


vega hat geschrieben:Wird jemandem hier "der Mund verboten" weil er vlt. nicht ein bestimmtes Alter hat?
, nachdem dieses Forum immernoch auf eine kurze Vorstellung von dir wartet.![Bravo! [bravo]](./images/smilies/bravo.gif)
manudave hat geschrieben:Gewöhn dich dran, Vega - Alter scheint hier manchmal mit Leistung verglichen zu werden.![]()
Ansonsten empfinde ich die Aussage von Alfred erschreckend, der das Wort "Normal" in diesem Zusammenhang benutzt.
Da lobe ich mir die unnormalen Verhältnisse woanders...
ex-maja64 hat geschrieben:vega hat geschrieben:Wird jemandem hier "der Mund verboten" weil er vlt. nicht ein bestimmtes Alter hat?
Beziehst dich sicherlich auf den Beitrag vom Edelknaben, stimmts???
Aber ist doch schonmal was von dir vega, nachdem dieses Forum immernoch auf eine kurze Vorstellung von dir wartet.
Darauf lässt sich doch aufbauen!!
Wosch hat geschrieben:
Hallo Sirius, die Unterschiede waren wie Tag und Nacht. Als ich mich Ende Januar 62 in Kassel einquartierte wohnte ich in unmittelbarer Nähe einer belgischen Kaserne. Es handelte sich um dabei um die der flämischen, also niederländisch sprechenden Soldaten in Niederzwehren. Dann gab es noch in Wilhelmshöhe die Kasernen der Wallonen, die wiederum französisch sprachen und eine sogenannte Belgier-Siedlung in der Nahe des Auestadions. Als ich in Niederzwehren wohnte hatte ich zu vielen Flamen außerhalb ihrer Dienstzeit freundschaftliche Beziehungen, sie verkehrten in den selben Kneipen wie wir, tranken Bier und Schnäpse, tanzten zur Musik aus den Musikboxen und hatten teilweise auch deutsche Freundinnen, Einige hatten Diese auch geheiratet und zogen dann sogar für immer nach Deutschland oder naghmen ihre Frauen mit nach Belgien. Mit den Wallonen hatte ich mangels französischer Sprachkenntnisse keine Kontakte, die Flamen sprachen in der Regel alle ein Deutsch was für mich sehr gut verständlich war. Die Belgier warenb im Vergleich zu den in Kassel und Rothwesten stationierten GI´s arme Schlucker und besserten sich ihr Budget regelmäßig mit dem Verkauf von Zigaretten auf. Flamen und Wallonen gingen sich in ihrer Freizeit immer aus dem Weg, man traf sie gewöhnlich nie in den selben Kneipen und wenn doch dann gab es mit Sicherheit recht bald heftige Keilereien und die Militärpolizei war dann schnell zur Stelle. Die Belgier waren recht beliebt (vor allen Dingen die Flamen) und man konnte das auch an den vielen Eheschließungen wahrnehmen. Bei den Amis mußte man schon unterscheiden zwischen den Weißen und den Schwarzen. Diese verkehrten grundsätzlich außerhalb ihres Dienstes nicht untereinander, Im "Düsseldorfer Hof" traute sich kein Schwarzer hinein, ebenso wie kein Weißer sich nüchtern in "Erichs Kajüte", in den "Club International" oder in den "Patte" reintraute. Wenn aber doch einmal, dann gab es richtig auf die Hörner. Die GI´s hatten im Gegenteil zu den Belgiern reichlich Dollars und versorgten ihre deutschen Freundinnen immer reichlich mit Waren aus den PX-Stores: Zigaretten, Gallonenweise"Jim Beam", Nahrungsmittel, Klamotten und Original US-Schallplatten. Etliche deutsche Band´s hatten farbige US-Soldaten als Sänger und wo die spielten waren die Säle immer voll, musikalisch gesehen war es eine sehr schöne Zeit. Belgier und Amis waren hier wirklich Soldaten zum Anfassen und es entstanden Freundschaften wie man sie sich im Verhältnis zu den GSSD-Truppen nie zu träumen gewagt hätte. Sie durften sich hier in ihrer Freizeit frei bewegen und mir waren keinerlei Einschränkungen bekannt. Sie gehörten hier zum ganz normalen Straßenbild!!
Schönen Gruß aus Kassel.

Alfred hat geschrieben:
.....................Man sollte aber die Gruppe nicht so darstellen, als wäre diese plündern und mordend durch die DDR gezogen.
Damit das nicht passieren konnte wurden sie ja auch vom Rest der DDR "weggeschlossen". Wenn man den sowjetischen Soldaten die gleichen Freiheiten wie den Nato-Soldaten in der BRD gelassen hätte, wäre das Plündern, Einbrechen, Morden und Vergewaltigen durch die einfachen Wehrpflichtigen mit Sicherheit ein sehr ernstes Problem gewesen. In den Garnisionsstädten passierte auch so schon genug, zumindestens dort je näher man am Zaun wohnte.
......Es gab in der Gruppe - wie überall auf der Welt - solche und solche. Ich habe in den Jahren viele Personen der Gruppe getroffen, vom Soldaten bis hin zu Generalen.
Jeder hat seine Erfahrungen gesammelt, meine waren überwiegend positiv.
![Hallo [hallo]](./images/smilies/hallo.gif)

SCORN hat geschrieben:Wosch hat geschrieben:
Frage: wie war es mit der Kriminalität der US Amerikaner in Zeiten der Wehrpflicht? Speziell Drogenkriminalität und damit im Zusammenhang stehende Verbrechen! Gibt es da Statistiken aus großen Standorte der US Army in Deutschland aus dieser Zeit?
SCORN

Alfred hat geschrieben:Wosch,
richtig, ich habe nicht mit Soldaten im Schlafsaal übernachtet, aber auch nicht mit Generalen in deren Zimmern.![]()
Übrigens soll es auch heute - bzw. überall in der Welt - gewisse Unterschiede zwischen Soldat und General geben.
![Hallo [hallo]](./images/smilies/hallo.gif)

Für Offiziere vielleicht, nicht aber für den einfachen Muschkoten. Der kam nur mal in Begleitung Vorgesetzter aus der Kaserne raus und hatte nur wenige Male während seines zweijährigen (?) Wehrdiensts die Möglichkeit, nach Hause auf Urlaub zu fahren. Und das alles alles Sieger in dem besiegten Land! Dann hatte er noch das "Privileg" zu beobachten, daß der Lebensstandard hier erheblich höher war als im großen Heimatland.SCORN hat geschrieben: Übrigens haben alle mir bekannten ehemligen in der DDR stationierten Angehörigen der Westgruppe glaubhaft versichert dass der Dienst in der DDR ein Privileg und wesentlich besser sei als in der Heimat!


zonenhasser hat geschrieben:]Für Offiziere vielleicht, nicht aber für den einfachen Muschkoten. Der kam nur mal in Begleitung Vorgesetzter aus der Kaserne raus und hatte nur wenige Male während seines zweijährigen (?) Wehrdiensts die Möglichkeit, nach Hause auf Urlaub zu fahren.
manudave hat geschrieben:Rainman hat ja bereits einmal über die dramatischen Zustände in diesen Kasernen berichtet, in denen er regelmäßig zu Gast war oder über die Soldaten, die er im Rahmen der DSF traf. Dies hat er uns auch schon auf manch einem Forentreffen ausreichend berichtet - das werde ich sicherlich nicht anzweifeln.
Am Wochenende sprach ich mit einer Gruppe ehem. Offiziere der BW, die sich noch an die 60er mit den Amis erinnern. Damals gab es es große Fabrik in deren Ort. Wenn die Spätschicht abends in die Stadt wollte, musste man an der Kaserne vorbei - es wurden viele Frauen vergewaltigt. Die Burschen der Region griffen nun zu Latten und Knüppeln und vermöbelten jeden Ami, den sie um diese Uhrzeit noch trafen. Irgendwann wurden die jungen Burschen des Ortes vom Colonel zusammengerufen und es wurde gebeten, mit dem Unsinn aufzuhören - er kümmert sich dann um seine Jungs. Und so soll es dann auch geschehen sein...
![Hallo [hallo]](./images/smilies/hallo.gif)


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.Interessierter hat geschrieben:Hallo Thalassa,
welcher Blödsinn in Bezug auf die DSF regte Dich denn so maßlos auf?
" Der Interessierte "
![Wink [wink]](./images/smilies/wink.gif)
Interessierter hat geschrieben:Erschreckend hoch auch die angegebenen Zahl von Fahnenflüchtigen, was eigentlich wiederum kein Wunder war, wenn man nach Aussage eines Armeeangehörigen in den ersten 6 Monaten wie ein Stück Dreck behandelt wurde.
" Der Interessierte "
Interessierter hat geschrieben:Passend zu den zahlreichen Kindern, die in der DDR von russischen Armeeangehörigen aus Liebe und nicht durch Vergewaltigung gezeugt wurden, hier mal ein interessantes Gespräch mit Ulrich Schacht.
" Der Interessierte "
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)Volker Zottmann hat geschrieben:Wenige Auserwählte fuhren ja recht preiswert, auch Dank dieser Gelder, mit Sonderfahrten per Bahn in die Sowjetunion... Die höheren Herrschaften flogen gleich 2 oder 3 Wochen, über Moskau mach Samarkand weiter und bereisten Usbekistan und weitere heutige Abtrünnige Republiken. Diese Reisen waren "rein dienstlich und als Studienreisen" ausgepriesen.
Gruß Volker
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. ![Wink [wink]](./images/smilies/wink.gif)
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Jedenfalls mussten wir für 3 Tage zur Vorbereitung in irgendein Objekt in Berlin,wurden dort intensiv auf die Reise vorbereitet.Unter anderem wurde uns mitgeteilt,dass es passieren kann,dass wir in der SU von älteren Menschen etwas scheel angesehen werden.Wir sind nämlich alle mit Uniform dort hin und mussten damit auch immer rumlaufen und die Uniform hat wohl für einige Sowjetmenschen ziemlich viel Ähnlichkeit mit der der ehemaligen Besatzer.Und so kam es dann auch bei einer Stadtbesichtigung auch zu einem unangenehmen Zwischenfall,eine Oma hat hinter uns ausgespuckt.
Ein spezielles Erlebnis ist mir aber besonders in Erinnerung geblieben.Es war an einem Abend ein Disco-Besuch angesagt und in diesen Räumlichkeiten schienen merkwürdigerweise auch Moskauer Zutritt zu haben.Und es waren damals Leute bei denen man von ihrem äußeren Erscheinungsbild heute sagen würde,sie gehören zur Szene.Jedenfalls setzten sich an unseren Tisch,wir waren zu dritt,zwei junge blonde Schönheiten.Damals kannte ich nur die Ideale des Sozialismus und glaubte nur an die Liebe
.Heute weiß ich es besser,es waren wohl zwei Damen des waagerechten Gewerbes,denn kurz danach erschien ein Mensch in kultigen Klamotten und wollte offensichtlich irgendwelche Verhandlungen mit uns aufnehmen,gleichzeitig bot er uns ein graues Pulver aus einem Aluminiumröhrchen an.Wir haben die ganze Sache aber irgendwie nicht so richtig durchschaut.Das ende vom Lied war,innerhalb kürzester Zeit erschien an unserem Tisch ein Bär von einem Mensch in Milizuniform,der Kerl stand ohne etwas zu sagen auf und marschierte mit dem Polizsten mit und die beiden blonden Schönheiten hatten kein Interesse mehr an uns und verschwanden.Im Nachgang habe ich festgestellt,dass sie dabei mein schönes Feuerzeug geklaut hatten.Ich weiß das das alles ziemlich abenteuerlich klingt,es sowas in der SU eigentlich hätte gar nicht geben dürfen,bei der flächendeckenden Überwachung
und doch hat es sich genau so abgespielt.UND unbedarft wie wir drei damals waren,wir haben darüber nicht berichtet und es hat uns auch nie jemand zu diesem Vorfall befragt,würde ich an eidesstatt erklären.![Mannoman [flash]](./images/smilies/flash.gif)
karnak hat geschrieben:,"fortschrittliches Elternhaus"....

augenzeuge hat geschrieben:karnak hat geschrieben:,"fortschrittliches Elternhaus"....
Karnak, ggf. müssen wir mal klären, was du bzw. was man damals unter "fortschrittlichem Elternhaus" versteht.![]()
Ich wette, das begreift nicht jeder....
AZ
Ein"gelernter DDR-Bürger"wird sicherlich wissen was mit diesem damals üblichen Begriff gemeint war,kurz gesagt Menschen die über einen gefestigten Klassenstandpunkt verfügten(muss ich das auch erklären
)und die fest hinter der Partei-und Staatsführung stehen,dass auch dokumentieren durch ihr gesellschaftliches Engagement.Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast