Warum?
Ich möchte einmal die jüngsten Unzufriedenheiten in unserem Land zum Anlass nehmen sehr einfache mit bewusst einfacher fast kindlicher Sichtweite Fragen zu stellen. Mein Enkel stellt mir oft Fragen wie Opa warum ist das so, um dann zu antworten:das ist aber nicht richtig, So nehme ich dieses einmal auf.
Warum sind wir nicht in der Lage ein Land aufzubauen mit einer Regierung die uns allen angenehm ist? Wir gehen doch wählen!
Was für ein System ist das Bessere? Können wir nicht aus der Vergangenheit lernen und aus allem das Beste nehmen? Was macht die Schweiz besser als wir?
Warum führen wir aus Profitgier, Habsucht, Machtanspruch, Religion oder Politik Kriege?
Müssen wir anderen Kulturen unsere Denkweise und Kultur sowie Religion aufzwängen?
Warum musste Herr X nach Afghanistan und ist dort erschossen wurden?
Warum zerstören wir unsere Erde durch rücksichtslose Ausbeutung?
Mein Enkel fragte warum machen wir in das Meer so viel Öl das viele Tiere sterben?
Warum müssen wir für die Misswirtschaft oder über die Verhältnisse lebender Nachbarn aufkommen? Wieso müssen wir den Banken helfen wenn die das Geld verschleudern, aber selber keine Rücksicht darauf nehmen wenn Du in Schwierigkeiten bist?
Wir brauchen doch das Geld auch für uns damit kein Kind besser niemand in die Suppenküche, Heilsarmee, oder Mission muss?
Warum haben so viele Menschen davor Angst ob sie im Alter noch vernünftig leben können?
Brauchen wir eine eigene Armee wenn alle in Frieden zusammen leben?
Genügt es nicht eine internationale Truppe zu haben, die nur mit Zustimmung aller für die Ordnung sorgt und bei Verstoß eingreift?
Wieso kommen immer wieder Diktatoren an die Macht?
Warum müssen wir der Kreatur Tier so viel Leid zufügen?
Wieso ist Mehmet oder Ali ein Kanake?
(Hoffentlich liest dass hier niemand aus Neukaledonien, Ich war in Noumea und die Menschen waren nicht schlechter als wir!)
Nun ich denke das sind sehr viele Fragen die so ähnlich mein Enkel stellen könnte!
Nun helft mir einmal schön diese Frage so zu beantworten damit er es auch versteht!
Ich verstehe das ja selber nicht alles!!
Gruß Peter(turtle)
Habe das auch im anderen Forum eingestellt,doch da dürfen ja nicht alle lesen!
Warum?
19 Beiträge
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Re: Warum?
von Hans-Peter » 9. Juni 2010, 13:37
Hallo Peter, ich bin wie Du sicher auch im Leben mit vielen "Erklärungen" konfrontiert worden. Eine wirklich schlüssige Antwort auf das Warum weiß ich nicht. Aber ich habe versucht, mir einige Gedanken zu machen:
Die einfachste Amtwort die mir als kleines Kind zuteil wurde war: Es gibt gute und böse Menschen. Und wenn du nicht artig bist, gehörst du eines Tages auch zu den bösen.
Beim Spielen - ob Räuber und Gendarm, Indianer, oder Partisan und Verräter - kam es drauf an, wer uns sympathischer war: meist die Räuber, die Indianer und die Partisanen.
In der Schule in der DDR so ab der dritten Klasse wurde unser kindliches Weltbild "grausam" durcheiander gewirbelt: Unsere Tanten und Onkel im Westen waren plötzlich die bösen Kapitalisten, die uns in einem neuen Krieg überfallen wollten...
Und diese uns von den Lehrern eingetrichterten Theorie bekamen immer schärfere Konturen: Sie wurde uns bald als einzige wahre wissenschaftliche Weltanschauung im Staatsbürgerkundeunterricht eingetrichtert. Die Arbeiterklasse befreie sich von ihren Unterdrückern, der Bourgeausie... Und wenn wir nach den ersten Todesopfern an der Mauer fragten, bekamen wir das gleiche Schema zu hören, das von den (bösen) Kapitalisten und Kriegstreibern aus dem Westen, die unsere sozialistischen Errungenschaften wieder zerstörenund uns wieder ausbeuten... Wenn wir weiter fragten, wurden wir gefragt, welche feindlichen Sender wir denn zu Hause sähen oder hörten...
Und immer wieder ging es im Leben um Leute, die Klasse seien und die man gut findet, und um "Arschlöcher". Im Militär um Freund und Feind... Ihr kennt es ja: um die, die sich für besser hielten, keine Fehler machten, und um die, die man ausgrenzte, weil sie nicht dazu gehörten.
Und immer fand man in der jeweiligen Situation den Schuldigen für diese: in der DDR den westlichen Klassenfeind und die DDR-Bürger die zum "Feind" wurden; in der Bundesrepublik waren plötzlich die ausländischen Mitbürger an der Arbeitslosigkeit schuld, weil sie den Deutschen die Arbeitsplätze wegnehmen würden...
Es ließe sich beliebig fortsetzen. Wir brauchen offensichtlich Gute und Böse, Freunde und Feinde, mit anderen Worten gesagt immer jemanden, der schuld ist, nicht dazu gehört, den man ausgrenzt...
Und dieses Prinzip diente immer wieder als vorgeschobener Grund um Menschen "ideologisch" zu Kriegen zu mobilisieren, ob es Katholiken gegen Protestanten waren, die Bolschewiki und die rote Armee gegen die kapitalistischen Ausbeuter in der Obtoberrevolution 1917 in Russland, die in der Naziherrschaft verübte Verfolgung und Ermordung von Juden, die beiden von Deutschland begangenen Weltkriege... Dahinter steckten aber andere Gründe: die Länder anderer Völker zu erobern, weil die begehrte Rohstoffe haben, die Reichtum versprechen, oder um politische Machterweiterung, weil ein Land nicht so will, wie die Machthaber eines anderen Landes wollen, aber auch, um die Menschen eines anderen Landes die eigene Religion aufzuzwingen und damit dem eigenen Machteinfluss zu unterwerfen - schlicht es geht um Macht und Geld.
Die mir in meinem Leben bisher angepriesenen Lösungen "Glaube an Gott", Kampf gegen den Imperialismus und Eintreten für den Sozialismus in der DDR" und sogar die Demokratie und die soziale Marktwirtschaft im Westen haben mir bisher nicht wirklich einen Weg gezeigt, Peter, das von Dir erhobene Warum? zu lösen oder überwinden. An einem katholischen Altenheim in der DDR habe ich mal gelesen: "Im Hause und der eignen Familie sollte beginnen, wo wir uns alle nach sehnen: Frieden und Glück. Ich stimme diesem Satz einerseits zu, andererseits frage ich dann wieder sofort: Wie?
Eigentlich habe ich nur die Erkenntnis: Wir Menschen sind nicht vollkommen und perfekt. Wir streben danach. Aber meinen wir damit eigentlich bloß materielle Werte? Wir sollten uns eingestehen, dass wir Fehler machen. Und es gehört viel Selbstüberwindung dazu, diese zu erkennen, zuzugeben und an seinen Fehlern zu arbeiten. Mir hat nur eins geholfen: Gott bitte helfe mir, an mir zu ändern was ich ändern kann. Helfe mir aber auch, das zu akzeptieren an mir und meiner Umwelt, was ich nicht ändern kann. Und gib mir die Kraft und das Wissen, beideszu erkennen und voneinander zu unterscheiden. Habe ich bei den Anonymen Alkoholikern gehört und mir zu eigen gemacht, als ich gegen meine Alkoholsucht gekämpft habe.
Die einfachste Amtwort die mir als kleines Kind zuteil wurde war: Es gibt gute und böse Menschen. Und wenn du nicht artig bist, gehörst du eines Tages auch zu den bösen.
Beim Spielen - ob Räuber und Gendarm, Indianer, oder Partisan und Verräter - kam es drauf an, wer uns sympathischer war: meist die Räuber, die Indianer und die Partisanen.
In der Schule in der DDR so ab der dritten Klasse wurde unser kindliches Weltbild "grausam" durcheiander gewirbelt: Unsere Tanten und Onkel im Westen waren plötzlich die bösen Kapitalisten, die uns in einem neuen Krieg überfallen wollten...
Und diese uns von den Lehrern eingetrichterten Theorie bekamen immer schärfere Konturen: Sie wurde uns bald als einzige wahre wissenschaftliche Weltanschauung im Staatsbürgerkundeunterricht eingetrichtert. Die Arbeiterklasse befreie sich von ihren Unterdrückern, der Bourgeausie... Und wenn wir nach den ersten Todesopfern an der Mauer fragten, bekamen wir das gleiche Schema zu hören, das von den (bösen) Kapitalisten und Kriegstreibern aus dem Westen, die unsere sozialistischen Errungenschaften wieder zerstörenund uns wieder ausbeuten... Wenn wir weiter fragten, wurden wir gefragt, welche feindlichen Sender wir denn zu Hause sähen oder hörten...
Und immer wieder ging es im Leben um Leute, die Klasse seien und die man gut findet, und um "Arschlöcher". Im Militär um Freund und Feind... Ihr kennt es ja: um die, die sich für besser hielten, keine Fehler machten, und um die, die man ausgrenzte, weil sie nicht dazu gehörten.
Und immer fand man in der jeweiligen Situation den Schuldigen für diese: in der DDR den westlichen Klassenfeind und die DDR-Bürger die zum "Feind" wurden; in der Bundesrepublik waren plötzlich die ausländischen Mitbürger an der Arbeitslosigkeit schuld, weil sie den Deutschen die Arbeitsplätze wegnehmen würden...
Es ließe sich beliebig fortsetzen. Wir brauchen offensichtlich Gute und Böse, Freunde und Feinde, mit anderen Worten gesagt immer jemanden, der schuld ist, nicht dazu gehört, den man ausgrenzt...
Und dieses Prinzip diente immer wieder als vorgeschobener Grund um Menschen "ideologisch" zu Kriegen zu mobilisieren, ob es Katholiken gegen Protestanten waren, die Bolschewiki und die rote Armee gegen die kapitalistischen Ausbeuter in der Obtoberrevolution 1917 in Russland, die in der Naziherrschaft verübte Verfolgung und Ermordung von Juden, die beiden von Deutschland begangenen Weltkriege... Dahinter steckten aber andere Gründe: die Länder anderer Völker zu erobern, weil die begehrte Rohstoffe haben, die Reichtum versprechen, oder um politische Machterweiterung, weil ein Land nicht so will, wie die Machthaber eines anderen Landes wollen, aber auch, um die Menschen eines anderen Landes die eigene Religion aufzuzwingen und damit dem eigenen Machteinfluss zu unterwerfen - schlicht es geht um Macht und Geld.
Die mir in meinem Leben bisher angepriesenen Lösungen "Glaube an Gott", Kampf gegen den Imperialismus und Eintreten für den Sozialismus in der DDR" und sogar die Demokratie und die soziale Marktwirtschaft im Westen haben mir bisher nicht wirklich einen Weg gezeigt, Peter, das von Dir erhobene Warum? zu lösen oder überwinden. An einem katholischen Altenheim in der DDR habe ich mal gelesen: "Im Hause und der eignen Familie sollte beginnen, wo wir uns alle nach sehnen: Frieden und Glück. Ich stimme diesem Satz einerseits zu, andererseits frage ich dann wieder sofort: Wie?
Eigentlich habe ich nur die Erkenntnis: Wir Menschen sind nicht vollkommen und perfekt. Wir streben danach. Aber meinen wir damit eigentlich bloß materielle Werte? Wir sollten uns eingestehen, dass wir Fehler machen. Und es gehört viel Selbstüberwindung dazu, diese zu erkennen, zuzugeben und an seinen Fehlern zu arbeiten. Mir hat nur eins geholfen: Gott bitte helfe mir, an mir zu ändern was ich ändern kann. Helfe mir aber auch, das zu akzeptieren an mir und meiner Umwelt, was ich nicht ändern kann. Und gib mir die Kraft und das Wissen, beideszu erkennen und voneinander zu unterscheiden. Habe ich bei den Anonymen Alkoholikern gehört und mir zu eigen gemacht, als ich gegen meine Alkoholsucht gekämpft habe.
- Hans-Peter
Re: Warum?
von karl143 » 9. Juni 2010, 15:08
Hallo Peter,
so viele Fragen. Aber alle berechtigt, bis auf eine, darauf komme ich später.
So sind wir Menschen, und ich glaube nicht nur wir Deutschen. Es liegt eigentlich in der Natur der Sache. Wir ärgern uns über die gegenwärtige Ölkatastrophe. Zum Bäcker am Samstagmorgen fahren wir aber trotzdem mit dem Auto.
Wir regen uns über Ausländer auf (manchmal auch berechtigt)- wenn man von Unglücken oder Naturkatastrophen hört, immer sind aber Landsleute dabei. Deutsche sind überall auf der Welt, fühlen sich da auch wohl und schimpfen dann zu Hause auf die Fremden.
Warum führen wir aus Profitgier, Habsucht, Machtanspruch, Religion oder Politik Kriege? Gute Frage, besonders unser Land muß sich da an die eigene Nase fassen. Aber ich kenne kein Land, welches da anders tickt. Warum haben bei uns soviele Menschen Angst vor dem Alter? Warum belügen uns immer die Politiker?
Es gibt soviel Fragen, und eigentlich gibt es auch auf alles Antworten. Und obwohl der Mensch für sich in Anspruch nimmt, das wir das höchstentwickelte Lebewesen auf der Erde sind, machen wir dieselben Feher immer wieder und schaden uns langfristig mit dem eigenen Handeln. Der Mensch ist mMn das schlimmste Raubtier auf der Erde, er macht alles kaputt und zerstört alles. Er ist so überheblich und meint, die Natur überlisten zu können. Jeder weiß, das dies nicht geht, aber immer wieder wird es mit dem Einsatz von viel Geld versucht. Gerade in dem Bereich Natur, Umwelt bin ich der Meinung, die Erde wäre besser, wenn es uns nicht gäbe. Kein Tier ist so schlimm wie wir.
Um jetzt noch mal auf meinen Satz zurückzukommen, welches Argument ich von deinen Thesen nicht unterstützen kann: Die mit der Schweiz. Die Schweiz führte zwar ein paar Jahrhunderte keine Kriege, aber sie vermehrte ihren Gewinn, Reichtum und Einfluß durch ihre wirtschaftliche Politik. Und das auf Kosten anderer. Ob es Juden waren, denen Geld und Gold weggenommen wurden, oder durch ihr Bankgeheimnis, womit sie Kriminellen staatlichen Unterschlupf gewährte. Gerade die Schweiz ist in den letzten Monaten sehr stark mit Ausländerfeindlichen Parolen und Bewegungen in Europa sehr negativ aufgefallen. Und nicht zuletzt war die Schweiz eines der letzten Länder in Europa, wo überall die Frauen uneingeschränktes Wahlrecht hatten. Bin mir nicht sicher, ob das Verbot für Frauen an Wahlen teilzunehmen heute in allen Kantonen aufgehoben ist. Gerade die Schweiz, Peter, war deshalb ein schlechtes Beispiel. Vielleicht hättest du Schweden nehmen sollen. Aber ansonsten stimme ich dir zu. Es war gut, diesen Artikel hier einzustellen.
so viele Fragen. Aber alle berechtigt, bis auf eine, darauf komme ich später.
So sind wir Menschen, und ich glaube nicht nur wir Deutschen. Es liegt eigentlich in der Natur der Sache. Wir ärgern uns über die gegenwärtige Ölkatastrophe. Zum Bäcker am Samstagmorgen fahren wir aber trotzdem mit dem Auto.
Wir regen uns über Ausländer auf (manchmal auch berechtigt)- wenn man von Unglücken oder Naturkatastrophen hört, immer sind aber Landsleute dabei. Deutsche sind überall auf der Welt, fühlen sich da auch wohl und schimpfen dann zu Hause auf die Fremden.
Warum führen wir aus Profitgier, Habsucht, Machtanspruch, Religion oder Politik Kriege? Gute Frage, besonders unser Land muß sich da an die eigene Nase fassen. Aber ich kenne kein Land, welches da anders tickt. Warum haben bei uns soviele Menschen Angst vor dem Alter? Warum belügen uns immer die Politiker?
Es gibt soviel Fragen, und eigentlich gibt es auch auf alles Antworten. Und obwohl der Mensch für sich in Anspruch nimmt, das wir das höchstentwickelte Lebewesen auf der Erde sind, machen wir dieselben Feher immer wieder und schaden uns langfristig mit dem eigenen Handeln. Der Mensch ist mMn das schlimmste Raubtier auf der Erde, er macht alles kaputt und zerstört alles. Er ist so überheblich und meint, die Natur überlisten zu können. Jeder weiß, das dies nicht geht, aber immer wieder wird es mit dem Einsatz von viel Geld versucht. Gerade in dem Bereich Natur, Umwelt bin ich der Meinung, die Erde wäre besser, wenn es uns nicht gäbe. Kein Tier ist so schlimm wie wir.
Um jetzt noch mal auf meinen Satz zurückzukommen, welches Argument ich von deinen Thesen nicht unterstützen kann: Die mit der Schweiz. Die Schweiz führte zwar ein paar Jahrhunderte keine Kriege, aber sie vermehrte ihren Gewinn, Reichtum und Einfluß durch ihre wirtschaftliche Politik. Und das auf Kosten anderer. Ob es Juden waren, denen Geld und Gold weggenommen wurden, oder durch ihr Bankgeheimnis, womit sie Kriminellen staatlichen Unterschlupf gewährte. Gerade die Schweiz ist in den letzten Monaten sehr stark mit Ausländerfeindlichen Parolen und Bewegungen in Europa sehr negativ aufgefallen. Und nicht zuletzt war die Schweiz eines der letzten Länder in Europa, wo überall die Frauen uneingeschränktes Wahlrecht hatten. Bin mir nicht sicher, ob das Verbot für Frauen an Wahlen teilzunehmen heute in allen Kantonen aufgehoben ist. Gerade die Schweiz, Peter, war deshalb ein schlechtes Beispiel. Vielleicht hättest du Schweden nehmen sollen. Aber ansonsten stimme ich dir zu. Es war gut, diesen Artikel hier einzustellen.
- karl143
Re: Warum?
von Luchs » 9. Juni 2010, 15:48
Anfang der 90er hatte Herbert Grönemeyer schon eine Idee, wie das zu ändern wäre:
Viele Grüße![[hallo]](./images/smilies/hallo.gif "Hallo")
Micha
Viele Grüße
Micha
Politik ist nicht die Lösung, Politik ist das Problem.
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Re: Warum?
von Wolfgang B. » 9. Juni 2010, 16:55
Hallo zusammen,
die Gefahr ist ziemlich groß, sich als Schulmeister und Klugsch... zu profilieren, wenn man versucht @Turtles viele "Warum?" zu beantworten bzw. jeweils auf einen Nenner zu bringen.
Deshalb will ich erst gar nicht versuchen nach der einen Wahrheit, nach der ultimativen Erklärung zu suchen.
Ein Hauptgrund für alles "Elend" auf der Welt ist jedoch von jeher die "moralische Schwäche" des Menschen selber.
In den seltensten Fällen bekannte sich z.B. ein politischer Führer von Anfang an zum "Bösen" - wie etwa A.H. - viel öfter starteten diese mit hehren Zielen - Lenin, Mao, genauso wie etwa die "Erfinder" der DDR um nur einige wenige zu nennen.
Einmal an der Macht (das gilt jetzt nicht nur für die Politik) verraten fast alle irgendwann ihr Ideal und werden mehr oder weniger zum menschlichen Schweinehund. Allerspätestens dann wenn droht, die Macht, deren Vorzüge man inzwischen hemmungslos genießt, wieder zu verlieren. Beispiele gibt's ohne Ende...
Was macht z.B. Westerwelle nachdem er seine vollmundigen Versprechungen uns gegenüber nicht einhalten kann, ohne dass ihm Frau Merkel den Schuh in den Allerwertesten rammt? Kündigt er, was Konsequent und Anständig wäre, die Zusammenarbeit mit Merkel auf? Mitnichten, er eiert viel lieber mit hohlräumigen Argumenten umher um uns alle für Dumm zu verkaufen und sich an der "Macht" zu halten.
Im alten Rom bekam ein siegreicher Feldherr auf seinem Triumphmarsch einen Sklaven (na ja, auch nicht die feine Art) zu Seite gestellt, der ihm ununterbrochen u.a. die Worte "Bedenke das du ein Mensch bist" ins Ohr gesäuselt. "Bleib cool, Alter", könnte das heute heißen.
die Gefahr ist ziemlich groß, sich als Schulmeister und Klugsch... zu profilieren, wenn man versucht @Turtles viele "Warum?" zu beantworten bzw. jeweils auf einen Nenner zu bringen.
Deshalb will ich erst gar nicht versuchen nach der einen Wahrheit, nach der ultimativen Erklärung zu suchen.
Ein Hauptgrund für alles "Elend" auf der Welt ist jedoch von jeher die "moralische Schwäche" des Menschen selber.
In den seltensten Fällen bekannte sich z.B. ein politischer Führer von Anfang an zum "Bösen" - wie etwa A.H. - viel öfter starteten diese mit hehren Zielen - Lenin, Mao, genauso wie etwa die "Erfinder" der DDR um nur einige wenige zu nennen.
Einmal an der Macht (das gilt jetzt nicht nur für die Politik) verraten fast alle irgendwann ihr Ideal und werden mehr oder weniger zum menschlichen Schweinehund. Allerspätestens dann wenn droht, die Macht, deren Vorzüge man inzwischen hemmungslos genießt, wieder zu verlieren. Beispiele gibt's ohne Ende...
Was macht z.B. Westerwelle nachdem er seine vollmundigen Versprechungen uns gegenüber nicht einhalten kann, ohne dass ihm Frau Merkel den Schuh in den Allerwertesten rammt? Kündigt er, was Konsequent und Anständig wäre, die Zusammenarbeit mit Merkel auf? Mitnichten, er eiert viel lieber mit hohlräumigen Argumenten umher um uns alle für Dumm zu verkaufen und sich an der "Macht" zu halten.
Im alten Rom bekam ein siegreicher Feldherr auf seinem Triumphmarsch einen Sklaven (na ja, auch nicht die feine Art) zu Seite gestellt, der ihm ununterbrochen u.a. die Worte "Bedenke das du ein Mensch bist" ins Ohr gesäuselt. "Bleib cool, Alter", könnte das heute heißen.
- Wolfgang B.
Re: Warum?
von turtle » 9. Juni 2010, 16:58
Hallo Karl,
Klar hast Du mit dem was Du über die Schweiz schreibst nicht Unrecht! Ich habe geschrieben was macht die Schweiz besser als wir?
Ich habe nicht die Schweiz als Idealstaat bezeichnet.
Mir gefällt an der Schweiz ihr politisches System wo das Volk durch Entscheid zB. mitbestimmen kann.
Die Schweiz ist Neutral und muss ihre Soldaten nicht zum Natoeinsatz in den Krieg schicken.Die Schweiz hat ihre eigene stabile Währung behalten . Die Schweiz gehört nicht der EU an und muss daher auch nicht für die Fehler anderer mit aufkommen.
Zu den wohlhabenden Staaten zählt die Schweiz auch Dank ihrer Wirtschaft und nicht nur durch ihre Banken.
Aber wie geschrieben,meine Frage war was macht die Schweiz besser als wir?
Gruß Peter
Klar hast Du mit dem was Du über die Schweiz schreibst nicht Unrecht! Ich habe geschrieben was macht die Schweiz besser als wir?
Ich habe nicht die Schweiz als Idealstaat bezeichnet.
Mir gefällt an der Schweiz ihr politisches System wo das Volk durch Entscheid zB. mitbestimmen kann.
Die Schweiz ist Neutral und muss ihre Soldaten nicht zum Natoeinsatz in den Krieg schicken.Die Schweiz hat ihre eigene stabile Währung behalten . Die Schweiz gehört nicht der EU an und muss daher auch nicht für die Fehler anderer mit aufkommen.
Zu den wohlhabenden Staaten zählt die Schweiz auch Dank ihrer Wirtschaft und nicht nur durch ihre Banken.
Aber wie geschrieben,meine Frage war was macht die Schweiz besser als wir?
Gruß Peter
- turtle
Re: Warum?
von augenzeuge » 9. Juni 2010, 17:18
Schön, Turtle, dass du diesen Thread in beiden Foren geschaffen hast.
Damit es richtig spannend wird, greife ich gleich mal eine Bemerkung von "drüben" auf....
Da schreibt ein User: "Zum Beispiel warum gibt kleine Feiglinge die anonyme Mails schreiben, aber nicht den Arsch in der Hose haben ihren Namen zu nennen?"
Gute Frage, möchte man meinen. Aber wenn diese Frage von jemanden kommt, der sich hier wochenlang unter "falschem Namen" rumgetrieben hat, sich in seinen Beiträgen vor den anderen Usern, ganz entgegen seiner sonst offenen Haltung, verbiegen musste, hier dann aber trotz seiner schwachen "Leistung" die Chance bekam, unter seinem bekannten Namen weiterzuschreiben, sich dann jedoch wie ein getroffener Hund davonflüchtete, um "unsichtbar" weiterzulesen, so passt doch hier mindestens der Spruch ganz gut: Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.
AZ![[wink]](./images/smilies/wink.gif "Wink")
Damit es richtig spannend wird, greife ich gleich mal eine Bemerkung von "drüben" auf....
Da schreibt ein User: "Zum Beispiel warum gibt kleine Feiglinge die anonyme Mails schreiben, aber nicht den Arsch in der Hose haben ihren Namen zu nennen?"
Gute Frage, möchte man meinen. Aber wenn diese Frage von jemanden kommt, der sich hier wochenlang unter "falschem Namen" rumgetrieben hat, sich in seinen Beiträgen vor den anderen Usern, ganz entgegen seiner sonst offenen Haltung, verbiegen musste, hier dann aber trotz seiner schwachen "Leistung" die Chance bekam, unter seinem bekannten Namen weiterzuschreiben, sich dann jedoch wie ein getroffener Hund davonflüchtete, um "unsichtbar" weiterzulesen, so passt doch hier mindestens der Spruch ganz gut: Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.
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"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
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Re: Warum?
von augenzeuge » 28. Juni 2020, 13:26
Deutschland 1942. Um ihren Sohn zu schützen, versucht Marianne Meißner ihren Sohn glauben zu lassen, dass die jüdischen Nachbarn bald verreisen müssen. Ins Spielzeugland... Eines morgens sind die Nachbarn dann verschwunden. Mariannes Sohn Heinrich ebenfalls. Marianne weiß natürlich, dass es kein „Spielzeugland“ gibt, genauso, wie eine ganze Nation wusste, was mit jüdischen Mitbürgern geschah. Marianne will ihren Sohn retten.
Spielzeugland ist ein Film über Schuld, Verantwortung, kleine und große Lügen.
Scott Evans
Dies ist der außergewöhnlichste 13-minütige Film, den ich je gesehen habe. Mehr Geschichte und Seele als alles andere, was Hollywood in letzter Zeit 2 Stunden lang versucht hat, hervorzubringen. Wunderschön beleuchtet und farbig und fotografiert, wunderbar interpretiert von solch erfahrenen Schauspielern, so liebevoll und geschickt inszeniert und bearbeitet. Ich habe noch nie zuvor auf Youtube etwas kommentiert, geschweige denn die hundert Kurzfilme, die ich in letzter Zeit gesehen habe. Aber ich war so erstaunt über die Qualität und das Herz in diesem, dass ich nur einen Kommentar abgeben musste. Ich war erfreut, das Wort 'Oscar' daneben zu sehen, nachdem ich es zu Ende gesehen hatte. Es bedeutet nur, dass jemand da draußen es einem breiteren Publikum gegeben hat, um es zu schätzen. Bravo!
AZ
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„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
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Re: Warum?
von Edelknabe » 29. Juni 2020, 16:52
Warum hast du den Fred eigentlich geweckt Jörg? Wegen dem Spielzeugland? Sind wir jetzt im Spielzeugland, oder doch eher in der Klapsmühle? Weil, alles dreht am Rad, so kommt es mir zumindest vor.
Rainer Maria
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Re: Warum?
von Volker Zottmann » 29. Juni 2020, 17:06
Edelknabe hat geschrieben:Warum hast du den Fred eigentlich geweckt Jörg? Wegen dem Spielzeugland? Sind wir jetzt im Spielzeugland, oder doch eher in der Klapsmühle? Weil, alles dreht am Rad, so kommt es mir zumindest vor.
Rainer Maria
Mit der Klapsmühle bist Du näher dran Edelknabe.
Oder warum hattest Du den Tread zum angeblichen Fanclub eröffnet?
![[sick]](./images/smilies/schrei.gif "Schreien")
Gruß Volker
- Volker Zottmann
Re: Warum?
von Edelknabe » 29. Juni 2020, 17:10
Weil du da mitmischst....gemischt hast Volker Zottmann, im Userverbundclub. Nur, du merkst das noch nicht mal?
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Re: Warum?
von augenzeuge » 29. Juni 2020, 18:17
Edelknabe hat geschrieben:Warum hast du den Fred eigentlich geweckt Jörg? Wegen dem Spielzeugland? Sind wir jetzt im Spielzeugland, oder doch eher in der Klapsmühle? Weil, alles dreht am Rad, so kommt es mir zumindest vor.
Rainer Maria
Hast du dir den Film angesehen? Vermutlich nicht, sonst würdest du die Frage nicht gestellt haben.
Ich fand den Film gut.
AZ
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Re: Warum?
von steffen52 » 29. Juni 2020, 19:30
Volker Zottmann hat geschrieben:Oder warum hattest Du den Tread zum angeblichen Fanclub eröffnet?
Gruß Volker
Wo er recht hat, hat er recht, Volker! Bist doch voll mit im Rennen, sollte es gegen User gehen die nicht eure Meinung haben! Hatte wir aber alles schon und darüber braucht man kein Wort mehr verlieren!
Warum man sich mit anderen Meinung nicht normal auseinander setzen kann, wisst auch nur ihr oder steht es in euren Clubstatut!!!
![[laugh]](./images/smilies/laugh.gif "Lachen")
Gruß steffen52
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Friedrich Schiller
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Re: Warum?
von augenzeuge » 29. Juni 2020, 21:11
steffen52 hat geschrieben:Volker Zottmann hat geschrieben:Oder warum hattest Du den Tread zum angeblichen Fanclub eröffnet?
Gruß Volker
Wo er recht hat, hat er recht, Volker!
Gruß steffen52
Und Du glaubst zu wissen, wer das ist?
AZ
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Re: Warum?
von augenzeuge » 20. Februar 2021, 22:07
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
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Re: Warum?
von Volker Zottmann » 20. Februar 2021, 22:17
Nun belebe bloß nicht den alten Käse wieder!
Gruß Volker
- Volker Zottmann
Re: Warum?
von augenzeuge » 20. Februar 2021, 22:20
Bin ich im falschen Thread?
AZ
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„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
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Re: Warum?
von Volker Zottmann » 20. Februar 2021, 22:28
augenzeuge hat geschrieben:Bin ich im falschen Thread?
AZ
Nein, ich hatte den falschen Verdacht, nahm an, Du wolltest das Gespräch drüber wieder beleben. Sorry.
Ja, guter Text. (Auch guter Wein)
![[grins]](./images/smilies/grins.gif "Gluecklich")
Gruß Volker
- Volker Zottmann
Re: Warum?
von Ari@D187 » 20. Februar 2021, 22:37
augenzeuge hat geschrieben:Toller Text zum Thema
[...]
Sehr genial und treffend. Mir fällt dazu spontan Jean-Claude Biver ein.
Ari
Alles wird gut!
-
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