augenzeuge hat geschrieben:Wenn du mir den Zweck dieses MfS Einsatzes
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Welchen Einsatz meinst Du denn konkret?
augenzeuge hat geschrieben:Wenn du mir den Zweck dieses MfS Einsatzes
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Merkur hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Wenn du mir den Zweck dieses MfS Einsatzes
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Welchen Einsatz meinst Du denn konkret?
Nach Angaben des WDR-Redakteurs Heribert Schwan, der seine umfangreichen Recherchen in einem Buch festgehalten hat, haben vier Inoffizielle Stasi-Miarbeiter (IM) den Profi in Kaiserslautern und Braunschweig auf Schritt und Tritt bewacht. Mehrere Zeugen hätten ausgesagt, dass Stasi-Chef Erich Mielke persönlich angeordnet habe, Eigendorf durch einen inszenierten Autounfall zu liquidieren.
augenzeuge hat geschrieben:Ari@D187 hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Ari, natürlich gibt es Juristen, die immer Zweifel haben.
Ich habe keine. Der Mann wurde ermordet, die Indizien reichen mir. [...]
"Interessantes" Rechtsverständnis.Die Staatsanwaltschaft Berlin, die den Fall über Jahre bearbeitet und 2004 eingestellt hatte, erklärte nach nochmaliger Prüfung Anfang 2011, dass es „keine objektiven Hinweise auf ein Fremdverschulden“ gebe. – Quelle: https://www.mz-web.de/3612762 ©2018
Ari
Ari, wenn bei der Unfallaufnahme schon geschlampt wurde, kaum etwas im Detail untersucht wurde, wo soll es dann herkommen?
[...]
AZ
Hinweise sprachen außerdem davon, dass auf den rechten Vorderreifen und durch die Windschutzscheibe geschossen worden sei:
....die Polizei Braunschweig den Fall ziemlich schnell als Alkohol-Unfall abgehakt hat
Nachdem der schwerverletzte Lutz Eigendorf ins Krankenhaus gebracht wurde, entnahm man ihm eine Blutprobe zur Feststellung der Blutalkoholmenge, welche mit 2,2 Promille außergewöhnlich hoch war.
Um diesen Wert zu erreichen, hätte er innerhalb zweieinhalb Stunden ungefähr 170 Gramm reinen Alkohol trinken müssen, was in etwa 4,3 Litern Bier oder 2 Litern Wein entspricht. Außerdem wurde vor der Blutprobenentnahme Lutz Eigendorfs Blut transfundiert und somit müsste die tatsächliche Blutalkoholmenge sogar über 2,2 Promille liegen.
Für einen Alkoholiker ist dieser Wert durchaus erreichbar, jedoch nicht für einen Sportler, der nur unregelmäßig Alkohol trank. Lutz Eigendorf hatte sich zwar vor seinen „Unfall“ in mehreren Bars aufgehalten, jedoch beteuerten die Anwesenden, dass er nicht viel getrunken hätte. Somit ist es nahezu ausgeschlossen, dass Lutz Eigendorf diesen Blutalkoholwert ohne Fremdeinwirkung hätte erreichen können.
..... ist auffällig, dass Oberst Gerd Heldt, ein bedeutender MfS-Mitarbeiter, die Akten des IM Karl-Heinz Felgner aus den Jahren 1980 bis 1983 entfernen ließ. Eine solche Aktion macht nur Sinn, wenn man versucht Informationen zu vernichten, die negative Auswirkungen auf die Betroffenen zur Folge gehabt hätten. Demnach ist es sehr wahrscheinlich, dass Karl-Heinz Felgner an einem Mord, möglicherweise sogar an Lutz Eigendorfs Tod, beteiligt war.
augenzeuge hat geschrieben:Nachdem der schwerverletzte Lutz Eigendorf ins Krankenhaus gebracht wurde, entnahm man ihm eine Blutprobe zur Feststellung der Blutalkoholmenge, welche mit 2,2 Promille außergewöhnlich hoch war.
Um diesen Wert zu erreichen, hätte er innerhalb zweieinhalb Stunden ungefähr 170 Gramm reinen Alkohol trinken müssen, was in etwa 4,3 Litern Bier oder 2 Litern Wein entspricht. Außerdem wurde vor der Blutprobenentnahme Lutz Eigendorfs Blut transfundiert und somit müsste die tatsächliche Blutalkoholmenge sogar über 2,2 Promille liegen.
Für einen Alkoholiker ist dieser Wert durchaus erreichbar, jedoch nicht für einen Sportler, der nur unregelmäßig Alkohol trank. Lutz Eigendorf hatte sich zwar vor seinen „Unfall“ in mehreren Bars aufgehalten, jedoch beteuerten die Anwesenden, dass er nicht viel getrunken hätte. Somit ist es nahezu ausgeschlossen, dass Lutz Eigendorf diesen Blutalkoholwert ohne Fremdeinwirkung hätte erreichen können.
[...]
aus Quelle: Walstra, Harry: Der Mord an Lutz Eigendorf
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augenzeuge hat geschrieben:..... ist auffällig, dass Oberst Gerd Heldt, ein bedeutender MfS-Mitarbeiter, die Akten des IM Karl-Heinz Felgner aus den Jahren 1980 bis 1983 entfernen ließ. Eine solche Aktion macht nur Sinn, wenn man versucht Informationen zu vernichten, die negative Auswirkungen auf die Betroffenen zur Folge gehabt hätten. Demnach ist es sehr wahrscheinlich, dass Karl-Heinz Felgner an einem Mord, möglicherweise sogar an Lutz Eigendorfs Tod, beteiligt war.
augenzeuge hat geschrieben:Ja, wenn einer spricht, wird er gleich als unglaubwürdig bezeichnet. Wie lange war er Oberst des MfS?
So eine unglaubwürdige Person war in so einen besonders geheimen Fall einbezogen? Konnte Akten von 3 Jahren vernichten? Da müssen ihn seine Chefs mal ganz anders eingeschätzt haben.
Die anderen IM', welche alle aus dem vertraulichen Umfeld des Beobachteten kamen, sind dir bekannt?
Es gibt noch weitere Hinweise, die alle darauf hinweisen, dass E. die Liquudierung drohte. Selbst von Mielke. Aber der ist sicherlich auch unglaubwürdig.
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pentium hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Ja, wenn einer spricht, wird er gleich als unglaubwürdig bezeichnet. Wie lange war er Oberst des MfS?
So eine unglaubwürdige Person war in so einen besonders geheimen Fall einbezogen? Konnte Akten von 3 Jahren vernichten? Da müssen ihn seine Chefs mal ganz anders eingeschätzt haben.
Die anderen IM', welche alle aus dem vertraulichen Umfeld des Beobachteten kamen, sind dir bekannt?
Es gibt noch weitere Hinweise, die alle darauf hinweisen, dass E. die Liquudierung drohte. Selbst von Mielke. Aber der ist sicherlich auch unglaubwürdig.
AZ
Habe ich da jetzt was falsch verstanden: Ein Oberst des MfS war auch IM. Wie geht das denn? Und dieser IM Oberst kann dann so einfach Akten schreddern....
Als (zweiter) Stellvertreter fungierte Oberst Gerd Held (Jg. 1938), der seine MfS-Karriere 1959 begann und ebenfalls über eine langjährige Erfahrung als Leiter einer Kreisdienststelle (Hoyerswerda 1966 bis 1979) verfügte.14 Vor seinem Wechsel zur ZKG im September 1982 arbeitete er in der AKG der Bezirksverwaltung (BV) Cottbus als Offizier für Sonderaufgaben. In der ZKG war Held zunächst Stellvertreter des Leiters der Abteilung 2, im Februar 1986 wurde er Leiter der Abteilung 4, im März 1988 erfolgte die Beförderung zum stellvertretenden ZKG-Leiter. Das Thema seiner Dissertation aus dem Jahre 1987 bezog sich auf die Aufgaben der Abteilung 2 der ZKG: "Kampftraditionen und Erfahrungen des MfS aus der politisch-operativen Tätigkeit gegen den staatsfeindlichen Menschenhandel, andere Formen des organisierten Verlassens der DDR und Schlußfolgerungen für die aktuelle und perspektivische Arbeit."
"Eigendorf hatte seinen Förderer im Stich gelassen. Persönlich zutiefst verletzt, nahm sich Mielke selbst des Falles Eigendorf an."Was das konkret heißt, erfährt zunächst die in Ostberlin zurückgebliebene Frau des geflohenen Dynamo-Spielers. Der Mannschaftsbus hatte ohne ihren Mann gerade erst Gießen verlassen, da wird die Wohnung in der Zechliner Straße 3 bereits unter Beobachtung gestellt. Gabriele Eigendorf wird wiederholt verhört, die Wohnung durchsucht. Unter allen Umständen will der DDR-Geheimdienst eine Familienzusammenführung verhindern. Jeder Schritt Gabriele Eigendorfs wird überwacht und nahezu lückenlos dokumentiert. Dafür sorgen Mielkes Mannen: Oberst Manfred Nothing, die Führungsoffiziere Wolfgang Franke und Heinz Heß, Oberstleutnant Willy Woythe und der eigens für Gabriele Eigendorf aktivierte Liebhaber Peter Homann. Vom Tag der Flucht an gelingt es der Stasi, jeden privaten Kontakt zu Lutz Eigendorf zu kappen.
Nostalgiker hat geschrieben:Ich befürchte Augenzeuge du steigerst dich da in etwas hinein.
augenzeuge hat geschrieben:Als (zweiter) Stellvertreter fungierte Oberst Gerd Held (Jg. 1938), der seine MfS-Karriere 1959 begann und ebenfalls über eine langjährige Erfahrung als Leiter einer Kreisdienststelle (Hoyerswerda 1966 bis 1979) verfügte.14 Vor seinem Wechsel zur ZKG im September 1982 arbeitete er in der AKG der Bezirksverwaltung (BV) Cottbus als Offizier für Sonderaufgaben. In der ZKG war Held zunächst Stellvertreter des Leiters der Abteilung 2, im Februar 1986 wurde er Leiter der Abteilung 4, im März 1988 erfolgte die Beförderung zum stellvertretenden ZKG-Leiter. Das Thema seiner Dissertation aus dem Jahre 1987 bezog sich auf die Aufgaben der Abteilung 2 der ZKG: "Kampftraditionen und Erfahrungen des MfS aus der politisch-operativen Tätigkeit gegen den staatsfeindlichen Menschenhandel, andere Formen des organisierten Verlassens der DDR und Schlußfolgerungen für die aktuelle und perspektivische Arbeit."
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ZKG
1975 entstanden durch Übernahme von Aufgaben verschiedener Diensteinheiten, insbesondere von HA VI und HA XX/5.
Aufgaben: zentrale Koordinierung des Vorgehens des MfS im Zusammenhang mit Übersiedlungen in die Bundesrepublik Deutschland, nach Westberlin bzw. das nichtsozialistische Ausland, einschließlich der Versuche des Zurückdrängens von Ausreiseanträgen bzw. zur Verhinderung des Verlassens der DDR und zur Bekämpfung des sog. staatsfeindlichen Menschenhandels bis hin zur Mitwirkung an den Entscheidungen in Ausreisefällen.
Merkur hat geschrieben:Ihr könnt ja gerne weiter Ausschnitte zusammentragen und reinkopieren. Doch was bringt es? Das Ergebnis wird auch in weiteren zehn Jahren nicht anders sein.
Merkur hat geschrieben:Ihr könnt ja gerne weiter Ausschnitte zusammentragen und reinkopieren. Doch was bringt es? Das Ergebnis wird auch in weiteren zehn Jahren nicht anders sein.
Ari@D187 hat geschrieben:Eigendorf wird wohl ohne Zweifel in der BRD "bespitzelt" worden sein. Daraus irgendetwas abzuleiten geht dann stark in Richtung Wahrsagen und Spekulation.
Ari
augenzeuge hat geschrieben:Du kannst mir dabei gern kriminalistische Hilfe leisten....
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augenzeuge hat geschrieben:
[...] Man muss kein Kriminalist sein, um über diese vielen Zusammenhänge und Mordplanungen zu stolpern. Auch wenn man sie derzeit nicht beweisen kann.[...]
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