Lastkraftwagen in der Bundesrepublik

Alles zum Thema Straßenverkehr in heutiger Zeit!

Lastkraftwagen in der Bundesrepublik

Beitragvon karl143 » 27. Mai 2010, 18:05

Nach dem Krieg war die Wirtschaft hauptsächlich auf LKW beim Warentransport angewiesen. Das Schienennetz war von der Kapazität dazu nicht in der Lage,
die meisten Güter waren für den Schiffstransport ungeeignet, Luftfracht war zu dieser Zeit vollkommen abwegig. Also blieb nur die Straße. Die ersten Speditionen nach dem Kriege hatten nur einen Fuhrpark der aus LKW`s der Vorkriegsproduktion stammte. Es dauerte schon ein paar Jahre, bis die ersten neuen Gespanne angeschafft werden konnte. Dann erlebten die Speditionen aber einen Boom, der parallel zum Wirtschaftwunder lief. Zu dieser Zeit gab es in der Bundesrepublik noch die Konzessionierung. Diese war in Deutschland bereits 1931 eingeführt worden. Für den Nahverkehr brauchte der Spediteur keine Konzession. Für den Verkehr über die Zone von 50km und weiter wurde. Dieser Bereich ab 50 km wurde in den Bezirksfernverkehr bis 150 km und darüber hinaus in den Fernverkehr (ohne Beschränkung) unterteilt. Die Konzessionsbücher mußten im Fahrzeug mitgeführt werden und waren aufgrund unterschiedlicher Farben sofort zu erkennen.
Die Farben: Bezirksfernverkehr = blau allgemeiner Fernverkehr über 150 km = rot. Dazu kam für Möbelspeditionen noch die gelbe Konzession. Diese Konzessionen waren begehrt und kosteten erhebliches Geld, wenn sie überhaupt auf dem Markt verfügbar waren. Die LKW mußten außerdem bis 1972 weiße Aufkleber an dem Fahrzeug haben, die einen diagonalen Strich in der Farbe der Konzession hatten.

Die Möglichkeit, einen Nahverkehr ohne Konzession betreiben zu können, brachte zum Beispiel Städten die günstig lagen einen ungemeinen Zulauf von Speditionen. Eine dieser günstig gelegenen Städte war Nienburg/Weser. Von Nienburg aus konnte man im Nahverkehr die Zentren Bremen - Hannover - Minden erreichen. Maßgebend waren die Tarifkilometer, die der Spediteur anhand des amtlichen Tarifbuches dort über ein Zahlenprogramm ermitteln konnte. Überhaupt waren bis zu Liberalisierung des Frachtverkehrs alle Ladungen nach diesem Tarif abzurechnen. Es war lediglich möglich, eine Marge von 10 % auf den Tarif zu geben um einen Mitbewerber zu unterbieten. Wenn dann die BAG (Bundesanstalt für Güterverkehr) bei einem LKW einen Verstoß dagegen feststellte, hagelte es saftige Strafen, die bei mehrmaliger Verfehlung mit der Wegnahme der Konzession enden konnten. In dem Tarif waren zehntausende von Warenarten festgeschrieben, und dann in entsprechende Tarifklassen eingeordnet. Eine Transportprämie durch Absprache war zu dieser Zeit reine Illusion.
In der Anlage eine uralte Hanomag Zugmaschine, wie sie in den ersten Jahren nach dem Kriege Verwendung fand. Hinter die Zugmaschine durften zwei Anhänger mitgeführt werden.

Auf dem zweiten Bild ist das damalige typische Erkennungsmerkmal eines LKW abgebildet. Diese hatten auf dem Führerhaus ein gelbes Dreieck, welches bei Dunkelheit beleuchtet war. Dadurch konnte man im Gegenverkehr in der Dunkelheit einen LKW erkennen.
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karl143
 

Re: Lastkraftwagen in der Bundesrepublik

Beitragvon SkinnyTrucky » 27. Mai 2010, 18:23

Hahahaha, für mich kommen nur Trucks ab den 80ern von DAF, Scania und Volvo in Frage.....alles andere ist Folter.... [flash]

Allerdings werd ich wohl irgendwann mal ein paar Runden in einem Mack Aerodyne ausse 50ern drehen dürfen....inna befreundeten Spedition restauriert der Mechaniker grad einen und hat das mal angedeutet als ich mir den Mack erklären ließ....und falls ihr auf der EuroBraamSeite auf Fotos klickt, dann seht ihr einen australischen Scania, in dem ich mal dringesessen bin....boar is dat Ding spartanisch.....aber irgendwie kuhl.....

Liebe Grüsse aus nem Scania V8

Mara
Wenn es heute noch Menschen gibt, die die DDR verklären wollen, kann das nur damit zusammenhängen, dass träumen schöner ist als denken.... (Burkhart Veigel) Bild
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Re: Lastkraftwagen in der Bundesrepublik

Beitragvon karl143 » 27. Mai 2010, 18:43

Hallo Mara,
aber eines wirst du bestimmt nicht absprechen wollen. Damals ging es noch nicht so hektisch zu. Es gab kein Handy, keinen Bordcomputer. Wenn der Fahrer unterwegs war, dann war er auf sich allein gestellt. Ich durfte mal im dritten Lehrjahr mit einem Büssing Gespann mit zu einer Spedition nach München fahren. Wir waren insgesamt 3 Tage unterwegs. Es hat mir sehr gefallen. Die Autobahnen, damals 1972, sehr leer im Vergleich zu heute. Damals haben sich noch die "Kapitäne der Landstraße" gegenseitig gegrüßt wenn sie sich begegneten. Von all diesen Sachen ist heute beim Termindruck nichts mehr übrig. Ich weiß, wie es in eurem Gewerbe zugeht. Es ist nur ein Hauen und Stechen der Firmen untereinander, und ein unterbieten um Ladungen zu bekommen. Der Druck ist mörderisch.
Ob Fahrer oder Disponent, beiden stehen unter ständigem Stress.
karl143
 

Re: Lastkraftwagen in der Bundesrepublik

Beitragvon Berliner » 27. Mai 2010, 19:28

Karl, kurze Frage.

Wie schaute das kurz nach dem Krieg aus ? Haben die Westdeutschen schon eigene LKWs gehabt oder seid Ihr mit amerikanischen Zugmaschinen unterwegs gewesen ?

Ich kann mir vorstellen, dass ein LKW auch zur Kriegsausruestung zugezaehlt hatte und deswegen gab's sie vielleicht noch.

Danke, [hallo]
Duane
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Genie kann es nicht - unbelohntes Genie ist nahezu ein Sprichwort.
Ausbildung kann es nicht - Die Welt ist voll von ausgebildeten Obdachlosen.


Beharrlichkeit und Ausdauer alleine sind allmaechtig.


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Re: Lastkraftwagen in der Bundesrepublik

Beitragvon SkinnyTrucky » 27. Mai 2010, 20:19

karl143 hat geschrieben:Hallo Mara,
aber eines wirst du bestimmt nicht absprechen wollen. Damals ging es noch nicht so hektisch zu. Es gab kein Handy, keinen Bordcomputer. Wenn der Fahrer unterwegs war, dann war er auf sich allein gestellt. Ich durfte mal im dritten Lehrjahr mit einem Büssing Gespann mit zu einer Spedition nach München fahren. Wir waren insgesamt 3 Tage unterwegs. Es hat mir sehr gefallen. Die Autobahnen, damals 1972, sehr leer im Vergleich zu heute. Damals haben sich noch die "Kapitäne der Landstraße" gegenseitig gegrüßt wenn sie sich begegneten. Von all diesen Sachen ist heute beim Termindruck nichts mehr übrig. Ich weiß, wie es in eurem Gewerbe zugeht. Es ist nur ein Hauen und Stechen der Firmen untereinander, und ein unterbieten um Ladungen zu bekommen. Der Druck ist mörderisch.
Ob Fahrer oder Disponent, beiden stehen unter ständigem Stress.


Ja Karl, die Zeiten haben sich geändert....aber mehr tun als erlaubt ist, muß ich jedenfalls nicht....im Gegenteil, manchmal ist das eher zuwenig....ich werd pro Stunde bezahlt und hatte einfach zu Zeiten der analogen Tachoscheiben einfach ein paar hundert Euro mehr in der Tasche im Monat....da gabs halt noch Tricks um mehr Stunden zu machen....gibt es heute auch noch, auch die kenn ich, aber mein Chef will sauber bleiben und hat es mir verboten diese Tricks anzuwenden....

....und ja, es gibt im Transportgewerbe ne mörderische Konkurenz....dafür hat die Politik gesorgt, ihr kann man es vollständig ankreiden....es kann einfach nicht angehen, das ein Freund von mir letztens bei einer holländischen Firma gehen durfte und jetzt ein Ungar auf dem Auto sitzt für weniger....und nein, auf den Ungar ist niemand sauer....so untergraben die holländischen Speditionen den verbindlichen Tarifvertrag und boten uns langsam aus....auf den bekannten Truckstops in Italien zB werden die Holländer rar....das waren mal sehr viele aber mittlerweile fühlen wir uns wie die letzten Mohikaner....wir waren immer gern gesehen und den Betreibern der Truckstops bleiben die Kunden aus, weil ein Osteuropian halt kein Geld hat um ins Ristorante zu gehen und eher selber kocht....

....ich bin immernoch froh, das mein Chef solche Praktiken verachtet und nach Tarif bezahlt, ja uns sogar superausgestattete Autos zur Verfügung stellt, was bei Billigtariflern nicht selbstverständlich ist....und ja, nie mehr verlangt als was das Gesetz vorgibt....ich hab meinen regelmässigen Nachtschlaf und dank der itaalienischen Öffnungszeiten der Ladestellen auch nich zu knapp....ab und an muß ich mal Nachts fahren wenn ich Blumen in die Schweiz bringe oder Post fahre nach Italien, das is aber echt selten....

....hahaha, und grüssen tun wir uns schon noch, wir paar Nederlander in Italien....und nich zu knapp, hab 10 Scheinwerfer am Truck.... [flash] ...nee ma im Ernst, wir sind heut vernetzt, haben Internet und nen nich zu teueren italienischen Telekomanbieter....wir sprechen uns oft genug ab um ein Wochenende irgendwo gemeinsam zu verbringen....

....und ausserdem gibt es den *Wereldomroep*....einen holländischen Radiosender nur für Trucker der auf Mittelwelle in ganz Europa zu hören ist aber auch auf Internet und wo man per SMS oder Email Grüsse hinsenden kann, die dann gesendet werden...das wird natürlich auch gemacht bei Kontrollen und Staus damit andere sie umfahren zu können....und naja, mein Funk steht immer an auf Kanal 19 FM, laber oft genug mit anderen unterwegs....

....und ja, ich bin froh, das die Trucks heute so komfortabel sind....was mich allerdings ärgert ist die Grösse der Kabinen....die dürften nach meiner Meinung ruhig einen Meter länger sein....aber da ist wieder die Politik so stur mit ihren Längengesetzen....man könnte glatt sagen, ne Zelle in Hohenschönhausen war grösser.... [flash] ....alleine mag es ja gehen, man gewöhnt sich an alles....aber ich hab auch ab und an meinen Freund zu Besuch.....aber da will ich garnich ma so ins Detail gehen.... [blush]

Grüsse aus'm Hotel Scania mit Wahlweise Meerblick oder die Schönheit der Appnininnen

Mara
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Re: Lastkraftwagen in der Bundesrepublik

Beitragvon SkinnyTrucky » 27. Mai 2010, 20:30

Berliner hat geschrieben:Karl, kurze Frage.

Wie schaute das kurz nach dem Krieg aus ? Haben die Westdeutschen schon eigene LKWs gehabt oder seid Ihr mit amerikanischen Zugmaschinen unterwegs gewesen ?

Ich kann mir vorstellen, dass ein LKW auch zur Kriegsausruestung zugezaehlt hatte und deswegen gab's sie vielleicht noch.

Danke, [hallo]
Duane


Duane, ich kann nur für Holland sprechen....in The Netherlands war es nach dem Krieg normal, das Kriegsgerät eine zivile Anwendung fand....fast alle Transporteure fuhren damals in den ersten Jahren mit Ex-Leger-Voertuigen....Ex-Armee-Lastwagen.....sie waren robust, simpel und unkaputtbar.....sehr viele davon kann man heute bei manchen Transporteuern in der Scheune bewundern....

....was auch normal war, ist das man Fahrgestelle kaufte in Amiland, England oder in Deutschland und die Kabine und den Aufbau bei lokalen Betrieben fertigen ließ oder auch selber baute....so sah ein Bedford halt bei jedem immer irgendwie anders aus....

Liebe Grüsse aus nem wirklich guten Truck....swedish perfektion in action.... [flash]

Mara
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Re: Lastkraftwagen in der Bundesrepublik

Beitragvon karl143 » 27. Mai 2010, 21:11

@ Mara, in punkto Bequemlichkeit und Komfort gebe ich dir recht. Kenne die neuen Maschinen zwar nur aus dem TV, aber sie sehen richtig schmuck aus. In den 70er Jahren ging es damals gerade mit Kaffeemaschinen usw. los. Nur mal eine Episode aus der Nachkriegszeit: Unsere Firma war damals mit zwei Zügen unterwegs nach Süddeutschland. Irgendwo im Mittelgebirge hielten beide Gespanne mitten auf einer Autobahnbrücke auf dem Standstreifen an, ein Fahrer kraxelte am Ende der Brücke ein Stück den Berg hinauf und machte ein Foto. Das hing dann zu meiner Zeit als großes Poster im Eingang. Heute wäre das unmöglich.

@ Berliner - Amerikanische oder englische LKW hatte die damalige Firma jedenfalls nicht. Die ersten Jahre nach dem Kriege wurden mit alten Militärlastwagen überbrückt. Und ab Ende der 40er Jahre gab es auch schon wieder LKW made in Germany. Zum Beispiel die Büssing aus Braunschweig und Salzgitter. Das waren damals wahre Kraftprotze.
karl143
 

Re: Lastkraftwagen in der Bundesrepublik

Beitragvon SkinnyTrucky » 27. Mai 2010, 21:32

karl143 hat geschrieben:@ Mara, in punkto Bequemlichkeit und Komfort gebe ich dir recht. Kenne die neuen Maschinen zwar nur aus dem TV, aber sie sehen richtig schmuck aus. In den 70er Jahren ging es damals gerade mit Kaffeemaschinen usw. los. Nur mal eine Episode aus der Nachkriegszeit: Unsere Firma war damals mit zwei Zügen unterwegs nach Süddeutschland. Irgendwo im Mittelgebirge hielten beide Gespanne mitten auf einer Autobahnbrücke auf dem Standstreifen an, ein Fahrer kraxelte am Ende der Brücke ein Stück den Berg hinauf und machte ein Foto. Das hing dann zu meiner Zeit als großes Poster im Eingang. Heute wäre das unmöglich.


Naja Karl, ich hab ne komplette Küche im Truck....Microwelle, Gasherd, grossen Kühlschrank....zwei Klimaanlagen, Standheizung, gute Betten, CD-Wechsler usw...usf....heute gibt ess alles was man sich wünscht....man sieht viele mit Sat-Anlagen für's Fersehen zB.....ich hab Internet und um die 5-600 Filme auf der Festplatte....ich seh auch Fahrer mit Solarduschen...was mir aber zu weit geht....

.....ja der Komfort ist schon kuhl mittlerweile....

Thema anhalten auf der Autobahn zwecks Foto....hmmm, in meiner Gallerie hier im Forum sind zwei Fotos vom Mount Etna auf Sizilien, wo ich auch auf der Autobahn ohne Seitenstreifen angehalten habe um sie zu schiessen....ja klar, in Deutschland echt unmöglich sowas zu tun.....und glaub mir, mit heutigen Brot und Butterkutschern will ich echt nicht tauschen....ich hab meine Gallerie hier nicht umsonst *Ewig Urlaub Mit Roelofstours* genannt....für gewöhnlich hab ich auch oft mein Mountainbike dabei gehabt.....so sind die Bilder abends in Pisa entstanden....auf einem Bild bei den Filmfestsspielen in Cannes kann man mein Bike glaub ich sogar sehen....

....ich sollte es mal wieder mitnehmen anstelle immer solang auf'm Internet rumzuhängen....tut der Figur ja schliesslich nich so gut, ich mein die Combi trucken und internetten.....ich sollte mich echt mal wieder mehr bewegen....

groetjes

Mara
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Re: Lastkraftwagen in der Bundesrepublik

Beitragvon CaptnDelta » 29. Mai 2010, 09:53

karl143 hat geschrieben:Auf dem zweiten Bild ist das damalige typische Erkennungsmerkmal eines LKW abgebildet. Diese hatten auf dem Führerhaus ein gelbes Dreieck, welches bei Dunkelheit beleuchtet war. Dadurch konnte man im Gegenverkehr in der Dunkelheit einen LKW erkennen.

Das gabs uebrigens am Anfang auch in der DDR. Ich hatte das noch zu DDR-Zeiten in einem DDR-Fahrschulbuch der 60er Jahre gelesen, und dieses Bild von Franz bestaetigt das:
Bild

Das Zeichen war allerdings nicht das Erkennungsmerkmal eines LKW, sondern das Zeichen dafuer, das ein Anhaenger mitgefuehrt wurde.

-Th
..Totalitarianism does not mean that such regimes in fact exercise total control over their people, it means rather that such control is in their aspiration.
Martin Malia
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Re: Lastkraftwagen in der Bundesrepublik

Beitragvon karl143 » 29. Mai 2010, 13:56

@ CD,
hinterher fiel mir ein, das diese gelben Dreiecke schon auf LKW vor dem Krieg waren. Wahrscheinlich wurde das einfach so aus dieser Zeit nach dem Weltkrieg übernommen.
karl143
 

Re: Lastkraftwagen in der Bundesrepublik

Beitragvon SkinnyTrucky » 30. Mai 2010, 07:43

Hahaha, mein Truck kann man im Dunkeln echt von allen Seiten als LKW erkennen.....unzählige Lichter machen ihn zum Weihnachtsbaum....in allen Scheinwerfern zB sind Standlicht-LEDs eingebaut, vorn in der Windschutzscheibe ist ein mit blauen LEDs beleuchtetes Namensschild....

Bild

Hier noch zwei schöne Fotos aus Binzen:

Einmal ein Scania

Bild

....und ich glaub ein Hannomag oder so

Bild

Groetjes uit Viareggio

Mara
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Re: Lastkraftwagen in der Bundesrepublik

Beitragvon Werner Thal » 2. Dezember 2015, 14:18

"Winterreifenpflicht: Bei Lkw nur auf Antriebsachsen

Trotz zahlreicher Verkehrsbehinderungen durch Lkw gibt es keine
Winterreifenpflicht auf allen Antriebsachsen. Und das nicht ohne Grund -
wir erklären, warum LkW im Winter nicht einfach zu fahren sind und warum
mehr Winterreifen nicht unbedingt mehr bringen.

Es gibt keine Sommerreifen bei Lkw

Nach Ansicht des Bundesverbandes Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGI)
hat dies gute Gründe: So gebe es keine Lkw-Pneus, die sowohl für
schneebedeckte als auch für nasse oder trockene Fahrbahnen geeignet seien.
Die jetzige Regelung sei daher ein Kompromiss: "Winterreifen" mit
speziellem Stellenprofil auf den Antriebsachsen und Ganzjahresreifen mit
hohen Naturkautschukanteil auf den übrigen Achsen seien die bestmögliche
Bereifung in der kalten Jahreszeit, so der Verband. Denn Sommerreifen wie
beim Pkw gibt es bei Lkw nicht - es sind Ganzjahresreifen.

Probleme an Steigungen werden durch die Fahrphysik hervorgerufen

Warum es dennoch zu Problemen an Steigungen kommt, erklären sich die
Verbandsvertreter durch die "Fahrphysik". Beim Lkw gebe es aufgrund der
großen Gewichtsunterschiede zwischen leeren, teilweise beladenen und
voll beladenen Fahrzeuge große Unterschiede im Fahrverhalten.
Die Folge: Ein ausreichender Kraftschluss zwischen Reifen und
Fahrbahnen ist nicht mehr möglich, was wiederum zu Problemen an
Steigungen führe.

Keine neue Winterreifen-Regelung für Lkw

Eine Winterreifenpflicht für Lkw, die über die Antriebsachsen hinausgeht,
will das Bundesverkehrsministerium nicht einführen. Griffige Allwetter-
reifen müssten auf allen Achsen vorhanden sein, betonte der Minister.
Auch ein generelles Tempolimit von 50 km/h für Lkw bei Schnee und Eis,
wie von der Polizeigewerkschaft gefordert, lehnt der Minister ab.

Keine Schneekettenpflicht für Lkw

Zudem sei der Einsatz von Schneeketten "nur situativ" sinnvoll, nämlich
bei geschlossener Schneedecke auf Straßen. Sobald Matsch die
Strassenverhältnisse bestimme und die Reifen Kontakt zum Asphalt hätten,
müssten die Ketten wieder abgenommen werden, weil sie dann Reifen
und Straßenbelag zerstörten."

Aus "Technik und Service"

W. T.
Wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.
Russian Military out of Ukraine
русские идут домой
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Re: Lastkraftwagen in der Bundesrepublik

Beitragvon Interessierter » 3. Dezember 2015, 10:31

Was wäre denn Deiner Meinung nach eine Alternative?
Interessierter
 

Re: Lastkraftwagen in der Bundesrepublik

Beitragvon augenzeuge » 3. Dezember 2015, 12:09

Interessierter hat geschrieben:Was wäre denn Deiner Meinung nach eine Alternative?


Winterreifenpflicht auf der Antriebsachse ist ausreichend. Bei dem Klimawandel und den zunehmenden warmen Wintern ist das doch ok....
AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
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Re: Lastkraftwagen in der Bundesrepublik

Beitragvon Interessierter » 4. August 2019, 17:23

Lkw fährt auf Autobahn rückwärts!

Köln – Wahnsinn, was dieser Milchlaster auf der A3 getrieben hat!

Am Freitag tauchte ein Video auf, das am Mittwoch von einer Fußgängerbrücke über dem Zubringer zur A4 aus gemacht wurde.

Auf der Sperrlinie steht ein Lkw. Das allein wäre schon krass, aber der Milchlaster beginnt auch noch rückwärts zu fahren. Scheinbar hat er die Abfahrt zur A4 verpasst. Die Autos hupen wild, weichen gerade noch aus, der Laster fährt weiter zurück, bis er auf den Zubringer kommt.

Das Video dazu im Link:
https://www.bild.de/regional/koeln/koel ... .bild.html
Interessierter
 

Re: Lastkraftwagen in der Bundesrepublik

Beitragvon Interessierter » 10. Januar 2020, 09:55

Radfahrer mit 1000 Schutzengeln

Interessierter
 


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