Ostdeutsche nicht in Demokratie angekommen?

Die Ecke für dies und das...

Ostdeutsche nicht in Demokratie angekommen?

Beitragvon augenzeuge » 29. Mai 2021, 17:52

Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Marco Wanderwitz (CDU), sieht bei Menschen in Ostdeutschland eine stärkere Neigung zur Wahl rechtsradikaler Parteien als im Westen.

„Wir haben es mit Menschen zu tun, die teilweise in einer Form diktatursozialisiert sind, dass sie auch nach dreißig Jahren nicht in der Demokratie angekommen sind“, sagte Wanderwitz dem „FAZ-Podcast für Deutschland“. Ein Teil der Bevölkerung habe „gefestigte nichtdemokratische Ansichten“.

Nach seiner Einschätzung sei ein geringer Teil der AfD-Wähler „potenziell rückholbar“. Es bleibe nur Bildungsarbeit und das Hoffen „auf die nächste Generation“. Die CDU dürfe sich nicht von der AfD treiben lassen und müsse sich auf den politischen Wettbewerb mit anderen Parteien fokussieren, forderte Wanderwitz. (dpa)

AZ

2 aussagekräftige Kommentare:

von sildolas
Den (angeblich) diktaturgeprägten Ostdeutschen ist sehr wohl aus eigenem Erleben in den letzten Jahrzehnten bewusst, dass Demokratie letzlich auch nur die Diktatur der Mehrheit ist....und wenn die Mehrheit sich dazu entscheidet, jahrzehntelang Bedürfnisse und Belange der Ostdeutschen zu ignorieren, zu verlachen oder zu verunglimpfen, sich also mit ihrem Mehrheitsrecht 95% des Kuchens zuspricht und für die weitaus mehr als 5% nurmehr die Brosamen (für die man dann auch noch Danke sagen muss) übriglässt, muss sich diese Mehrheit nicht wundern, dass sich die Minderheit aus diesem System verabschiedet. Das zeigen schon genügend entscheidungstheoretische Experimente, dass es zwar rational richtig wäre, sich über die 5% zu freuen, da sie ja mehr als 0 sind, aber der Mensch ein ihm innewohnendes Streben nach Gerechtigkeit hat und sich dann aus Prinzip diesen 5% verweigert und dann lieber das ganze System krachend vor den Baum fährt (indem er AFD wählt), insbesondere wenn er infolge der widerkehrenden Wahlen einen Lerneffekt hat und er, egal, was er wählt, ignoriert wird. Dann verweigert er sich dem System, indem er entweder gar nicht mehr wählt, wie viele der ignorierten prekär Beschäftigten oder Arbeitslosen, oder halt irgendwas, was nicht etabliert ist, hauptsache, es sind nicht die etablierten Ignoranten...


1 Antwort von warumdenndas

Antwort auf den Beitrag von sildolas 17:10 Uhr
Wie kann man dem. @sildolas die Vorteile der Demokratie beweisen, wenn er aus der "angeblichen" Diktatur kommt und meint, dass seinen jahrzehntelangen Bedürfnissen und Belangen heute nicht nachgekommen wird.

Ich glaube, für für ihn müsste man die Wiedervereinigung mal rückgängig machen. Honecker und Mielke wieder auferstehen lassen. Bitterfeld rekonstruieren und den Trabbi wieder über die alten Straßen rollen lassen.

Dazu "Ein Kessel Buntes", die Samstagabendshow des DDR-Fernsehens, mit internationalem Flai. ihm wieder die weite Welt ins Haus über den Bildschirm bringen.

Nein, so denke ich nicht und war über die Wiedervereinigung glücklich und bereit meine westlichen Möglichkeiten an die Menschen der ehemaligen DDR weiterzugeben. Dies schaffte ich mit der Schaffung eines Arbeitsplatzes mit westlichem Einkommen.

Dieser Mitarbeiter lernte aber auch schnell, dass die Arbeit unter westlichen Verhältnissen keine Anwesenheitsdokumentation war, sondern ein vom Fleiß getriebener Job mit Zielvorgaben, mit denen das Einkommen zu rechtfertigen war.

Das funktionierte sehr gut. Aber die Welt, die Wirtschaft und die Produktionswege, die Digitalisierung änderten sich rasant im Laufe der Zeit und das westliche Arbeitsleben wurde zu einer großen Herausforderung.

Die erfolgreiche westdeutsche Firma wuchs, auch mit den Umsätzen des Ostens und kaufte andere Firmen und die wiederum verkauften sich und gingen im Wettbewerb unter.

Und so wurde aus dem angeblichen ( siehe Kommentar von sildolas) Verteiler von Brosamen ein Kämpfer, dem keiner etwas schenkte.

Daher möchte ich Sie @sildolas bitten sich der Zeit und dem Leben zu stellen und nicht abzuwarten, dass man auf Kosten anderer leben kann. Auf die ursprünglich wirklich gute Schulbildung weiter aufbauen kann und mit Fortbildung dem Lauf der Zeit folgt, statt Trübsal zu blasen und den rechten Menschenfängern zu glauben.


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Re: Ostdeutsche nicht in Demokratie angekommen?

Beitragvon Interessierter » 30. Mai 2021, 06:55

Wer mit offenen Augen durchs Leben geht, hat diese Erkenntnisse schon seit vielen Jahren und bekommt sie fast täglich auch noch heute immer wieder bestätigt.

Fragt sich nur ob es am limitierten Erkenntnishorizont oder an einer undemokratischen und menschenverachtenden Gesinnung dieser Menschen liegt?

[denken]
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Re: Ostdeutsche nicht in Demokratie angekommen?

Beitragvon karnak » 30. Mai 2021, 08:44

Interessierter hat geschrieben:
Fragt sich nur ob es am limitierten Erkenntnishorizont oder an einer undemokratischen und menschenverachtenden Gesinnung dieser Menschen liegt?


[grin] In jedem Fall wäre das dann schon mal ein überhebliches Siegerdenken, ein Beitrag zur Teilung einer Nation, undemokratisches Denken. Weil, die Leute haben erstmal ein elementarisches Recht auf ein Hin zu jeder politischen Kraft oder Strömung solange sie nicht explizit als verboten erklärt ist. Und nicht die Leute die sich solchen Strömungen und politischen Parteien verbunden fühlen müssen sich über das warum fragen lassen, es müssen sich die nach dem Warum fragen mit denen man sich nicht verbunden fühlt. Nur so wird ein Schuh aus der Geschichte.
Und nun nach 30 Jahren den Stadthaltern der Diktatur vorzuwerfen, doch wohl eher zu attestieren, sie hätten über die Fähigkeit verfügt ihren Einfluss bis weit in die absolut überlegen Staatsform der Demokratie hinein geltend zu machen wäre nun auch nicht gerade Audruck der eigenen Überlegenheit. [flash] Ich könnte jetzt auf meine Fleischtöpfe kommen, zu meiner These warum eigentlich die friedliche Revolution, lasse es aber. [hallo]
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Re: Ostdeutsche nicht in Demokratie angekommen?

Beitragvon Interessierter » 30. Mai 2021, 09:34

Landtagswahl in Sachsen-Anhalt - Rechts, radikal, erfolgreich: Wie sich 20 Prozent + X für die AfD im Osten erklären lassen

Nirgendwo tritt die AfD rechter und radikaler auf als im Osten Deutschlands. Dennoch ist sie nach aktuellsten Umfragen in Sachsen-Anhalt und Sachsen stärkste Kraft. Wieso aber kann sich die Partei einen solchen Kurs dort erlauben?

Am Ende war der, wegen dem die meisten gekommen waren, gar nicht da. Der „Faschist Höcke“ habe abgesagt, provozierte der Moderator in Richtung der 250 Gegendemonstranten, die sich vergangene Woche zur Auftaktveranstaltung der AfD für die Landtagswahl in Sachsen-Anhalt in Weißenfels eingefunden hatten. Zwei Tage später durchsuchte der Verfassungsschutz die Wohnung Höckes wegen Vorwürfen der Volksverhetzung.

Bei der AfD in Sachsen-Anhalt zeigt man sich von solchen Vorfällen unbeeindruckt. Stattdessen wirbt man offensiv mit dem Chef-Einpeitscher vom rechtsnationalen „Flügel“. Hier im Osten, wo die Spin-Doktoren ihren sozialistisch-nationalen Parolen längst kein konservatives Mäntelchen mehr umhängen, sondern bewusst damit hausieren gehen. Radikale Fantasien einer „Deutschen Rente“ verfangen dabei ebenso wie die Geschichte vom durch Masseneinwanderung und Geburtenrückgang „bedrohten Volk“.

„In der DDR zählte man sich zu den Siegern der Geschichte“

Während Personen wie der Jurist Fritz Bauer die Bundesrepublik im Rahmen der Auschwitzprozesse (1963-1965) dazu zwangen, sich den Gräueltaten des Nationalsozialismus zu stellen und sich mit der eigenen Schuld auseinanderzusetzen, „zählte man sich in der DDR zu den Siegern der Geschichte“, meint Jesse. Eine kritisch-gesellschaftliche Debatte über die eigene Schuld, wie sie im Westen die 68er-Bewegung prägte, sei in der DDR ebenso ausgeblieben, wie die Zuwanderungswellen im Rahmen des Wirtschaftswunders in der BRD. Umstände, die aus Sicht Jesses dazu beitragen, dass in den konservativen Milieus der neuen Bundesländer bis heute eine deutlich stärkere nationale Sicht vorherrsche.

Das „ostdeutsche Doppelbild“

Soziologe Mau beschreibt es als „ostdeutsches Doppelbild“: Die sozioökonomischen Erfolge der Einheit würden zwar anerkannt, in der konservativen Wahrnehmung rückten sie jedoch neben der fortlaufenden Unzufriedenheit über ungleiche Löhne, Renten und Vermögen in den Hintergrund.

Die AfD beackert das Feld, indem sie sich auf ihren Wahlveranstaltungen als Sprachrohr des Ostens gegen das politische Zentrum in Berlin inszeniert. „Dabei macht sie dem Wähler das falsche Versprechen, zusätzliche Mittel für den Osten generieren zu können“, sagt der Politikwissenschaftler Wolfang Schroeder von der Universität Kassel. Falsch deswegen, da die AfD aufgrund ihrer Maximalpositionen überhaupt kein Interesse an einer Regierungsbeteiligung zeige.

Gerade in den konservativen Milieus Ostdeutschlands seien viele Bürger veränderungserschöpft, sagt Steffen Mau. Auf diese Erschöpfung treffen globale Herausforderungen in Form von Finanzkrisen und Migrationsdruck. Und auch hier stehen die Reaktionäre der AfD bereit.

Der Erfolg der AfD ist auch die Identitätskrise der CDU im Osten


Der Erfolg der AfD in den konservativ-bürgerlichen Kreisen ist gleichzeitig die Identitätskrise der CDU im Osten. Seit der Flüchtlingskrise 2015 scheuen sich die Christdemokraten vor der Frage, wo für sie die Grenze zwischen konservativer Politik und Rechtspopulismus eigentlich verläuft. Weil in der Ost-CDU darüber durchaus andere Auffassungen herrschen als auf Bundesebene, geht es weder vor noch zurück. Stattdessen liegt das Feld nahezu brach. Die Ost-CDU reagiert mit konservativen Anbiederungen, wie der Kandidatur des umstrittenen Ex-Verfassungsschutzchefs Hans-Georg Maaßen in Südthüringen für ein Bundestagsmandat. Es wirkt wie eine Verzweiflungstat.

https://www.focus.de/kultur/gesellschaf ... 37786.html
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Re: Ostdeutsche nicht in Demokratie angekommen?

Beitragvon ratata » 30. Mai 2021, 09:54

Interessierter hat geschrieben:
Landtagswahl in Sachsen-Anhalt - Rechts, radikal, erfolgreich: Wie sich 20 Prozent + X für die AfD im Osten erklären lassen

Nirgendwo tritt die AfD rechter und radikaler auf als im Osten Deutschlands. Dennoch ist sie nach aktuellsten Umfragen in Sachsen-Anhalt und Sachsen stärkste Kraft. Wieso aber kann sich die Partei einen solchen Kurs dort erlauben?

Am Ende war der, wegen dem die meisten gekommen waren, gar nicht da. Der „Faschist Höcke“ habe abgesagt, provozierte der Moderator in Richtung der 250 Gegendemonstranten, die sich vergangene Woche zur Auftaktveranstaltung der AfD für die Landtagswahl in Sachsen-Anhalt in Weißenfels eingefunden hatten. Zwei Tage später durchsuchte der Verfassungsschutz die Wohnung Höckes wegen Vorwürfen der Volksverhetzung.

Bei der AfD in Sachsen-Anhalt zeigt man sich von solchen Vorfällen unbeeindruckt. Stattdessen wirbt man offensiv mit dem Chef-Einpeitscher vom rechtsnationalen „Flügel“. Hier im Osten, wo die Spin-Doktoren ihren sozialistisch-nationalen Parolen längst kein konservatives Mäntelchen mehr umhängen, sondern bewusst damit hausieren gehen. Radikale Fantasien einer „Deutschen Rente“ verfangen dabei ebenso wie die Geschichte vom durch Masseneinwanderung und Geburtenrückgang „bedrohten Volk“.

„In der DDR zählte man sich zu den Siegern der Geschichte“

Während Personen wie der Jurist Fritz Bauer die Bundesrepublik im Rahmen der Auschwitzprozesse (1963-1965) dazu zwangen, sich den Gräueltaten des Nationalsozialismus zu stellen und sich mit der eigenen Schuld auseinanderzusetzen, „zählte man sich in der DDR zu den Siegern der Geschichte“, meint Jesse. Eine kritisch-gesellschaftliche Debatte über die eigene Schuld, wie sie im Westen die 68er-Bewegung prägte, sei in der DDR ebenso ausgeblieben, wie die Zuwanderungswellen im Rahmen des Wirtschaftswunders in der BRD. Umstände, die aus Sicht Jesses dazu beitragen, dass in den konservativen Milieus der neuen Bundesländer bis heute eine deutlich stärkere nationale Sicht vorherrsche.

Das „ostdeutsche Doppelbild“

Soziologe Mau beschreibt es als „ostdeutsches Doppelbild“: Die sozioökonomischen Erfolge der Einheit würden zwar anerkannt, in der konservativen Wahrnehmung rückten sie jedoch neben der fortlaufenden Unzufriedenheit über ungleiche Löhne, Renten und Vermögen in den Hintergrund.

Die AfD beackert das Feld, indem sie sich auf ihren Wahlveranstaltungen als Sprachrohr des Ostens gegen das politische Zentrum in Berlin inszeniert. „Dabei macht sie dem Wähler das falsche Versprechen, zusätzliche Mittel für den Osten generieren zu können“, sagt der Politikwissenschaftler Wolfang Schroeder von der Universität Kassel. Falsch deswegen, da die AfD aufgrund ihrer Maximalpositionen überhaupt kein Interesse an einer Regierungsbeteiligung zeige.

Gerade in den konservativen Milieus Ostdeutschlands seien viele Bürger veränderungserschöpft, sagt Steffen Mau. Auf diese Erschöpfung treffen globale Herausforderungen in Form von Finanzkrisen und Migrationsdruck. Und auch hier stehen die Reaktionäre der AfD bereit.

Der Erfolg der AfD ist auch die Identitätskrise der CDU im Osten


Der Erfolg der AfD in den konservativ-bürgerlichen Kreisen ist gleichzeitig die Identitätskrise der CDU im Osten. Seit der Flüchtlingskrise 2015 scheuen sich die Christdemokraten vor der Frage, wo für sie die Grenze zwischen konservativer Politik und Rechtspopulismus eigentlich verläuft. Weil in der Ost-CDU darüber durchaus andere Auffassungen herrschen als auf Bundesebene, geht es weder vor noch zurück. Stattdessen liegt das Feld nahezu brach. Die Ost-CDU reagiert mit konservativen Anbiederungen, wie der Kandidatur des umstrittenen Ex-Verfassungsschutzchefs Hans-Georg Maaßen in Südthüringen für ein Bundestagsmandat. Es wirkt wie eine Verzweiflungstat.

https://www.focus.de/kultur/gesellschaf ... 37786.html



Mal den Grund richtig erfassen , wäre was für den Hetzer aus Hannover .
Kurz vor den Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt ist die AfD in Umfragen größte Konkurrenz für die CDU. Ministerpräsident Reiner Haseloff macht dafür auch die Pandemiepolitik im Bund verantwortlich.

Eine Woche vor der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt hat Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) die CDU-geführte Bundesregierung für die schlechte Stimmung in seinem Bundesland mitverantwortlich gemacht. Hasseloff kritisierte in der "Welt am Sonntag" insbesondere das Gesetz zur Bundesnotbremse, mit dem sich der Bund in der Pandemiebekämpfung mehr Vollmachten auf Kosten der Länder gesichert hatte. Dieses Gesetz habe "sicher ungewollt den rechten Extremisten in die Hände gespielt", sagte Haseloff.

"Politisch war die Folge dieses Gesetzes schwierig", es habe eine "deutlich sichtbare Verschärfung in der politischen Diskussion" bewirkt, sagte der Ministerpräsident. "Schauen Sie auf die Umfragen vor und nach der Verabschiedung dieses Gesetzes."

Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen CDU und AfD
Aktuelle Umfragen für die Wahl in Sachsen-Anhalt deuten auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen CDU und AfD um Platz eins hin. "Die Stimmung ist einfach nicht gut, und das kommt gewissen Kräften zugute - ich meine die AfD.", sagte Hasseloff.

Hasseloff kritisierte zudem, dass die linke Seite des politischen Spektrums Themen in den Mittelpunkt der Debatte stelle, die für die meisten Menschen eher nachrangig seien und eher zu Verdruss führten.


das wachsende Frustpotenzial wird von der AfD gehoben", sagte Haseloff. Als Beispiel nannte er die gendergerechte Sprache: "Wie das geradezu missionarisch durchgedrückt wird, nervt viele Leute, weil es mit den Lebenswelten vieler Menschen nicht mehr das geringste zu tun hat", sagte er. "Im Osten definieren sich selbstbewusste Frauen über ihre Leistung und nicht über das Binnen-I."

https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... erten.html

das es an der ganzen Bundespolitik liegt , schrieb ich schon mal vor Wochen . [sick] ratata
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Re: Ostdeutsche nicht in Demokratie angekommen?

Beitragvon Zicke » 30. Mai 2021, 09:57

Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Marco Wanderwitz (CDU), sieht bei Menschen in Ostdeutschland eine stärkere Neigung zur Wahl rechtsradikaler Parteien als im Westen.

„Wir haben es mit Menschen zu tun, die teilweise in einer Form diktatursozialisiert sind, dass sie auch nach dreißig Jahren nicht in der Demokratie angekommen sind“, sagte Wanderwitz dem „FAZ-Podcast für Deutschland“. Ein Teil der Bevölkerung habe „gefestigte nichtdemokratische Ansichten“.

So kann man Fehler und Unvermögen herrlich auf andere abwälzen.
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: Ostdeutsche nicht in Demokratie angekommen?

Beitragvon Kumpel » 30. Mai 2021, 10:34

Na ja , so verkürzt würde ich das nicht sehen wollen.
Speziell im Osten gibt es in bestimmten Milieus eine gewisse Veranlagung nach dem Wunsch einer harten starken Hand die alles regelt und jede Unbill vom eigenen Leben fern hält ohne sich selbst dabei besonders einbringen zu müssen.
Das gerade die markigen Sprüche der AfD da besonders verfangen ist nachvollziehbar aber dumm.
Ich habe mich jedenfalls bereits in den 90 ern gefragt , ob dieses 1 : 1 Überstülpen westdeutscher politischer und gesellschaftlicher Regeln auf den Osten so funktionieren kann.
Kumpel
 

Re: Ostdeutsche nicht in Demokratie angekommen?

Beitragvon Interessierter » 30. Mai 2021, 10:40

Zitat ratata:
Kurz vor den Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt ist die AfD in Umfragen größte Konkurrenz für die CDU. Ministerpräsident Reiner Haseloff macht dafür auch die Pandemiepolitik im Bund verantwortlich.


Soll das etwa heißen, dass es in Sachsen - Anhalt vor der Pandemie nicht auch schon die viel zu große Anzahl von undemokratischen Rechten gegeben hat?..... [flash]

Mal den Grund richtig erfassen , wäre was für den Hetzer aus Hannover .


Informiere dich doch einfach einmal über den Unterschied zwischen anderen Meinungen und Hetze. Vielleicht kannst du dir ja deine wahrheitswidrigen Behauptungen sparen.

[denken]
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Re: Ostdeutsche nicht in Demokratie angekommen?

Beitragvon Interessierter » 30. Mai 2021, 10:53

Zicke » 30. Mai 2021, 10:57

Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Marco Wanderwitz (CDU), sieht bei Menschen in Ostdeutschland eine stärkere Neigung zur Wahl rechtsradikaler Parteien als im Westen.

„Wir haben es mit Menschen zu tun, die teilweise in einer Form diktatursozialisiert sind, dass sie auch nach dreißig Jahren nicht in der Demokratie angekommen sind“, sagte Wanderwitz dem „FAZ-Podcast für Deutschland“. Ein Teil der Bevölkerung habe „gefestigte nichtdemokratische Ansichten“.


So kann man Fehler und Unvermögen herrlich auf andere abwälzen.


Eine undemokratische,systemveränderungswillige, gewaltbereite Partei, die in großen Teilen schon vom Verfassungsschutz beobachtet wird, wählt man also wenn nach deiner Meinung Regierungsparteien Fehler gemacht haben? [bloed]

Da wiederhole ich doch gerne meine bereits um 7,55 Uhr gestellte Frage:


Fragt sich nur ob es am limitierten Erkenntnishorizont oder an einer undemokratischen und menschenverachtenden Gesinnung dieser Menschen liegt?
Interessierter
 

Re: Ostdeutsche nicht in Demokratie angekommen?

Beitragvon Ari@D187 » 30. Mai 2021, 11:35

Interessierter hat geschrieben:Da wiederhole ich doch gerne meine bereits um 7,55 Uhr gestellte Frage:[/b]

Fragt sich nur ob es am limitierten Erkenntnishorizont oder an einer undemokratischen und menschenverachtenden Gesinnung dieser Menschen liegt?

Was du als deine Meinung, hier in Frageform, bezeichnest läuft innerhalb der schwarzen Rhetorik unter der sog. falschen Dichotomie. Die beiden Optionen sind dann auch noch schön despektierlich gewählt, was die Sache noch verschärft.

Nur als Beispiel:
Liegt es deinem limitierten Erkenntnishorizont oder deinem Drang zu provozieren, dass du nicht erkennst, dass es noch viel mehr Möglichkeiten gibt, warum das Wahlverhalten in den neuen Bundesländern anders ist als in den alten Bundesländern?

Ari
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Re: Ostdeutsche nicht in Demokratie angekommen?

Beitragvon Danny_1000 » 30. Mai 2021, 15:34

Kumpel hat geschrieben:Na ja , so verkürzt würde ich das nicht sehen wollen.
......Das gerade die markigen Sprüche der AfD da besonders verfangen ist nachvollziehbar aber dumm.
Ich habe mich jedenfalls bereits in den 90 ern gefragt , ob dieses 1 : 1 Überstülpen westdeutscher politischer und gesellschaftlicher Regeln auf den Osten so funktionieren kann.

Ich habe mich das nicht nur gefragt, sondern in Teilen abgelehnt. Dieser Ostbeauftragte muß sich doch nur mal die Wählerwanderungen anschauen. Da findet er teilweise Antworten. Und aus all denen, die vorher demokratische Parteien gewählt haben und nun die AfD wählen sind ja nicht plötzlich Hundertausende zu Undemokraten mutiert.

Eines der größten Probleme im Osten ist nicht das mangelnde Demokratieverständnis. Es ist die Abwanderung von mehr als 4 Millionen junger Leute in den Westen und die damit einhergehende Verödung ganzer Landstriche.

Es ist die Migrationspolitik, welche vielen Leuten mißfällt. Die Politik sollte schon aufpassen, wie sie in dieser Frage agiert. Hier im Osten kann eine Politik von immer mehr - auch von gesteuerter Zuwanderung - mittelfristig den gesellschaftlichen Zusammenhalt erheblich gefährden.

Es sind die niedrigeren Löhne und Renten usw.

Es ist die auch für mich in Teilen nicht mehr nachvollziehbare Corona- Politik der Bundes- und Landesregierung.

Es ist ein Konglomerat von Problemen, dass sehr wohl auch die demokratischen Parteien mit ihrer Politik verursacht haben. Ich selber würde diese Partei aber niemals wählen !!!

Und ja, es gibt zumindest in Thüringen einen Teil von rechten und rechtsextremen Anhängern die die AfD wählen und glauben, sie löse ihre Probleme. Es ist nicht mehr nur einfach Protest, sondern System.
Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben
dafür einsetzen, dass du es sagen darfst !
(Evelyn Beatrice Hall 1868; † nach 1939)
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Re: Ostdeutsche nicht in Demokratie angekommen?

Beitragvon Interessierter » 30. Mai 2021, 17:15

Nur als Beispiel:
Liegt es deinem limitierten Erkenntnishorizont oder deinem Drang zu provozieren, dass du nicht erkennst, dass es noch viel mehr Möglichkeiten gibt, warum das Wahlverhalten in den neuen Bundesländern anders ist als in den alten Bundesländern?

Ari


Antwort:
Liegt es an deiner Leseschwäche oder deinem Drang gegen mich zu stänkern, dass du die in vorstehenden Beiträgen anderen erwähnten Möglichkeiten nicht wahrhaben willst oder kannst?
Ich habe niemanden persönlich benannt. Solltest du dich angesprochen fühlen, ist das alleine dein Problem. Meine Empfehlung: " Melde meinen Beitrag doch einfach dem Team. Kennst du dich doch sicher mit aus..... [denken]

Übrigens sagt ein Sprichwort: " Wenn Menschen dir dauernd ans Bein pinkeln, dann weißt du das sie dich fürchten. "
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Re: Ostdeutsche nicht in Demokratie angekommen?

Beitragvon steffen52 » 30. Mai 2021, 18:23

Alles was der Oberschlaumeier aus Niedersachsen hier ablässt ist doch einfach, ohne überhaupt einen klaren Durchblick zu haben, das es ganz schlimm in Ostdeutschland ist mit rechts.
Warum es so sein könnte, nach seinen super eingestellten Beiträge und die von ihm verfassten Sprüche, das begreift er absolut nicht. Vor allem das es mit der Art und Weise zutun hat, wie die regierenden Parteien
hier im Lande mit den Bürgern umgehen, egal nun ob in der Frage Pandemie oder mit Bürgern die andere Meinungen haben oder mit Zugereisten die gegen die Juden, hier wo sie Gäste sind, demonstrieren.
In Frage der Asylpolitik, die nun schon lange aus dem Ruder gelaufen ist. Dazu kommt nun auch noch die Aussage von Merkel das es weiter geht mit Einschränkungen, dabei aber immer mehr Firmen, Gaststätten,
Hotels , Erlebnissparks u.s.w. in die Pleite getrieben werden, über die Lage wie es unseren Kindern, Schülern geht das begreift er und auch noch paar andere User nicht. Wie man so ein Brett vorm Kopf haben kann, das verstehe wer will. Da versucht natürlich der
Bürger nach einen Ausweg und macht er das Kreuz bei der AfD ist er noch lange kein Rechter, was der User aus Niedersachsen immer gern behauptet und das in einer Art die schon sehr stark an Hetze erinnert. [shocked]
Gruß steffen52
PS: Das jetzt schon fast alles ausverkauft( Baumaterial fast jeglicher Art oder so teuer geworden) ist, das hat auch diese Regierung zu verantworten.
"Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!"
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Re: Ostdeutsche nicht in Demokratie angekommen?

Beitragvon augenzeuge » 30. Mai 2021, 18:32

steffen52 hat geschrieben: Da versucht natürlich der Bürger nach einen Ausweg und macht er das Kreuz bei der AfD ist er noch lange kein Rechter....
Gruß steffen52


Wenn der Bürger (nach aller Überlegung heute noch) einen Ausweg mit der AfD vermutet, muss er relativ stark ahnungslos sein.
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Re: Ostdeutsche nicht in Demokratie angekommen?

Beitragvon Volker Zottmann » 30. Mai 2021, 18:34

Steffen52,
was Du schreibst stimmt einfach nicht.
Des Interessiertens Frage ist die gleiche wie auch meine: Wenn Bürger unzufrieden sind, weshalb sie ausgerechnet in einer Partei ihr Heil suchen, die offiziell Nazis beherbergt.
Das verstehe wer will. Ich jedenfalls nicht. Die AFD ist Herberge AUCH für Nazis. Da würde ich niemals ein Kreuz setzen. Denn so schlimm ist nicht eine andere Partei wie diese rechte Truppe.
Wohin das mit legitimen Wahlen (ganz demokratisch) führen kann, hat Deutschland 1933 erlebt. Wie blind muss man sein, da keine Parallelen zu sehen?

Und statt nun gleich wieder zu tönen, ich würde nur meinem Freund beistehen, solltest Du mal wirklich drüber nachdenken, ob das was wir schreiben nicht doch stimmen könnte.

Gruß Volker
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 30. Mai 2021, 18:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ostdeutsche nicht in Demokratie angekommen?

Beitragvon ratata » 30. Mai 2021, 18:34

Interessierter hat geschrieben:Wer mit offenen Augen durchs Leben geht, hat diese Erkenntnisse schon seit vielen Jahren und bekommt sie fast täglich auch noch heute immer wieder bestätigt.

Fragt sich nur ob es am limitierten Erkenntnishorizont oder an einer undemokratischen und menschenverachtenden Gesinnung dieser Menschen liegt?

[denken]


Hier schreibst du doch deine wahre Gesinnung , wie du uns Menschen aus dem osten der Republik einschätzt . Wir haben keine menschenverachtende Gesinnung , merk dir das mal . [sick] ratata
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Re: Ostdeutsche nicht in Demokratie angekommen?

Beitragvon augenzeuge » 30. Mai 2021, 18:36

Volker Zottmann hat geschrieben:Steffen52,
was Du schreibst stimmt einfach nicht.
Gruß Volker


Und wenn das hier alle schreiben würden, er würde dennoch nicht ins Zweifeln kommen. [grins]
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Re: Ostdeutsche nicht in Demokratie angekommen?

Beitragvon Volker Zottmann » 30. Mai 2021, 18:40

ratata hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:Wer mit offenen Augen durchs Leben geht, hat diese Erkenntnisse schon seit vielen Jahren und bekommt sie fast täglich auch noch heute immer wieder bestätigt.

Fragt sich nur ob es am limitierten Erkenntnishorizont oder an einer undemokratischen und menschenverachtenden Gesinnung dieser Menschen liegt?

[denken]


Hier schreibst du doch deine wahre Gesinnung , wie du uns Menschen aus dem osten der Republik einschätzt . Wir haben keine menschenverachtende Gesinnung , merk dir das mal . [sick] ratata

Ratata, Auch Du polemisierst in dem Du Unsinn schreibst.

Der Interessierte sagt damit, dass die AfD-Wähler entweder nicht genug über ihr Wahlkreuz nachdenken oder eben dass sie menschenverachtend sind, weil naziaffin.
Er beleidigt damit nicht einen Ostdeutschen, schon weil er sie lediglich fragt. Es betrifft außerdem ohnehin nur eine Minderheit von 25% der Wähler. Er fragt also jeden vierten Volljährigen und beleidigt nicht ein Bisschen.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Ostdeutsche nicht in Demokratie angekommen?

Beitragvon ratata » 30. Mai 2021, 18:50

Volker Zottmann hat geschrieben:
ratata hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:Wer mit offenen Augen durchs Leben geht, hat diese Erkenntnisse schon seit vielen Jahren und bekommt sie fast täglich auch noch heute immer wieder bestätigt.

Fragt sich nur ob es am limitierten Erkenntnishorizont oder an einer undemokratischen und menschenverachtenden Gesinnung dieser Menschen liegt?

[denken]


Hier schreibst du doch deine wahre Gesinnung , wie du uns Menschen aus dem osten der Republik einschätzt . Wir haben keine menschenverachtende Gesinnung , merk dir das mal . [sick] ratata

Ratata, Auch Du polemisierst in dem Du Unsinn schreibst.

Der Interessierte sagt damit, dass die AfD-Wähler entweder nicht genug über ihr Wahlkreuz nachdenken oder eben dass sie menschenverachtend sind, weil naziaffin.
Er beleidigt damit nicht einen Ostdeutschen, schon weil er sie lediglich fragt. Es betrifft außerdem ohnehin nur eine Minderheit von 25% der Wähler. Er fragt also jeden vierten Volljährigen und beleidigt nicht ein Bisschen.

Gruß Volker


Danke Volker , ist doch klar das du deinen Freund beistehst , es geht laut Überschrift " Ostdeutsche nicht in der Demokratie angekommen " Was er schreibt bezieht sich auf Ostdeutsche , lese mal die Meinung und Antworten der anderen User zum Thema . MfG ratata
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Re: Ostdeutsche nicht in Demokratie angekommen?

Beitragvon augenzeuge » 30. Mai 2021, 19:00

Wieso beziehen das immer gleich viele auf sich selbst? [blush]
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Re: Ostdeutsche nicht in Demokratie angekommen?

Beitragvon Volker Zottmann » 30. Mai 2021, 19:03

augenzeuge hat geschrieben:Wieso beziehen das immer gleich viele auf sich selbst? [blush]
AZ

Ich verstehe das auch nicht.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Ostdeutsche nicht in Demokratie angekommen?

Beitragvon steffen52 » 30. Mai 2021, 19:27

Volker Zottmann hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Wieso beziehen das immer gleich viele auf sich selbst? [blush]
AZ

Ich verstehe das auch nicht.

Gruß Volker

Fakt ist doch erst einmal eins, Volker. Der User aus Niedersachsen bringt nur Beispiele wo was in Ostdeutschland passiert wenn Rechte dabei sind, von Dingen welche Linke, Zugereiste sich leisten, da kommt so gut
wie nichts. Das willst du nicht bemerken, wie seine einseitigen Ansichten sind? Das mit den Kreuz machen bei dieser Partei ,willst Du nicht verstehen. Wer treibt den einen Teil der Wähler dazu? Gab es schon einmal
das diese Partei einen gewissen Aufwind hatte, schon vergessen wann das gewesen ist? Also wer etwas nachdenkt müsste begreifen das es die Politik ist welche die Regierenden betreiben, immer schön am Bürger vorbei.
Sich sogar in dieser Corona-Zeit die Taschen mit Betrügerei voll machen, den Bürger mit aller Gewalt ihre Meinung aufzwingen, halt auch mit den Knüppeln der Polizei. Jegliche Art der Gegenmeinung wird nieder gemacht
oder als Verschwörung ausgelegt, Beispiele gibt es zu genüge! Das willst Du nicht verstehen wer und was es für welche sind die eigentlich die Schuld daran haben warum und weshalb es Wähler gibt die da ein Kreuz machen! [denken]
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Re: Ostdeutsche nicht in Demokratie angekommen?

Beitragvon Olaf Sch. » 30. Mai 2021, 19:33

Schon 1968 wusste man schon bescheid! Die Blaumiesen kommen!
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Re: Ostdeutsche nicht in Demokratie angekommen?

Beitragvon pentium » 30. Mai 2021, 19:38

Die Thesen des Ostbeauftragten sind falsch und irreführend
Berlin - Es ist ein weit verbreitetes Missverständnis zu glauben, dass der Ostbeauftragte dazu da ist, die Belange des Ostens zu vertreten, auf Missverhältnisse und Ungerechtigkeiten hinzuweisen. So wie beispielsweise eine Frauenbeauftragte. Nein, der Ostbeauftragte ist – zumindest war das in den vergangenen Jahren so – dazu da, Klischees und Vorurteile über den Osten zu bestätigen, die in der westdeutschen Mehrheitsgesellschaft bestehen.

An diese Tradition des „Ostbeschimpfungsbeauftragten“,

, knüpft auch der CDU-Politiker Marco Wanderwitz aus Sachsen an.

hat er eine Woche vor der Sachsen-Anhalt-Wahl am kommenden Sonntag über die AfD und Ostdeutschland gesprochen. Er begründet die stärkere Neigung, rechtsradikale Parteien zu wählen, damit, dass es im Osten „verfestigte nicht-demokratischen Strukturen“ gebe. Doch woran liegt das? Der Ostbeauftragte sagt: Ein Teil der Ostdeutschen sei „diktatursozialisiert“ und nie in der Demokratie angekommen.

Diktatursozialisiert, das knallt so schön, das ruft gleich alle Reflexe vor. Im Osten nur Nazis, schreien die einen – stimmt alles nicht, schreien die andern. Willkommen im deutsch-deutschen Diskurssandkasten. Der Ostdeutsche ist hässlich, demokratieunfähig und wählt das Falsche, so geht das seit Jahrzehnten. In die DDR wird alles Schlechte outgesourct, sie ist die Bad Bank der deutsch-deutschen Geschichte.

https://www.berliner-zeitung.de/politik ... 1622370485

Wieso braucht man 31 Jahre nach der Wiedervereinigung noch einen „Ostbeauftragten“? In der Pionierzeit stellte die US-Regierung auch immer „Indianerbeauftragte“ ab.
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

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Re: Ostdeutsche nicht in Demokratie angekommen?

Beitragvon augenzeuge » 30. Mai 2021, 21:22

Steffen52, weißt du, warum es falsch ist, was du erzählst?

Weil es die Masse der Bürger anders sieht, und du musst dich der Tatsache stellen, dass es besonders in deiner Region diese Menschen gibt, welche so denken, wie du es schilderst. Diese Einstellung ist nun mal nicht auf Deutschland voll übertragbar. Daher musst du damit klar kommen. Oder willst du jetzt sagen, die Masse bekommt das so nicht mit, was für Politik gemacht wird?
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Re: Ostdeutsche nicht in Demokratie angekommen?

Beitragvon Olaf Sch. » 31. Mai 2021, 06:17

In reinen Zahlen gibt es in Ost wie West gleich viel Radikale, nur Prozentual eben nicht, da die Altersstruktur sich ganz anders zusammensetzt. Wer ist denn in den Westen abgewandert? Vor allem Jüngere und Frauen. Die zornigen alten Männer sind hier geblieben.

Warum wohl fühlen sich hier einige persönlich angegriffen? Weil sie sich angesprochen fühlen, weil sie wohl genau diese Ideen selber haben?

Nochmal janz langsaaaam, die Blaumiesen sind die letzte Partei, die irgendwelche Probleme lösen könnte und würde, da kämen noch viele andere Probleme hinzu, sie ist die korrupteste und faulpelzigste Partei, ach ja Faschisten und Nazis sind da auch gern gesehen.
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Re: Ostdeutsche nicht in Demokratie angekommen?

Beitragvon Kumpel » 31. Mai 2021, 09:03

steffen52 hat geschrieben:PS: Das jetzt schon fast alles ausverkauft( Baumaterial fast jeglicher Art oder so teuer geworden) ist, das hat auch diese Regierung zu verantworten.


Mit dieser Ansicht wird die Bildungsarbeit von dem Herrn Wanderwitz natürlich schwierig.

Meine Tochter brauchte einen neuen Drucker , das Teil hat mal um die 100 Euro gekostet. Jetzt 330 !
Endlich weiß ich wer schuld ist , Merkel und Konsorten. [flash]
Zuletzt geändert von Kumpel am 31. Mai 2021, 09:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ostdeutsche nicht in Demokratie angekommen?

Beitragvon Beethoven » 31. Mai 2021, 09:11

Ich bin immer erschüttert, wenn ein Politiker, der zwar im Osten lebt (sogar geboren wurde) aber seinen Studien- und Berufsweg erst weit nach der Wende begann, mir (uns) erklären will, warum im Osten Deutschlands was geschieht oder nicht.

Ich sehe die AfD viel pragmatischer.
Der Osten Deutschlands wurde regelrecht zerbombt. Arbeitslosigkeit, Perspektivlosigkeit, Politiküberdruss, sich daraus ergebende, vergleichsweise schlechte Verhältnisse gegenüber den gebrauchten Bundesländern und das nach fast 30 Jahren der sogenannten "Deutschen Einheit", lassen viele Bürger einfach nur verzweifeln.

Sicher, in der AfD versteckt sich so manch Mensch mit nazistischem Gedankengut. Aber die Masse der AfD-Wähler sehe ich als "Wutwähler" gegen die etablierten Parteien, die das Los so vieler Menschen im Osten, trotz Versprechen, nicht einen Deut verbessern. Ein Übriges tut und tat die absolut verfehlet Asylpolitik der CDU-Regierung.

Die unverschuldet Arbeitslosen und Harz IV-Empfänger (ja die gibt es) drehen den Euro dreimal um. Das zugereisten Clanmitglied (ebenfalls arbeitslos) hat ne Villa und fährt den teuersten BMW. Wie willst Du das dem deutschen Michel erklären? Was macht die Politik unter Zuhilfenahme der staatlichen Gewalt dagegen?

Die Sprüche der AfD zur Wahl sind einprägsam, kernig und treffen das schlichte Gemüt. "Lieber Geld für die Oma als für Sindhi und Roma" las ich unlängst. Das kommt bei Oma und den Enkeln natürlich gut an und "klong", ist das Kreuz bei der AfD gemacht. Da ist der Kreuzeschreiber lange kein Nazi. Er ist einfach von der Politik der gegenwärtigen Regierung enttäuscht. Und ich sehe gegenwärtig auch keine einzige Partei in der Landschaft, die in der Lage ist, da etwas zu ändern.

Freundlichst
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
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Re: Ostdeutsche nicht in Demokratie angekommen?

Beitragvon Kumpel » 31. Mai 2021, 09:14

Beethoven hat geschrieben:Der Osten Deutschlands wurde regelrecht zerbombt. Arbeitslosigkeit, Perspektivlosigkeit, Politiküberdruss, sich daraus ergebende, vergleichsweise schlechte Verhältnisse gegenüber den gebrauchten Bundesländern und das nach fast 30 Jahren der sogenannten "Deutschen Einheit", lassen viele Bürger einfach nur verzweifeln.



Ähm , dem widersprechen allerdings gängige Studien. AfD Anhänger gehören in der Regel nicht zu den so genannten Verzweifelten und Abgehängten.
Der Herr Steffen52 aus Chemnitz gibt dafür ein recht eindrückliches Beispiel ab. Seine Verzweiflung scheint sich mehr auf zu teures Baumaterial , nicht stattfindende Kreuzfahrten , Treibstoffpreise für seinen PKW und den ärgerlichen Blick auf Migranten zu fokussieren.
Kumpel
 

Re: Ostdeutsche nicht in Demokratie angekommen?

Beitragvon Zicke » 31. Mai 2021, 09:28

Kumpel hat geschrieben:Endlich weiß ich wer schuld ist , Merkel und Konsorten.

das siehst nicht nur du

Es ist amtlich: Die „Bundesnotbremse“ der Kanzlerin war nicht nur wirkungslos im Kampf gegen Corona. Sie war auch ein folgenschwerer politischer Fehler.

Die dritte Corona-Welle war längst gebrochen, als Angela Merkel Ende April ihr Lockdown-Gesetz durchpeitschte, Ausgangssperren verhängte und Schulen dichtmachte.

Die einzige Zahl, die die „Notbremse“ beeinflusste, sind die Umfrage-Werte der AfD. In Sachsen liegen die Rechtsextremen nun deutlich vor der CDU. Genau wie in Sachsen-Anhalt, wo am Sonntag gewählt wird.

Die Ministerpräsidenten müssen endlich offen eingestehen: Es war falsch, dem Gesetz zuzustimmen. Und versprechen, dass es keinen weiteren Lockdown geben wird – egal, wie hoch der Druck aus dem Kanzleramt ist.

Nur so lässt sich das Vertrauen der Bürger zurückgewinnen.

https://www.bild.de/politik/kolumnen/ko ... .bild.html
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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