Maserati hinter der Mauer

Alles zum Thema Straßenverkehr in heutiger Zeit!

Maserati hinter der Mauer

Beitragvon Werner Thal » 22. Januar 2020, 15:43

Schönes Ding - RGW-Auto

Maserati hinter der Mauer

Die Automobilgeschichte ist voll von irren Studien, die erst begeistern und dann verschwanden.
SPIEGEL ONLINE zeigt die gewagtesten Versionen. Diesmal: Das RGW-Auto - ein in Italien designierter
Ostblockflitzer.

Die Vereinbarung klingt, wie es in Behörden oft riecht: Im Dezember 1971 beschlossen der gemeinsame
Wirtschaftsausschuss der DDR und der Tschechoslowakei (CSSR) "Maßnahmen zur Vorbereitung eines
Regierungsabkommens zur langfristigen Kooperation und Arbeitsteilung auf dem Gebiet der Entwicklung
und Produktion von Personenwagen". DDR und CSSR wollten gemeinsame Autos bauen, und zwar, kurz
gesagt: geile Karren. Fahrzeuge, die mit West-Fabrikaten konkurrieren können - und vor allem
auch in ausreichender Zahl am Markt verfügbar sein sollten.

Im Sozen-Sprech hieß das Projekt - natürlich - wenig klangvoll: RGW-Auto. Die Abkürzung RGW stand
für "Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe", es handelte sich um eine Organisation, in der die damaligen
Ostblockstaaten ihre wirtschaftliche Zusammenarbeit koordinierten. Für das RGW-Auto also wollten
DDR und CSSR gemeinsame Sache machen und gleich drei Fliegen mit einer Klappe schlagen:
Nämlich auf einen Streich einen Nachfolger für die veralteten Modelle Wartburg 353, Trabant 601
(Volksmund - 600 warten, einer kriegt ihn [wink] ) und Skoda 100 auf die Räder stellen..

Für die beiden DDR-Hersteller war der Deal besonders attraktiv: Sie sollten auf diesem Wege Zugang
zu Viertaktmotoren aus Skoda-Produktion erhalten, um endlich ihre pötternden Zweitakter ersetzen
zu können.

...hier geht es weiter:

https://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/ ... 95299.html

W. T.
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Re: Maserati hinter der Mauer

Beitragvon augenzeuge » 22. Januar 2020, 17:36

Offiziell war ohnehin nichts passiert, denn in den Fünfjahresplänen von 1971 und 1976 fehlten die Planzahlen zur Pkw-Produktion.


Was waren denn da für Dilettanten am Werk? Der Sozialismus ging auch daran zu Grunde, an falschen Fünfjahresplänen, hinter deren Unvollständigkeit sich die Parteisekretäre noch nach 5 Jahren verstecken konnten. Vielleicht hätten die mal in der Pause den Besen in die Hand nehmen sollen, kann man gut dabei nachdenken, nicht wahr Nostalgiker? Oder waren die mit dem Fegen so gefordert, dass das nicht ging? Kann ja sein....[laugh]

AZ
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Re: Maserati hinter der Mauer

Beitragvon Nostalgiker » 22. Januar 2020, 18:02

Leider lässt das dilettantische Niveau deiner Frage nur den Schluß zu das es dir mit deiner Frage an mich nur um eine deiner üblichen Provokationen geht.
Auf so etwas antworte ich dir nicht, obwohl ich es könnte.
Du willst es doch überhaupt nicht wissen.

Keine Ahnung von Planung aber von Dilettanten schwätzen, solche Leute liebe ich ich.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Maserati hinter der Mauer

Beitragvon augenzeuge » 22. Januar 2020, 18:54

Nostalgiker hat geschrieben:Auf so etwas antworte ich dir nicht, obwohl ich es könnte.

Keine Ahnung von Planung aber von Dilettanten schwätzen, solche Leute liebe ich ich.


So viel Ahnung wie du hab ich nicht, der 5 Jahresplan war noch nicht rum, ich aber schon weg. [grins]
Aber du bist dann der Fachmann, der die Verantwortung für das Schlamassel trägt?

Das war nur eine Retourkutsche auf deine frühere freche Bemerkung. Ich hätte auch schweigen können, aber ich kann es. [hallo]

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Re: Maserati hinter der Mauer

Beitragvon zonenhasser » 22. Januar 2020, 19:09

Vermutlich scheiterten die hochfliegenden Pläne an Finanzierungsschwierigkeiten.

So stellt sich das der kleine SPIEGEL-Redakteur vor. Geld spielte in der soz. Planwirtschaft jedoch (fast) keine Rolle. Es ging stets um knappe Rohstoffe und diverse Kapazitäten (Bau, Material, Arbeitskräfte). Man konnte mit einer Binnenwährung nichts im westlichen Ausland kaufen - und mit sog. Transferrubeln praktisch nichts im Osten.
Die “Rote Fahne” schrieb noch “wir werden siegen”, da hatte ich mein Geld schon in der Schweiz.
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Re: Maserati hinter der Mauer

Beitragvon Volker Zottmann » 22. Januar 2020, 21:06

Nostalgiker hat geschrieben:Leider lässt das dilettantische Niveau deiner Frage nur den Schluß zu das es dir mit deiner Frage an mich nur um eine deiner üblichen Provokationen geht.
Auf so etwas antworte ich dir nicht, obwohl ich es könnte.
Du willst es doch überhaupt nicht wissen.

Keine Ahnung von Planung aber von Dilettanten schwätzen, solche Leute liebe ich ich
.


Wer tatsächlich keine Ahnung von Planung hatte, zeigte sich ja überdeutlich während der Implosion der DDR. Ohne all die politischen Nieten (Fachkräfte ausgenommen) hätte Ostberlin vielleicht länger und vor allem aufrichtig bestehen können. Es waren aber zu viele Emporkömmlinge und ungelernte Scharlatane in den Ministerien und unter all den Entscheidungsträgern.
Einer schrieb hier gerade von dilletantischem Niveau, wie ich herauslas.

Gruß Volker
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Re: Maserati hinter der Mauer

Beitragvon zonenhasser » 22. Januar 2020, 22:31

Volker Zottmann hat geschrieben: Ohne all die politischen Nieten (Fachkräfte ausgenommen) hätte Ostberlin vielleicht länger und vor allem aufrichtig bestehen können. Es waren aber zu viele Emporkömmlinge und ungelernte Scharlatane in den Ministerien und unter all den Entscheidungsträgern.
Die Planwirtschaft hätten auch die besten Fachleute nicht retten können.
Die “Rote Fahne” schrieb noch “wir werden siegen”, da hatte ich mein Geld schon in der Schweiz.
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Re: Maserati hinter der Mauer

Beitragvon Volker Zottmann » 23. Januar 2020, 13:49

zonenhasser hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben: Ohne all die politischen Nieten (Fachkräfte ausgenommen) hätte Ostberlin vielleicht länger und vor allem aufrichtig bestehen können. Es waren aber zu viele Emporkömmlinge und ungelernte Scharlatane in den Ministerien und unter all den Entscheidungsträgern.
Die Planwirtschaft hätten auch die besten Fachleute nicht retten können.


Genauso, zonenhasser!
Ohne politische Nieten, hätte ja die DDR von Beginn an die soziale (sozialistische) Marktwirtschaft kopieren können.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 


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