die Abenteuer des Werner Holt

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Die Abenteuer des Werner Holt

Beitragvon Spartacus » 28. Oktober 2013, 18:58

Gelesen hat es wohl jeder von uns, nur wie hat es Euch beeinflusst?

Ich habe es damals unzählige Male gelesen, da ich es unglaublich spannend fand und man sich in die
Helden so schön reinversetzen konnte.

Mein Favorit war aber der Wolzow und nicht der Holt, was wohl an meiner militärischen Vorgeschichte lag.
Ich konnte mich einfach besser mit Wolzow identifizieren.

http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Abente ... erner_Holt

http://www.amazon.de/Die-Abenteuer-Wern ... 3746610435

Besser fand ich nur noch " Im Westen nichts neues".

Sollte das Buch etwas bei der DDR - Jugend bewirken und wenn ja, was wohl?

LG

Sparta


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Re: Die Abenteuer des Werner Holt

Beitragvon augenzeuge » 28. Oktober 2013, 19:37

Spartacus hat geschrieben: Sollte das Buch etwas bei der DDR - Jugend bewirken und wenn ja, was wohl?
Sparta


Ich weiß nicht, ob man das für die DDR so sagen kann, auch in der BRD war der Film ein voller Erfolg. Ganz wichtig für mich, das Buch/Film warnt eindringlich vor falschen Idealen.

Mir ist erst ganz spät aufgefallen, dass im Film, anders als im Roman, die Gruppe am Ende nicht gegen heranrückende Amerikaner, sondern gegen die Russen kämpft. Dadurch gerät Werner am Ende des Films nicht in amerikanische Kriegsgefangenschaft.

AZ
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Re: Die Abenteuer des Werner Holt

Beitragvon pentium » 28. Oktober 2013, 19:57

Im Film wurde meines Wissens nur der erste Teil des zweibändigen Romanes gezeigt oder besser verfilmt.
Die Bücher haben mir besser gefallen. Ist eigentlich der zweite Teil des Romanes verfilmt wurden?

Hintergrund:
Die Premiere des Films erfolgte am 4. Februar 1965 im Berliner Kino Kosmos, dem Premierenkino der DDR. In der Bundesrepublik wurde der Film am 6. September 1966 veröffentlicht.

Die Kampfszenen der Rahmenhandlung wurden 1964 im geräumten Dorf Tränke auf dem Truppenübungsplatz Nochten gedreht. Dabei wurden die Gebäude des Dorfes zerstört.

Trotz der über zweieinhalb Stunden Länge werden verschiedene Kapitel des Romans, die die Handlung nicht weiter voranbringen, verkürzt oder zusammengefasst dargestellt oder weggelassen. Dies führt dazu, dass mehrere wichtige Personen des Romans im Film gar nicht und andere ohne Namensnennung oder wie im Fall des Wachtmeisters Gottesknecht nur mit indirekter Namensnennung vorkommen.

Ebenfalls anders als im Roman kämpft die Gruppe am Ende nicht gegen heranrückende Amerikaner, sondern gegen die Russen. Dadurch gerät Werner am Ende des Films nicht in amerikanische Kriegsgefangenschaft.

Filmzitate:

„Schlägt's dich in Scherben, ich steh für zwei, und gehts ans Sterben, ich bin dabei!“ (Gilbert Wolzow)
„Ich wünschte, ich wär ein Fanatiker. Das Nachdenken und Grübeln, das macht mich fertig.“ (Werner Holt)
„Zwei alte Krieger wie uns, die trennt nur der Tod.“ (Gilbert Wolzow)
„Genießt den Krieg, denn der Frieden wird furchtbar sein.“ (Christian Vetter)

quelle: wiki

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Re: Die Abenteuer des Werner Holt

Beitragvon Edelknabe » 28. Oktober 2013, 20:01

Bewirken in sofern Spartacus, das der Jugendliche wohl erkennen sollte, das der Soldat im Dritten Reich nur das Werkzeug der Herrschenden darstellte, Ihnen bis zum Ende("Endsieg")die Kastanien aus dem Feuer holen sollte. Denn die NVA verkörperte das ganze Gegenteil, trat somit als Friedensarmee auf, war in ihrem Wesen zwar preußisch gedrillt bis zum Abwinken aber eben nicht Aggressor so wie die Wehrmacht.

Ich müsste echt die zwei Teile nochmal lesen um mehr beitragen zu können. Es ist einfach zulange her, auch war mein Favorit eher Harry Thürk mit "Die Stunde der toten Augen"

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Re: Die Abenteuer des Werner Holt

Beitragvon SCORN » 28. Oktober 2013, 20:37

Spartacus hat geschrieben:
Mein Favorit war aber der Wolzow und nicht der Holt, was wohl an meiner militärischen Vorgeschichte lag.
Ich konnte mich einfach besser mit Wolzow identifizieren.

Sparta


Hi Sparta, hast du das Buch erst nach deiner Zeit in Legion gelesen? Die Sache mit den Kämpfen gegen die Russen am Ende des Filmes ist mit Sicherheit dem Umstand
geschuldet dass in den sechzigern in der DDR T34 Panzer wesentlich einfacher als Requisiten zu organisieren waren als funktionstüchtige Sherman Panzer! EInen politischen Hintergrund schliese ich aus! Ich fand das erste Buch deutlich besser als den zweiten Teil! Dieser war zu sehr dröge, und ideologisch eindeutig auf Linie! Schlicht langweilig, aber aus DDR-Sicht politisch notwendig und korrekt!

Wer kennt nicht diese Szene: http://www.youtube.com/watch?v=1XL8VsYDCvg

Um ehrlich zu sein Sparta, ist mir der Gilbert Wolzow auch näher als der Holt!
Wie RMR schon anmerkte empfehle ich dir diesbezüglich, falls du es noch nicht kennst, "Die Stunde der Toten Augen" von H. Thürk (war bei den NVA- Fallschimjägern aus der MHO verbannt worden da Kultcharakter bei den Fallis!) Auf alle Fälle auch die Trilogie von Hofe' : "Roter Schnee", "Merci Kamerad" und " Schlussakord"

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Re: Die Abenteuer des Werner Holt

Beitragvon Icke46 » 28. Oktober 2013, 20:52

Ich habe auch die beiden "Werner Holt"-Bände im Schrank stehen, muss auch Scorn zustimmen, dass der erste Band doch stärker ist wie der zweite.

Nur mal eine allgemeine Anmerkung zu Verfilmungen: Egal um welches Buch es sich auch handelt, wenn man erst das Buch gelesen hat und dann den Film sieht, ist man vermutlich fast immer enttäuscht - einfach deshalb, weil es fast ein Ding der Unmöglichkeit ist, ein 600 - 1200 Seiten-Buch in einen Film von 90 Minuten bis 2 Stunden umzusetzen. Der umgekehrte Weg ist meistens besser: Erst den Film sehen, und bei Interesse dann das Buch lesen und dabei vermutlich viel mehr entdecken.

Gruss

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Re: Die Abenteuer des Werner Holt

Beitragvon HPA » 28. Oktober 2013, 21:20

Interessant auch das Buch eines der Söhne von Dieter Noll.

Hans(Chaim) Noll "Der Abschied" Journal meiner Ausreise aus der DDR ,erschienen bei Hoffmann und Campe

In meinem Besitz

http://www.chaimnoll.com/rezension/Erinnerungen%20an%20Dieter%20Noll%28ND%29.pdf
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Re: Die Abenteuer des Werner Holt

Beitragvon augenzeuge » 28. Oktober 2013, 22:33

SCORN hat geschrieben: Wer kennt nicht diese Szene: http://www.youtube.com/watch?v=1XL8VsYDCvg
SCORN


Als ich es das erste Mal sah, war ich davon überzeugt, dass Holt danach von einzelnen SS-Leuten noch angegriffen wird..... [denken]

Für mich war Holt immer der Bessere....Wolzow der Verblendete.....
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Re: Die Abenteuer des Werner Holt

Beitragvon augenzeuge » 28. Oktober 2013, 22:37

HPA hat geschrieben:Interessant auch das Buch eines der Söhne von Dieter Noll.

Hans(Chaim) Noll "Der Abschied" Journal meiner Ausreise aus der DDR ,erschienen bei Hoffmann und Campe

http://www.chaimnoll.com/rezension/Erinnerungen%20an%20Dieter%20Noll%28ND%29.pdf


Das wusste ich bisher nicht: "Zwischen uns, seinen Söhnen, die wir beide zu Beginn der Achtziger Jahre in den Westen gingen, und ihm, der blieb, gab es eine lange Funkstille. Er zog sich überhaupt ins Schweigen zurück. Wie viele innerdeutsche Wunden heilte auch diese schwer. Später kam es zu einer neuen Annäherung zwischen uns...."

Das Buch scheint sehr interessant zu sein....
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Re: Die Abenteuer des Werner Holt

Beitragvon EK 78/1 » 29. Oktober 2013, 11:53

Für mich war Holt immer der Bessere....Wolzow der Verblendete.....
AZ

Das Isser doch Heute noch [flash] ,in mehreren Foren von Mitteleuropa.
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Re: Die Abenteuer des Werner Holt

Beitragvon Spartacus » 29. Oktober 2013, 17:57

SCORN hat geschrieben:
Um ehrlich zu sein Sparta, ist mir der Gilbert Wolzow auch näher als der Holt!
Wie RMR schon anmerkte empfehle ich dir diesbezüglich, falls du es noch nicht kennst, "Die Stunde der Toten Augen" von H. Thürk (war bei den NVA- Fallschimjägern aus der MHO verbannt worden da Kultcharakter bei den Fallis!) Auf alle Fälle auch die Trilogie von Hofe' : "Roter Schnee", "Merci Kamerad" und " Schlussakord"

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Also gelesen habe ich den ersten band das erste mal mit 14 Jahren, oder so und dann halt immer mal wieder.
Den zweiten Band habe ich nicht gelesen und Danke für die Lesetipps Scorn, da habe ich gleich wieder was für
den Weihnachtswunschzettel. [flash]

LG

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Re: Die Abenteuer des Werner Holt

Beitragvon Nostalgiker » 29. Oktober 2013, 18:10

Also wenn Du mit "zweiten Band" den von Werner Holt meinst, dann verdirb Dir mal das Weihnachtsfest.
Dieser ist nicht nur dröge, er riecht förmlich nach verordnetem Auftragswerk mit vorgegebenem Ausgang, der Held W. H. findet nach allerlei Irrungen und Wirrungen den rechten, nämlich sozialistischen Weg in eine lichte und freudvolle Zukunft.
Schick mir bitte Deine Postanschrift und ich weiß endlich wohin ich dieses seit Jahrzehnten bei mir rumstehende Buch schicken kann.

Wenn noch nicht gelesen dann greif lieber zu dem Buch "Die Aula"......

Die anderen Lesetipps, Türk und Hofé sind ok. Zumal letztere meinen Vater sehr gefallen hat weil er sich über Strecken darin wiederfand .....

Thoth
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Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Die Abenteuer des Werner Holt

Beitragvon Spartacus » 29. Oktober 2013, 18:19

Bist Du bereits in vorweihnachtlicher Stimmung, oder was soll das Angebot Thot?

Ich habe das zweite Buch nicht gelesen, weil ich eben weiß, was drin steht und daher kein Interesse
dran habe.

Aber da wir gerade bei den Empfehlungen sind:

„Wir sind Soldaten und erst später auf eine sonderbare und verschämte Weise noch Einzelmenschen.“

Stammt aus " Im Westen nichts Neues" und ist natürlich ebenfalls Pflichtlektüre.

Besonders witzig hier, der putzige Kat ( Katczinsky ) , der immer Rat weiß, alles besorgen kann und sich rührend
um seine Kameraden bemüht. Erinnert mich irgendwie an Rainer den Edelknaben.

http://de.wikipedia.org/wiki/Im_Westen_nichts_Neues

LG

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Re: Die Abenteuer des Werner Holt

Beitragvon Nostalgiker » 29. Oktober 2013, 18:39

Also mit "Im Westen nichts Neues" kommst Du bei mir cirka 50 Jahre zu spät ........
Macht aber nix.
Die Verfilmung von 1930 beeindruckend, die Andere von 1979 weniger. Lag es daran das es in Farbe war, lag es daran das vor meinen geistigen Auge ständig 'John-Boy' durch die Schützengräben stolperte oder war es was anderes?
Naja Kat kam ja auch von der kleinen Farm, also vons Dorf, im '79 Remake .....

Thoth

PS.: Um zum Ausgang zurück zu kommen, meiner Meinung hat man den Holt durch die ständigen Wiederholungen im Fernsehen jeden Sommer erneut symbolisch getötet. Eines war sehr sicher, naht der Sommer und es beginnen für die Schüler die Sommerferien läuft garantiert 'Holt' im Fernsehen ....
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Re: Die Abenteuer des Werner Holt

Beitragvon Edelknabe » 30. Oktober 2013, 09:19

"Die Verfilmung von 1930 beeindruckend," so uns Thoth und genauso würde ich es auch bewerten denn die steht bei mir in der DVD-Sammlung.Nur müsst ich mir die nochmal reinziehen, um zu Spartacus seinem Text über diesen Katczinsky noch etwas zu schreiben. Das war doch wenn mich nicht alles täuscht der Altgediente, der die ganzen jungen Kerlchen immer unter seine Fittiche nahm, ihnen die unterschiedlichen Granateinschläge erklärte....und noch anderen zum Überleben wichtigen Kram mehr?

Aber Spartacus, da wir schon bei den Männern des Alltags...des damals Kriegsalltag sind." Ich war Zado (Werner Zadorowski) aus "Die Stunde der toten Augen". Aber das wohl eher in meinen Jugend-und Altmännerträumen und in Wirklichkeit dann sein Kumpel Thomas Bindig was die unterschiedliche Sensibilität der Beiden betraf."So wie dieser Bindig sich als Mensch benahm, so erging es mir sinngemäß an der Grenze als junger Soldat, ich habe wohl auch mehr die Frauen gesehen um nur mal ein Beispiel zu nennen.

Rainer-Maria der einen größeren Granatsplitter einer amerikanischen Fliegerbombe in seiner Werkstatt/Sammlung liegen hat. Wenn ich das scharfkantige Ding in meinen Händen halte kann ich nur mit allem Nachdruck sagen Nie wieder Krieg, wirklich nie wieder. Was wohl auch die Kern-Aussage der ganzen vorgenannten Bücher ist.
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Re: Die Abenteuer des Werner Holt

Beitragvon Hausfreund » 30. Oktober 2013, 09:35

Edelknabe hat geschrieben:Rainer-Maria der einen größeren Granatsplitter einer amerikanischen Fliegerbombe in seiner Werkstatt/Sammlung liegen hat. Wenn ich das scharfkantige Ding in meinen Händen halte kann ich nur mit allem Nachdruck sagen Nie wieder Krieg, wirklich nie wieder.

Ein solches schlimmes Ding gab es bei uns daheim auch, Edelknabe.

Ansonsten heißt es nicht "nie wieder", sondern "schon lange wieder".
[mad]
Zum Film oder Roman habe ich komischeise keine Erinnerung, vermutlich wegen der penetranten Vermittlung. (Selbst für Goethe braucht man erst wieder ein paar Jahrzehnte Abstand zur Schule.)
[hallo]
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Re: Die Abenteuer des Werner Holt

Beitragvon Edelknabe » 30. Oktober 2013, 21:02

Ich weiß nicht so recht, ob man das Thema in "Deutsche Literatur/auch verfilmt, gegen Kriege und Aggression" umbenennen könnte denn da fällt mir noch der "Heeresbericht" von Köppen ein?

Was meint Ihr dazu?

Rainer-Maria
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Re: Die Abenteuer des Werner Holt

Beitragvon pentium » 30. Oktober 2013, 21:19

Nicht so hochtrabend, Rainer-Maria!
"Deutsche Literatur/auch verfilmt, gegen Kriege und Aggression"
Außerdem ist die Überschrieft viel zu lang.
Fällt eigentlich "Das Boot" auch mit unter deine Überschrieft. Oder U-Boote am Feind -
45 deutsche U-Boot-Fahrer erzählen von Werner von Langsdorff, ist Weltkrieg Nr. 1

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PS. Eröffne doch einfach: Bücher über den Krieg oder so ähnlich
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Re: Die Abenteuer des Werner Holt

Beitragvon Edelknabe » 30. Oktober 2013, 21:39

Pentium bin ich hier Admin oder was oder wie? Und ja klar"Literatur über Deutschlands Kriege" wäre auch einen Versuch wert?

Rainer-Maria also da fällt mir doch sofort bei deinen U-Bootfahrensleuten noch "Für jeden kommt der Tag" von Rolf Guddat ein. "Wahnsinn was Pentium, der Rainer hat ne (Bücher)Sammlung, die schlägt den Wettinern glatt die Hufeisen von die EU-Ackergäule?"
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die Abenteuer des Werner Holt

Beitragvon Gerd Böhmer » 18. Oktober 2023, 15:49

Hallo Allerseits,

ich blende das einmal aus dem Thema des Nahostkonfliktes aus, aber das Buch hat mich fasziniert ...
Gerd Böhmer hat geschrieben:wie sagt es schon der Hauptmann Kutschera in den Abenteuern des Werner Holt bezüglich eines Streites unter den Luftwaffenhelfern - die sagen es so herum und lügen, die sagen es anders herum und lügen auch. Sprach's und entschwand.

Spartacus hat geschrieben:Den Hund hast du noch vergessen, aber ja in allen Kriegen ist das wohl so.
Sparta

Jau, der Blitz vom Hauptmann (ein Setter), nach einem Tieffliegerangriff der Amis auf die Flakbatterie "die Banditen haben mir meinen Hund erschlagen, das verzeihe ich Denen nie !"
Eine der schönsten Szenen in der Flakbatterie - der Wolzow zu Gottesknecht "Herr Wachtmeister ich melde gehorsamst, das ich vom Häschen Hüpf die Schnauze vollhabe" - an der Stelle habe ich laut losgelacht.
Noch zumal dieser Roman sehr gut darstellt, wie durch eine Indoktrination die Menschheit verrohen kann, in Bezug auf die Einlassung meines Vorschreibers "aber in allen Kriegen ist das wohl so".
Erst waren es noch Dumme-Jungen-Streiche, am Ende Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen.
MfG Gerd Böhmer,
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Re: die Abenteuer des Werner Holt

Beitragvon pentium » 18. Oktober 2023, 16:03

Nicht wundern...@Sparta hatte das Thema schon mal auf dem Schirm.
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Re: die Abenteuer des Werner Holt

Beitragvon Gerd Böhmer » 18. Oktober 2023, 16:06

pentium hat geschrieben:Nicht wundern...@Sparta hatte das Thema schon mal auf dem Schirm.


Nein, vielen Dank meinerseits für das Verschieben zum Thema. Kommt immer gut an.
MfG Gerd Böhmer,
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