auf eine Vernichtungsabsicht schließen. Von den gut 120.000 Gefangenen der zehn Lager kommen trotzdem bis 1949 mehr als 40.000 um. „Durch katastrophale Haftbedingungen wurde der Tod der Häftlinge hingenommen“, sagt Schmeitzner. Er nennt die Internierungslager „Todeslager“. In Fünfeichen kommen bis zum Herbst 1948 4900 Gefangene ums Leben.

In der DDR verschwand das Lager

Dann wird das Lager geschlossen. Es sei zu sanierungsbedürftig, heißt es in einem sowjetischen Gutachten. Ein Großteil der Häftlinge wird entlassen, ohne Begründung, Verhandlung und Entschädigung. Wohl aber mit der Auflage, über die Lager zu schweigen. Für die anderen ging die Reise durch die Lager weiter - manchmal bis in die sowjetischen Gulags. Das letzte Internierungslager auf ostdeutschem Boden wurde 1950 geschlossen.

Heute säumen bronzene Tafeln mit den Namen der Opfer die Massengräber in Neubrandenburg. Wo Zäune und Wachtürme Menschen einsperrten, wachsen heute schiefe Bäume und Sträucher. Rita Lüdtke geht langsam an den Tafeln entlang und erzählt vom Schweigen und Erinnern. In der DDR verschwand das Lager. Die Baracken wurden abgerissen, das Gelände wurde zu militärischem Sperrgebiet. Es gab Gerüchte, aber kein Gedenken. Das Lager erhielt einen weiteren Spitznamen: „Schweigelager“. Die Drohungen des Regimes seien erfolgreich gewesen, sagt Frau Lüdtke.
„Nicht Schuld oder Unschuld, sondern menschliches Leiden“

Erst nach 1990 kamen Überlebende und erzählten ihre Geschichte. Auch Pastor Bartelts Tagebuch tauchte in dieser Zeit das erste Mal auf. Über viele Umwege gelangte es zu Frau Lüdtkes Verein. Ein Mitgefangener Bartelts hatte die Zettel, eingeschlagen in eine Leinenhülle, im Januar 1946 aus dem Lager schmuggeln und bei einem Außeneinsatz im zerstörten Neubrandenburg Bartelts Frau zustecken können. Von ihr gelangte es zu Bartelts Tochter. Sie versteckte die Aufzeichnungen ihres Vaters über Jahrzehnte, bis sie diese schließlich der Arbeitsgruppe Fünfeichen überließ. Anfang der neunziger Jahre begann die Stadt die Anlage vom Wildwuchs der Zeit zu befreien. An den Stellen, an denen die Massengräber vermutet wurden, ließ sie nach Überresten graben. Am Tag arbeiteten Historiker auf den Lichtungen, in der Nacht kamen Angehörige von Opfern und steckten Holzkreuze in die aufgewühlte Erde.

Heute erinnert ein zentrales Mahnmal an alle Opfer von Fünfeichen - ein großes, gestütztes Kreuz, eine Kirchenglocke, sieben Stelen aus gebrochener Eiche für die sieben Lagerjahre bis 1945 auf der einen Wegseite, vier für die Zeit bis zur Schließung gegenüber. Widerstand dagegen, gemeinsam an einem Ort um alle Toten zu trauern - um die Opfer der Deutschen und um die deutschen Opfer -, habe es nicht gegeben, sagt Frau Lüdtke. „Die Gedenkstätte beantwortet nicht die Frage nach Schuld oder Unschuld, sie erinnert an menschliches Leiden.“ Nur davon berichte auch Bartelts Tagebuch. Frau Lüdtke hat es von der Tochter des Pastors geerbt. Sie ist kurz vor der Veröffentlichung des Buches gestorben. „Bartelts Tochter war überzeugt, dass ihr Vater weiter geschrieben hat“, sagt sie. Nur hätten es diese Zettel nicht mehr aus dem Lager heraus geschafft. Sie sind verlorengegangen oder wurden vernichtet.

Der letzte Tag in Bartelts Tagebuchaufzeichnungen ist ein Donnerstag, der 10. Januar 1946: „Sehr schlecht geschlafen, Hautjucken; außerdem furzte Sachse fortwährend und hustete mir ins Gesicht.“ Im August 1947 stirbt Bartelt im Alter von 59 Jahren.

Text: F.A.Z.
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Re: Die sowjetischen Internierungslager nach dem 2. Weltkrieg

Beitragvon Hans-Peter » 23. Juni 2010, 20:52

Filmdokumente aus dem Speziallager Nr. 5 Fünfeichen über das qualvolle Leben der dort inhaftierten Menschen
Von 15 000 Inhaftierten starben dort 5000, ein Drittel aller Gefangenen. Hans-Peter

























Hans-Peter
 

Re: Die sowjetischen Internierungslager nach dem 2. Weltkrieg

Beitragvon Berliner » 24. Juni 2010, 01:56

Hallo Hans-Peter, danke fuer den Bericht.

Er ist zugleich interessant und bedrueckend.

Hans-Peter hat geschrieben:...Es gebe aber dramatische Unterschiede zwischen Internierungslagern in der westlichen und der östlichen Besatzungszone, sagt Schmeitzner. „Der sowjetische Geheimdienst war kaum an dem Nachweis individueller Schuld interessiert.“ Die Inhaftierten seien nicht aufgrund ihrer Taten eingesperrt worden, sondern wegen ihrer Funktionen. Ein im April 1945 aus dem Moskauer Politbüro ergangener Befehl zählt die Funktionen auf, die zu „automatischem Arrest“ führten. Die Liste umfasste auch niedrige Funktionärsgrade der NSDAP wie Block- und Zellenleiter, aber auch Gruppenführer der Hitlerjugend oder beim Bund deutscher Mädel.

Da die Funktion und nicht die Tat zählte, sei es im Gegensatz zur westlichen Besatzungszone im Osten weit seltener zu Gerichtsverhandlungen oder Urteilen gekommen. „Die Verdächtigen sollten weggesperrt werden, um das Sicherheitsbedürfnis der Besatzer zu befriedigen“, sagt Schmeitzner. Von insgesamt mehr als 120 000 Menschen, die in sowjetischen Lagern interniert waren, wurde nur einem Fünftel der Prozess gemacht. Bartelt war Mitglied der NSDAP und Soldat an der Ostfront. Ob er in Kriegsverbrechen verwickelt war, ist nicht bekannt.

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Die Eintönigkeit war das schlimmste

Es naht der Winter im Lager und die Tage werden austauschbar. Sie unterscheiden sich nur nach der Dicke der Suppe oder der Anzahl der gefundenen Läuse. Manchmal ein gutes Gespräch, manchmal Durchfall. Die Eintönigkeit sei das schlimmste gewesen, berichten Überlebende. Der Arbeitsdienst im „Holz- oder Lehmkommando“ war oft eine harte, aber willkommene Abwechslung vom Warten in kahlen Hütten. „Ohne Tätigkeit furchtbare Langeweile und Hunger“, schreibt Bartelt. Seine Aufzeichnungen zeugen von Hoffnungslosigkeit, von der Verrohung der Gefangenen und vom Hunger und den katastrophalen hygienischen Bedingungen, denen immer mehr Häftlinge zum Opfer fallen. Bartelt berichtet davon, dass ganze Baracken unter Quarantäne stehen - Verdacht auf Diphtherie oder Typhus. Die Häftlinge raunen sich im Stillen die Zahlen der Toten zu. Aus Dutzenden werden Hunderte.


diese von mir mit rot vorgehobenen Saetzen werden vom Augenzeugenbericht (Clip) bestaetigt.

Quelle: Das war die DDR, Kapitel 2: Von der Zone zum Staat

Hans-Peter hat geschrieben:Die sowjetischen Internierungslager waren nicht als Vernichtungslager geplant. Keiner der bekannten Befehle aus Moskau an die Lagerleitungen im Osten Deutschlands lässt auf eine Vernichtungsabsicht schließen. Von den gut 120.000 Gefangenen der zehn Lager kommen trotzdem bis 1949 mehr als 40.000 um. „Durch katastrophale Haftbedingungen wurde der Tod der Häftlinge hingenommen“, sagt Schmeitzner. Er nennt die Internierungslager „Todeslager“. In Fünfeichen kommen bis zum Herbst 1948 4900 Gefangene ums Leben.


ich frage mich nur, wieso diese Menschen umgekommen sind ? Gab es nicht genug Essen, wurde mit Absicht die medizinische Verhandlung verweigert ? Wieso ?

Hans-Peter hat geschrieben:Heute erinnert ein zentrales Mahnmal an alle Opfer von Fünfeichen - ein großes, gestütztes Kreuz, eine Kirchenglocke, sieben Stelen aus gebrochener Eiche für die sieben Lagerjahre bis 1945 auf der einen Wegseite, vier für die Zeit bis zur Schließung gegenüber. Widerstand dagegen, gemeinsam an einem Ort um alle Toten zu trauern - um die Opfer der Deutschen und um die deutschen Opfer -, habe es nicht gegeben, sagt Frau Lüdtke. „Die Gedenkstätte beantwortet nicht die Frage nach Schuld oder Unschuld, sie erinnert an menschliches Leiden.“


ich finde es sehr gut, dass an Opfer bedacht werden. Es bedeutet wirklich was, weil sie zu vergessen, waere das einfachste der Welt gewesen. Das wuerde aber auch die Tuer aufmachen, damit dasgleiche wieder geschiet.

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Re: Die sowjetischen Internierungslager nach dem 2. Weltkrieg

Beitragvon Hans-Peter » 7. Juli 2010, 11:15

Flugblätter der KGU verteilt - nach Russland nördlich des Polarkreises deportiert

Eduard Lindhammer war 18 Jahre alt und Schüler am Schweriner Goethegymnasium, als er verhaftet und am Demmlerplatz untergebracht wurde.

Im Juli 1950 hatte eine Gruppe kritischer Schüler, viele von ihnen in der LDP engagiert, mehrfach Flugblätter der "Kampfgruppe gegen die Unmenschlichkeit" heimlich in Schwerin verteilt.

Ein Schüler jedoch hatte die Gruppe verraten. Mindestens neun Schüler der 11. und 12. Klassen wurden von MfS-Angehörigen und Mitarbeitern des sowjetischen Geheimdienstes verhaftet.

Die Schüler verbrachten zunächst einige Tage in MfS-Gewahrsam, um dann den sowjetischen Behörden am Demmlerplatz, die zu der Zeit noch das spätere MfS-Untersuchungsgefängnis nutzen, übergeben zu werden. So auch Eduard Lindhammer.

Im Oktober 1950 wurde ihnen vor dem Sowjetischen Militärtribunal der Prozeß gemacht. Die Flugblattaktionen wurden als "Antisowjetpropaganda" dargestellt; den Schülern warf man "illegale Gruppenbildung" und damit "organisierte staatsfeindliche Tätigkeit" vor - sie wurden gemäß § 58 des russischen Strafgesetzbuches zu je 25 Jahren "Erziehungsarbeitslager" verurteilt.

Vier der Oberschüler - darunter auch Eduard Lindhammer - wurden in das Zwangsarbeitslager Workuta verbracht, rund 200 Kilometer nördlich des Polarkreises. Mitte der fünfziger Jahre wurden sie entlassen.

Quelle: BStU - http://www.bstu.bund.de/cln_028/nn_713344/DE/MfS-DDR-Geschichte/Aktenfunde/Demmlerplatz/demmlerplatz__node.html__nnn=true#doc713676bodyText6

Literaturhinweise:
* Georg Herbstritt, "...den neuen Menschen schaffen." Schule und Erziehung in Mecklenburg-Vorpommern und die Konflikte um die Schweriner Goetheschule von 1945 bis 1953. Schwerin 1996
* Anne Drescher, "Haft am Demmlerplatz." Gespräche mit Betroffenen. Sowjetische Militärtribunale. Schwerin 1945 bis 1953. Schwerin 2001

*KGU:Die Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit (KgU) war eine militante antikommunistische Organisation, die aus West-Berlin in die DDR hinein wirkte. Sie wurde 1948 von Rainer Hildebrandt, Günther Birkenfeld, Ernst Benda, Herbert Geisler und Winfried von Wedel-Parlow gegründet, bekam am 23. April 1949 eine Lizenz der Alliierten Kommandantur als politische Organisation, und löste sich 1959 auf.

Ursprung der KgU war die Wahrnehmung der Aufgabe eines Suchdienstes für Menschen, die nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in der SBZ von der sowjetischen Geheimpolizei als Gegner der Besatzungsmacht bzw. des kommunistischen Regimes verhaftet oder verschleppt worden waren. Diese Menschen wurden neben ehemaligen Nationalsozialisten in den früheren Lagern Buchenwald und Sachsenhausen festgehalten, von der sowjetischen Besatzungsmacht nun Speziallager genannt.

Die KgU gewann vor allem in Schulen und Universitäten Anhänger, die dann in der SBZ bzw. DDR Flugblätter und Flugschriften verteilten oder Parolen malten („F“-Kampagne, bei der „F“ für Freiheit stand). In den illegal in die sowjetische Zone gebrachten Druckerzeugnissen wurde über die Politik der SED, FDJ und ihrer Unterorganisationen sowie insbesondere die Aktivitäten des Ministeriums für Staatssicherheit bzw. dessen Vorgänger und die sowjetische Geheimpolizei aufgeklärt, in den 1950er Jahren auch für die deutsche Wiedervereinigung geworben oder gegen die Rote Armee agitiert. (aus wikipedia)
http://de.wikipedia.org/wiki/Kampfgruppe_gegen_Unmenschlichkeit#Personen_innerhalb_oder_im_Umfeld_der_KgU
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Re: Die sowjetischen Internierungslager nach dem 2. Weltkrieg

Beitragvon karl143 » 7. Juli 2010, 12:32

Hans-Peter,
es ist schockierend wenn man sich heutzutage diese Urteile vorstellt. Auf der einen Seite der Grund, und auf der anderen Seite die Strafe. Hinzu kommt das Alter. Ich bin mir nicht sicher, aber die Schüler wurden bestimmt wie Erwachsene behandelt und auch das Strafmaß war das eines Erwachsenen. Auch wenn die Entlassung Mitte der 50er Jahre dann stattfand, es bleibt unmenschlich. Strafen wurden dazu benutzt, die Menschen zu brechen.
karl143
 

Re: Die sowjetischen Internierungslager nach dem 2. Weltkrieg

Beitragvon manudave » 24. August 2010, 21:07

Die wenigsten in den 10 Speziallagern wurden überhaupt verurteilt.

Ende der 40er meldete die SMAD knapp 17.000 Verurteilungen - allerdings um damit die knapp 600 Urteile in den westlichen Besatzungszonen als beschämend hinzustellen.
Da allerdings 152.000 Menschen durch die russischen Speziallager liefen, ist diese Zahl sehr gering.
Weitaus größer war die Zahl derer, die Folter, Hunger und Witterung nicht überlebten - ein Drittel - über 50.000 !!! Menschen.

Was anfänglich wie Entnazifizierung aussehen sollte, wurde immer mehr zum politischen Mittel um Gegner aus dem Weg zu räumen. Knapp die Hälfte der Insassen war überhaupt im Zusammenhang mit "vor 45" dort - der Konterrevolutionäre etc.. Die Angehörigen bekamen keine Info über den Verbleib der Verhafteten.
Natürlich hinkt ein Vergleich mit den "Vormietern" der KZ´s - schließlich wurde nicht systematisch Menschenvernichtung betrieben. Jedoch ist das Verhältnis zwischen Gefangenen und Opfern mit 3:1 identisch - trifft nach Forschungsergebnissen für Buchenwald zu.
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Re: Die sowjetischen Internierungslager nach dem 2. Weltkrieg

Beitragvon manudave » 24. August 2010, 21:25

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Re: Die sowjetischen Internierungslager nach dem 2. Weltkrieg

Beitragvon manudave » 24. August 2010, 21:27

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Re: Die sowjetischen Internierungslager nach dem 2. Weltkrieg

Beitragvon manudave » 29. August 2012, 19:25

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Re: Die sowjetischen Internierungslager nach dem 2. Weltkrieg

Beitragvon augenzeuge » 29. August 2012, 21:06

manudave hat geschrieben:Eine gute Studie zum Thema:

http://www.gulag.memorial.de/pdf/lipins ... gnisse.pdf


Gute Zusammenfassung......am Ende.
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Das Sowjetische Speziallager Nr. 5 - Ketschendorf

Beitragvon Interessierter » 1. Januar 2014, 10:03


Zu den 1945 in der sowjetischen Besatzungszone errichteten 11 Speziallagern gehörte auch das Internierungslager Ketschendorf. Es wurde zu einem der schlimmsten Lager dieser Art, wobei die meisten der hier Inhaftierten nicht wußten, warum sie inhaftiert waren.


Das Lager wurde vom sowjetischen NKWD/MWD in der 1940 gebauten Arbeitersiedlung (DEKA-Siedlung) errichtet und vom Mai 1945 bis Februar 1947 betrieben.

In der kurzen Zeit des Bestehens dieses Lagers gab es ca. 6 000 Tote. Hinter diesen geschätzten Opferzahlen stehen die Schicksale einzelner Menschen. Nach Verhören - oft mit brutaler "Nachhilfe", trotzdem ohne Urteil - blieben sie im Lager sich selbst überlassen, ihren Hoffnungen und Ängsten, ihrem Hunger nach Brot und Freiheit, ihrer Sehnsucht nach Leben, die bei Tausenden dann vom Tod erstickt wurden.

Die Toten wurden außerhalb des Lagers in der Nähe der Autobahn Berlin - Frankfurt/Oder, anfangs in Einzelgräbern, später würdelos in Massengräbern verscharrt. Von Angehörigen an diesen Stellen niedergelegte Blumen für ihre Toten wurden vom SED-Regime nicht gestattet und nach kurzer Zeit beseitigt. Bei Ausschachtungsarbeiten 1953 stieß man auf die Massengräber. Ca. 3 000 Tote wurden exhumiert, nach Halbe auf den Waldfriedhof überführt und in 26 Sammelgräbern zur ewigen Ruhe gebettet.

Auch in den westlichen Besatzungzonen bestanden Internierungslager. Diese wurden spätestens 1947 aufgelöst und der größte Teil ihrer Insassen freigelassen. Die Anzahl der Todesfälle war erheblich niedriger.

http://www.politische-bildung-brandenbu ... fel20.html

Der Beitrag schildert die Zustände, die vor rd. 70 Jahren in diesem Lager herrschten und er zeigt auf, dass auch nach Kriegsende oft das sinnlose Sterben weitergeht. Ich finde, darum sollten auch diese Dinge nicht in Vergessenheit geraten.
Ganz nebenbei kann man sich auch noch ausführlich über den Friedhof Halbe und seine Toten informieren.

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Re: Das Sowjetische Speziallager Nr. 5 - Ketschendorf

Beitragvon Edelknabe » 1. Januar 2014, 12:36

Du Interessierter, mach doch gleich noch anschließend ein Thema über Internierungslager im Westen auf, so als vernünftigen Ausgleich.Damit du hier nicht immer von Manchem "fälschlicherweise als Kommunistenhasser" betitelt wirst, alter Kolonialherrenheini.

Rainer-Maria
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Re: Das Sowjetische Speziallager Nr. 5 - Ketschendorf

Beitragvon Volker Zottmann » 1. Januar 2014, 13:07

Hallo Rainer… und gleich wieder beschimpfen?
Ich habe die ganze lange Nacht auf Deinen 2. angekündigten Schauergeschichtenteil vergeblich gewartet. Statt dessen verteilst Du gleich wieder Beleidigungen ?
Ein guter Vorsatz fürs neue Jahr, die auch beherzigt werden könnte (man beachte den Konjunktiv) wäre, generell die Netikette zu wahren.

Ich wünsche Dir Edelknabe und allen anderen Usern ein streitbares aber NICHT zerstrittenes 2014. [rose]

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Das Sowjetische Speziallager Nr. 5 - Ketschendorf

Beitragvon Wosch » 1. Januar 2014, 14:46

Edelknabe hat geschrieben:Du Interessierter, mach doch gleich noch anschließend ein Thema über Internierungslager im Westen auf, so als vernünftigen Ausgleich.Damit du hier nicht immer von Manchem "fälschlicherweise als Kommunistenhasser" betitelt wirst, alter Kolonialherrenheini.

Rainer-Maria

Und schlägt der Sack auch Falten, sie bleiben doch die alten!!
Obwohl ich mir die Birne nicht vollgedroent hatte könnte ich kotzen.

Bitte um Nachsicht, es ist einfach nur peinlich. Wosch aus Kassel, [peinlich]
Ich bin stolz darauf, noch nie den "Melde-Button" benutzt zu haben!
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Re: Das Sowjetische Speziallager Nr. 5 - Ketschendorf

Beitragvon dein1945 » 1. Januar 2014, 17:01

Edelknabe hat geschrieben:Du Interessierter, mach doch gleich noch anschließend ein Thema über Internierungslager im Westen auf, so als vernünftigen Ausgleich.Damit du hier nicht immer von Manchem "fälschlicherweise als Kommunistenhasser" betitelt wirst, alter Kolonialherrenheini.

Rainer-Maria


Mann oh Mann das neue Jahr geht im gleichen Trott weiter, edler Knabe das vorgegebene Thema ist "Das Sowjetische Speziallager Nr.5-Kretschendorf" und nicht in China fällt ein Sack Reis um [laugh] und wenn Dir dazu nichts einfällt, trag deine Zeitungen im Muldental aus und weiter nichts,

trotzdem allen ein gesundes neues Jahr,

Achim aus Berlin
Man(n) muß wissen wenn Schluß ist !
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Re: Das Sowjetische Speziallager Nr. 5 - Ketschendorf

Beitragvon Nov65 » 1. Januar 2014, 17:01

Edelknabe hat geschrieben:Du Interessierter, mach doch gleich noch anschließend ein Thema über Internierungslager im Westen auf, so als vernünftigen Ausgleich.Damit du hier nicht immer von Manchem "fälschlicherweise als Kommunistenhasser" betitelt wirst, alter Kolonialherrenheini.

Rainer-Maria


Mach Du doch dieses Thema auf!
Vielleicht wirst Du dann der ausgleichende Geschichtskorrektor?
Aber da muss man auch das Zeug dazu haben.
Jedes Mal, wenn ein Thema gegen Deinen anerzogenen Strich bürstet, beleidigst Du den Einsteller.

Gute Besserung und viele Geistesblitze im neuen Jahr
wünscht Dir Andreas
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Re: Das Sowjetische Speziallager Nr. 5 - Ketschendorf

Beitragvon Volker Zottmann » 1. Januar 2014, 17:34

Da bin ich nun bestimmt schon 50 mal auf der Autobahn Richtung Polen und zurück. Immer an Fürstenwalde vorbei und nie geahnt, dass da mal so ein schlimmes Lager bestand. Nicht mal 2 Jahre sind dort ins Land gegangen und gleichzeitig 6000 Menschen gestorben. Die nach Sibirien weitergeschickt wurden nicht mal mitgerechnet.
Nach der Lagerauflösung sind etliche Häftlinge nur weitergeleitet worden. So auch Richtung Neubrandenburg, Fünfeichen. Niemals wieder durfte zu DDR-Zeiten darüber geredet werden. Über die Massengräber dort war Schweigen verordnet und dicke Bäume überwucherten den Verbrechensort….

Gruß Volker
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Re: Das Sowjetische Speziallager Nr. 5 - Ketschendorf

Beitragvon Edelknabe » 1. Januar 2014, 17:50

Na gut, ich komm wohl nicht aus meiner Haut.Ich bin da halt richtig ehrlich,geradezu, auch wenn ich dabei poltere...in Augen von Anderen halt "beleidige". Unser Interessierter ist für mich irgendwie im Forum eine gewisse Reizfigur. Zumal, dem alten Kerl fällt einfach nie,nicht ein positives Thema im Hinblick auf den ehemaliges Sozialismus ein.

Der alte Kerl ist wie Schmierseife gepaart mit ner richtig geistigen Blockade im Hinterkopf dem System des Sozialismus irgend eine positive Seite abgewinnen zu können. Deswegen trau ich unserem Wilfried auch nicht eine Aussage zu, wo er womöglich ...na siehe mein Vortext denn ich wüsste jetzt schon er würde nur hinterhältig lächelnd schwindeln in seinen Aussagen.

Rainer-Maria war mal etwas Klartext, macht aber nichts, ich halte den auch aus, Ihr habt ja schon ordentlich losgetextet.
Die Grüße und Wünsche wünsche ich euch auch....fürs Jahr 2014.
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Re: Das Sowjetische Speziallager Nr. 5 - Ketschendorf

Beitragvon Neun » 1. Januar 2014, 17:56

Was war Fünfeichen, wenn Du @Volker dieses schon in die Diskussion einbringst, denn bevor es das NKWD Lager Nr. 9 werden musste, und von welchem Volk starben dort während dieser Zeit über 6.000 Insassen? Wie kam es überhaupt dazu das der NKWD und die anderen Besatzungsmächte in Deutschland Lager errichten mussten? Wir Deutschen ein Volk von unschuldigen Opfern?

Hier werden ja im neuen Jahr die gleichen Legenden gestrickt wie im vergangenen, da hat der Wolfgang schon ganz recht... Peinlich!
Neun
 

Re: Das Sowjetische Speziallager Nr. 5 - Ketschendorf

Beitragvon Volker Zottmann » 1. Januar 2014, 18:33

Neun hat geschrieben:Was war Fünfeichen, wenn Du @Volker dieses schon in die Diskussion einbringst, denn bevor es das NKWD Lager Nr. 9 werden musste, und von welchem Volk starben dort während dieser Zeit über 6.000 Insassen? Wie kam es überhaupt dazu das der NKWD und die anderen Besatzungsmächte in Deutschland Lager errichten mussten? Wir Deutschen ein Volk von unschuldigen Opfern?

Hier werden ja im neuen Jahr die gleichen Legenden gestrickt wie im vergangenen, da hat der Wolfgang schon ganz recht... Peinlich!


Deine Frage Neun, ist generell berechtigt.
Nur ist es so, dass ich mich bemühe an die Überschrift der Treads anknüpfend zu antworten. Da ist nichts Peinliches dran.

Mach doch Deine Fragen mit neuen Tread auf und da gibt es dann die gewünschten Antworten. Ich wurde bereis als Schüler mit Buchenwald und den deutschen Verbrechen Nazideutschlands konfrontiert, die mindestens genauso verabscheuungswürdig waren.
Verheimlicht wurden uns aber alle Verbrechen der Kommunisten nach 1945. Die können eben hier erst jetzt seit 1990 straffrei mit mindestens 40 Jahren Verspätung benannt werden. Und daran wart Ihr als Staatssicherheit mitschuldig.

gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Das Sowjetische Speziallager Nr. 5 - Ketschendorf

Beitragvon Neun » 1. Januar 2014, 18:46

Bezog sich jetzt nicht nur auf Dich Volker, ist eher eine allgemeine Tendenz.

Heute gedenkt man, zumindest in NB, allen Opfern und als ich das letzte Mal auf einer offiziellen Gedenkveranstaltung (Totensonntag) dort war stellte sogar die Bundeswehr (Fernmelder aus der Kaserne um die Ecke) eine Ehrenwache.
Neun
 

Re: Das Sowjetische Speziallager Nr. 5 - Ketschendorf

Beitragvon Volker Zottmann » 1. Januar 2014, 18:59

Das ist gut so Neun.
Darum schrieb ich auch sinngemäß in meinen persönlichen Erinnerungen für meine Enkelinnen: "Der Hauptschuldige allen Übels war Hitler…."

Für mich sind Diktatoren, egal welcher Couleur alle gleich schlimm. Ebenso aber auch Politiker, die dafür sorgen, dass weiter Elend Bringendes aus Deutschland in die Welt exportiert werden kann. Siehe Syrien… erst liefern wir die Chemie und dann will es keiner gewesen sein. Deren Chemiewaffen-Vernichtung sollten nicht die Steuerzahler, sondern die Profiteure bezahlen.

Und darum sollen alle Verbrechen benannt werden: Die Kriege, die Lager, die Rüstung.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Das Sowjetische Speziallager Nr. 5 - Ketschendorf

Beitragvon Wosch » 1. Januar 2014, 19:07

Neun hat geschrieben:Was war Fünfeichen, wenn Du @Volker dieses schon in die Diskussion einbringst, denn bevor es das NKWD Lager Nr. 9 werden musste, und von welchem Volk starben dort während dieser Zeit über 6.000 Insassen? Wie kam es überhaupt dazu das der NKWD und die anderen Besatzungsmächte in Deutschland Lager errichten mussten? Wir Deutschen ein Volk von unschuldigen Opfern?

Hier werden ja im neuen Jahr die gleichen Legenden gestrickt wie im vergangenen, da hat der Wolfgang schon ganz recht... Peinlich!




Du mußt mich hier nicht für Deine übele "deutschfeindliche" Polemik als Zeuge anführen!! Deine Hinweise auf die schlimme Vergangenheit vor 1945 verhöhnt obendrein auch die Millionen von Deutschen, die unter dieser Knute ebenfalls zu leiden hatten und sich dagegen nicht wehren konnten. Du solltest Dich schämen, immer wieder mit der gleichen Leier Deine eigene unsäglich schlimme Vergangenheit überdecken -und damit rechtfertigen zu wollen. Was weißt denn Du eigentlich von dem was das deutsche Volk in der Zeit des Nationalsozialismus im einzelnen mitgemacht hatte, außer dem was Du von Deinen in der DDR schon zu den Unterdrückern der Bevölkerung gehörigen "Erzeugern" und in Deiner Eigenschaft als "verkappter" Handlanger einer ebenso inhumanen politischen Verbrecherclique, mit für DDR-Maßstab überdurchschnittlicher Bezahlung, "aufgesogen" hast???
Das Deutsche Volk ist genau so Opfer von Verbrechern (wenn auch ihrer eigenen), wie auch alle anderen Völker die unter diesem Regime zu leiden hatten und Die, die sich heutzutage hinstellen, den Finger auf meine und meiner Altersgenossen Vorfahren zeigen, vergessen dabei geflissentlich daß es in dieser Zeit noch mehr Verbrecher auf der Welt gab die in der ausführung ihrer Politik ebenfalls keine Skrupel kannten wenn es um Millionen von Menschenleben gab.
Dein höhnisches Geschwätz "Wir Deutschen ein Volk von unschuldigen Opfern" veranlaßt mich zu einer Gegenfrage. Hatten die Russen nicht selbst am Beginn des 2. Weltkrieges mitgewirkt?? Nein Felix, ich würde nicht auf die Idee kommen deswegen eine gleiche zynische Frage stellen, wie Du es getan hattest.
Du hast kein Recht Dich hier als etwas aufzuspielen, was Dir nicht zusteht. Gerade Du solltest wissen wie ein totaltäres Regime mit seiner Bevölkerung umzugehen versteht, denn Du warst dabei beim Unterdrücken eines anderen Volkes und das nicht nur passiv, sondern als Instrument eines ebenso verbrecherischen Regime´s (mit zwar nicht vergleichbaren Opferzahlen) und scheinst auch heute noch stolz darauf zu sein.

Ich habe Fertig. Wünsche Frohes Neues Jahr, Wosch.
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Re: Das Sowjetische Speziallager Nr. 5 - Ketschendorf

Beitragvon HPA » 2. Januar 2014, 13:15

Neun hat geschrieben:Bezog sich jetzt nicht nur auf Dich Volker, ist eher eine allgemeine Tendenz.

Heute gedenkt man, zumindest in NB, allen Opfern und als ich das letzte Mal auf einer offiziellen Gedenkveranstaltung (Totensonntag) dort war stellte sogar die Bundeswehr (Fernmelder aus der Kaserne um die Ecke) eine Ehrenwache.


Richtig,die Betonung liegt auf " allen" Und nicht nur in Neubrandenburg.

Um die Ecke? Die Kaserne Fünfeichen liegt ja quasi auf dem ehemaligen Lagergelände.(ja gut,der TÜP)

http://de.wikipedia.org/wiki/Stammlager_Neubrandenburg/F%C3%BCnfeichen

http://de.wikipedia.org/wiki/Speziallager_Nr._9_F%C3%BCnfeichen
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Re: Das Sowjetische Speziallager Nr. 5 - Ketschendorf

Beitragvon Neun » 2. Januar 2014, 13:36

Na ja von den Unterkünften aus gesehen liegts noch hinter dem schon abseits liegendem T-Bereich, deshalb um die Ecke.
Neun
 

Re: Das Sowjetische Speziallager Nr. 5 - Ketschendorf

Beitragvon karnak » 2. Januar 2014, 17:10

Volker Zottmann hat geschrieben: "Der Hauptschuldige allen Übels war Hitler…."



Und darum sollen alle Verbrechen benannt werden: Die Kriege, die Lager, die Rüstung.


War er nicht,letztlich war er und seine Mannen doch nur willfähige und zu benutzende politische Wirrköpfe.Der "Hauptschuldige"ist ein ökonomisches System dem es NUR um die Dividente geht.Dem die ständige latende Gefahr anhängt,dass man es nicht an der kandarre halten kann.
Im Zweiten hast Du recht,ALLE Verbrechen sind zu benennen,zu ächten und auch zu bestrafen,aber besonders,man sollte seine Lehren darausziehen,"Fehler" nicht wiederholen.Und man sollte begangene Verbrechen nicht versuchen gegeneinander aufzurechnenen,mit dem ständigen Bedürfniss die Verbrechen seiner eigenen politischen Ideologie dabei "etwas besser"wegkommen zu lassen,das verstößt gegen elemtare Regeln von Sitte und Moral.Verbrechen bleiben Verbrechen,egal von wem und mit welcher Begründung sie begangen wurden.
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Re: Das Sowjetische Speziallager Nr. 5 - Ketschendorf

Beitragvon Interessierter » 2. Januar 2014, 17:42

Zitat karnak:
Der "Hauptschuldige"ist ein ökonomisches System dem es NUR um die Dividente geht.


Kristian falls ich Dich nicht mißverstanden habe, dann erkläre mir doch bitte einmal den Zusammenhang zwischen Hitler und den Nazis und Deinem Satz.

" Der Interessierte "
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Re: Das Sowjetische Speziallager Nr. 5 - Ketschendorf

Beitragvon Volker Zottmann » 2. Januar 2014, 18:22

karnak hat geschrieben:Im Zweiten hast Du recht,ALLE Verbrechen sind zu benennen,zu ächten und auch zu bestrafen,aber besonders,man sollte seine Lehren darausziehen,"Fehler" nicht wiederholen.Und man sollte begangene Verbrechen nicht versuchen gegeneinander aufzurechnenen,mit dem ständigen Bedürfniss die Verbrechen seiner eigenen politischen Ideologie dabei "etwas besser"wegkommen zu lassen,das verstößt gegen elemtare Regeln von Sitte und Moral.Verbrechen bleiben Verbrechen,egal von wem und mit welcher Begründung sie begangen wurden.


Das war auch mein Gedanke, als @Neun gleich auf frühere, aber in diesem Tread eben nicht behandelte Verbrechen hinwies. Da bedarf es keines Vergleiches und keiner Hochrechnung.
Das ist alles gleich schlimm. Dem Einzelnen ist es egal, der stirbt nur einmal. Da spielt es keine Rolle, ob in Hitlers Gasofen, im Krieg gefallen oder in Fünfeichen verhungert. Den interessiert auch nicht, ob er einer von sechtausend oder sechsmillionen Toten ist. Für den ist es gleich schlimm!
Selbst dem politischen Häftling ging es früher beim Vernehmer nicht besser als in der DDR beim Felix Neun; so mein Gedanke, den ich auch umkehren könnte, denke ich mal.

Gruß Volker
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Re: Das Sowjetische Speziallager Nr. 5 - Ketschendorf

Beitragvon Spartacus » 2. Januar 2014, 18:28

Interessierter hat geschrieben:Zitat karnak:
Der "Hauptschuldige"ist ein ökonomisches System dem es NUR um die Dividente geht.


Kristian falls ich Dich nicht mißverstanden habe, dann erkläre mir doch bitte einmal den Zusammenhang zwischen Hitler und den Nazis und Deinem Satz.

" Der Interessierte "


Springe ich mal in die Breche, denn da hat Kristian ganz Recht.

Wer profitiert am meisten von einem Krieg? Richtig, die Banken und die Industrie.

Nehmen wir nur mal die Rolle der IG Farben.

Das wahrhaft erschreckende an der IG-Farben ist, das sie nicht nur aus deutschen Firmen besteht, sondern zu einem großenTeil aus namhaften amerikanischen und anderen weltweit agierenden Firmen und das bis auf den heutigen Tag.

Diese amerikanischen und anderen Firmen haben also kräftig mit geholfen Hitler an die Macht zu bringen, die darniederliegende deutsche Kriegsindustrie wieder anzukurbeln, Menschen zu versklaven, dass jüdische Volk zu vernichten und unzählige Kriegsverbrechen zu decken!

Welche Macht die IG-Farben und in sie eingebettet, die amerikanischen Firmen, auch heute noch, oder besser, gerade heute besitzen, wird durch das offizielle Schreiben zum Überleitungsvertrag vom 27.09.1990 deutlich, denn hier wird nachfolgendes unter Punkt 4 b festgehalten:

4b) Zu Artikel 11 des Ersten Teils des Überleitungsvertrags:

Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland ist sich des Fortbestehens der I. G. Farbenindustrie A. G. i. L. unter dem ursprünglichen Namen bewußt;


Wieso wurde so etwas wohl ausgerechnet zur Wendezeit festgeschrieben und was genau soll das wohl bedeuten?

LG

Sparta


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Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



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