Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Aufarbeitung und Schlußfolgerungen

Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon augenzeuge » 4. März 2013, 22:49

zonenhasser hat geschrieben:Dies alles freilich um den Preis, seine große Liebe dem Geheimdienst auszuliefern. Nach und nach berichtete Hommann selbst über intimste Dinge.


Und dieser Kerl will am liebsten noch bedauert werden?

Danke für den aufschlussreichen Artikel.
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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon Interessierter » 5. März 2013, 08:43

Das ist einfach nur abstoßend welcher Mittel das MfS und leider wohl nicht nur dieser Geheimdienst, sich bediente und die Gefühlslage von Bürgern benutzte. Wobei andere Geheimdienste es sicherlich, vermutlich mehr für die Auslandsspionage benutzten.

Noch widerwärtiger finde ich aber das Verhalten des Mannes, der diese Frau ja angeblich so sehr liebte. Da kann man gar nicht so viel essen wie man ........

" Der Interessierte "
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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon augenzeuge » 5. März 2013, 17:26

Gestorben für die Freiheit?
Von Thomas Purschke

Auszüge:

"Viele Indizien deuten darauf hin, dass die Stasi am Unfall beteiligt war, früh tauchten erste Hinweise und Gerüchte auf. Doch die Staatsanwaltschaft Braunschweig schloss den Fall rasch ab, wegen des Blutalkoholwertes, auch wenn mehrere Zeugen ausgesagt hatten, dass Eigendorf weitaus weniger getrunken habe, bevor er in sein Auto stieg. "

Frage: Der Staatsanwalt hatte sicher keine heimlichen Verbindungen....oder?

"Mehr als fünfzig Spitzel waren bei der bis zu seinem Tod fast vier Jahre andauernden Observation beteiligt, von der auch seine Familie sowie Bekannte nicht verschont geblieben waren."

Frage: War dieses Verhalten außergewöhnlich oder üblich?


Dazu der Oberstaatanwalt:„Der letzte Beweis fehlt, aber der riesige Aufwand der Stasi lässt den Schluss zu, dass entweder die Tötung oder eine Entführung geplant war.“

"Andreas Holy befasste sich an der Universität Mainz in seiner Abschlussarbeit zum Lehramt-Staatsexamen intensiv mit der Causa Eigendorf.
„Bei der Analyse der Verhöre von Beschuldigten oder auch von Zeugen ist mir aufgefallen, dass die Staatsanwaltschaft ja eher den Fall als Belastung angesehen hat..."

Unglaublich:
"Stasi-Oberstleutnant Heinz Heß, der mit der Observation von Lutz Eigendorf im Westen befasst war, ...wurde als Beschuldigter in einem Mordfall vorgeladen von der Polizei, ist jedoch einfach nicht erschienen zu diesem Verhör. Daraufhin wurden auch keine weiteren Schritte mehr unternommen..er verstarb 2004."

Mehr hier:
http://www.fr-online.de/sport/ddr-fussb ... 03244.html

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Re: Dez. '89: IM-Quelle erwartete Wiedervereinigung bis Juni '90

Beitragvon tom-jericho » 5. März 2013, 22:26

Hab jetzt keinen bock ufff Lutze Eigendorf zu suchen. Okidoki?
Nue kuezer Kommentar dazu, wie Lutze gehrht es auch nocch manchen heute so?
Auch meine Familie wuerde zerstört?????
Hab mich von Kindern und Frau ohne rosenkrieg getrennt?
Geschmätz in der Nachbarschaft ok über mich, aber Erlebnissse und Verkehrsunfälle , nein danke!!!
Haab alles durch, ok???, also leckt mich am Arsch!!!
tom-jericho
 

Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon tom-jericho » 5. März 2013, 22:58

Und wer sich nicht mit Morddrohuhungen hier (nicht) auskennt!!!!
Er soll bitte schön die grosze Fresse halten!

tom jericho - Bletclhey Park
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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon tom-jericho » 6. März 2013, 01:08

Da mann auch mich dazu zwingt, seit Jahren einen Suizid zu begehen!
Was habe ich verbrochen?
Melde mich hiermit ab bis Ostern mit Garantie auf Verlängerungswoche!
Werde Berstein suchen on the Baltic Sea!
Werde wie immer vorsichtig sein, mag es nicht wenn sich Berstein in der Gesäßtasche von selbst entflammt, und es ist wieder mal nur Phoshor.

[hallo]
tom-jericho
 

Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon augenzeuge » 6. März 2013, 08:19

Tom, bitte etwas sachlicher und verständlicher, ja? [smile]
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Die Fluchten von Frank und Annett Lippmann

Beitragvon SkinnyTrucky » 11. März 2013, 16:23

Berliner hat geschrieben:Aktenkundlich ist auch, dass im Fall des Fußball-Flüchtlings Frank Lippmann (bis 1985 Dynamo Dresden)


Frank Lippmann, damals Stürmer bei Dynamo Dresden, berichtet von den Belehrungen der Stasi vor Begegnungen mit Fußballern aus dem westlichen Ausland.



Frank Lippmann, damals Stürmer bei Dynamo Dresden, erzählt, wie er sich 1986 im Hotel nach der Niederlage gegen Uerdingen gegen die Rückkehr in die DDR entschied.



Frank Lippmann, damals Stürmer bei Dynamo Dresden, traf 1986 im Hotel einen Bekannten, der schon vor einigen Jahren aus der DDR geflüchtet war. Dieser unterstütze Lippmann spontan bei der Flucht und brachte ihn nach Nürnberg.



Annett Lippmann, damals Lebensgefährtin und später Ehefrau des Fußballspielers Frank Lippmann (Dynamo Dresden), gelang 1989 die Flucht mit der gemeinsamen Tochter über die grüne Grenze Ungarns. Zuvor hatten sie vergeblich Ausreise und Familienzusammenführung bei den DDR-Behörden beantragt.



Mara
Wenn es heute noch Menschen gibt, die die DDR verklären wollen, kann das nur damit zusammenhängen, dass träumen schöner ist als denken.... (Burkhart Veigel) Bild
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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon augenzeuge » 11. März 2013, 17:13

Danke, gute Videos!! [super]
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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon tom-jericho » 22. März 2013, 17:19

augenzeuge hat geschrieben:Tom, bitte etwas sachlicher und verständlicher, ja? [smile]
AZ


Sollen endlich mal einige hier sachliger werden, und ihr Wissen nicht nur aus BILD beziehen.
Bin vorzeitig entlassen worden, und melde mich wieder hiermit an.

Aber ich bin nicht wichtig, will nur andere Menschen verstehen lernen.
tom-jericho
 

Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon tom-jericho » 22. März 2013, 23:32

Wollte damit eigentlich nur andeuten, unter der Themenüberschrift könnten -zig Familiennamen stehen, sowohl vor als auch nach der Wende.

Quatsch, seit Menschheitsgedenken meine ich hiermit!
tom-jericho
 

Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon vs1400 » 22. März 2013, 23:44

tom-jericho hat geschrieben:Wollte damit eigentlich nur andeuten, unter der Themenüberschrift könnten -zig Familiennamen stehen, sowohl vor als auch nach der Wende.

Quatsch, seit Menschheitsgedenken meine ich hiermit!


hi tom,
was kommt nach der überschrift?
ich denke du hast im fach deutsch ein wenig aufgepasst und bist dir im klaren, dass nicht die überschrift das thema ist. [wink]

gruß vs
vs1400
 

Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon Sirius » 28. März 2013, 23:26

augenzeuge hat geschrieben:
S51 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:[
Es wurde nie bewiesen, dass es kein Mord war. Welche Medien guckst du?
AZ


Eine Straftat gilt nicht als gegeben wenn unbewiesen ist, dass sie nicht erfolgte sondern wenn bewiesen ist dass sie erfolgte! Bei Hr. E. gibt es keine Beweise für eine vorsätzliche Tötung oder gar Mord. So einfach.


Ach hör doch auf! Es gibt massenhaft Indizien dafür. So einfach ist es eben nicht.

AZ



Habicht-3 hat geschrieben:Also gehörten die an der Aufklärung beteiligten Behöreden auch zur StaSi!


Ich führe die Diskussion im passenden Thread weiter:

Perfekt geplant und ausgeführter Mord, Schlamperei/Gleichgültigkeit oder man hat im Jahr 1983 der DDR/Stasi nicht so viel kriminelle Energie zugetraut, um genauere Untersuchungen vorzunehmen, sofern dies damals kriminaltechnisch überhaupt möglich war - es gibt viele Erklärungsmöglichkeiten. Einige dieser Verbrechen sind ja erst nach der Wende bekannt geworden. Es gibt ja z.B. Schätzungen, wie viele Tausend Mord- und Totschlagsdelikte aus diversen Gründen, z.B. Schlamperei/Gleichgültigkeit und vor allem aufgrund des Personalmangels, in den letzten Jahren nicht aufgedeckt wurden.

Im Fall Eigendorf gibt es mehrere Indizien, ziemlich viele Zufälle:

- das handschriftliche MfS-Dokument vom 19. September 1983 aus der Hauptabteilung XXII mit der namentlichen Erwähnung Eigendorfs
- sehr hoher Blutalkoholgehalt bei Eigendorf obwohl er aufgrund der Aussage von mehreren Zeugen nur wenig getrunken hatte
- Am Todestag Eigendorfs erhalten Eigendorfs IM-Spitzel "Klaus Schlosser" (angeblich bester Freund) und sein Führungsoffizier eine Geldprämie von 500 bzw. 1.000 Mark.
-Der IM-Spitzel und sein Führungsoffizier haben sich vor Eigendorfs Tod häufiger als sonst getroffen
- das DDR-kritische Fernsehinterview Eigendorfs kurze Zeit vor seinem Tod
-Stasi-Überläufer/der BND-Bericht:
Daß Mielkes Agenten wie der Filmheld James Bond mit einer "licence to kill" ausgerüstet gewesen seien, berichten nun auch Stasi-Überläufer, die seit der Wende beim BND auspacken. Die neuen Vorwürfe platzten - gezielt? - mitten in die innenpolitische Debatte über eine künftige Straffreiheit für alle Stasi-Mitarbeiter, die nicht an Gewaltverbrechen beteiligt waren.

Die BND-Spezialisten, aus deren Berichten vorige Woche diverse Springer-Zeitungen und die Illustrierte Bunte zitierten, wollen von mindestens zwei Stasi-Mordopfern wissen:
* Der DDR-weit bekannte Fußballspieler Lutz Eigendorf,
der sich 1979 in den Westen abgesetzt hatte und im März
1983 bei einem Autounfall ums Leben kam, sei in
Wahrheit durch ein "Kontaktgift" getötet worden.
* Der 1971 aus DDR-Haft freigekaufte Michael
Gartenschläger, 1976 bei der Demontage eines
Selbstschußautomaten an der innerdeutschen Grenze
getötet, sei von der Stasi in eine Falle gelockt
worden.
...
Die Zuständigkeit für spätere Mord- und Kidnapping-Pläne lag nach den neuen BND-Erkenntnissen direkt bei Minister Mielke sowie im Befehlsstrang des Generalleutnants und Vizeministers Gerhard Neiber. Der BND-Bericht: "Die Pläne für die jeweiligen Liquidierungen wurden nur in einem Exemplar handschriftlich erstellt und von Minister Mielke oder dessen Stellvertreter, General Neiber, persönlich abgezeichnet."
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13501216.html


http://www.braunschweiger-zeitung.de/ar ... 92033.html

Wolfgang Welsch, Michael Gartenschläger, Bernd Moldenhauer, Leonid Bassan und dessen Frau, Kay Mierendorff, Uwe Harms, Hans-Ulrich Lenzlinger, Georgi Markoff, Stefan Bandera, um nur einige Fälle zu nennen, sind ja nur die Fälle, die bekannt geworden sind.
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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon tom-jericho » 29. März 2013, 08:03

@ Sirius

thx for link

Wer es ueberlesen hat, hier ein Gastkommentar dazu:

Anonym (Gast)
07.01.2013 - 08:31

Hallo,

die Theorie das Eigendorf Alkohol induziert wurde, kann ich aus meiner Sicht bstätigen, da ich ebenfalls durch das MfS verfolgt und über elektromagnetische Strahlen u.a. Alkohol induziert bekam. Ich trinke keinen Alkohol und werde über em-Strahlen besendet, ebenso kann darüber giftige Substanzen induziert werden. Entweder über die Nachbarwohnung oder wenn das Auto prpariert wird mit der typischen Stasimanipulation in Form von einer kleinen Gasflasche die mit der Zündung oder dem Gasbowdenzug o.ä. verbunden wird und dann bedingt durch die Observierung durch Funkwellen und Infrarot-Laser in die Fahrgastzelle eindringt (Lüftungsschacht) und eingeatmet oder durch die Poren der Haut induziert wird.
.......................................................................................................................................

PS: Also ich musz ja nun schon einige Jahre nicht mehr zum TUEV oder zur DEKRA.
tom-jericho
 

Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon Interessierter » 26. Juli 2014, 18:24

Stasi-Beauftragter entlastet DDR-Geheimdienst: "Mord-Theorie an Lutz Eigendorf gibt wenig her"

Der Thüringer Beauftragte für die Stasiunterlagen der DDR, Christian Dietrich, nahm sich des Falles an und beauftragte seinen Juristen, Stefan Laskowski, sich die Ermittlungsakten der Braunschweiger Staatsanwaltschaft anzusehen, ein gutes Dutzend Ordner immerhin. Denn die niedersächsischen Ermittler sind im Laufe der Jahre akribisch jeder Spur nachgegangen.

Laskowski bringt Erfahrung als Anwalt mit.
Laskowski ist nicht nur mit Akten und Arbeitsweise der Stasi vertraut, aus seiner Zeit im nordrhein-westfälischen Landesdienst brachte er Erfahrungen als Staatsanwalt mit nach Thüringen. Er versteht es Ermittlungsakten zu lesen und Beweise zu werten. Und sein Urteil fällt eindeutig aus: "Die Mordtheorie an Eigendorf gibt meiner Meinung nach nicht viel her."

Alles hier:
http://www.thueringer-allgemeine.de/sta ... 1852689162
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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon Edelknabe » 27. Juli 2014, 18:17

Nein Interessierter, das ist ja furchtbar, war es doch der viele Alkohol....eben eines ostdeutsch aufgewachsenen Fussballers? Dieser hätte auch ebenso gut Maurer/Baufacharbeiter sein können, oder vielleicht Klavierspieler, oder eben Tischtennistrainer? Merkst du des Rainers Ironie? Dann ist es gut.

Rainer-Maria aber du bist wenigstens ehrlich, bringst auch solche Links
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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon Ari@D187 » 4. Juni 2018, 17:03

augenzeuge hat geschrieben:
Ari@D187 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:[...]Mordversuche hat das MfS genug durchgeführt. Ja, manche klappten auch. Eigendorf war vermutlich einer der Letzten..."erfolgreichen".

AZ

Mit 2,2 Promille durch die Nacht rasen endet auch nach 1989 häufig tödlich.

Ari


Aber dann hat man auch etwas getrunken, was zu 2,2 Promille führt.
AZ

Ich antworte mal hier.

Wenn man 2,2 Promille Alkohol im Blut hat, dann hat man auch etwas getrunken, was zu 2,2 Promille führt. Ist das ggf. ne alte Bauernweisheit? [ich auch]

Und wenn man 2,2 Promille Alkohol im Blut hat, dann merkt man das als Nicht-Gewohnheitstrinker auch selbst sehr gut und läßt die Fuhre stehen.

Ari
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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon augenzeuge » 4. Juni 2018, 17:06

Aber er hatte soviel nicht getrunken, sagt der Wirt. Der muss es ja anhand der Rechnung wissen, oder?
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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon Ari@D187 » 4. Juni 2018, 17:38

Auf solchen Kneipenrechnungen, insofern sie vorliegen, stehen gerne mehr oder auch weniger Biere und/oder Kurze drauf als man tatsächlich konsumiert hat. Das ist erfahrungsgemäß auch in NRW so.

Ansonsten kommt (einer der) der Wirt(e) auch in der Doku zu Wort, welche in folgenden Artikel eingebettet ist:
-> Link

Letztendlich, Stand 2018 (Zitat aus siehe oben):
Indizien weisen darauf hin, dass Eigendorf der Alkohol gewaltsam eingeflößt und er später geblendet worden sein könnte. Ein Inoffizieller Stasi-Mitarbeiter (IM) meldete sich Jahre später mit der Behauptung, er habe vom MfS einen Mordauftrag erhalten, diesen aber nicht ausgeführt.

Andere Juristen und Experten, die sich intensiv mit dem Fall beschäftigten, halten die Mordtheorie für nicht plausibel. Belastbare Beweise gibt es ohnehin nicht, auch weil zahlreiche Stasiunterlagen zu dem Fall nicht mehr auffindbar sind.

– Quelle: https://www.mz-web.de/29824206 ©2018

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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon augenzeuge » 4. Juni 2018, 21:18

Ari, natürlich gibt es Juristen, die immer Zweifel haben.
Ich habe keine. Der Mann wurde ermordet, die Indizien reichen mir. Wenn so viele Stasi Leute sich um einen Mann heimlich kümmern, so machten die das nicht aus Nächstenliebe. Mir muss da keiner was erzählen.
Der Mann war aktiver Fußballer, kein Alkoholiker.
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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon Zicke » 5. Juni 2018, 09:31

augenzeuge hat geschrieben:Der Mann war aktiver Fußballer, kein Alkoholiker.


na dann schau mal hier:
https://www.welt.de/sport/fussball/arti ... e-nie.html
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon augenzeuge » 5. Juni 2018, 10:51

Zicke hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Der Mann war aktiver Fußballer, kein Alkoholiker.


na dann schau mal hier:
https://www.welt.de/sport/fussball/arti ... e-nie.html

Wo steht das E. Alkoholiker war?

Der nach dem Unfall bei Eigendorf ermittelte Blutalkoholgehalt von 2,2 Promille dürfte tatsächlich noch wesentlich höher gelegen haben, da Eigendorf noch auf dem Weg ins Krankenhaus Infusionen erhalten hatte.[33]Dies stand mehreren Zeugenaussagen entgegen, nach denen Eigendorf am Unfallabend weitaus weniger getrunken habe.[36] Auch Eigendorfs Witwe bestreitet die Darstellung, Eigendorf habe derart viel Alkohol getrunken.[41] 

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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon Ari@D187 » 5. Juni 2018, 11:04

augenzeuge hat geschrieben:Ari, natürlich gibt es Juristen, die immer Zweifel haben.
Ich habe keine. Der Mann wurde ermordet, die Indizien reichen mir. [...]

"Interessantes" Rechtsverständnis.

Die Staatsanwaltschaft Berlin, die den Fall über Jahre bearbeitet und 2004 eingestellt hatte, erklärte nach nochmaliger Prüfung Anfang 2011, dass es „keine objektiven Hinweise auf ein Fremdverschulden“ gebe. – Quelle: https://www.mz-web.de/3612762 ©2018


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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon Grenzwolf62 » 5. Juni 2018, 15:12

Ein Hauptaugenmerk war wohl damals für die DDR international als eine Art von demokratischer Staat angesehen zu werden, also ging man deshalb wahrscheinlich relativ vorsichtig zu Werke mit Mordanschlägen in der BRD auf, ich sag mal Prominente Flüchtlinge.
Der Liquidationsplan von Weinhold wurde wohl deshalb auch fallen gelassen, wäre ja offensichtlich gewesen wenn dem unverhofft etwas zugestoßen wäre.
Bei Eigendorf könnte man sich durchaus eine persönliche Wutreaktion von Mielke vorstellen der den BFC als seinen Privatverein sah.
Und die hellste Kerze auf dem Kronleuchter soll Mielke wohl auch nicht gewesen sein.
Alles wird, vielleicht, gut.
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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon Interessierter » 5. Juni 2018, 15:25

Nur zur Erinnerung:
Der Spieler hatte 2,2 Promille Alkohol im Blut. Zeugen hatten allerdings beteuert, dass er nicht so viel getrunken hatte, als er ins Auto stieg.

Der mehrfach vorbestrafte Ex-Stasi-IM war in Düsseldorf wegen schweren Raubes zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Der 65-Jährige erzählte in dem Prozess auch, dass er Eigendorf liquidieren sollte. Die Stasi-Verpflichtungserklärung habe er nur unterschrieben, um seine Frau aus der DDR in die Bundesrepublik nachzuholen, sagte der frühere DDR-Boxmeister.

Bis zu 50 hauptamtliche Stasi-Mitarbeiter sollen auf Eigendorf angesetzt gewesen sein, nachdem dieser sich in den Westen abgesetzt hatte. Das hatte der Buch- und Filmautor Heribert Schwan recherchiert. Er hatte in Stasi-Akten Hinweise auf ein als Unfall getarntes Mord-Komplott entdeckt.

Schwan, der Autor des Buches Tod dem Verräter, fand auch Hinweise auf den heute 65 Jahre alten Ex-IM. Demnach soll dieser aus einem DDR-Gefängnis in die Bundesrepublik entlassen worden sein, um Eigendorfs Spuren aufzunehmen. Ermittlungen zu dem früheren Spitzel kamen aber nicht voran, da seine Stasi-Akten für die Jahre 1980 bis 1983 abhanden gekommen waren.
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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon augenzeuge » 5. Juni 2018, 15:27

Ari@D187 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Ari, natürlich gibt es Juristen, die immer Zweifel haben.
Ich habe keine. Der Mann wurde ermordet, die Indizien reichen mir. [...]

"Interessantes" Rechtsverständnis.

Die Staatsanwaltschaft Berlin, die den Fall über Jahre bearbeitet und 2004 eingestellt hatte, erklärte nach nochmaliger Prüfung Anfang 2011, dass es „keine objektiven Hinweise auf ein Fremdverschulden“ gebe. – Quelle: https://www.mz-web.de/3612762 ©2018


Ari


Ari, wenn bei der Unfallaufnahme schon geschlampt wurde, kaum etwas im Detail untersucht wurde, wo soll es dann herkommen?
Glaub mir, ich kenne den Fall sehr gut, habe alle Dokus gesehen, ich weiß, wie viele Leute des MfS vor Ort wie lange waren. Gab es das je wegen eines Fußballers?
Ich sehe die Parallelen zu anderen Mordanschlägen. Natürlich reicht das juristisch nicht, aber meine Überzeugung kann für mich aufgrund der Indizien nicht anders ausfallen.

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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon andr.k » 5. Juni 2018, 21:57

augenzeuge hat geschrieben:
Zicke hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Der Mann war aktiver Fußballer, kein Alkoholiker.


na dann schau mal hier:
https://www.welt.de/sport/fussball/arti ... e-nie.html

Wo steht das E. Alkoholiker war?

Der nach dem Unfall bei Eigendorf ermittelte Blutalkoholgehalt von 2,2 Promille dürfte tatsächlich noch wesentlich höher gelegen haben, da Eigendorf noch auf dem Weg ins Krankenhaus Infusionen erhalten hatte.[33]Dies stand mehreren Zeugenaussagen entgegen, nach denen Eigendorf am Unfallabend weitaus weniger getrunken habe.[36] Auch Eigendorfs Witwe bestreitet die Darstellung, Eigendorf habe derart viel Alkohol getrunken.[41] 

AZ


Aus der gleichen Quelle:

...der für den damaligen Fall Eigendorf zuständige Staatsanwalt Hans-Jürgen Grasemann sieht dagegen auch Argumente, die dieser These widersprechen, und verweist in diesem Zusammenhang auf die Aussagen ehemaliger Mitspieler, dass Eigendorf in der Vergangenheit wiederholt durch übermäßigen Alkoholkonsum aufgefallen sei[42] und noch am Tag des Unfalls vom Trainer dahingehend angemahnt wurde.[43]
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon andr.k » 5. Juni 2018, 22:05

augenzeuge hat geschrieben:Aber er hatte soviel nicht getrunken, sagt der Wirt. Der muss es ja anhand der Rechnung wissen, oder?
AZ


In der Kneipe wahrscheinlich nicht. Was hat er aber vor der Kneipe getrunken? Auch das lässt sich berechnen.
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon Merkur » 6. Juni 2018, 03:55

augenzeuge hat geschrieben:Glaub mir, ich kenne den Fall sehr gut, habe alle Dokus gesehen, ich weiß, wie viele Leute des MfS vor Ort wie lange waren.
AZ


Da hast Du ja eine äußerst solide Basis als Grundlage Deiner Theorie.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon augenzeuge » 6. Juni 2018, 11:15

Merkur hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Glaub mir, ich kenne den Fall sehr gut, habe alle Dokus gesehen, ich weiß, wie viele Leute des MfS vor Ort wie lange waren.
AZ


Da hast Du ja eine äußerst solide Basis als Grundlage Deiner Theorie.

Wenn du mir den Zweck dieses MfS Einsatzes plausibel erklären könntest, denke ich noch mal nach.
Es wäre gut, wenn du dann noch erklären kannst, warum gerade alles über den Einsatz vernichtet wurde.
Das Verhalten des MfS, Mielkes Reaktion, die Planung von Anschlägen gegen Staatsfeinde im gleichen Zeitraum solltest du vielleicht berücksichtigen. Dann passt auch dein Puzzle.
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