Zufriedenheit - Den Deutschen geht es richtig gut

Die Ecke für dies und das...

Zufriedenheit - Den Deutschen geht es richtig gut

Beitragvon Interessierter » 29. Juni 2014, 07:38

Gibt es eine soziale Kluft in Deutschland? Davon ist nichts zu sehen. Die Deutschen sind so zufrieden wie lange nicht.

Mit Krise und Depression würde heute niemand mehr ein Lied dichten. Die Deutschen fühlen sich so gut wie lange nicht. 2012 waren die Deutschen mit ihrem Leben so zufrieden wie noch selten seit der Wiedervereinigung - und die ersten Ergebnisse aus der Welt-Werte-Umfrage des vergangenen Jahres deuten an: 2013 sind die Deutschen wahrscheinlich noch viel glücklicher geworden. So benehmen sich die Deutschen auch, wenn’s um ihr Geld geht: Sie geben es aus. Nicht nur, weil es auf der Bank kaum Zinsen bringt. Sondern auch, weil die Deutschen weniger Angst vor der Zukunft haben und sich ihres Einkommens auch in den nächsten Monaten sicher sein können.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/k ... 14738.html
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Re: Zufriedenheit - Den Deutschen geht es richtig gut

Beitragvon Nostalgiker » 29. Juni 2014, 08:13

diese frohe Botschaft wird besonders die Millionen Hartz IV Empfänger, die sogenannten Aufstocker deren Gehalt nicht für eine Grundsicherung reicht, die ALG I Empfänger und die Armutsrentner in schieren Begeisterungstaumel versetzen und sie werden bestimmt ihr Geld mit vollen Händen ausgeben für Miete, Strom, Nahverkehr und Grundnahrungsmittel ......, und schwups war es alle. Aber oh Freude nächsten Monat spült es wieder Unsummen vom Amt auf's Konto .........

Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Zufriedenheit - Den Deutschen geht es richtig gut

Beitragvon pentium » 29. Juni 2014, 11:39

Zitat:
Knapp ein Viertel aller Beschäftigten in Deutschland bezieht einen Niedriglohn von weniger als 9,54 Euro brutto pro Stunde. Das geht aus einer Studie des Forschungsinstituts IAB hervor. Europaweit gibt es nur in Litauen mehr Geringverdiener als hierzulande.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 13074.html

Zitat:
Bundesweit leben 18,9 Prozent aller Kinder und Jugendlichen unter der Armutsschwelle, 17,4 Prozent im Westen und 26,3 Prozent im Osten. Erstmals haben die WSI-Forscher Helge Baumann und Eric Seils die Daten für 39 einzelne Regionen in der Bundesrepublik ausgewertet – und können damit ein differenziertes Bild über Kinderarmut liefern. Ihr Befund: Nicht nur in Mecklenburg-Vorpommern, auch in Bremen ist der Anteil von Armut bedrohter Kinder besonders hoch. Im Nordosten sind es 33,5, im nördlichen Westen sogar 33,7 Prozent. Die mit 9,9 Prozent niedrigste Kinderarmutsquote findet sich in der Oberpfalz.

http://boeckler.de/45361_45379.htm

Wobei, es ist ja so eine Sache mit den Befragungen und Statistiken. Wer wurde denn da eigentlich befragt und ein bischen Hofberichterstattung muss ja auch sein! Nebenbei, woher bekommen solche Institute eigentlich ihr Geld?

mfg
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Re: Zufriedenheit - Den Deutschen geht es richtig gut

Beitragvon Spartacus » 29. Juni 2014, 12:16

Thoth hat geschrieben:diese frohe Botschaft wird besonders die Millionen Hartz IV Empfänger, die sogenannten Aufstocker deren Gehalt nicht für eine Grundsicherung reicht, die ALG I Empfänger und die Armutsrentner in schieren Begeisterungstaumel versetzen und sie werden bestimmt ihr Geld mit vollen Händen ausgeben für Miete, Strom, Nahverkehr und Grundnahrungsmittel ......, und schwups war es alle. Aber oh Freude nächsten Monat spült es wieder Unsummen vom Amt auf's Konto .........

Thoth


Bei dem Thema sind wir uns mal einig.

Und wer solche Umfragen in Auftrag gibt, der bezahlt sie auch Pentium und erwartet natürlich auch entsprechende
Erfolgsmeldungen. Die Obdachlosen, die hat Thoth noch vergessen, sind natürlich völlig unten durch, da nicht per
Telefon erreichbar. Übrigens ging es vor dem schwarzen Freitag ( 1929) laut einer Umfrage den Amerikaner so gut
wie nie zuvor. Das änderte sich ein paar Wochen später praktisch über Nacht.

LG

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Re: Zufriedenheit - Den Deutschen geht es richtig gut

Beitragvon pentium » 29. Juni 2014, 12:23

Vielleicht ist der Obdachlose ja auch deshalb glücklicher geworden, weil er einen neuen Schlafplatz unter einer Brücke gefunden hat!
Die Deutschen sind glücklicher geworden! Wie misst man das Glück eigentlich? Na ja, gelacht, gelocht und die Meldung abgeheftet!

mfg
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PS. Bald kommen ja die neusten Zahlen der BfA! Die Sorgen für noch mehr Glück.
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Re: Zufriedenheit - Den Deutschen geht es richtig gut

Beitragvon Spartacus » 29. Juni 2014, 12:30

Wenn Du ein Anrecht auf persönliches Glück möchtest, dann gehen wir - ich will es auch - nach Buthan. [hallo]

Bruttonationalglück als Alternative zum Bruttoinlandsprodukt - im Königreich Bhutan steht das Recht auf Glück in der Verfassung, der Staat misst es mit mit einem dicken Fragebogen. Kann die Welt von Bhutan lernen? Die Vereinten Nationen laden an diesem Montag zu einer Glücks-Konferenz.


http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/b ... -1.1323930

Schöner Ansatz und typisch für Buddhisten.

LG

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Re: Zufriedenheit - Den Deutschen geht es richtig gut

Beitragvon augenzeuge » 25. August 2014, 21:31

Ein neuer Armutsvergleich bezieht erstmals auch die regional sehr unterschiedlichen Preise mit ein – mit erstaunlichen Ergebnissen. Ostdeutschland steht beim Einkommen viel besser als erwartet da.

Bild

http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... Armut.html
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Re: Zufriedenheit - Den Deutschen geht es richtig gut

Beitragvon vs1400 » 25. August 2014, 22:41

wir jammern auf hohem niveau.

glück ist gesundheit,
auch wenn es sich wie ne hohle phrase liest.

gruß vs [hallo]
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Re: Zufriedenheit - Den Deutschen geht es richtig gut

Beitragvon augenzeuge » 26. August 2014, 18:41

Habt ihr das schon mal erlebt?

Letzter Sonnabend.....in Bremen.

Ich sitze in einem offenen Cafe vor dem Rathaus in Bremen. Dort wo man alle Touris sehen kann.... [wink]
Bestellte einen Kaffee und ein Stück Kuchen, was (leider) sehr groß war. Es war mir letztlich zu viel und ich ließ deshalb ein Stück liegen und bezahlte. Als ich aufstand, sprach mich ein Mann, ca. 40 Jahre, an, ob er das nehmen dürfe, was ich auf dem Teller noch hatte....kaum hatte ich überraschend genickt, steckte er das Stück in seinen Mund und ging weiter..... [angst]

Armes Deutschland....murmelte ich nur....
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Re: Zufriedenheit - Den Deutschen geht es richtig gut

Beitragvon Wosch » 26. August 2014, 18:52

vs1400 hat geschrieben:wir jammern auf hohem niveau.

glück ist gesundheit,
auch wenn es sich wie ne hohle phrase liest.

gruß vs [hallo]




Warum sollte das sich wie eine "hohle" Phrase lesen.
Das wird doch von Niemanden in Frage gestellt.


Wosch.
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Re: Zufriedenheit - Den Deutschen geht es richtig gut

Beitragvon vs1400 » 26. August 2014, 19:26

Wosch hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben:wir jammern auf hohem niveau.

glück ist gesundheit,
auch wenn es sich wie ne hohle phrase liest.

gruß vs [hallo]




Warum sollte das sich wie eine "hohle" Phrase lesen.
Das wird doch von Niemanden in Frage gestellt.


Wosch.


Wolfgang,
vor mai 2012 hatte ich zwar auch schon so gedacht.
doch richtig bewusst ... hee ich war kerngesund, einmal im jahr ne erkältung, mal nen zwicken im kreuz ... da denkt man schnell, dass krankheit immer nur die anderen trifft.

gruß vom Torsten [hallo]
vs1400
 

Re: Zufriedenheit - Den Deutschen geht es richtig gut

Beitragvon Wosch » 26. August 2014, 19:28

vs1400 hat geschrieben:
Wosch hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben:wir jammern auf hohem niveau.

glück ist gesundheit,
auch wenn es sich wie ne hohle phrase liest.

gruß vs [hallo]




Warum sollte das sich wie eine "hohle" Phrase lesen.
Das wird doch von Niemanden in Frage gestellt.


Wosch.


Wolfgang,
vor mai 2012 hatte ich zwar auch schon so gedacht.
doch richtig bewusst ... hee ich war kerngesund, einmal im jahr ne erkältung, mal nen zwicken im kreuz ... da denkt man schnell, dass krankheit immer nur die anderen trifft.

gruß vom Torsten [hallo]



Das widerspricht aber doch nicht meinem Statement.

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Re: Zufriedenheit - Den Deutschen geht es richtig gut

Beitragvon Dille » 26. August 2014, 20:29

vs1400 hat geschrieben:.....doch richtig bewusst ... hee ich war kerngesund, einmal im jahr ne erkältung, mal nen zwicken im kreuz ... da denkt man schnell, dass krankheit immer nur die anderen trifft.


Ja @Torsten, das ist absolut richtig was Du schreibst -- man fühlt sich so "überlegen" wenn man über Krankheit, Armut etc. nur "hört", ich bin jetzt 70, mache lange Touren mit dem Auto, mache Radtouren über 350 km -- und "glaube", das geht immer so weiter. Oft halte ich inne, gehe auf Friedhöfe und hänge meinen Gedanken nach, gerade in Österreich liest man oft an den Beinhäusern dieses "Was ihr seid, das waren wir, was wir sind, das werdet ihr sein" (z.B. in Hallstatt) -- das macht nachdenklich --- und ermutigt auch, die Zeit eben so gut es geht zu nutzen.

Und doch auch dies ist menschlich --- ist jemand krank, oder arm -- man sagt dann zu sich "schlimm, traurig..." -- und dann geht das "normale" Leben weiter, man kann es einfach nicht nachfühlen als Nicht- Betroffener.

Auch noch in der DDR lebend konnte ich deutsche Teilung erst wirklich mitfühlen, als meine "große Liebe" aus Frankfurt/ Main mit ihren 18 Jahren Bhf. Friedrichstraße so durchlatschte -- und ich wie der letzte Trottel auf der Ost- Seite stand.....

Du hast völlig recht -- materielle Sicherheit ist wichtig -- aber auch wieder unwichtig, wenn es im Vergleich um körperliche und geistige Gesundheit geht, das scheint immer noch die letzte Gerechtigkeit in dieser Welt zu sein, daß alles Geld keine Lebensjahre kaufen kann....

Einen nachdenklichen Gruß in die Nacht, Dille
Dille
 

Re: Zufriedenheit - Den Deutschen geht es richtig gut

Beitragvon vs1400 » 26. August 2014, 23:23

hi Dille,
nicht nur alles materielle ist vergänglich.

ich hab sehr viel gewonnen,
was ich so wohl nie gesehen hätte.

gruß vom Torsten [hallo]
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Re: Zufriedenheit - Den Deutschen geht es richtig gut

Beitragvon Edelknabe » 27. August 2014, 05:59

Siehe unser Jörg mit:


" Als ich aufstand, sprach mich ein Mann, ca. 40 Jahre, an, ob er das nehmen dürfe, was ich auf dem Teller noch hatte....kaum hatte ich überraschend genickt, steckte er das Stück in seinen Mund und ging weiter..... [angst]

Armes Deutschland....murmelte ich nur...."
AZ

Nun ja Jörg, du sahst eben nicht aus wie ne ansteckende Krankheit, oder das sich von dir Einer die Röteln, den Tripper,gar HIV mit Gelbsucht, eventuell den Schanker, die Sackratten oder die Mundfäule holen könnte. Du mitteljunges Kerlchen sahst aus wie das blühende Leben und so dachte sich der gute Mann:"Warum denn das Reststück Kuchen wegschmeißen, wir leben sowieso in einer Überflussgesellschaft, somit immer her damit und gekaut, auch das sättigt den Magen".

Übrigens, der Opa Rainer macht das ebenfalls...bei seinen Enkelinnen wenn die jungen Weiber mal den Mund sprichwörtlich mit Kuchen oder Äpfeln zu voll genommen haben. Also geimpft Dank dem vorbildlichen DDR-Gesundheitssystem bin ich seit Kindheit an gegen fast Alles, hoffe somit, das ich die "Restervertilgung" ganz gut überstehen werde.

Das ist noch Alte deutsche Schule, frag dazu besser gleich einmal deine Oma,(oder den Wolfgang wosch) ob bei denen damals was weggeschmissen wurde?

Rainer-Maria und einen guten Tag allen ins Forum
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Re: Zufriedenheit - Den Deutschen geht es richtig gut

Beitragvon Edelknabe » 27. August 2014, 07:02

Ich schiebe da mal noch Einen hinterher. Nur für den Schüler von heute....wenn Er denn mitlesen sollte.Weil mir doch die Jugend so am Herzen liegt

Der Opa Rainer hat ja nun zwei Töchter(24/38) und früher in ihrer Kindheit, war ich als Vater mit denen mal alleine Zuhause dann gab es bei mir (wie übrigens bei meinem Vater auch) zu den Mahlzeiten stets Pudding(Schoko/Vanille), oder Milchreis und Grießbrei mit Kirschen, oder eben Haferflocken. Das konnte ich ganz gut so wie mein Vater(der war Schichtarbeiter) auch. Jetzt wollten die jungen Weiber manchmal nicht aufessen und so erzählte ich ihnen immer die schöne aber doch recht traurige Geschichte aus den Flüchtlings/ Konzentrationslagern.( egal jetzt unter welchem gesellschaftlichem Regime, nicht das mich hier noch einer festnageln möchte.)

Also ich erzählte ihnen von Denen, denen doch einfach die Suppe nicht schmeckte. Oder die gar herummäkelten, weil es eben fast jeden Tag (365 Tage im Jahr)nur Suppe gab(Sonntags wohl auch mal Milchreis so in Buchenwald), die also einfach nicht essen (oder nicht aufessen...)wollten so wie auch der Suppenkasper in der schönen Geschichte vom Struwelpeter. "

"Diese Menschen ob Jung oder Alt sind dann zuerst gestorben", so meinte ich recht überzeugend zu meinen Töchtern. "Wollt ihr also nicht so zeitig sterben, dann esst besser auf"

Man glaubt gar nicht, was so Geschichten alles bewirken können? Meistens klappte es dann...manchmal auch nicht...mit dem Essen/Aufessen.

Rainer-Maria
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