Die DDR und der Bruch mit dem Stalinismus

[Berliner]

als 1953 Stalin starb hat sich in der Politik der UdSSR und in der DDR viel veraendert.

Hier ein kurzer Clip dazu:


Quelle: Damals in der DDR, Kapitel 1: Neubeginn auf Russisch - MDR

Gab es dann in der DDR verschiedene Arten des Sozialismus ? Gab es dann Personen die dem Stalinismus nachtrauerten ? Was hat sich konkret in der DDR veraendert nach dem Tod Stalins ?

Berliner

[Berliner]

hier ein Clip zu den Aenderungen in der DDR nach dem Tod Stalins. Ulbricht wird von einem amerikanischen Journalist gefragt, ob die DDR "entstalinisiert" wurde.

Berliner


Quelle: Goodbye DDR, Ulbricht und der Anfang

[augenzeuge]

hier ein Clip zu den Aenderungen in der DDR nach dem Tod Stalins. Ulbricht wird von einem amerikanischen Journalist gefragt, ob die DDR "entstalinisiert" wurde.

Berliner

Ulbrichts Haltung ist schwach. Ja, wenn die Fakten unwiderlegbar werden, muss man das Gespräch abbrechen.
Haben wir das nicht auch schon einmal im Forum erlebt...?



AZ

[Berliner]

Hallo Joerg,

ich verstehe nicht wieso Ulbricht das Interview abbrach. Er hat selber gesagt es gab keine Entstalinisierung. Das Schild zu erklaeren waere dann moeglich, wenn das stimmen wuerde.

Da bisher keine Antwort auf die Ursprungsfrage gekommen ist, formuliere ich um.

Gab es in der DDR eine sichtbare Entstalinisierung ? Gab es in der DDR eine Entstalinisierung innerhalb der Partei, aber fuer das Volk weniger sichtbar ?

Danke !
Berliner

[augenzeuge]

Hi,

der amerik. Reporter fragt ja, warum man denn die stalinistischen Strassen und Plätze plötzlich umbenannt hat.....das war dem Ulbricht schon zu viel....
AZ

[SkinnyTrucky]

Erich Honecker Strassen gibt es bestimmt auch schon wat länger nich mehr he......

Ja ich find et komisch, dat se 'nen Richtungwechsel so geheim von heut auf morgen machen mußten.....in einer Volksdemokratie hätt man doch wenigstens mit dem Volk drübber reden können.....

Und wie war et als Ulbricht über die Wupper ging....??? Wurd da auch alles entulbrichtisiert...???

*fragendkuck*

Mara

[CaptnDelta]

Und wie war et als Ulbricht über die Wupper ging....??? Wurd da auch alles entulbrichtisiert...???

*fragendkuck*

Mara

Ja, das gabs auch. Zum Beispiel wurde dieses umbenannt:


in Stadion der Weltjugend. Auch der zugehoerige U-Bahn-Bahnhof wurde umbenannt, obwohl der ein Geisterbahnhof war und nicht benutzt werden durfte.

-Th

[Berliner]

Hallo Mara,

Und wie war et als Ulbricht über die Wupper ging....??? Wurd da auch alles entulbrichtisiert...???

Ja, das gabs auch. Zum Beispiel wurde dieses umbenannt
...
in Stadion der Weltjugend.

dieser Clip hier (03:53-04:20) bestaetigt Thomas' Aussage und nennt auch ein paar Beispiele. Es geht um die Absetzung Ulbrichts durch Honecker.

Gruss ueber den Teich,
Duane

[Wosch]

Also wir wohnten bis 1954 in Ludwigslust in der "Stalinstraße", vor dem Zusammenbruch hieß sie "Adolf Hitler-Straße". Deswegen hieß sie bei den Erwachsenen zu DDR-Zeiten (natürlich nur, wenn kein Dritter zuhören konnte) "Straße des jeweiligen Führer´s". Ab 1954 (oder war es 1955?) hieß sie dann "Schweriner Straße". Umbenennungen gab es auch noch Andere, wie zum Beispiel die Gaststätte "Zum freien Bauer" in der Breiten Straße, die man nach erfolgter Zwangskollektivierung wieder in "Zur Linde" umbenannte, so wie sie vor der "Bodenreform schon immer hieß. Leute die darüber Witze machten, bekamen auch noch lange nach Stalins Tod und dessen "Verschwinden" aus der Öffentlichkeit den angeblich nicht mehr vorhandenen Stalinismus zu spüren!
Schönen Gruß aus Kassel.

[Berliner]

Hallo Wosch,

Also wir wohnten bis 1954 in Ludwigslust in der "Stalinstraße", vor dem Zusammenbruch hieß sie "Adolf Hitler-Straße". Deswegen hieß sie bei den Erwachsenen zu DDR-Zeiten (natürlich nur, wenn kein Dritter zuhören konnte) "Straße des jeweiligen Führer´s". Ab 1954 (oder war es 1955?) hieß sie dann "Schweriner Straße".

Umbenennungen gab es auch noch Andere, wie zum Beispiel die Gaststätte "Zum freien Bauer" in der Breiten Straße, die man nach erfolgter Zwangskollektivierung wieder in "Zur Linde" umbenannte, so wie sie vor der "Bodenreform schon immer hieß.

Leute die darüber Witze machten, bekamen auch noch lange nach Stalins Tod und dessen "Verschwinden" aus der Öffentlichkeit den angeblich nicht mehr vorhandenen Stalinismus zu spüren!

die Ausgangsfrage ging darum. Mir wurde erzaehlt, dass trotz des Todes Stalins, viele in der DDR noch "Stalinisten" blieben. Darauf wollte ich mit dieser Frage hinaus:

Gab es dann Personen die dem Stalinismus nachtrauerten ?

Gab es in der DDR "Stalinisten" oder "Brezhnevisten" ?

Danke !
Berliner

[SkinnyTrucky]

Gab es in der DDR "Stalinisten" oder "Brezhnevisten" ?

Sicher Duane.....aber Gorbaschisten waren ganz zum Schluß nicht gewünscht....

groetjes

Mara

[SkinnyTrucky]

Gab es in der DDR "Stalinisten" oder "Brezhnevisten" ?

Sicher Duane.....nur Gorbaschisten waren ganz zum Schluß nicht erwünscht....

groetjes

Mara

[zonenhasser]