Telefonanschluss in der DDR wie ein Sechser im Lotto

Alles zum Thema Post und Fernmeldewesen in beiden Deutschen Staaten, während der Teilung

Re: Telefonanschluss in der DDR wie ein Sechser im Lotto

Beitragvon Volker Zottmann » 25. September 2015, 21:32

Danke Jörg, @Augenzeuge.
Das hast Du gut herausgestellt. Bestünde die DDR weiter, wären meine Worte so nie geflossen. Ich bin ja kein Selbstmörder.
Das Regime hat aber zum Glück nicht überlebt und damalige Diebstahlshandlungen sind verjährt. Selbst der Postillion, der mir das Kabel verkaufte lebt noch, wird aber nie benannt werden. Ich halte auch heute bei so manchen Provokationen die Klappe um keine Involvierten zu belasten.
Doch dies hier nennt sich politisches Forum "Deutsche Einheit"!
Wie will denn jemals ein Spätergeborener sonst etwas genaues über die DDR und die Umstände ihres Untergangs erfahren? Das geht doch nur über authentische Lebensberichte. Ich mache da seit Jahren schon den Spagat, das darzulegen und mit meinen noch lebenden linken Verwandten klar zu kommen. Es gibt auch diesbezüglich "ordentliche" Anfeindungen. Niemals aber bisher, weil ich gelogen oder übertrieben hätte. Nein, immer nur wegen der Offenheit.

Deshalb habe ich die Beschreibung meines DDR-Lebens in familiären Dingen schon vor Jahren drastisch entschärft. Nach wirklich gut gemeinten Hinweisen von Freunden auch innerhalb der Familie habe ich etliches weg gelassen, ersatzlos aus dem Internetauftritt gestrichen. Es reicht aber auch so.
Um so länger das DDR-Ende nun zurückliegt, um so mehr fühle ich, wie wichtig selbst banalste Zeitzeugenberichte sind. Gegen jede Verklärung!

Zumindest ich finde diese sinnvoller, als mit dem hundertsten Buch die Abteilungen des MfS zu beschönigen, die nur mit der Unterjochung der eigenen Bevölkerung befasst waren. Und solange hier ein User tönt, unser Portal als seine Spielwiese zu sehen, liege ich richtig.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Telefonanschluss in der DDR wie ein Sechser im Lotto

Beitragvon andr.k » 25. September 2015, 22:13

Volker Zottmann hat geschrieben:Danke Jörg, @Augenzeuge.
Das hast Du gut herausgestellt. Bestünde die DDR weiter, wären meine Worte so nie geflossen. Ich bin ja kein Selbstmörder.
Das Regime hat aber zum Glück nicht überlebt und damalige Diebstahlshandlungen sind verjährt. Selbst der Postillion, der mir das Kabel verkaufte lebt noch, wird aber nie benannt werden. Ich halte auch heute bei so manchen Provokationen die Klappe um keine Involvierten zu belasten.
Doch dies hier nennt sich politisches Forum "Deutsche Einheit"!
Wie will denn jemals ein Spätergeborener sonst etwas genaues über die DDR und die Umstände ihres Untergangs erfahren? Das geht doch nur über authentische Lebensberichte. Ich mache da seit Jahren schon den Spagat, das darzulegen und mit meinen noch lebenden linken Verwandten klar zu kommen. Es gibt auch diesbezüglich "ordentliche" Anfeindungen. Niemals aber bisher, weil ich gelogen oder übertrieben hätte. Nein, immer nur wegen der Offenheit.

Deshalb habe ich die Beschreibung meines DDR-Lebens in familiären Dingen schon vor Jahren drastisch entschärft. Nach wirklich gut gemeinten Hinweisen von Freunden auch innerhalb der Familie habe ich etliches weg gelassen, ersatzlos aus dem Internetauftritt gestrichen. Es reicht aber auch so.
Um so länger das DDR-Ende nun zurückliegt, um so mehr fühle ich, wie wichtig selbst banalste Zeitzeugenberichte sind. Gegen jede Verklärung!

Zumindest ich finde diese sinnvoller, als mit dem hundertsten Buch die Abteilungen des MfS zu beschönigen, die nur mit der Unterjochung der eigenen Bevölkerung befasst waren. Und solange hier ein User tönt, unser Portal als seine Spielwiese zu sehen, liege ich richtig.

Gruß Volker


Ich, ich, immer wieder ich ... [flash]
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Re: Telefonanschluss in der DDR wie ein Sechser im Lotto

Beitragvon Volker Zottmann » 25. September 2015, 22:18

....
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: Telefonanschluss in der DDR wie ein Sechser im Lotto

Beitragvon andr.k » 25. September 2015, 22:18

augenzeuge hat geschrieben:Dummdreistigkeit ist das keinesfalls, Merkur. Das ist schonungsloses Offenbaren der tatsächlichen Umstände. Edelknabe hat dies auch schon öfters getan, ohne Reaktion von dir.
Dieses Verhalten war systembedingt und wurde sogar indirekt toleriert.

Ich gehe noch weiter, dieses Verhalten wurde nicht nur von Betriebsleiter gedeckelt, es passierte sogar mit Kenntnis des MfS. Die beschäftigten sich lieber mit Jugendlichen, die ihren Glauben in der Aktion Schwerter zu Pflugscharen fanden, oder mit dem Abiturienten, der Kritik am System offen äußerte...

Man sah beim MfS weg, wenn die hauseigene Galvanik eines großen VEB bald das halbe Motorrad verchromt hatte.....sofern der "Junge" sonst politisch konform war. Das kleine Abzeichen mit dem Schmied und dem Pflug...reizte viel mehr.

AZ


Der SED-Genosse, Zottmann, Volker, lässt klauen (gegen Bezahlung von einem Postmitarbeiter) damit er seinen Telefonanschluss bekommt … Das ist natürlich keine Dummdreistigkeit. Nein, warum auch? SED-Genossen durften das! Danke, dass Du uns aufklärst.

Und, "Schwerter zu Pflugscharen", mit diesem Thema zu vergleichen… ??? Wo finde ich jetzt den Anschluss?
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Re: Telefonanschluss in der DDR wie ein Sechser im Lotto

Beitragvon Volker Zottmann » 25. September 2015, 22:22

....
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: Telefonanschluss in der DDR wie ein Sechser im Lotto

Beitragvon andr.k » 25. September 2015, 22:23

Volker Zottmann hat geschrieben:....
Mich zu mögen ist ein Talent, dass nicht jeder besitzt.


Wie kommst du auf diese Idee? [grin]
Zuletzt geändert von andr.k am 25. September 2015, 22:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Telefonanschluss in der DDR wie ein Sechser im Lotto

Beitragvon andr.k » 25. September 2015, 22:24

Volker Zottmann hat geschrieben:.... Hütte dich vor Sturm und Wind, und Ossis die in Rage sind …


Dein Wunschdenken ... [grin]
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Re: Telefonanschluss in der DDR wie ein Sechser im Lotto

Beitragvon Olaf Sch. » 26. September 2015, 09:46

andr.k hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Dummdreistigkeit ist das keinesfalls, Merkur. Das ist schonungsloses Offenbaren der tatsächlichen Umstände. Edelknabe hat dies auch schon öfters getan, ohne Reaktion von dir.
Dieses Verhalten war systembedingt und wurde sogar indirekt toleriert.

Ich gehe noch weiter, dieses Verhalten wurde nicht nur von Betriebsleiter gedeckelt, es passierte sogar mit Kenntnis des MfS. Die beschäftigten sich lieber mit Jugendlichen, die ihren Glauben in der Aktion Schwerter zu Pflugscharen fanden, oder mit dem Abiturienten, der Kritik am System offen äußerte...

Man sah beim MfS weg, wenn die hauseigene Galvanik eines großen VEB bald das halbe Motorrad verchromt hatte.....sofern der "Junge" sonst politisch konform war. Das kleine Abzeichen mit dem Schmied und dem Pflug...reizte viel mehr.

AZ


Der SED-Genosse, Zottmann, Volker, lässt klauen (gegen Bezahlung von einem Postmitarbeiter) damit er seinen Telefonanschluss bekommt … Das ist natürlich keine Dummdreistigkeit. Nein, warum auch? SED-Genossen durften das! Danke, dass Du uns aufklärst.

Und, "Schwerter zu Pflugscharen", mit diesem Thema zu vergleichen… ??? Wo finde ich jetzt den Anschluss?


na wenn du den Zusammenhang nicht erkennst, das erkärt natürlich einiges...
Olaf Sch.
 

Re: Telefonanschluss in der DDR wie ein Sechser im Lotto

Beitragvon Onkel Hotte » 26. September 2015, 14:56

augenzeuge hat geschrieben:
Onkel Hotte hat geschrieben:Ich habe zu DDR-Zeiten einen Fernmeldetechniker beobachtet, der in der Nachbarschaft wohnte, wie er Hunderte von Metern Telefonkabel auf seinem Grundstück verbrannte, um an das blanke Kupfer zu gelangen.


Ich bezweifle das stark, tut mir leid, wenn ich das so offen sage. Aber ein Fenmeldetechniker machte dies nicht! Der hatte mehr Grips.

AZ

Du mußt mir ja nicht glauben. Wenn es darauf ankäme, könnte ich heute nach 30 Jahren sogar noch Zeugen benennen, die auch davon wußten.
Onkel Hotte
 

Re: Telefonanschluss in der DDR wie ein Sechser im Lotto

Beitragvon Merkur » 26. September 2015, 17:56

Volker Zottmann hat geschrieben:
Zumindest ich finde diese sinnvoller, als mit dem hundertsten Buch die Abteilungen des MfS zu beschönigen, die nur mit der Unterjochung der eigenen Bevölkerung befasst waren. Und solange hier ein User tönt, unser Portal als seine Spielwiese zu sehen, liege ich richtig.

Gruß Volker


Welche Bücher meinst Du konkret Zottmann, Volker?
Natürlich betrachte ich dies hier als Spielwiese, sogar mit gewissem Unterhaltungswert. Mit ernsthafter Geschichtsaufarbeitung hat das hier wenig zu tun. Aber da gibt es ja für ernsthaft Interessierte [grins] andere Möglichkeiten.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Telefonanschluss in der DDR wie ein Sechser im Lotto

Beitragvon Merkur » 26. September 2015, 18:13

augenzeuge hat geschrieben:Edelknabe hat dies auch schon öfters getan, ohne Reaktion von dir.
AZ


Das kann gut sein, denn ich lese 95% seiner Beiträge nicht.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Telefonanschluss in der DDR wie ein Sechser im Lotto

Beitragvon pentium » 27. September 2015, 11:54

Beiträge zum Thema Transportpolizei und bzw. Grenzvorfeldkontrollen i.d. Zügen wurden abgetrennt und in Politische Systeme/Geheimdienste und Sicherheit/Transportpolizei verschoben.

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*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Telefonanschluss in der DDR wie ein Sechser im Lotto

Beitragvon Interessierter » 15. Januar 2018, 11:16

DDR-Mangelwirtschaft - Falsch verbunden

Mit Telefonanrufen hatte Jens Niehaus selbst oft Nachbarn auf Trab gehalten - als der DDR-Grenzer endlich selbst in den Genuss eines eigenen Anschlusses gelangte, stellte er den Apparat bereitwillig auch anderen zur Verfügung. Und landete in einem Dilemma.

Bild
Die Stasi hört mit: Viele alltägliche Dinge waren in der DDR Mangelware, so auch ein Telefon. Doch wer eines hatte musste vorsichtig sein, wen er wohin telefonieren ließ. Mit solchen Aufzeichnungseinrichtungen mit Kassettenrekorder, Ansteuerung und Rufnummernidentifizierung konnte der Geheimdienst der DDR jedes Gespräch abhören.

Wer das nötige Geld hat, kann heute alles haben. Und zwar sofort. Zu DDR-Zeiten waren die selbstverständlichsten Dinge in der Regel Mangelware. Wer die begehrte Trabbi-Rennpappe wollte, musste sich viele Jahre lang gedulden. Acht bis neun Jahre waren der Durchschnitt, bis zu 13 nicht selten. Noch schwieriger zu bekommen waren Telefonanschlüsse. Vergeben wurden sie vornehmlich an Menschen, deren Beruf es erforderte oder deren Rang sie dazu privilegierte.

Benachrichtigung per Kradmelder

Als Technikverwalter der Grenztruppen der DDR sollte ich ab 1973 für meine Dienststelle jederzeit erreichbar sein. Anfangs wurde ich noch durch einen Kradmelder, das heißt, durch einen motorisierten Boten, über die Auslösung eines Regimentgefechtsalarms informiert. Später wurde mir seitens der Dienststelle nahegelegt, mir einen Telefonanschluss zuzulegen. Dem Antrag wurde eine dringende dienstliche Befürwortung beigelegt. Das half.
Anzeige

Unsere Nachbarn im Grenzgebiet besaßen kein Telefon. Daher erledigten sie ihre Telefonate stets bei mir in der Wohnung. Sie sagten mir, dass sie Verwandte anriefen. Ich fragte nicht näher nach. Privatsache.

Erst später erfuhr ich, dass die Gesprächspartner meiner Nachbarn deren Verwandte in West-Berlin waren. Für mich als Angehörigen der Grenztruppen war es allerdings strengstens untersagt, mit Bürgern aus dem westlichen Ausland telefonisch Kontakt aufzunehmen. Das traf auch auf meine Frau zu, die als Archivarin im Ministerium des Inneren arbeitete.

Alibi für die Abhörer

Ich richtete es von nun an so ein, dass ich mich außerhalb der Wohnung aufhielt, während die für meinen Apparat unzulässigen Telefonate in den Westen geführt wurden. Für mich war es ein Alibi. So konnte ich offiziell keine Kenntnis von den Telefonaten haben. Ich wusste zum damaligen Zeitpunkt von der Telefonabhörzentrale in Potsdam, in der Gespräche ins Ausland, vor allen Dingen ins westliche Ausland, abgehört und aufgezeichnet wurden, und ging das Risiko ein.

Die Telefonspezialisten der Stasi hatten ohnehin sicher längst herausgefunden, zu wem der Apparat gehörte, von dem aus die problematischen Gespräche geführt wurden. Trotzdem haben sie uns nie darauf angesprochen. Womöglich hatte es schlicht damit zu tun, dass im Zusammengang mit den Westtelefonaten weder die Stimme meiner Frau noch meine je auf den Bändern waren. Vielleicht haben die Damen und Herren aber auch einfach nur geschlafen.

http://www.spiegel.de/einestages/ddr-ma ... 49790.html
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Re: Telefonanschluss in der DDR wie ein Sechser im Lotto

Beitragvon augenzeuge » 15. Januar 2018, 17:59

Dazu eine Geschichte aus dem Leben.

Nach meinem Weggang nach Berlin-W. liefen die Telefonate zu den DDR-Verwandten über Bekannte und Freunde, welche ein Telefon hatten. Manchmal musste auch im Job angerufen werden....

Leider versuchten Typen, "wie in Tannbach die Anschwärzerin", dies zu unterbinden. Sie meldeten die Anrufe, von denen sie Kenntnis bekamen. Dies führte zu Gesprächen mit Kaderleitung usw.
Es gab ja auch Leute, die aufgrund ihres Jobs ein Telefon zu Hause hatten. Denen drohte man an, dies wegzunehmen, wenn sie weiterhin Gespräche aus "WB" für XY annehmen würden.
Von 3 Leuten knickten 2 ein. [angst]

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Re: Telefonanschluss in der DDR wie ein Sechser im Lotto

Beitragvon Danny_1000 » 15. Januar 2018, 18:38

Interessierter hat geschrieben:...... Vielleicht haben die Damen und Herren aber auch einfach nur geschlafen.

http://www.spiegel.de/einestages/ddr-ma ... 49790.html


Das Problem an dieser uralten Storry von 2009 ist halt nur: Zum Einen war es technisch gar nicht möglich vor 1990, irgendwo aus dem Grenzgebiet der DDR in die Bundesrepublik oder nach Westberlin zu telefonieren.

Andererseits war es politisch aber auch ökonomisch gar nicht gewollt, einen abgehenden Selbstwählferndienst von der DDR in diese Regionen zu ermöglichen. Wenn überhaupt, dann mußten solche Gespräche beim Fernamt angemeldet und dann stundenlang auf einen Rückruf gewartet werden.

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dafür einsetzen, dass du es sagen darfst !
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Re: Telefonanschluss in der DDR wie ein Sechser im Lotto

Beitragvon Volker Zottmann » 15. Januar 2018, 18:53

Ich wohne immer noch, wo ich 1989 wohnte, nämlich rund 40km von der Grenze entfernt.
Es war vor 1989 nicht möglich, ohne Fernamt in den Westen zu telefonieren. Auch aus Düsseldorf gingen die Gespräche zu uns über dieses Fernamt.
Bei Reisen in den Westen war es uns nie möglich, wenn wir morgens erfuhren, dass wir Handverlesen abends im Mumienexpress in Magdeburg sitzen durften, vorher noch den Westen telefonisch zu informieren. 3 bis 5 Wartestunden waren die Regel, Es dauerte so manche Verbindung zu schalten auch schon mehr als einen Tag. Das hieß ja gleichzeitig, immer nahe am Telefon zu sein.
Die Einzige, die uns schnell erreichen konnte, war eine Verwandte in Westberlin. Die konnte uns direkt anwählen. Wir umgekehrt aber nie.

Selbst nach der Grenzöffnung dauerte es noch ein paar Jahre, bis wir frei telefonieren konnten. Wir sind trotz dass wir Telefon hatten, oft bis an den Kolonnenweg nach Hohegeiß mit dem Auto. 45 km. Nur um dort in einer nagelneuen Telefonzelle stehend den Westen direkt anrufen zu können. Genau dort hatten die Telekomiker nämlich eine Telefonzelle gestellt, direkt verknotet mit dem Westen. Dort etwa, wo neben der Verbindungsstraße der Wachturm stand.

Was mir in der DDR besser gefiel war, dass es keine Werbeanrufe gab. [wink]

Gruß Volker
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Re: Telefonanschluss in der DDR wie ein Sechser im Lotto

Beitragvon augenzeuge » 15. Januar 2018, 18:56

Danny_1000 hat geschrieben:Andererseits war es politisch aber auch ökonomisch gar nicht gewollt, einen abgehenden Selbstwählferndienst von der DDR in diese Regionen zu ermöglichen.

Danny

Von Ostberlin konntest du direkt von jedem Münzfernsprecher/Telefon nach Westberlin und bestimmte Städte in Westdeutschland anrufen.
AZ
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Re: Telefonanschluss in der DDR wie ein Sechser im Lotto

Beitragvon pentium » 15. Januar 2018, 18:59

augenzeuge hat geschrieben:
Danny_1000 hat geschrieben:Andererseits war es politisch aber auch ökonomisch gar nicht gewollt, einen abgehenden Selbstwählferndienst von der DDR in diese Regionen zu ermöglichen.

Danny

Von Ostberlin konntest du direkt von jedem Münzfernsprecher/Telefon nach Westberlin und bestimmte Städte in Westdeutschland anrufen.
AZ


Er meint das Grenzgebiet und ich überlege gerade ob es in Triebel überhaupt eine Telefonzelle gab...?

...
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Re: Telefonanschluss in der DDR wie ein Sechser im Lotto

Beitragvon steffen52 » 15. Januar 2018, 20:28

augenzeuge hat geschrieben:
Danny_1000 hat geschrieben:Andererseits war es politisch aber auch ökonomisch gar nicht gewollt, einen abgehenden Selbstwählferndienst von der DDR in diese Regionen zu ermöglichen.

Danny

Von Ostberlin konntest du direkt von jedem Münzfernsprecher/Telefon nach Westberlin und bestimmte Städte in Westdeutschland anrufen.
AZ

Du meinst bestimmt vorm Mauerbau, danach wurde das auch gekappt und ging nur mit Voranmeldung übers Fernamt, den die Stasi wollte ja mithören!
Wie gesagt so kenne ich es! Sollte Du es natürlich anders kennen, lasse mich gern belehren!!! [crazy]
Gruß steffen52
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Re: Telefonanschluss in der DDR wie ein Sechser im Lotto

Beitragvon pentium » 15. Januar 2018, 20:35

steffen52 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Danny_1000 hat geschrieben:Andererseits war es politisch aber auch ökonomisch gar nicht gewollt, einen abgehenden Selbstwählferndienst von der DDR in diese Regionen zu ermöglichen.

Danny

Von Ostberlin konntest du direkt von jedem Münzfernsprecher/Telefon nach Westberlin und bestimmte Städte in Westdeutschland anrufen.
AZ

Du meinst bestimmt vorm Mauerbau, danach wurde das auch gekappt und ging nur mit Voranmeldung übers Fernamt, den die Stasi wollte ja mithören!
Wie gesagt so kenne ich es! Sollte Du es natürlich anders kennen, lasse mich gern belehren!!! [crazy]
Gruß steffen52


Nein das Thema hatten wir schon mal. Es ist so wie AZ geschrieben hat.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ferngespr%C3%A4ch
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Re: Telefonanschluss in der DDR wie ein Sechser im Lotto

Beitragvon ratata » 15. Januar 2018, 20:43

Im Bezirk Magdeburg war es so, wollte man zur Westverwandschaft anrufen . Da gab es folgende Satz Wahl Ja ich möchte ein Gespräch nach Westdeutschland anmelden . Vermittlung stellte dann
die Frage, bis wieviel Uhr . Meistens sagten wir bis 23 .45 Uhr . Denn ab 24 Uhr , musste neu Beantragt werden.
Dann wurde gewartet , meisten kam die Verbindung , so gegen 23.45 Uhr . Dann bimmelte das Telefon ,wenn man Glück hatte , waren die Verwanden noch auf . oder es meldete sich die Vermittlungsstelle im Westen des Großen Ortes , wohin man verbunden wurde. wenn der das der Angerufene nicht da ist .
Schön war es immer , wenn man die Gespräche anderer Telefonierer mithören konnte.
Im Postamt Magdeburg entdeckte man , nach der Wende , die Abhörplätze der Stasi .
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Re: Telefonanschluss in der DDR wie ein Sechser im Lotto

Beitragvon steffen52 » 15. Januar 2018, 21:02

pentium hat geschrieben:
Nein das Thema hatten wir schon mal. Es ist so wie AZ geschrieben hat.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ferngespr%C3%A4ch

Ich lese bei Wiki nur heraus das man von der BRD nach Ostberlin direkt telefonieren konnte, aber nicht umgekehrt???? Sehe ich das falsch?? [ich auch]
Gruß steffen52
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Re: Telefonanschluss in der DDR wie ein Sechser im Lotto

Beitragvon pentium » 15. Januar 2018, 21:27

steffen52 hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:
Nein das Thema hatten wir schon mal. Es ist so wie AZ geschrieben hat.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ferngespr%C3%A4ch

Ich lese bei Wiki nur heraus das man von der BRD nach Ostberlin direkt telefonieren konnte, aber nicht umgekehrt???? Sehe ich das falsch?? [ich auch]
Gruß steffen52


Das ist doch überhaupt nicht das Thema @Steffen. Die Frage ist doch, konnte man, wie @Danny geschrieben hat, aus dem Grenzgebiet nach WB telefonieren oder auch nicht?

...
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Re: Telefonanschluss in der DDR wie ein Sechser im Lotto

Beitragvon augenzeuge » 15. Januar 2018, 21:52

steffen52 hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:
Nein das Thema hatten wir schon mal. Es ist so wie AZ geschrieben hat.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ferngespr%C3%A4ch

Ich lese bei Wiki nur heraus das man von der BRD nach Ostberlin direkt telefonieren konnte, aber nicht umgekehrt???? Sehe ich das falsch?? [ich auch]
Gruß steffen52

Nun glaube mir doch. Ich rede aus eigenem Erleben. Exakt so war es! Wundert mich das du das nicht weißt.
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Re: Telefonanschluss in der DDR wie ein Sechser im Lotto

Beitragvon steffen52 » 15. Januar 2018, 21:54

augenzeuge hat geschrieben:
steffen52 hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:
Nein das Thema hatten wir schon mal. Es ist so wie AZ geschrieben hat.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ferngespr%C3%A4ch

Ich lese bei Wiki nur heraus das man von der BRD nach Ostberlin direkt telefonieren konnte, aber nicht umgekehrt???? Sehe ich das falsch?? [ich auch]
Gruß steffen52

Nun glaube mir doch. Ich rede aus eigenem Erleben. Exakt so war es! Wundert mich das du das nicht weißt.
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Re: Telefonanschluss in der DDR wie ein Sechser im Lotto

Beitragvon augenzeuge » 15. Januar 2018, 22:04

Danny_1000 hat geschrieben:Andererseits war es politisch aber auch ökonomisch gar nicht gewollt, einen abgehenden Selbstwählferndienst von der DDR in diese Regionen zu ermöglichen. Wenn überhaupt, dann mußten solche Gespräche beim Fernamt angemeldet und dann stundenlang auf einen Rückruf gewartet werden.

Danny


Vom Grenzgebiet ging es nicht. Allerdings gab es einen Selbstwählbetrieb in fast alle europäischen Staaten. Österreich konnte m.W. ab 1979 schon per Selbstwahl aus Dresden angerufen werden.
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Was das Pferd frißt - DDR-Telefonnetz

Beitragvon Werner Thal » 19. Juni 2020, 16:53

DER SPIEGEL - 29/1990 vom 17.07.1990 - Was das Pferd frißt

Westunternehmen versprechen der DDR "das modernste Telefonnetz der Welt"

Der Hofer Oberbürgermeister Dieter Dohle, 46, schickt einen motorisierten Kurier, wenn er dem
Kollegen in der 30 Kilometer entfernten sächsischen Partnerstadt Plauen etwas zu sagen hat. Das
Telefonieren ist ihm zu umständlich.

Für eilige Nachrichten richtete ein Immobilienhändler aus Hannover eine Brieftauben-Luftbrücke
zwischen Hannover und Magdeburg ein. Und Bewohner der bayerisch-thüringischen Grenzstädtchen
Neustadt und Sonneberg zogen Strippen über die Grenze und stellten Telefonhäuschen des jeweils
anderen Landes auf.

Solche Notbehelfe sind nötig, weil deutsch-deutsche Telefongespräche noch immer ein Abenteuer
sind. Zwischen Mitternacht und morgens um sechs, empfahl der automatische Ansagedienst der
Bundespost bis vor kurzem, hätten Gespräche in den Osten noch eine Chance. Wer tagsüber
telefonieren will, stößt auf Besetztzeichen.

Die Teilung im deutschen Telefonnetz erweist sich mittlerweile als gefährliche Bremse der Vereinigung.
An Telex und Telefax, Datenübertragung und telefonische Konferenzen gewöhnte West-Unternehmer
sehen sich unvermittelt auf die Kommunikation der Postkutschenzeit zurückgeworfen.

Das ist seit dem frühem Morgen des 27. Mai 1952 so. Da kappte das SED-Regime die 3910 Telefon-
Leitungen zwischen Ost- und West-Berlin. Fast 20 Jahre, so lange währte der Kalte Krieg, waren alle
Drähte tot.

Erst 1971 wurden wieder 65 Direktleitungen unter der Mauer durchgefädelt. Bis zur Wende stockte die
Ost-Post das Kontingent, verteilt auf zwei Kopfämter in Leipzig und Ost-Berlin, auf 72 Leitungen von
Ost nach West - zum Reden zu wenig, zum Verstummen zu viel.

Seit dem deutschen Herbst haben DDR-Telefontechniker zwar etliche er einst abgeschnittenen
Kupferkabel wieder aus dem Boden gegraben und zusammengelötet (Stand 30. Juni 1990: 1450 Leitungen
BRD-DDR, 900 Leitungen DDR-BRD). Damit ist allerdings noch nicht einmal die Kapazität des Netzes im
zerbombten Nachkriegsdeutschland erreicht.

Abhilfe sollen nun die 32 Adern eines Glasfaserkabels schaffen, das vor wenigen Tagen unter dem
Brandenburger Tor von West nach Ost gezogen wurde. Doch es macht den Mangel erst richtig deutlich.

https://magazin.spiegel.de/EpubDelivery ... f/13501023

W. T.
Wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.
Russian Military out of Ukraine
русские идут домой
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Werner Thal
 
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Re: Telefonanschluss in der DDR wie ein Sechser im Lotto

Beitragvon HPA » 19. März 2021, 10:21

Zitat von einer anderen seite :

Ein anderer Fliegerball warf in Fragen der nachrichtentechnischen Sicherstellung erhebliche Probleme auf.
Ort der Maßnahme war Pionierepublik am Werbelinsee oder FDJ-Schule Bogensee.
Durch das Nachrichtenregiment-14/Nachrichtenbetriebsamt war ein SAS-Trupp auf Kfz zu stellen, der vor Ort die üblichen Sicherheitsmaßnahmen mit Sperrkreis und bewaffnetem Posten entfaltete.
Wie so oft mussten dann immer wieder besser wissende Zivilisten dort ausgelöst werden, da sie einfach duch den Sperrbereich liefen und dann vom Posten unter Waffe festgesetzt wurden.
Erhebliche Probleme hatte die Deutsche Post mit der Bereitstellung der geforderten 2x SAS-Fernsprechleitungen und 1x normale Stabsfernsprechleitung zum Kdo LSK/LV Eggersdorf/Strausberg infolge voll beschalteter Fernmeldewege.
Mit Einschaltung der Hauptabteilung I der Bezirksdirektion Deutsche Post wurden alle privaten Telefonanschlüsse dieses Ortsnetzes für den Zeitraum abgeschalten zur Freischaltung der Fernmeldewege im Interesse der SAS-Verbindungen.
Einzig der ABV ( Polizei) und der örtliche Arzt behielten ihre Telefonanschlüsse in Betrieb.

Für die Privatnutzer im Ortsnetz lag dann offiziell eine Störung über 3 Tage vor.
HPA
 

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