Berliner hat geschrieben:Den Skoda durfte ich sogar fahren. Ich machte die Motorhaube vorne auf und fuehlte mich in meinem Verdacht sofort bestaetigt. Kein Motor.
augenzeuge hat geschrieben:Und wie war dein Fahrgefühl?
Berliner hat geschrieben:...Was war Euer erstes "Westauto" nach der Wende, und wart Ihr damit zufrieden ?
Berliner
bruno hat geschrieben:das war die zeit als autos aus der brd in die
ddr eingeführt werden durften. da habe ich zum teil,
wirklich, schrott auf rädern gesehen, da wurde manches
auto der schrottpresse nochmals einige jahre vorenthalten.
bruno hat geschrieben:mein erstes westauto war ein vw polo (ef-ea 785) für
16.000,-dm, war das ein gefühl...
S51 hat geschrieben:Musste sein, weil mein himmelblauer Trabbi nach über 220 000 Kilometern doch ein wenig klapprig wurde.
Berliner hat geschrieben:...wie hast Du es geschafft, soviele Kilometer aus einem Trabbi herauszukitzeln ? War das normal damals in der DDR bzw. immer noch nach der Wende ? ...Berliner
S51 hat geschrieben:Ich fahre für deutsche Verhältnisse als Berufspendler viel Autobahn. So richtig schnell ging es auch damals eher sowieso nicht. Monatlich auch seit DDR-Zeiten immer 600 bis 1200 Kilometer. Das hat den Motor, der nahezu ohne Störung (mir ist einmal der Keilriemen gerissen) bis zum Schluß durchgehalten hat, immer schön freigeblasen. Dazu kommt, dass es für mich als gelernten Instandhalter nicht allzu viel gibt, was ich nicht selber machen konnte. Doch, einmal war er in der Werkstatt, als mir ein Steinschlag die Windschutzscheibe erblinden ließ.
Aber vielleicht war meiner eben auch kein "Montagsauto".
So richtig "normal" für Nachwendeverhältnisse war es nicht, die Pappe so lange zu fahren. Doch praktisch, preiswert und gemessen an solchen Fahrzeugen wie dem Panda oder gar den vielgesehenen Rostlauben relativ komfortabel. Immerhin hatte ich zwei Intervallschaltungen für den Scheibenwischer und einen Zusatztank (Kanister) im Kofferraum. Die Pappe kam überall durch, ob im Wald oder im Winter durch alle Schneeverwehungen. Wo andere sich durchwühlen mussten, kletterte meiner eben drüber.
Ich habe einfach andere Prioritäten als ein großes Auto. Der Wald musste aufgeforstet und gepflegt, Hauseigentum saniert werden. Und wenn es um Pachtzahlungen ging, bekam ich es immer etwas preiswerter als Möchtegerns mit Daimler, wo der Bauer gleich den Grundbetrag mal 10 genommen hat.
Dazu kam, dass man mit Westwagen nichts Besonderes war. Das hatten "alle". Wenn alle wegen irgendwas hurra schreien, wirst du eventuell einen sehen, der nichts dergleichen macht. Das könnte dann ich sein. Ich tu nicht gerne, was sowieso alle machen. Meine blaue Presspappe fiel auf und dies nicht nachteilig. Ich gebe zu, ich habe ihm etwas nachgetrauert.
Berliner hat geschrieben:...hast Du den Motor in dieser Zeit nie ueberholt (220 TKm) ?
was war eine "Rostlaube" ?
war die Intervallschaltung eine Erfindung der DDR ? war der Zusatztank mit dem Motor verbunden oder nur ein Kanister ?
Weisst Du, ich moechte wieder nach Deutschland und einen Trabi zulegen. Nur frage ich mich wie so ein Auto noch praktisch sein kann. Die Hauptprobleme sehe ich in der Umweltverschmuetzung und in der niedrigen Leistung. Sind diese Probleme zu ueberwinden ?
Nochmals Danke !
Berliner
S51 hat geschrieben:Notwendig, weil die 26 Liter im Tank bei etwa 7,5 Litern Verbrauch für lange Touren nicht viel waren. Vor allem dann, wenn man Tankstellenöffnungszeiten und die zu DDR-Zeiten recht langen Warteschlangen berücksichtigt.
Berliner hat geschrieben:...war Benzin in der DDR immer knapp oder woran lagen die Schlangen ? Wann hatten die Tankstellen ueblicherweise offen ?
...
Die Karosserie kann zwar nicht rosten aber Rahmen und Fahrgestell taten das gerne. Guter Rostschutz und Hohlraumkonservierung
Habicht-3 hat geschrieben:Waren das wirklich BX, ich meinte, das wären GSA Pallas gewesen, die man importierte?
karnak hat geschrieben:Hör auf,Citroen fahren ist wie wenn Du fliegst.Du merkst kein Schlagloch.Meine Frau hat geweint als er in die Presse kam.
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