Vor 40 Jahren wurde Ulbricht entmachtet

Re: Vor 40 Jahren wurde Ulbricht entmachtet

Beitragvon Kumpel » 17. März 2017, 18:05

Ulbricht war es doch der die DDR Bürger heiß auf Konsum machte mit seinem Ausspruch Überholen ohne einzuholen.
Zum Ende war von all diesen Sprüchen reinweg nichts mehr übrig. Leute die in Ministerratskantinen speisten und sich bei betriebsinternen Verkaufsmessen bedienen konnten
ist das offensichtlich entgangen.
Kumpel
 

Re: Vor 40 Jahren wurde Ulbricht entmachtet

Beitragvon Nostalgiker » 17. März 2017, 18:20

Na kumpel versuchst du dich aus mangels an geistiger Masse mal wieder an peinlichen Provokationen?
Wird dir überhaupt klar das du mit solchen stereotypen Äußerungen über andere User dich selbst äußerst unvorteilhaft darstellst.
Aus jedem deiner Worte tropft doch nur der Neid des damals zu kurz gekommenen .......
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Vor 40 Jahren wurde Ulbricht entmachtet

Beitragvon Kumpel » 17. März 2017, 19:08

Nostalgiker hat geschrieben:Aus jedem deiner Worte tropft doch nur der Neid des damals zu kurz gekommenen .......



Einfach nur köstlich.
Für mich persönlich konnte es mit dem Verschwinden der DDR im Orkus der Geschichte nicht besser laufen Nosti.
Genau zur richtigen Zeit. [super]
Auf was sollte ich den neidisch sein , du machst dich lächerlich.
Kumpel
 

Re: Vor 40 Jahren wurde Ulbricht entmachtet

Beitragvon Volker Zottmann » 17. März 2017, 19:59

Nostalgiker hat geschrieben:Wenn du dich selbst für doof hältst Volker Zottmann ist das nicht mein Problem.

Eine Wirtschaftsreform, auch in Ansätzen, beschert nicht über Nacht volle Regale.
Aber in deiner Aussage kommt die DDR-typische Forderungsmentalität zum Vorschein.



Ja Nostalgiker, es war eine sehr lange Nacht.
Der dämmernde Morgen unter Honecker dauerte auch fast 2 Jahrzehnte und besser ist nüscht geworden.
Ihr Polit-Erklärer und damaligen "Wirtschaftsweisen" aus den Ministerialkantinen solltet doch wenigstens ansatzweise zugeben, dass unter beiden Lenkern alles Käse war, außer natürlich Eure eigene Versorgung bis hin zu Schallplatten und fetten Bezügen, so dass Ihr täglich den Delikatladen leerkaufen konntet.

Volker
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Re: Vor 40 Jahren wurde Ulbricht entmachtet

Beitragvon Nostalgiker » 17. März 2017, 20:18

Volker Zottmann, auch du entpuppst dich als ein vor Neid zerfressender, zu kurzgekommener Mensch.
Wie kann man nur so dermaßen unflätig sein. Was du hier an den Tag legst kann ich nur noch als ****** beschreiben. (Ich mal mal lieber Sternchen ....)
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Re: Vor 40 Jahren wurde Ulbricht entmachtet

Beitragvon Dr. 213 » 17. März 2017, 21:17

Die Entmachtung von Ulbricht war längst überfällig.
So viel Angst und Schrecken, selbst in den eigenen Reihen, so viele Tote die auf sein Konto gehen,
die an der Grenze Zerfetzten, Ertrunkenen, die vielen Hinrichtungen und Gnadenabweisungen.
Das alles war in Summe einfach nicht mehr tragbar und selbst von der SU hatte er keine Unterstützung mehr.

Der große Schwachpunkt war, daß die Autorität Ulbrichts nicht so sehr auf sein
ohnehin unterirdisch kaum vorhandenes Charisma beruhte. Er war vielmehr ein Vertreter der
Stalinistischen Schreckensherrschaft. Der hatte sich offenbar soviele zum Feind gemacht,
daß er bei erster Gelegenheit und ohne nenneswerten Widerstand abserviert worden ist.

Man sollte eine Spielwiese für den Nosti und sein Hobby aufmachen.
Das er das ganze nur aus Gründen der eigenen Erheiterung und ganz bewußt so macht,
daß ist ja keine neue Erkenntnis, davon las ich schonmal hier und also isses längst eingepreist.

Ich fühle mich auch durchaus gut unterhalten. Es ist so etwa wie beim Schwarzen Kanal oder
im Märchen vom Rumpelstilzchen. Man weiß immer schon vorher, aus welcher Richtung der Hass kommt.

Herzlichst
Dr. 213
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Re: Vor 40 Jahren wurde Ulbricht entmachtet

Beitragvon Hamiota » 18. März 2017, 09:19

Guten Morgen die Herren,
Ulbricht wollte doch zum Ende deiner Amtszeit eine Annäherung an die Bundesrepublik, wird zumindest bei Google angedeutet, auch wenn es mehr wirtschaftliche Gründe waren! Der Hardliner Honecker, gemeinsam mit anderen Politbüromitgliedern, betrieb daraufhin mit Unterstützung aus Moskau seine Entmachtung!

Wenn das so zutrifft, wäre es für uns alle besser gewesen er wäre an der Macht geblieben!


der Peter [hallo]
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„Die sogenannten ‘whataboutists’ stellen das bisher nicht in Frage Gestellte infrage und bringen Widersprüche, Doppelstandards und Heuchelei ans Tageslicht. […], es ist die Herausforderung, kritisch über die (manchmal schmerzhafte) Wahrheit unserer Stellung in der Welt kritisch nachzudenken." (Christian Christensen, Professor für Journalismus in Stockholm)
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Re: Vor 40 Jahren wurde Ulbricht entmachtet

Beitragvon Nostalgiker » 18. März 2017, 09:51

Dr. 213 in deinem Beitrag stellst du mal wieder unter Beweis das du eine sehr blühende Fantasie hast ......

Das Dumme ist nur das es zu der ganzen Problematik verifizierbare Fakten gibt welche so garnicht mit deinen Spinnereien zusammenpassen ......
.... ja was so alles mit der heißen Nadel genäht wird hält nicht lange.
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Re: Vor 40 Jahren wurde Ulbricht entmachtet

Beitragvon augenzeuge » 18. März 2017, 12:04

Nostalgiker hat geschrieben:Dr. 213 in deinem Beitrag stellst du mal wieder unter Beweis das du eine sehr blühende Fantasie hast ......

Das Dumme ist nur das es zu der ganzen Problematik verifizierbare Fakten gibt
welche so garnicht mit deinen Spinnereien zusammenpassen ......
.... ja was so alles mit der heißen Nadel genäht wird hält nicht lange.


Warum bringst du die dann nicht? Den Skat würd ich doch ziehen.....wenn ich ihn hätte. Oder ist das jetzt wie bei Trump....? [grin]

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Re: Vor 40 Jahren wurde Ulbricht entmachtet

Beitragvon Dr. 213 » 18. März 2017, 12:57

Danke Nosti !
Das Du mir Fantasie bescheiningst schmeichelt mir, und ein bischen hast Du sogar recht.
Ich wäre nicht da wo ich heute bin, ohne diese Fähigkeit.

Ich werte deinen Beitrag als ausgesprochen höflich, kommt er doch ausnahmsweise mal ohne die
DDR- typischen ND- Schnitzler- Hass- und Klassenkampf- Vokabeln aus, die ich leider so inflationär
oft in vielen deiner Beiträge entdecken muß. Die Nadel- Fadenleugnerei geschenkt, Du kannst nicht anders.

Lass dich doch mal von Karnak oder dem Beethoven zum Kaffee einladen, die könnten dich mal
endlich auf die richtige Spur bringen. Dann kommste vielleicht besser durch die neue Zeit.
So als SED- Fossil eckt man doch nur noch an. Ich kenne absolut niemand, der noch auf sowas abfährt.

Hamiota, was soll an Ulbricht besser sein? Der war in seinem Wirken viel schlimmer als Honecker.
Ich mache das beispielsweise an den vollstreckten Todesurteilen fest. Ulbricht kam zeitgleich an die Macht,
als im Westen die Todesstrafe abgeschafft wurde. Da wurde in der DDR gefallbeilt bis der Arzt kommt.
Wenigstens ein schlechtes Gewissen hatten die Mörder, da wurden routienemäßig die Totenscheine
aufgehübscht und die Angehörigen systematisch belogen.

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Re: Vor 40 Jahren wurde Ulbricht entmachtet

Beitragvon Volker Zottmann » 18. März 2017, 13:20

Bemerkenswert finde ich,
dass nun hier inzwischen die mehr als 5000 Menschen die durch Ulbricht und Pieck in die Sowjetunion zum Sterben überstellt wurden, nicht mehr bestritten werden.

Man sollte die aber zu Ulbrichts heldenhaftem, staatsmännischen Lebenslauf nicht vergessen, hinzu zu zählen.

Gruß Volker
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Re: Vor 40 Jahren wurde Ulbricht entmachtet

Beitragvon Nostalgiker » 18. März 2017, 14:30

Volker Zottmann, was du bemerkenswert findest oder nicht interessiert doch keinen Menschen.
Deine Empörung liegt ungefähr auf der gleichen Eben wie dein "ausgeweidet" ....
Ein Klick und es stellt sich heraus das 'ausgeweidet' die Entnahme der Innereien eines Tieres bedeuten; ergo habt ihr armen Hascheln in Quedlinburg zwar "ausgeweidete" Schweinehälften bekommen aber das Fleisch war noch komplett dran.
An deiner Stelle würde ich mal darüber nachdenken warum die Fleischer in Quedlinburg dir das Fleisch was durchaus noch an den Schweine- und Rinderhälften dran war vorenthielten .....

Irgendwie fällt mir dazu nur noch 'Spinner' ein ....

Achso und du hast natürlich den Beweis für deine Behauptung mit den 5000 Leuten .....

Bevor du am Rad drehst, natürlich gab es gerade in der Zeit zwischen Mai 1945 und Anfang 1953 Urteile mit der Überstellung zur Vollstreckung in die SU. Nur wurden die von der damaligen Besatzungsmacht gefällt; Ulbricht hatte damit herzlich wenig zu tun ....
Aber das interessiert dich "Anprangerer" nicht die Bohne.
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Re: Vor 40 Jahren wurde Ulbricht entmachtet

Beitragvon Kumpel » 18. März 2017, 14:53

Nostalgiker hat geschrieben:Nur wurden die von der damaligen Besatzungsmacht gefällt; Ulbricht hatte damit herzlich wenig zu tun ....



Ach nö , Ulbricht hatte damit nichts zu tun waren alles die Russen.
Die deutschen Kommunisten lieferten den Russen die Kandidaten für ihre Lager und Erschießungskommandos frei Haus.
Kumpel
 

Re: Vor 40 Jahren wurde Ulbricht entmachtet

Beitragvon HPA » 18. März 2017, 15:14

Und das auch noch weit nach " Anfang 1953"
HPA
 

Re: Vor 40 Jahren wurde Ulbricht entmachtet

Beitragvon Nostalgiker » 18. März 2017, 15:25

Ach ihr kleinen Schlauberger [hallo]
Irgendwie seid ihr mit eurem "Wissen" extrem putzig [crazy]
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Vor 40 Jahren wurde Ulbricht entmachtet

Beitragvon andr.k » 18. März 2017, 21:47

Kumpel hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:.. Ulbricht hatte damit herzlich wenig zu tun ....



Ach nö , Ulbricht hatte damit nichts zu tun waren alles die Russen.


Die Probleme der Führungsmacht schlugen sich auch bei den Verbündeten nieder, die schließlich dem gleichen politischen, eben dem sowjetischen Sozialismusmodell gefolgt waren.
Gelegentliche Reformversuche, sich aus diesem Prokrustesbett zu befreien, waren durch Moskau nicht zugelassen worden. In der DDR beispielsweise war das unter Ulbricht auf dem VI. Parteitag der SED beschlossene Reformkonzept, das Neue Ökonomische System der Planung und Leitung (NÖS), nachweislich verhindert worden – beginnend mit dem 11. Plenum 1965, endend mit dem Sturz Ulbrichts 1970/71, der versucht hatte, Moskau die Stirn zu bieten. Die DDR sei nicht Belorussland, hatte er Breshnew unmissverständlich gesagt, und damit Eigenständigkeit für unser Land eingefordert. Das kostete ihn den Kopf.
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
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Re: Vor 40 Jahren wurde Ulbricht entmachtet

Beitragvon Kumpel » 20. März 2017, 07:57

andr.k hat geschrieben:beginnend mit dem 11. Plenum 1965, endend mit dem Sturz Ulbrichts 1970/71, der versucht hatte, Moskau die Stirn zu bieten. Die DDR sei nicht Belorussland, hatte er Breshnew unmissverständlich gesagt, und damit Eigenständigkeit für unser Land eingefordert. Das kostete ihn den Kopf.


Nun ja , bei der Verfolgung und Vernichtung vermeintlicher Feinde mit naziähnlichen Methoden waren sich die Genossen in Berlin und Moskau allerdings weitestgehend einig und Ulbricht änderte auch schon
mal eigenhändig eine Zuchthausstrafe in ein Todesurteil.
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Re: Vor 40 Jahren wurde Ulbricht entmachtet

Beitragvon Interessierter » 9. Juni 2017, 10:31

Die ungebührliche Ulbricht-Tochter

Beate Matteoli wurde als Kleinkind von Walter und Lotte Ulbricht adoptiert. Später brach sie mit dem DDR-Staat. Schließlich flüchtete sie in den Alkohol. Die Umstände ihres gewaltsamen Todes wurden nie geklärt.

Der Brief, der auf dem Schreibtisch von Wolfgang Schwanitz, zu dem Zeitpunkt erster Mann der Berliner Bezirksverwaltung des MfS, landete, –abgestempelt auf den 9. Juli 1980 und den Verlust des Personalausweises einer 36-Jährigen anzeigend – schien auf den ersten Blick blanke Routine. Immerhin kam er aus der Zentrale der Ostberliner Volkspolizei, genauer von deren Präsidenten. Und so schien ein zweiter Blick wohl angebracht: Die Frau ohne Ausweis mit Namen Beate Matteoli, hieß es von Chef zu Chef, sei nach zwei Flaschen Sekt im Restaurant „Moskwa“ auf der Straße orientierungslos aufgegriffen worden. Da sie sich nicht ausweisen konnte, hätten sie zwei Volkspolizisten mitgenommen. Beate Matteoli? Schwanitz kannte die Geschichte…

https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... chter.html

Das tragische Schicksal einer jungen Frau.
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Re: Vor 40 Jahren wurde Ulbricht entmachtet

Beitragvon augenzeuge » 9. Juni 2017, 13:45

Der Fall ist an Unfähigkeit von Ulbrichts Frau kaum zu übertreffen:
48 Jahre später, im Sommer 1991, wird diese Beate einer Journalistin des Boulevardblattes „Super“ über ihre Mutter sagen, dass sie „kalt, rabiat und herrschsüchtig“ gewesen sei; „im goldenen Käfig war keine Liebe“.


http://www.sz-online.de/nachrichten/ein ... 62949.html

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Re: Vor 40 Jahren wurde Ulbricht entmachtet

Beitragvon Volker Zottmann » 9. Juni 2017, 15:13

Bezeichnend ist auch, dass die Kleine, dann Beate genannte, bereits gut versorgt bei einer Pflegemutter untergebracht war. Der wurde einfach das Kind wieder entzogen, um es Ulbricht und seiner Lebensgefährtin zu "übereignen". Verheiratet waren die da ja noch nicht.
Aber was machte das schon?
Was machte es, dass nun auch eine Pflegemutter im trüben Ungewissen fischte, wo denn die angenommene Tochter verblieb?

Man kann selbst da schon Parallelen zu späteren staatlich betriebenen Zwangsadoptionen erkennen.
Ob zwangsadoptiert, oder ob Menschen verscherbelt und zuvor zum Verschachern zielgerichtet eingesperrt wurden.... Es gab fast nichts, was diese selbsternannten Kommunisten nicht an strafbaren Handlungen zum "Allgemeinwohl" als richtig empfanden.

Gruß Volker
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Re: Vor 40 Jahren wurde Ulbricht entmachtet

Beitragvon Interessierter » 21. Oktober 2017, 12:09

Januar 1971 Honecker verfasst ein Schreiben: An den Genossen Leonid Iljitsch Breschnew

Die gemeinsame Jagd zum 15. Geburtstag der DDR im Oktober 1964 wird zum Beginn einer 20 Jahre währenden Männerfreundschaft zwischen Erich Honecker und Leonid Breschnew. Nur fünf Tage nach den Feierlichkeiten in Ost-Berlin, an denen Breschnew als Ehrengast teilnimmt, stürzt er Nikita Chruschtschow und wird selber Generalsekretär der Kommunistischen Partei der Sowjetunion. Die sowjetische Führung unter Breschnew rückt nun immer stärker von Ulbricht ab. Honecker weiß das in den folgenden Jahren zur Stärkung seiner Position zu nutzen. Allmählich wagt er sich aus der Deckung. Im Januar 1971 verfasst er hinter Ulbrichts Rücken einen Brief an Breschnew. 13 der 20 Politbüro-Mitglieder unterschreiben die Bitte um Absetzung.

Breschnew aber antwortet nicht sofort. Er lässt die Putschisten im Berliner Politbüro noch zappeln. Drei weitere Monate vergehen bis Erich Honecker kurzentschlossen seinen Vertrauten Werner Lamberz unter strenger Geheimhaltung nach Moskau schickt. Bereits einen Tag später kommt er nach einem Treffen mit Breschnew zurück - jetzt ist die Entscheidung endgültig gefallen. Honecker hat grünes Licht, gegen Ulbricht vorzugehen.


Geheime Verschlußsache

An das Politbüro des Zentralkomitees
der Kommunistischen Partei der Sowjetunion

An den Genossen Leonid Iljitsch Breschnew

Teure Genossen!

Wie Ihnen bekannt ist, kam es bei uns in den letzten Monaten in wachsendem Maße zu einer außerordentlich schwierigen Lage im Politbüro. Das hat seine Ursache darin, daß seit Mitte 1970 von Genossen Walter Ulbricht immer wieder Einschätzungen gegeben und Fragen aufgeworfen werden, die nicht mit der realen Lage der Deutschen Demokratischen Republik und unseren Aufgaben in Übereinstimmung stehen.

(…)

Nicht nur in der Innenpolitik, sondern auch in unserer Politik gegenüber der BRD verfolgt Genosse Walter Ulbricht eine persönliche Linie, an der er starr festhält. Damit wird ständig der zuverlässige Ablauf des zwischen der KPdSU und der SED koordinierten Vorgehens und der getroffenen Vereinbarungen gegenüber der BRD gestört.

Leider sind die Meinungsverschiedenheiten nicht nur in unserer Partei, sondern dank der Umgebung des Genossen Walter Ulbricht auch im Westen bekannt geworden.

(…)

Leider können wir nicht umhin festzustellen, daß sich bei Genossen Walter Ulbricht in der letzten Zeit bestimmte negative Seiten seines auch ohnehin schwierigen Charakters immer mehr verstärken.

(...)

Im Umgang mit den Genossen des Politbüros und mit anderen Genossen ist er oft grob, beleidigend und diskutiert von einer Position der Unfehlbarkeit. ... (und so) für kommende Jahrzehnte, ja, bis zum Jahr 2000 politische und andere Prognosen vorlegt ...

(…)

Wir verstehen - und jeder in unserer Partei wird verstehen - dass es im Alter von 78 Jahren äußerst kompliziert ist, den großen Umfang von Arbeiten und Verpflichtungen wahrzunehmen, die sich aus der Funktion des Ersten Sekretärs des Zentralkomitees der SED und des Vorsitzenden des Staatsrates der DDR ergeben.

(…)

Aus vielen Bemerkungen und manchem Auftreten geht hervor, daß sich Genosse Walter Ulbricht gern auf einer Stufe mit Marx, Engels und Lenin sieht.

(...)

Bei unseren Erwägungen können wir auch nicht daran vorbei gehen, dass nach offiziellem ärztlichen Befund die gegenwärtige arbeitsmäßige Belastung des Genossen Walter Ulbricht unverantwortlich ist. Es wurde ihm von den betreuenden Ärzten dringend und wiederholt empfohlen, täglich nur vier Stunden zu arbeiten, sich mittwochs, sonnabends und sonntags zu erholen und nur einmal in der Woche abends für zwei Stunden an Veranstaltungen teilzunehmen. Zu unserer Sorge hält sich Genosse Walter Ulbricht nicht an diese und andere ärztliche Ratschläge.

(…)

Deshalb wäre es sehr wichtig und für uns eine unschätzbare Hilfe, wenn Genosse Leonid Iljitsch Breschnew in den nächsten Tagen mit Genossen Walter Ulbricht ein Gespräch führt, in dessen Ergebnis Genosse Walter Ulbricht von sich aus das Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands ersucht, ihn aufgrund seines hohen Alters und seines Gesundheitszustandes von der Funktion des Ersten Sekretärs des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands zu entbinden.

(…)

Mit kommunistischem Gruß

Berlin, d. 21. Januar 1971

H. Axen, Mitglied des PB und Sekretär des ZK

G. Grüneberg, Mitglied des PB und Sekretär des ZK

K. Hager, Mitglied des PB und Sekretär des ZK

E. Honecker, Mitglied des PB und Sekretär des ZK

G. Mittag, Mitglied des PB und Sekretär des ZK

H. Sindermann, Mitglied des PB und 1. Sekretär der BL Halle

W. Stoph, Mitglied des PB und Vorsitzender des Minsterrates

P. Verner, Mitglied des PB und Sekretär des ZK

E. Mückenberger, Mitglied des PB und 1. Sekretär der BL Frankfurt/Oder

H. Warnke, Mitglied des PB und Vors. FDGB

W. Jarowinsky, Kandidat des PB und Sekretär des ZK

W. Lamberz, Kandidat des PB und Sekretär des ZK

G. Kleiber, Kandidat des PB und Staatssekretär des Ministerrates der DDR


http://www.mdr.de/zeitreise/ddr/honecke ... ew100.html
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Re: Vor 40 Jahren wurde Ulbricht entmachtet

Beitragvon Interessierter » 6. August 2018, 10:03

DDR-Gründerpaar Dokumente enthüllen neue Details aus dem Leben der Ulbrichts

Bild
Die Mitgliedskarte zum Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) des DDR Politikers Walter Ulbricht.
Foto: picture alliance / Christian Cha

Nach seiner Rückkehr aus dem Moskauer Exil stellte Walter Ulbricht (1893-1973) die Weichen für einen „Arbeiter- und Bauernstaat“, die spätere DDR. Er selbst war von Anfang an einer der mächtigsten kommunistischen Funktionäre, die Deutschland nach sowjetischem Vorbild umgestalten sollten.

Auf seiner Mitgliedskarte der 1946 gegründeten Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) gab er als Beruf allerdings nur „Parteiarbeiter“ an. Seine Frau Charlotte („Lotte“) wählte auf ihrer Mitgliedskarte die gleiche Berufsbezeichnung. Die Parteiausweise sind Teil des Nachlasses des Herrscherpaares, der am Samstag (21.10.) in Hamburg unter den Hammer kommt.

Lotte heiratete drei Mal

Die Auktion umfasst zahlreiche Ausweise, Dokumente und Briefe der Ulbrichts. Als Startpreis hat Auktionator Carsten Zeige für alle Einzelstücke zusammen eine Summe von 10.000 Euro aufgerufen, er rechnet aber mit einem weit höheren Preis. Besonders Sammler von Ausweisen seien interessiert, sagt Zeige. „Die von bekannten Persönlichkeiten sind besonders reizvoll.“

Die Dokumente könnten aber auch für Historiker von Interesse sein. Das Familienstammbuch, die Heirats- und eine Scheidungsurkunde werfen Fragen auf. Demnach heirateten Charlotte Kühn und Walter Ulbricht im Jahr 1950. Ihren Nachnamen hatte Kühn aber schon 1946 mit Genehmigung des Polizeichefs von Sachsen in Ulbricht geändert. Zuvor war sie mit dem Parteifunktionär Erich Wendt verheiratet gewesen, der in der Sowjetunion unter Stalin in Ungnade gefallen war. Es gab aber noch einen weiteren Ehemann, den sie 1923 geheiratet hatte, und zwar Otto Schultchen. Eine Gerichtsurkunde im Nachlass belegt, dass dieser sich 1942 von Charlotte Schultchen, geb. Kühn scheiden ließ. Grund: Sie sei nach Moskau ausgewandert.

Der vollständige Beitrag hier:
https://www.berliner-zeitung.de/politik ... -28597774#
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Re: Vor 40 Jahren wurde Ulbricht entmachtet

Beitragvon Grenzwolf62 » 6. August 2018, 12:09

Drei waren aber ohne Glied, die waren nur Kandidaten.
Alles wird, vielleicht, gut.
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Re: Vor 40 Jahren wurde Ulbricht entmachtet

Beitragvon Interessierter » 3. April 2019, 18:05

Nicht mal die Russen mochten Walter Ulbricht

Sein Wort ist Gesetz. Sein Wille unerbittlich. Nur sein Wunsch, beliebt zu sein, erfüllt sich nicht: Walter Ulbricht (1893-1973) regiert fast 25 Jahre das Land mit harter Hand. Sein Tod hält nicht mal die eigenen Genossen vom Feiern ab.

Es ist seine zweite Chance: Als Walter Ulbricht Ende April 1945 zurück nach Deutschland kommt, hat der Schneidersohn aus Leipzig schon über 30 Jahre Parteiarbeit hinter sich. In der Weimarer Repu-blik steigt der gelernte Tischler zum KPD-Funktionär, sächsischen Landtagsabgeordneten und Reichstagsmitglied auf.

Ab 1933 von den Nazis verfolgt, lernt er 1935 im Moskauer Exil seine zweite Frau Lotte (1903-2002) kennen – und Stalins Machtmethoden: Lottes Ex-Mann wird nach Sibirien verbannt, das neue Traumpaar mit Partei-Auftrag nach Kriegsende ins besetzte Deutschland geschickt.

Ulbrichts perfider Plan für den Neuaufbau: „Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben.“ Der Plan geht auf: Noch vor dem Parteitag in Berlin werden in Dresden schon am 7. April 1946 die sächsische SPD und KPD zur SED zwangsvereinigt – kurz darauf fegen „Säuberungswellen“ alte Sozialdemokraten aus der neuen Partei.

Mit der Bodenreform gehen in Sachsen 1212 Güter mit 260 000 Hektar Land in den Besitz von Neubauern über. Doch schon ab 1952 werden sie in LPGs zwangskollektiviert. Im selben Jahr verkündet Ulbricht den „planmäßigen Aufbau des Sozialismus“ in der DDR und die Auflösung der 1945 neu gegründeten Länder. Sachsen gibt es nun nur noch in der Erinnerung, die Ostdeutschen leben jetzt in Bezirken.

Doch nach Stalins Tod Anfang 1953 wankt auch Ulbrichts Thron. Schon vorher berichtet der westdeutsche Geheimdienst BND, der SED-Chef sei von unzufriedenen Arbeitern „mit Schraubenschlüsseln, Bierflaschen und anderen Gegenständen beworfen“ worden. Am 17. Juni demonstrieren in Leipzig, Görlitz und anderen sächsischen Städten Zehntausende gegen die Partei. Erst sowjetische Panzer können den Aufstand niederschlagen.

Ulbrichts Reaktion?

Ist wie immer doppelbödig: Einerseits weist er Gerichte an, gegen „Klassenfeinde“ Todesstrafen zu verhängen. Andererseits gibt sich der ungeliebte SED-Chef nun als jovialer Familienvater. „Wochenschau“-Filme zeigen ihn jetzt im trauten Heim mit Lotte und Adoptiv-Tochter Beate beim Tischtennis und Hausaufgabenmachen.

Aber das Bild der sozialistischen Vorzeige-Familie hat blinde Flecken! Denn der mächtigste Mann der DDR hat auch zwei leibliche Töchter – mit zwei anderen Frauen. Und es gibt Gerüchte, er habe in den wilden 20ern im Leipziger Rotlicht-Milieu verkehrt. Wer zu laut darüber redet, wandert hinter Gitter.

Mit seinem Mix aus Polizeistaat, Planwirtschaft und Personenkult will Ulbricht die junge DDR festigen. Das Gegenteil ist der Fall: Immer mehr Menschen verlassen das Land. Um den Kollaps zu verhindern, lässt der „Baumeister des Sozialismus“ schließlich die Berliner Mauer errichten. Viele, die blieben, fragen bitter: „Ist das schon der Sozialismus – oder wird es noch schlimmer?“

Ulbricht sitzt dennoch fest im Sattel. Bis 1964 in Moskau auch Sowjet-Chef Chruschtschow stürzt. Und die neuen Kreml-Herren mögen den Sachsen nicht. Ulbrichts Prahlerei, er habe Lenin noch persönlich kennengelernt, nervt die Russen.

Dass er obendrein nichts trinkt und trotz des jahrelangen Exils die Sprache kaum beherrscht, macht es nicht besser. „Dieses Unvermögen und sein Antialkoholikerkomplex haben viel dazu beigetragen, sein Ansehen in sowjetischen Führungskreisen stark zu mindern“, meldet der Bundesnachrichtendienst nach Bonn.

In Berlin erkennt Kronprinz Honecker schnell seine Chance – und putscht den inzwischen 78-Jährigen 1971 von der SED-Spitze. Als Ulbricht am 1. August 1973 stirbt, trauert nur seine Lotte um ihn. In Ostberlin werden die „Weltfestspiele der Jugend“ weiter gefeiert – im „Walter-Ulbricht-Stadion“, das schon drei Tage vor seinem Tod in „Stadion der Weltjugend“ umbenannt wird.

https://www.bild.de/regional/leipzig/le ... .bild.html
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Re: Vor 40 Jahren wurde Ulbricht entmachtet

Beitragvon augenzeuge » 3. April 2019, 18:27



Diese Lüge haben sie ihm sicher übel genommen..... [grins]

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"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
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Re: Vor 40 Jahren wurde Ulbricht entmachtet

Beitragvon augenzeuge » 3. April 2019, 18:28

Noch was Lustiges.....ein Ulbricht-Fake [laugh]

"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
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