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Re: Der Thread der deutschen Dialekte...

BeitragVerfasst: 8. Juni 2015, 15:48
von Icke46
Das war ja nu einfach - Rotkäppchen lässt grüssen [laugh] .

Aber wieso in der Umfrage bayerisch der beliebteste Dialekt ist, kann ich nicht nachvollziehen - mich haben sie jedenfalls nicht gefragt [flash] . Das ist doch keine Sprache, sondern eher ein Witz.

Ich persönlich habe eher eine Vorliebe für das Friesische - also aus der ganz neutralen Ecke sozusagen [grins] .

Gruss

icke

Re: Der Thread der deutschen Dialekte...

BeitragVerfasst: 8. Juni 2015, 15:54
von augenzeuge
Ok, jetzt wirds schwerer....Icke.

En Wirdefrau ha twe Märdcher. Datt eyne
Märdchen, mij winn ett Marrie hitten loten,
was so feyn, datt datt chanze
Kerschpel dovan spruk. Un düchtich un
liefsellich was datt Kijnd ock noch. Datt
angere Märdchen, ett sall es Katterijn
hitten, was nitt nur choarschtich wie de
Näch, ett was ock noch foul un
jemäckelich. Op dütsch jesäch, ett was en
ahle Schlamoar.

Re: Der Thread der deutschen Dialekte...

BeitragVerfasst: 8. Juni 2015, 16:06
von steffen52-1
icke46 hat geschrieben:Das war ja nu einfach - Rotkäppchen lässt grüssen [laugh] .

Aber wieso in der Umfrage bayerisch der beliebteste Dialekt ist, kann ich nicht nachvollziehen - mich haben sie jedenfalls nicht gefragt [flash] . Das ist doch keine Sprache, sondern eher ein Witz.

Ich persönlich habe eher eine Vorliebe für das Friesische - also aus der ganz neutralen Ecke sozusagen [grins] .

Gruss

icke

icke, den norddeutsche und friesische Dialekt, höre ich auch gern! Fränkisch geht auch noch, aber das urbayerische, na ich weiß nicht!
Grüsse steffen52-1

Re: Der Thread der deutschen Dialekte...

BeitragVerfasst: 8. Juni 2015, 16:17
von Volker Zottmann
Meinen Sohn in München zu verstehen ist kein Problem. [grins]
Der wohnt in der ersten Etage und spricht unser Hochdeutsch. (wurde schon abgehandelt)
Unten aber wohnt sein Schwiegeronkel. Oh Graus. Ich weiß bis heute nicht, was er spricht, ober -oder unterbayrisch? [denken]
Er hat es mir schon oft erklärt, nur verstanden habe ich ihn nicht. [frown]

Gruß Volker

Re: Der Thread der deutschen Dialekte...

BeitragVerfasst: 8. Juni 2015, 16:39
von Sirius
pentium hat geschrieben:

Mal davon abgesehen, wer vom sächsischen Dialekt schreibt oder Umfragen veranstalltet, sollte sich aber bewusst sein, es gibt nicht den einen sächsichen Dialekt.
Und Interessierter, du solltest mal etwas gegen deine Sachsophopie tun! Am besten bei einem längerem Aufenthalt im Freistaat Sachsen...

mfg
pentium


Das ist allerdings nicht die Stimme von Gert Fröbe, oder?

Re: Der Thread der deutschen Dialekte...

BeitragVerfasst: 8. Juni 2015, 16:41
von Sirius
steffen52-1 hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:Der beliebteste Dialekt in Deutschland ist Bayerisch. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid für das Magazin "Daheim" in Deutschland hervor.

Sächsisch ist der unbeliebteste Dialekt in Deutschland, noch vor Berlinerisch und Kölsch. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov hervor.

Das trifft genau meine Empfindungen und ist völlig unbeeinflusst von hier schreibenden Usern... [laugh]

Interessierter, Umfragen sind sowieso ein Ding für sich! Der sächsische Dialekt, mag nun nicht gerade sehr beliebt sein, dazu kommt ja auch noch die verschiedenen Mundarten! Aber man versteht ihn, im Gegensatz zu den echt Bayrischen!! [ich auch] Ein Grund das dem sächsischen ein schlechter Ruf vor rausgesagt wird, das man bei nachgestellten Filmen von der Grenze, immer Genossen vom Zoll oder Grenzer, mit dem sächsischen Dialekt sprechen lässt und das in einer Ausdrucksweise, das es dem Hund friert! Ist Dir das mal aufgefallen? [sick]
Grüsse steffen52-1


Oder das hier:


Re: Der Thread der deutschen Dialekte...

BeitragVerfasst: 8. Juni 2015, 18:22
von augenzeuge
Sirius hat geschrieben: Das ist allerdings nicht die Stimme von Gert Fröbe, oder?


Richtig. Fröbe wurde aufgrund seines starken deutschen Akzents im englischen Original von Michael Collins synchronisiert.
AZ

Re: Der Thread der deutschen Dialekte...

BeitragVerfasst: 8. Juni 2015, 18:31
von Interessierter
Zitat steffen52-1:
Ein Grund das dem sächsischen ein schlechter Ruf vor rausgesagt wird, das man bei nachgestellten Filmen von der Grenze, immer Genossen vom Zoll oder Grenzer, mit dem sächsischen Dialekt sprechen lässt und das in einer Ausdrucksweise, das es dem Hund friert! Ist Dir das mal aufgefallen?


Hallo steffen52-1,
Das war mir zwar bekannt, aber schon vorher klingelten mir die Ohren von der sächsischen Mundart.Aber dafür höre ich diese Künstler besonders gerne:




Re: Der Thread der deutschen Dialekte...

BeitragVerfasst: 8. Juni 2015, 19:12
von pentium
Gruß an de Haamit (Anton Günther Jubiläum Edition)

http://www.musik-aus-dem-erzgebirge.de/ ... m-edition/

Für die Freunde echter Volksmusik aus dem Erzgebirge!

mfg
pentium

Re: Der Thread der deutschen Dialekte...

BeitragVerfasst: 8. Juni 2015, 21:09
von augenzeuge
pentium hat geschrieben:Gruß an de Haamit (Anton Günther Jubiläum Edition)

http://www.musik-aus-dem-erzgebirge.de/ ... m-edition/

Für die Freunde echter Volksmusik aus dem Erzgebirge!

mfg
pentium


Jetzt driftet der Thread in ne Richtung, di mir net so 'fällt.... [angst]
AZ

Re: Der Thread der deutschen Dialekte...

BeitragVerfasst: 8. Juni 2015, 21:12
von pentium
Richtig, AZ! Ich ziehe meinen Beitrag über Anton Günther zurück!

mfg
pentium

Re: Der Thread der deutschen Dialekte...

BeitragVerfasst: 8. Juni 2015, 21:16
von augenzeuge
Dialekte in Deutschland vor 100 Jahren

Bild

AZ

Re: Der Thread der deutschen Dialekte...

BeitragVerfasst: 8. Juni 2015, 21:24
von pentium
Ostpreußischer Dialekt: Das Ofenbankgedicht von Ruth Geede



Ruth Geede liest das Ofenbank-Gedicht in ostpreußischer Mundart (Niederpreußisch)

Niederpreußisch ist ein Dialekt des Ostniederdeutschen, der bis 1945 in Ostpreußen, Westpreußen und Danzig gesprochen wurde.

Von den übrigen ostniederdeutschen Dialekten unterscheidet sich das Niederpreußische vor allem durch viele Gemeinsamkeiten in Phonetik, Grammatik und Wortschatz mit dem Hochpreußischen.

Die wichtigsten „Borussozismen“ sind:

Ausfall des –n im Infinitiv
Beibehaltung des ge- im Partizip Präteritum (Fritz Reuter: Hei is lopen; Ostpreußen: He is gelope)
Entrundung (Kenig, Brieder, Fraide, Kraiter für Standarddeutsch König, Brüder, Freude, Kräuter)
Überoffene Aussprache des e (schnall, ack)
Vorliebe für Verkleinerungssilben (de lewe Gottke, kommche, duche, Briefchedräger) – umlautlose Verkleinerungsformen (Hundche, Katzche, Mutterche)
„nuscht“ für Standarddeutsch „nichts“

quelle:
wiki

mfg
pentium

Re: Der Thread der deutschen Dialekte...

BeitragVerfasst: 8. Juni 2015, 21:39
von pentium
Schlesische Mundart: Die Dorfkinder



Vorgetragen von Johannes Renner.

Johannes Renner, geboren 1901 in Trauenhain bei Ohlau, verlebte seine Jugend in Sagan. Er durchstreifte als Wandervogel seine schlesische Heimat und war nach dem Krieg als Lehrer und Rektor in Mittelfranken tätig. Um die Erhaltung der schlesischen Mundart hat er sich große Verdienste erworben.

quelle: You Tube

Das Schlesische (im Dialekt Schläsisch oder Schläs'sch, zusammengestaucht auch Schläsch) ist eine Dialektgruppe des Ostmitteldeutschen, der in Schlesien und angrenzenden Gebieten Nordböhmens und Nordmährens gesprochen wurde. Nach der Westverschiebung Polens und der Vertreibung der meisten deutschsprachigen Bewohner Schlesiens, Nordböhmens und Nordmährens wird er heute nur noch von einer Minderheit in Oberschlesien sowie vereinzelt in Niederschlesien, der Oberlausitz und der Diaspora gesprochen.

sagt uns wiki

mfg
pentium

Re: Der Thread der deutschen Dialekte...

BeitragVerfasst: 9. Juni 2015, 16:20
von pentium
Etwas Vogtländisch, richtiger die Dialekte aus dem sächsichen Vogtland

Kernvogtländisch ist ein ostfränkischer Dialekt, welcher im größten Teil des sächsischen Vogtlandes insbesondere in der Gegend um Plauen, Oelsnitz und Auerbach gesprochen wird.

Nordvogtländisch, nach Norden gibt es einen größeren Übergangsbereich ins Südostthüringische, der als Nordvogtländisch bezeichnet wird.

In der Gegend um Schöneck und Klingenthal geht der Dialekt als Südostvogtländisch ins Erzgebirgische über. Ein besonderes Merkmal dieser Dialekte ist vor allem die langgezogene und zum Teil überbetonte Aussprache von Vokalen – „das Singen“ – welches im oberen Göltzschtal um Auerbach am stärksten ausgeprägt ist. Diese Dialekte stellen als Teil eines Dialektkontinuums einen Übergangsbereich vom Ostfränkischen zum Obersächsischen dar. So findet man – zumindest im Südostobervogtländischen – auch hier das Wort hoa (o und a werden zusammen als ein mittellanger Vokal, der zwischen a und o liegt, gesprochen, ein im Hochdeutschen nicht verwendetes Phon), das von Dialektsprechern als Synonym zu „Ja“ oder als affirmative Modalpartikel verwendet wird.

Südvogtländisch wird südlich der Linie Freiberg – Wohlbach – Gunzen – Hoher Brand gesprochen. Hier handelt es sich um einen nordbairischen Dialekt der sich deutlich von den restlichen Mundarten abhebt. Neben gerolltem r sind vor allem die Doppellaute prägend. Es besteht eine nahezu abrupte Sprachgrenze zu den restlichen Mundarten, insbesondere zum Zwotatal hin.

quelle: Wiki

mfg
pentium

Re: Der Thread der deutschen Dialekte...

BeitragVerfasst: 9. Juni 2015, 16:48
von Zicke
Mundartgebiete in der Oberlausitz und deren Nachbarschaft
Das ostmitteldeutsche Mundartgebiet unterteilt sich in das thüringische, obersächsische und oberlausitz-schlesische.

Das Oberlausitzische zerfällt wiederum in das Südlausitzische, auch als das eigentliche Oberlausitzische oder die Oberlausitzer Kern- oder Hauptmundart bezeichnet, das Westlausitzische südlich und westlich von Kamenz und das Ostlausitzische im Süden u. Osten des heutigen Niederschlesischen Oberlausitzkreises und bis zur Vertreibung der Deutschen auch über die Neiße nach Osten hinaus.

Als Südlausitzer Mundartgebiet ist im Wörterbuch der gebirgigen Teil zwischen Bischofswerda im Nordwesten und Zittau im Südosten festgelegt, einschließlich des Zittauer Gebirges und der bis 1945 zur Amtshauptmannschaft Zittau gehörenden Orte östlich der Neiße.

Das Mittelfeld der Südlausitzer Mundart, das Oberländische, erstreckt sich von den Dörfern um den Kottmar bis zur Czornebohkette und schließt die mundartlichen Kerngebiete °ZI Ebersbach und °ZI Friedersdorf mit ein. Die Ortsmundarten des Zittauer Gebirges und Beckens sowie von Seifhennersdorf und Schirgiswalde weisen nordböhmische Einflüsse auf. Im Osten und Westen der Südlausitz befinden sich zwei Gebiete mit Kürzungsmundart. Das östliche lag bis 1945 mit seinem Kerngebiet bei Reichenau und strahlt auch heute noch bis nach Hirschfelde, Wittgendorf, Dittelsdorf, Schlegel und Dittersbach aus. Zum Gebiet der westlichen Kürzung rechnet man die Orte Weifa und Steinigtwolmsdorf. In beiden Gebieten werden die Vor- und Endsilben gekürzt (e-Ausfall). So wird gesoit zu gsoit und Kurnpuppe zu Kurnpupp.

Die Westlausitzer Mundart überquert bei den Städtchen Pulsnitz und Königsbrück die historische böhmisch-meißnische Grenze an der Pulsnitz und dehnt sich bis nach Großnaundorf aus.

Das sorbische Sprachgebiet erstreckt bzw. erstreckte sich nördlich der Czornebohkette über Bautzen bis nach Bad Muskau, Hoyerswerda, Kamenz und Ruhland. Die deutsche Sprache im Munde der Sorben stellt keine gewachsene deutsche Mundart dar und wird als Neulausitzisch bezeichnet.

Auch die Ortsmundarten in den Dörfern um Sebnitz, Neustadt und Stolpen werden von der Sprachforschung dem Oberlausitzischen zugerechnet. Kirchengeschichtlich gehörte diese Region innerhalb des Bistums Meissen zum Archidiakonat Oberlausitz. Wenn auch die dortigen Bewohner den Oberlausitzer Akzent in den letzten 200 Jahren aufgegeben haben, weist das Hohwaldgebiet und der Süden und Osten der Sächsischen Schweiz fast den gleichen Wortschatz wie der westliche Teil der Oberlausitz auf.

Die deutschböhmischen Sprachforscher ordnen auch die nordböhmischen Mundart, wie sie von der deutschen Bevölkerung zwischen Tetschen-Bodenbach (Děčín) und Gablonz an der Neiße (Jablonec nad Nisou) bzw. Heinersdorf an der Tafelfichte (Jindřichovice pod Smrkem) gesprochen wurde, dem Oberlausitzischen zu. Das betrifft besonders die Dörfer im Schluckenauer Zipfel und im Lausitzer Gebirge.

http://www.oberlausitzer-woerterbuch.de ... ns-klecker

Re: Der Thread der deutschen Dialekte...

BeitragVerfasst: 12. Juli 2015, 19:27
von pentium
Riograndenser Hunsrückisch bzw. Riograndensisch oder Katharinensisch ist in Südbrasilien eine weitverbreitete Minderheitensprache der deutschen Einwanderer. Sie ist eine Variante des in Teilen des Hunsrücks (um Morbach, Idar-Oberstein, Rheinböllen, Simmern und Kastellaun) gesprochenen Hunsrückischen Dialekts.

Riograndenser Hunsrückisch entwickelte sich in fast 200 Jahren, seit dem Beginn der deutschen Einwanderung aus dem Hunsrück in bestimmte Regionen Südbrasiliens – insbesondere in den Bundesstaat Rio Grande do Sul (damals für eine gewisse Zeit auch Republik Piratini) – im Jahre 1824, als Sprache dieser Einwanderer. Dabei wurde es von anderen deutschen Einwanderer-Dialekten beeinflusst, wie zum Beispiel von Pommersch, Bairisch und von österreichischen Dialekten (heutzutage besonders noch in Dreizehnlinden), ebenso vom Portugiesischen und von anderen Immigrantensprachen wie Italienisch.

Obwohl Riograndenser Hunsrückisch über lange Zeit der am weitesten verbreitete deutsche Dialekt in Südbrasilien war, nimmt der Gebrauch dieser Sprache – vor allem in den letzten drei bis vier Generationen – immer weiter ab. Dies liegt auch an der Unterdrückung der deutschen Sprache während des Zweiten Weltkriegs; der Gebrauch der deutschen Sprache in der Öffentlichkeit war damals bei Strafe verboten, was zur Folge hatte, dass die jüngere Generation Portugiesisch als Erstsprache lernte. Heute wird sie fast nur noch im privaten Kreis und von der älteren Landbevölkerung in einigen Sprachinseln gesprochen.

quelle: Wiki

mfg
pentium

Ein Thüringer und seine Erfahrungen im Westen

BeitragVerfasst: 9. August 2015, 17:57
von Sirius
https://youtu.be/srwKl-rzNkU?t=32m28s

Kann man die Erfahrungen des Thüringers im Westen verallgemeinern? Es gibt ja hier im Forum einige, die auch in den Westen gezogen sind.

Re: Ein Thüringer und seine Erfahrungen im Westen

BeitragVerfasst: 9. August 2015, 21:47
von augenzeuge
Sirius, merkst du eigentlich auch, dass das Thüringisch, aber auch Sächsisch viel schneller gesprochen wird als die Sprache des Moderators? [denken]

Jein, verallgemeinern kann man das nicht. Dass man einem Mensch aufgrund seines Dialektes die Verkaufsprodukte madig macht, habe ich noch nie gehört. Ansonsten sehe ich es sehr regional.
Und da sind die Menschen nun mal unterschiedlich. Bei mir ist es eh nicht so eindeutig. Da ist von allem etwas dabei. Ich kann berlinern, aber auch sächsisch reden. Rheinländisch kann ich ein wenig nun auch noch.... und im Job habe ich mir mal nen Spaß auf bayrisch gemacht. Dann hat ich Ruh, falsch verbunden.... [grins]
Aber ich verheimliche meine Herkunft nicht. Was sich für mich verbessert hat, ich höre die einzelnen leichten Dialekte besser heraus. Den Siegerländer verwechsle ich mit dem benachbarten Rheinland Pfälzer nicht mehr.

Wenn ich einen Saarländer reden höre, denk ich immer an Honecker, ich weiß auch nicht.... [angst]

AZ

Re: Ein Thüringer und seine Erfahrungen im Westen

BeitragVerfasst: 10. August 2015, 06:33
von SCORN
Sirius hat geschrieben:https://youtu.be/srwKl-rzNkU?t=32m28s

Kann man die Erfahrungen des Thüringers im Westen verallgemeinern? Es gibt ja hier im Forum einige, die auch in den Westen gezogen sind.


der Kerl ist ein Trottel! Einfach peinlich! Das von ihm genannte Thüringisch ist direkt verwand mit dem Obersächsischen! Es gibt nicht wenige Leute welche meinen dass das schlimmste sächsisch gar nicht in Sachsen gesprochen wird sondern in jenem Teil Thüringens!
im übrigen gibt es keinen einheitlichen Thüringer Dialekt! Südlich des Rennsteigs (im wesentlichen das Gebiet des ehemaligen Bezirks Suhl) spricht man fränkische Dialekte! Ein Unterschied wie Tag und Nacht! Ein Südthüringer wird dem Dialekt nach daher fast immer als Franke wargenommen, und man ist erstaunt dass er eigentlich aus dem Osten kommt!

SCORN

Re: Der Thread der deutschen Dialekte...

BeitragVerfasst: 10. August 2015, 20:41
von Suentaler
Hier ist eine sehr interessante Seite zu den Thüringischen Dialekten.
Über die Karte erfährt man mehr zu den einzelnen Dialekten.
Zu jedem Gebiet ist ganz unter unter Links eine Sprachprobe verlinkt, dort wird jeweils der gleiche Text in dem jeweiligen Dialekt gelesen.

http://www.personal.uni-jena.de/~x8wisu ... index.html

Re: Der Thread der deutschen Dialekte...

BeitragVerfasst: 3. Dezember 2015, 21:44
von pentium
Noch ein Beispiel aus dem Erzbebirge

Feierobnd

De Sonn steigt hintern Wald drübn nei,
besaamt de Wolken rut,
e jeder legt sei Warkzeig hi
on schwenkt zen Gruß senn Hut.
's is Feierobnd, 's is Feierobnd.
Es Togwark is vullbracht,
's gieht alles seiner Haamit zu,
ganz sachte schleicht de Nacht.

On übern Wald e Vögele
fliegt noch senn Nastel zu,
ven Därfel drübn e Glöckel klingt,
dos maant: Legt eich ze Ruh!
's is Feierobnd, 's is Feierobnd.
Es Togwark is vullbracht,
's gieht alles seiner Haamit zu,
ganz sachte schleicht de Nacht.

Do zieht's wie Frieden dorch der Brust,
es klingt als wie e Lied,
aus längst vergangne Zeiten rauscht's
gar haamlich dorch's Gemüt.
's is Feierobnd, 's is Feierobnd.
Es Togwark is vullbracht,
's gieht alles seiner Haamit zu,
ganz sachte schleicht de Nacht.

Gar manichs Harz hot ausgeschlogn,
vorbei is Sorg on Müh,
on übern Grob ganz sachte zieht
e Rauschen drüber hi.
's is Feierobnd, 's is Feierobnd.
Es Togwark is vullbracht,
's gieht alles seiner Haamit zu,
ganz sachte schleicht de Nacht.

Anton Günther (1876 - 1937)

pentium

Re: Der Thread der deutschen Dialekte...

BeitragVerfasst: 6. August 2023, 12:40
von augenzeuge
Sauerländer Wörter

Nix verstehn? [flash]

AZ

Re: Der Thread der deutschen Dialekte...

BeitragVerfasst: 6. August 2023, 12:42
von augenzeuge
Im Wendschen Platt kann man sich testen.....

AZ

Re: Der Thread der deutschen Dialekte...

BeitragVerfasst: 6. August 2023, 12:49
von pentium
Dr Schneebarger Berschemaster hot Geburtstog ...

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