von Interessierter » 14. März 2013, 10:27
Das Nachstehende fand ich im Internet und es ließ mich schmunzeln:
Wir wurden vor der Erfindung des Fernsehens, des Penicillins, der Schluckimpfung, der Tiefkühlkost und der Kunststoffe geboren und kannten Kontaktlinsen, Herzschrittmacher und die Pille noch nicht. Wir kauften Mehl und Zucker viertelpfundweise in Tüten und nicht in Kilopackungen. Wir waren schon da , bevor Kreditkarten, Telefax, Kernspaltung, Laser und Kugelschreiber zur Verfügung standen.
Es gab noch keine Geschirrspüler, Wäschetrockner, Klimaanlagen, Lastminute-Flüge, und der Mensch war noch nicht auf dem Mond gelandet. Wir pflegten unsere Verbindungen persönlich und nicht in hotline, online, inline, airline. Was sich in der Welt ereignete, zeigte uns die "Fox tönende Wochenschau" im Kino, etwa 14 tage später.
Wir haben zuerst geheiratet und dann zusammengelebt. Damals waren die Käfer noch keine Volkswagen und "mit jemand gehen" hieß schon fast soviel wie verlobt sein. Alte Zeitungen wurden für "hinterlistige" Zwecke verbraucht oder im Ofen verbrannt. Von Recycling sprach niemand. Wir dachten nicht daran, dass der Wiener Wald etwas mit Brathähnchen zu tun hätte.
Wir waren da, bevor es deb Hausmann, die Emanzipation, Pampers, Aussteiger und eine computergesteuerte Heiratsvermittlung gab. Zu unserer Zeit gab es noch keine Gruppentherapie, Weight Watchers, Sonnenstudios und kein Erziehungsjahr für Väter. Wenn man sich wunderte, sagte man "Oh" und nicht "Wow".
Wir haben damals keine Musik vom Tonband, über UKW aus Transistorradios oder via Satellit gehört. Wir lauschten Musikkapellen oder einer Schallplatte, deren Töne nicht gepowert waren. Bands in Discos waren unbekannt. Es gab auch keine elektronischen Schreibmaschinen, Yoghurt oder kleine Jungen, die Ohrringe trugen. Die Worte Software für alles, was man beim Computer nicht anfassen kann, und Non-Food für alles, was man nicht essen und trinken kann, waren noch nicht erfunden. Ein gesundes Fachwissen wurde noch nicht mit Knowhow bezeichnet, in diese Zeit hieß "made in Japan" soviel wie "billiger Schund", und man hat auch nie etwas von Pizzen und McDonalds gehört. Der Ausspruch Pommes mit Ketchup war noch nicht geboren.
Wir sagten noch "Guten Tag" und nicht "Hallo" oder "Hi", und wenn wir etwas gut fanden, sagten wir "es war schön" und nicht "Okay" oder "affengeil". Wir feierten unsere kleinen Feste und keine Partys oder Festivals und Höhepunkte waren keine "Highlights"
Wir liefen schon auf der Straße herum, als man noch für fünf Pfenige ein Eis, einen Beutel Studentenfutter oder eine Flasche Brause kaufen konnte. Auf die Briefe klebten wir 6-Pfennig-Marken und für 10 Pfennig konnten wir mit der Straßenbahn von einem Ende der stadt bis zum anderen fahren, wenn wir uns vorher eineFahrkarte gekauft hatten, die damals noch nicht Ticket hieß.
Bei Regenwetter zog man sich einen Mantel an und kein Outfit. Die Verkäuferin hatte noch keinen Job im -shop. statt des modernen Countdown sagten wir noch abzählen. Wir waren Freunde und keine Fans. Wenn das Wort Kids fiel, dachten wir an kleine Rehe.
Mit leuchtenden Augen lauschten wir den Märchen, die uns erzählt oder vorgelesen wurden. Comicstrips waren uns noch unbekannt.
Wir sammelten und bügelten noch Geschenkpapier und alle Schleifen, klebten bröckelnde Seifenreste zusammen und waren Meister im falten von Zahnpastatuben, um die letzten Spuren herauszuquetschen.
Wir mußten fast alles selber tun und mit dem auskommen, was wir hatten. Zu glauben, dass der staat uns schließlich doch versorgen wird, wenn wir vorher über unsere Verhältnisse gelebt haben, wär undenkbar gewesen. Wer mehr ausgab, als er einnahm, war ein krimineller Bankrotteur.
Und "Bock" mußte man immer haben.
Diese ganze Entwicklung haben wir über uns ergehen lassen müssen. Ist es da ein Wunder, wenn wir etwas konfus erscheinen? So ist wohl auch die Kluft zwischen den Generationen entstanden. Wir haben aber alles überlebt und sind der Statistik zufolge die gesündeste Generation. Das ist vielleicht auch ein Beweis für unsere total überholte, aber vernünftige Lebensweise. Darum haben wir allen Grund zum Feiern, und wir freuen uns , das wir das heute überhaupt noch können.
Gruß
" Der Interessierte "