Die Alliierten, wahre Freundschaft oder?

Re: Die Russen als Besatzer und die Deutschen als Besetzte

Beitragvon steffen52-1 » 28. Mai 2015, 20:26

Na gut Thoth, keine Antwort ist auch eine Antwort! [frown] Gelesen hast Du es bestimmt! Fehlt Dir wohl nichts ein oder was? Sonst hast Du doch immer etwas zu jeden Thema zu sagen! Dann eben nicht!!!
Schweigen, das ist schon oft die Stärke von einigen gewesen! [mundzu]
Grüsse steffen 52-1
steffen52-1
 

Re: Die Russen als Besatzer und die Deutschen als Besetzte

Beitragvon Wosch » 28. Mai 2015, 20:29

steffen52-1 hat geschrieben:Na gut Thoth, keine Antwort ist auch eine Antwort! [frown] Gelesen hast Du es bestimmt! Fehlt Dir wohl nichts ein oder was? Sonst hast Du doch immer etwas zu jeden Thema zu sagen! Dann eben nicht!!!
Schweigen, das ist schon oft die Stärke von einigen gewesen! [mundzu]
Grüsse steffen 52-1




Der sitzt wohl gerade im "Thothen Winkel", mußt nur etwas Geduld haben!!

Wosch. [flash]
Ich bin stolz darauf, noch nie den "Melde-Button" benutzt zu haben!
Mecklenburger sind nicht nachtragend, aber vergessen tun sie auch nicht!
Benutzeravatar
Wosch
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 4204
Bilder: 0
Registriert: 24. April 2010, 23:13
Wohnort: Kassel, im Januar 1962 aus der DDR geflohen.

Re: Die Russen als Besatzer und die Deutschen als Besetzte

Beitragvon Nostalgiker » 28. Mai 2015, 20:47

und da traf ich wosch ........

es kommt darauf an wie und mit welcher Intension sich darüber ausgelassen wird.

Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13686
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Die Russen als Besatzer und die Deutschen als Besetzte

Beitragvon steffen52-1 » 28. Mai 2015, 21:35

Ja, Feigheit vorm Feind, Wosch, das passt, gibt es leider Heute noch genug, man kann es ja lesen, bei jeden seines Beitrages, Schwätzer vorm Herrn und nichts dahinter, wenn mal eine direkte Frage kommt!Nichts!! So weiß man ja mit wem man es zu tun hat!
Möchte mich nicht weiter dazu äußern, da ich mich auf ein gewissen Level von einen User nicht herab lasse! Ich dumm, er schlau! Wenn er so denkt, bitte, soll er! [zunge]
Grüsse steffen52-1
,
steffen52-1
 

Re: Die Russen als Besatzer und die Deutschen als Besetzte

Beitragvon Nostalgiker » 28. Mai 2015, 21:51

Nur weil du manches nicht verstehst solltest du dir nicht anmaßen anderen Menschen etwas zu unterstellen.

Deine Frage habe ich beantwortet, wenn du die Antwort nicht kapierst hast du ein Problem und nicht ich.


Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13686
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Kumpel » 4. Februar 2016, 09:10

Rolf 51 hat geschrieben:
Kumpel hat geschrieben:Naja , bei aller Sympathie für die Russen und all der Schuld der Deutschen , die vierzig Jahre russische Herrschaft über einen Teil Deutschlands haben Land und Leuten nicht so richtig nachhaltig gut getan.
Auch wenn das plötzlich manche anders darstellen möchten.


Also Kumpel! Mir hat die 40-Jährige Anwesenheit der Westgruppe der Sowjetarmee (um es richtig zu formulieren!) weder körperlich noch geistig nachhaltig geschadet.Dem Land hat es nicht gut getan, das stimmt! Und welche negativen Folgen hatte denn die Besetzung der BRD durch Amerikaner,Briten und Franzosen auf die dortige Bevölkerung!
Also, Bälle schön flachhalten!



Hallo Rolf,

naja , ich bin ja auch ein ehemaliger DDR ler.Ich meinte jetzt auch nicht speziell die Truppen der jeweiligen Siegermächte , sondern ihre Gesellschaftsordnungen welche sie in ihren jeweiligen Zonen installierten.
Und da war die Ostzone nun mal die Zone mit der Arschkarte. Ich konnte da keine Vorteile entdecken , die uns die Sowjetunion in den 40 Jahren DDR beschert hätte.
Kumpel
 

Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Interessierter » 4. Februar 2016, 09:21

Zitat Rolf 51:
Und welche negativen Folgen hatte denn die Besetzung der BRD durch Amerikaner,Briten und Franzosen auf die dortige Bevölkerung!


Sei doch bitte einmal so freundlich und eröffne mir, was denn diese negativen Folgen waren.
Interessierter
 

Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon HPA » 4. Februar 2016, 09:25

Das würde mich jetzt auch mal interessieren. Und, ob er schon mal persönliche Erfahrungen mit britischen, amerikanischen oder französischen Besatzungstruppen hatte.
HPA
 

Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Nov65 » 4. Februar 2016, 10:50

Ja, Rolf, einen "großen Vorteil" brachte uns die sowjetische Besatzung bis 1993= Wir mussten die Sprache der Freunde pauken, jahrzehntelang.Egal ob vorteilhaft für uns oder nicht. Die anderen Weltsprachen waren in der DDR Feindsprachen.
Mit denen wurden die Westdeutschen bestraft, nach deiner Lesart.
Also ich kann dir schlecht folgen mit deiner Bemerkung über die Auswirkungen der Besatzungsmächte in der BRD.
Andreas
Nov65
 
Beiträge: 4338
Registriert: 1. März 2012, 14:09
Wohnort: Plau am See in M-V

Re: Die Alliierten, wahre Freundschaft oder?

Beitragvon Spartacus » 4. Februar 2016, 19:11

Wir mussten die Sprache der Freunde pauken


Ist heute halt arabisch. Nicht das ich was gegen die Sprache hätte, ich mag sie und spreche sie auch ein bisschen. Aber in Deutschland?

Na da sage ich doch: Amtschie [hallo] ( von mir eingedeutschtes arabisch, was in etwa " ach hau doch ab" bedeutet. )

Aber nun wieder zurück zum Thema.

Sparta


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



Benutzeravatar
Spartacus
 
Beiträge: 25513
Bilder: 0
Registriert: 28. März 2013, 19:01
Wohnort: Bayern

Re: Die Alliierten, wahre Freundschaft oder?

Beitragvon Edelknabe » 4. Februar 2016, 19:25

Siehe Nov mit:

"Die anderen Weltsprachen waren in der DDR Feindsprachen."
Textauszug ende

Entschuldige Exlehrer aber würdest du das bitte berichtigen? Und Danke. Und für die Schulen(EOS etc) bin ich ehrlich nicht so der Wissende ....aber Volkshochschule war Englisch, Französisch etc. problemlos erlernbar.

Rainer-Maria also wenn ich immer diesen Mist lese....so dein Vortext, ich könnte.......
Benutzeravatar
Edelknabe
Grenztruppen
Grenztruppen
 
Beiträge: 16640
Bilder: 57
Registriert: 2. Mai 2010, 09:07

Re: Die Alliierten, wahre Freundschaft oder?

Beitragvon Kumpel » 4. Februar 2016, 19:35

....tja , das mag so stimmen , allerdings machte es doch für den nomalo Zoni wenig Sinn Französich oder Englisch zu lernen , da er es ohnehin nicht dort anwenden konnte wo diese Sprachen die Muttersprache ware.
So gesehen haben uns diesen Vorzug unsere sowjetischen Freunde beschert.
Kumpel
 

Re: Die Alliierten, wahre Freundschaft oder?

Beitragvon augenzeuge » 4. Februar 2016, 19:40

Ich mach zum Thema etwas auf....

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84414
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Die Alliierten, wahre Freundschaft oder?

Beitragvon Interessierter » 11. April 2016, 15:57

" Achtung Sperrgebiet " - Karlshorst – das Dahlem des Ostens

Am 5. Mai 1945 veranlaßt eine offizielle Bekanntmachung die Räumung von Karlshorst nördlich der S-Bahnlinie zu beiden Seiten der Treskowallee bis zur Ecke Waldowallee. Das Rheinische Viertel nordöstlich der S-Bahn wird fast ausnahmslos zum Sperrgebiet erklärt. Auch im sogenannten Prinzenviertel südlich des S- Bahnhofes Karlshorst betrifft dies ausgewählte Häuser. An die 26 000 Menschen sind betroffen und müssen innerhalb kürzester Zeit ihre Häuser bzw. Wohnungen verlassen. Desgleichen zwei Krankenhäuser im Ort, die gezwungen sind auszuziehen, so daß die Betten mit den frisch Operierten auf der Straße stehen. Die Bewohner kommen hauptsächlich bei Verwandten in den nichtbesetzten Teilen, in den Kleingartenanlagen von Karlshorst bzw. Biesdorf oder in Neukölln unter. In dieser Zeit ist eine hohe Selbst­mordrate zu verzeichnen. Es können nur sehr wenige Deutsche im Sperrgebiet verbleiben, die fortan für die Besatzer arbeiten. Eine Abzäunung erfolgt nicht sofort. Bis Anfang Juni kehren Bürger in die Häuser zurück, um ein paar Sachen zu retten. Das Inventar ist jedoch größ­tenteils schon entwendet. Erst Mitte bzw. Ende 1946 erfolgt die Errichtung eines Sperrgürtels. Große Gebiete südlich und östlich der Trabrennbahn neben dem Bahnhof werden als Exerzier- und Kasernengelände genutzt, im nahegelegenen Wäldchen wird ein Munitionsdepot angelegt.

Nach Wiederaufnahme des regulären Straßenbahnverkehrs zwischen Bahnhof Karlshorst und der Waldowallee errichtet man hohe Zäune aus übereinandergeschweißten ehemaligen Absperrungen der Straßenbahngleise. Bis Ende Oktober 1954 bewachen die Russen selbstständig ihr Sperrgebiet, später ist das Wachregiment des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) zuständig. Ein Ausweisbüro in der Waldowallee regelt und kontrolliert den Verkehr der Besucher sowie der im Sperrgebiet Beschäftigten. Nur ausgewählte, ständig überwachte deutsche Angestellte, Handwerker und Firmen mit dem erforderlichen "Propusk" dürfen passieren.

1956/57 wird die Wohnungsverwaltung G (WV G), eine dem MfS unterstellte Einrichtung, gegründet. Sie ist speziell verantwortlich für die Häuser der sowjetischen "Freunde" und regelt in enger Zusammenarbeit mit der sowjetischen Wohnungsverwaltung Ketsch die Verwaltung, Vergabe und Kontrolle der Häuser im Sperrgebiet. Bei Verkleinerung des Sperrgebietes werden jedes Mal Wohnungen frei. Das MfS übernimmt die leer gezogenen Häuser ohne ausreichende gesetzliche Grundlage.

Auch nach dem Abbau der Zäune bleiben im ehemaligen Sperrgebiet Häuser und Wohnungen ausgesuchten Kadern vorbehalten. Ganze Straßenzüge werden wieder "besetzt": Geheim­dienststellen, Botschaften, DDR- und UdSSR-Prominenz ziehen vornehmlich in die frei werdenden Gebäude. Der Ministerrat der DDR übernimmt einige für seine Regierungsmitar­beiter. MfS-Größen wie Heinz Fiedler (Generalmajor und Leiter der Hauptabteilung (HA) VI: Paßkontrolle, Tourismus, Interhotels), Alexander Schalck-Golodkowski (MfS-Oberst und Leiter des "Bereiches Kom­merzielle Koordinierung" des Ministeriums für Außenwirtschaft, Chef-Devisen­be­schaffer der DDR) oder Bruno Beater (1. Stellvertreter des Ministers für Staatssicherheit, Generaloberst des MfS) wohnen in einem Ein- oder Zweifamilienhaus im früheren "Dahlem des Ostens".

Der vollständige Beitrag hier:
http://www.horch-und-guck.info/hug/arch ... -50/05013/

Sah das sich Aneignen von Gebäuden nach dem Ende der DDR, durch ehemalige SED - Genossen nicht ähnlich aus?
Interessierter
 

Re: Die Alliierten, wahre Freundschaft oder?

Beitragvon Interessierter » 11. April 2016, 16:11

Ps.: Ab Dezember 1989 deckt das Neue Forum Karlshorst die unrechtmäßige Enteignung und Nutzung von mehr als 250 Häusern durch das MfS auf.
Interessierter
 

Re: Die ungeliebten Freunde

Beitragvon Werner Thal » 19. November 2016, 12:36

SkinnyTrucky hat geschrieben:Tja Uwe....und etwas sarkastisch will ich noch erwähnen, das wir doch alle in der DSF Mitglied waren

groetjes

Mara


Hallo, @Mara, ich-Gott sei Dank - nicht!

Zu DDR-Zeiten war ich gerade mal seit 1961 Mitglied im FDGB "Freier Deutscher Gewerkschaftsbund" und seit
Januar 1980 auch Mitglied im DTSB "Deutscher Turn Und Sport Bund", Abteilung Kraftsport - KEIN body-building!
Die jeweilige Mitgliedschaft lief dann so im Jahre 1990 aus - quasi im Sande verschwunden!

Mit nachträglichem Gruß

W. T.
Wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.
Russian Military out of Ukraine
русские идут домой
Benutzeravatar
Werner Thal
 
Beiträge: 4145
Registriert: 20. Februar 2013, 13:21

Re: Die Alliierten, wahre Freundschaft oder?

Beitragvon Werner Thal » 19. November 2016, 12:48

Kumpel hat geschrieben:....tja , das mag so stimmen , allerdings machte es doch für den nomalo Zoni wenig Sinn Französich oder Englisch zu lernen



Hallo @Kumpel, für mich machte es doch schon Sinn - zumindest eine 2. Fremdsprache an einer VHS zu erlernen -
beziehungsweise zu vertiefen, hatte ich Anfang der 1970er Jahre auch genutzt, denn ich war weitläufig im Schiffbau
tätig und konnte so z.B. auch beruflich diese Kenntnisse nutzen.
Natürlich gingen dann 2 x wöchentlich die privaten Abende flöten, aber für mich hatte es sich gelohnt.
Auch zu heutiger Zeit nutze ich privat einer dieser 2. Sprache!

Gruß W. .
Wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.
Russian Military out of Ukraine
русские идут домой
Benutzeravatar
Werner Thal
 
Beiträge: 4145
Registriert: 20. Februar 2013, 13:21

Re: Die Alliierten, wahre Freundschaft oder?

Beitragvon Kumpel » 19. November 2016, 16:48

Ja richtig ,
wenn jemand diese Sprachen beruflich benötigte dann ist das schon angebracht sie zu erlernen und zu vertiefen. Wobei es wohl mit dem Vertiefen eventuell auch nicht
so einfach war , wegen dem Mangel an Lehrern die fähig waren dies zu bieten.
Meine damalige Freundin hatte in Leipzig in der VH französich gelernt , allerdings habe ich mich davor
etwas gescheut ,weil für mich damals der Sinn nicht erkennbar war und ich hatte eher Bedenken vor der Wehmut
diese Sprache niemals unter französischen Muttersprachlern anwenden zu können.
Statt dessen lernte ich Polnisch und fuhr auch sehr oft nach Polen und verblüffe heute ab und an einen Polen wenn ich ihm plötzlich in seiner Muttersprache antworte. .
Eine Reise in die Masuren steht bei mir schon seit Jahren auf dem Wunschzettel.
Kumpel
 

Re: Die Alliierten, wahre Freundschaft oder?

Beitragvon Werner Thal » 19. November 2016, 17:39

Kumpel hat geschrieben:Ja richtig ,
wenn jemand diese Sprachen beruflich benötigte dann ist das schon angebracht sie zu erlernen und zu vertiefen. Wobei es wohl mit dem Vertiefen eventuell auch nicht
so einfach war, wegen dem Mangel an Lehrern die fähig waren dies zu bieten.



Nun ja, den Dozenten, der uns damals unterrichtete, fanden wir durchweg gut. Allerdings auch ohne Auslandserfahrung z. B.
im englischen Sprachraum. Aber das wurde damals ja auch nicht so sehr als Mangel empfunden.
Viele Unterrichtsthemen drehten sich z. B. um die Gewerkschaft Großbritanniens und der dortigen Arbeitslosigkeit.
So waren jedenfalls damals etliche Englisch-Lehrbücher eingerichtet.

W. T.
Wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.
Russian Military out of Ukraine
русские идут домой
Benutzeravatar
Werner Thal
 
Beiträge: 4145
Registriert: 20. Februar 2013, 13:21

Re: Die Alliierten, wahre Freundschaft oder?

Beitragvon Interessierter » 25. Mai 2020, 15:36

CARE-Paket: US-Hilfe in Konservendosen

Deutschland im Mai 1945: Die Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten hat Europa in Trümmern hinterlassen. Nach ihrem Ende der Kampfhandlungen haben auch in Deutschland viele Menschen ihr Zuhause verloren oder fliehen aus den ehemaligen Ostgebieten gen Westen. Bereits während des Zweiten Weltkrieges verschlägt es viele Flüchtlinge nach Schleswig-Holstein, wo bis 1946 rund eine Million Menschen mehr als vor Kriegsbeginn leben. Viele ohne Hab und Gut. Die Lebensmittelrationen reichen oft nicht für alle. Im zweiten Winter nach dem Krieg, dem sogenannten Hungerwinter, herrschen in weiten Teilen des Nordens Hunger, Armut und Ungewissheit.

CARE-Pakete: Hilfe für den ehemalige Feind

Die Bilder des zerbombten alten Kontinents und der leidenden Europäer erreichen auch die USA. Im November 1945 schließen sich 22 amerikanische Wohlfahrtsverbände, darunter kirchliche Organisationen wie die Heilsarmee und Gewerkschaften, zur "Cooperative for American Remittances to Europe", kurz CARE, zusammen, um die Notleidenden und Armen mit Nahrung, Kleidung und Kohle zum Heizen zu unterstützen. Hilfslieferungen in das besetzte Deutschland sind zu Beginn nicht gestattet, zu stark wirkt noch die bedingungslose Unterstützung Hitlers vieler Deutscher nach. Doch auch in den Vereinigten Staaten leben viele deutschstämmige Amerikaner, die angesichts hungernder Zivilisten in ihrer ehemaligen Heimat auf eine Aufhebung der Liefersperre drängen. Im Februar 1946 genehmigt Präsident Harry S. Truman schließlich die privaten Hilfen für Deutschland. Wenige Monate später erreicht das erste Schiff mit CARE-Paketen Deutschland.

Bild
CARE-Pakete („Cooperative for American Remittances to Europe“) sind Nahrungsmittelpakete, die nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges im Rahmen von amerikanischen Hilfsprogrammen nach Europa geschickt wurden. 100 Millionen CARE-Pakete wurden in Europa verteilt.

Hilfspakete werden in der Nachkriegszeit zum heißbegehrten Gut

Bild

Die Hilfsorganisation CARE nimmt das zum Anlass, die Zusammenstellung der Pakete ab dem Frühjahr 1947 zu ändern. Der Bedarf orientiert sich nun nicht mehr an Soldaten, sondern an Familien. 40.000 Kalorien pro Paket sollen gegen den grassierenden Hunger helfen, zusammengestellt aus:

1 Pfund Rindfleisch in Kraftbrühe
1 Pfund Steaks und Nieren
0,5 Pfund Leber
0,5 Pfund Corned Beef
0,75 Pfund "Prem" (eine Art Frühstücksfleisch)
0,5 Pfund Speck,
2 Pfund Margarine
1 Pfund Schweineschmalz
1 Pfund Aprikosen-Konserven
1 Pfund Honig
1 Pfund Rosinen
1 Pfund Schokolade
2 Pfund Zucker
0,5 Pfund pulverisierte Eier
2 Pfund Vollmilch-Pulver
2 Pfund Kaffee.


Die Pakete sind heiß begehrt, längst nicht jeder kommt in den Genuss dieser Lieferungen. Meist sind sie an bestimmte Familien adressiert - oft Verwandte oder Bekannte von US-Bürgern. Diese kaufen das CARE-Paket für erst 15, später zehn Dollar. Die Organisation kümmert sich darum, dass die Pakete ihre Empfänger erreichen. Für zusätzliches Vertrauen sorgt auch ein Rückschein, mit dem deutsche Familien ihren amerikanischen Gönnern den Empfang bestätigen. Nicht adressierte CARE-Pakete werden zentral an Bedürftige verteilt.

Der vollständige Beitrag und weitere Fotos hier:
https://www.ndr.de/geschichte/chronolog ... et122.html
Interessierter
 

Vorherige

Zurück zu Geschichte BRD/DDR

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast