augenzeuge hat geschrieben:“Sagt mal, habt ihr auch oft das Gefühl, ihr werdet irgendwie manipuliert und merkt es nicht – oder zu spät? Jeder denkt ja, er hätte eine eigene Meinung – bloß woher, das hat man oft vergessen. Wenn euch das interessiert, wie es dazu kommt und wie es vielleicht auch gemacht wird,
bleibt hier auf den NachDenkSeiten und höret und sehet.”
![Gluecklich [grins]](./images/smilies/grins.gif)
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https://youtu.be/67G1cISjiooAZ
@AZ, ich würde es mal so formulieren: Dass die Medien der DDR keine unabhängigen waren, wußte ich immer. Da ging es wirklich in Sachen Politik ums Manipulieren. Mich störte das nicht weiter, ich wußte es ja. Deshalb habe ich regelmäßig um 20 Uhr oder 21.45 Uhr Tagesschau oder HEUTE geschaut. Damals hatte ich den Eindruck, dass die meisten Journalisten sagen oder zeigen was ist bzw. was war. (z.B.: der heutige WELT- Herausgeber Stefan Aust).
Samstag Abend gab’s - ich glaube im Ersten - „Und nun der Kommentar von…“. Anhand der Kommentatoren konnte man meistens schon den Duktus und das Parteibuch erkennen. Was ich damit sagen will: Nachricht und Meinung waren meistens - nicht immer - sauber getrennt. Der von mir hochgeschätzte Hajo Friedrich - ein Journalist der alten Schule - hielt sich erkennbar an diese Trennung und formulierte es einmal sinngemäß so: Ein guter Journalist sollte sich niemals mit einer Sache gemein machen, auch wenn sie noch so edel zu sein scheint.
Das änderte sich in den letzten 10 bis 20 Jahren für mich gefühlt im deutschen ÖR- Fernsehen massiv. Meinungen werden geschickt - für den Kenner auch ungeschickt und plump - mit Fakten vermischt. Uns wird das dann neuerdings als „Einordnung“ verkauft. Oder es wird ganz einfach weggelassen, wenn’s nicht ins Bild passt. Und wenn man zu faul oder ideologisch völlig in der eigenen Blase hängt, arbeitet man sich dann nicht an den Argumenten und den Fakten sondern an den Personen ab, die sie übermitteln.
Zu den Nachdenkseiten: Die sind unabhängig und finanzieren sich wohl über Spenden. Millionen an öffentlichen Geldern wie z.B.: der ThinkTank „Zentrum Liberale Moderne“ - also das Sprachrohr der strammen Transatlantiker - erhalten sie nicht.
Auf den Nachdenkseiten schreiben die verschiedensten Autoren ihre Meinung. Und Albrecht Müller als Herausgeber der Seiten kennt das Geschäft der Manipulation und Meinungsmache vermutlich wie kaum ein anderer. Deshalb zeigt er ja immer wieder diese Missstände in den ÖR auf.
Ähnlich gut finde ich auch Tilo Jungs- Youtube- Kanal „Jung und Naiv“. Ein wirklich guter Versuch, von jungen Leuten unabhängigen Journalismus zu praktizieren.