Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Aufarbeitung und Schlußfolgerungen

Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon Alfred » 24. Juni 2012, 19:06

augenzeuge hat geschrieben:
Alfred hat geschrieben:ABV,

Geld gab es für vieles.

Das konnten Reisekosten oder andere Auslagen sein, die erstattet wurden. Auch waren Prämien möglich. Entsprechende Vermerke gab es in den jeweiligen Akten der IM. Das Geld musste ja auch immer beantragt werden und auf der zuständigen Operativ Kasse gegen Belege abgeholt werden. Und wenn Beträge in DM ausgezahlt wurden, gab es noch gründlichere Fragen, ob und warum dies notwendig ist / war.


Warum fehlen denn die Akten von Eigendorf, die im Zeitraum seines Todes angelegt bzw. geschrieben wurden? Wären diese da, hätte auch das Gericht ganz sicher objektive Hinweise gehabt, dass es sich nur um "Reisekosten" gehandelt hat.
AZ



AZ,

woher willst Du denn wissen, was auf den fehlenden Seiten stand ? Wenn diese wirklich fehlten ? Ich kenne die Akte nicht und kann nicht einschätzen, wann da - eventuell - welche Seiten entfernt wurden.

Aktive Akten wurden nicht durchnummeriert.

Auch gehe ich davon aus, dass die Ermittlungsbehörden gründlich gearbeitet haben und auch die noch lebenden Zeitzeugen befragt haben. Es war üblich, dass auch Seiten aus Akten entfernt wurden, wo soll da nun ein Problem bestehen.
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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon augenzeuge » 24. Juni 2012, 19:07

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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon Interessierter » 24. Juni 2012, 19:10

Es läuft doch immer nach dem gleichen Schema ab. Erst werden die Akten und Beweise vernichtet und hinterher brüstet man sich noch großkotzig, daß niemand verurteilt wurde.

[hallo]
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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon Alfred » 24. Juni 2012, 19:18

AZ,

was Zeitungen schreiben ist eine Sache. Was Staatsanwaltschaft und Co zu bieten haben eine andere.

Und woher die Einschätzung stammt, dass die rund 2.000 DM so ungewohnlich sind ..

IM die sich im Westen aufhielten, Reisen durchführten usw. konnte man schlecht mit Rubel oder Forint ausstatten.
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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon Merkur » 24. Juni 2012, 19:30

Interessierter hat geschrieben:Es läuft doch immer nach dem gleichen Schema ab. Erst werden die Akten und Beweise vernichtet und hinterher brüstet man sich noch großkotzig, daß niemand verurteilt wurde.

[hallo]


Was Du alles so weißt. Wer hat was, wann und wo vernichtet ? Ich höre [ich auch]
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon Interessierter » 24. Juni 2012, 20:01

Merkur hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:Es läuft doch immer nach dem gleichen Schema ab. Erst werden die Akten und Beweise vernichtet und hinterher brüstet man sich noch großkotzig, daß niemand verurteilt wurde.

[hallo]


Was Du alles so weißt. Wer hat was, wann und wo vernichtet ? Ich höre [ich auch]


Auf Fragen, die Du Dir selbst beantworten kannst, hörst Du gar nichts.

Aber ich erinnere Dich gerne daran, das die Zeiten als Du den " Oberlehrer " heraushängen lassen konntest, schon mehr als 20 Jahre vorbei sind.

[freu] [flash] [hallo]
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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon augenzeuge » 24. Juni 2012, 20:07

Das handschriftliche Dokument vom 19. September 1983 wurde wohl versehentlich nicht vernichtet, es stammt aus der Hauptabteilung XXII des Ministeriums für Staatssicherheit, die u.a. für die Terror-Abwehr in der DDR und auch in der Bundesrepublik zuständig war.

Die Notizen beschäftigen sich auf 32 Seiten mit der Analyse von Tötungs-Methoden, chemischen Substanzen – offenbar Beispiele aus der “Praxis”. Es wird auch ein Gift beschrieben, das die Sehfähigkeit beeinträchtigen und als Gas in einem engen Raum eingesetzt werden kann. Seite 22, siehe oben, hat es in sich. Sie trägt die Überschrift “Für Personengefährdung” und diskutiert offensichtlich die Wirkungsweise von Anschlags-Arten. In Zeile 9 steht: “z.B. E. – was im Raum führt langfristig zum Tode?” Zeile 13: “Unfallstatistiken? von außen ohnmächtig?” Und dann Zeile 14: “‘verblitzen’, Eigendorf”.

AZ
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon ex-maja64 » 24. Juni 2012, 20:16

Interessierter hat geschrieben:Aber ich erinnere Dich gerne daran, das die Zeiten als Du den " Oberlehrer " heraushängen lassen konntest, schon mehr als 20 Jahre vorbei sind.


Ach Interessierter, wie alles doch wieder so schön in deine Weltanschauung passt.

Rein rechnerisch, war Merkur damals im Höchstfall "Oberschüler" [flash] , den "Oberlehrer" den gibst hier in diesem Forum du!!
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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon andr.k » 24. Juni 2012, 20:27

So so @Interessierter, "Oberlehrer"... dann bitte auch Herr Oberlehrer, soviel Zeit muß sein. Ab welchem Alter wird einem der Titel zugesprochen? Aber nix für ungut, mich interessiert auch "wer hat was, wann und wo vernichtet".

[wink]
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon augenzeuge » 24. Juni 2012, 21:24

Das Verfahren wurde auch deshalb eingestellt, weil die Akten des IM F., der den Mordauftrag erhalten haben soll, von 1980-1983 fehlen!!

Oberstaatsanwalt Grasemanns Fazit für den Fall Eigendorf: Vorhandene Mord-Pläne allein reichen nicht, man braucht den entscheidenden Beweis. Da ist es für die Wahrheitsfindung bitter, dass in der ansonsten umfänglichen Stasi-Akte des im Westen operierenden IM "Klaus Schlosser" ausgerechnet die Jahre 1980 bis 1983 fehlen und in der Berliner Stasi-Unterlagen-Behörde bis heute nicht gefunden werden konnten.

Nach anderen Akten, die man trotzdem fand, hat sich ausgerechnet der IM, vor dem Unfall am 5. März viel öfter als sonst mit seinem Führungsoffizier in Ost-Berlin getroffen: am 11. Januar, am 8., 14., und 22. Februar. Und dieser Führungsoffizier erhält am Todestag 1000 Mark Prämie, so wie auch der IM seine Prämie bekommt. Alles Zufall?

Und noch ein Zufall. Am 8. März 1983, einen Tag nach Eigendorfs Tod, findet im Neckarstadion das Freundschaftsspiel des VfB Stuttgart gegen den BFC Dynamo Ost-Berlin statt. Es sind Eigendorfs frühere Mannschaftskameraden. Sie lesen just an diesem Spieltag im Westen die Schlagzeilen in den westdeutschen Zeitungen: Lutz Eigendorf ist tot. War das eine beabsichtigte Warnung Mielkes, der auf den Weggang von Eigendorf und Berger innerhalb eines Monats reagieren musste?

Fazit: Mir sind das zu viele Indizien, zu viele Planungen, die von zu vielen IM's zu detailliert waren. Auch Jörg Berger fand in seiner Stasiakte klare Mordpläne.
Einen Giftanschlag überlebte er....zufällig.
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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon Thunderhorse » 24. Juni 2012, 21:35

ABV hat geschrieben:Ja, aber doch nicht ohne Grund@<Alfred. Wenn das Geld nicht als Lohn für die Ermordung Eigendorfs dienen sollte, wofür dann? Das müsste doch, schon zur Entlastung des " IM", aus den Akten hervorgehen. Falls nicht, wer hat da was zu verbergen?

Gruß Uwe


Die Quittungen für den Erhalt von Geld sind nicht unbedingt in den Akten der IM abgeheftet.

Vielleicht ist es für den einen oder anderen Unwissenden, nenne mal keine Namen, interessant bei einem Tag der offenen Tür in einer der Stellen der BStU vorbeizuschauen und sich mal die Verfahrensweise der Aktenführung, Ablage, Bearbeitung, etc. erklären zu lassen.
Beispielsweise:
http://www.bstu.bund.de/SharedDocs/Vera ... nn=1704218

http://www.bstu.bund.de/SharedDocs/Vera ... nn=1704224

Auch gibt es noch einige Zig-dutzend Säcke mit Papierschnitzel, die so nach und nach zusammengepuzzelt werden.

Also auf gehts, Wissen bildet bekanntlich.
Zuletzt geändert von Thunderhorse am 24. Juni 2012, 21:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon Alfred » 24. Juni 2012, 21:42

augenzeuge hat geschrieben:Das Verfahren wurde auch deshalb eingestellt, weil die Akten des IM F., der den Mordauftrag erhalten haben soll, von 1980-1983 fehlen!!

Oberstaatsanwalt Grasemanns Fazit für den Fall Eigendorf: Vorhandene Mord-Pläne allein reichen nicht, man braucht den entscheidenden Beweis. Da ist es für die Wahrheitsfindung bitter, dass in der ansonsten umfänglichen Stasi-Akte des im Westen operierenden IM "Klaus Schlosser" ausgerechnet die Jahre 1980 bis 1983 fehlen und in der Berliner Stasi-Unterlagen-Behörde bis heute nicht gefunden werden konnten.

Nach anderen Akten, die man trotzdem fand, hat sich ausgerechnet der IM, vor dem Unfall am 5. März viel öfter als sonst mit seinem Führungsoffizier in Ost-Berlin getroffen: am 11. Januar, am 8., 14., und 22. Februar. Und dieser Führungsoffizier erhält am Todestag 1000 Mark Prämie, so wie auch der IM seine Prämie bekommt. Alles Zufall?

Und noch ein Zufall. Am 8. März 1983, einen Tag nach Eigendorfs Tod, findet im Neckarstadion das Freundschaftsspiel des VfB Stuttgart gegen den BFC Dynamo Ost-Berlin statt. Es sind Eigendorfs frühere Mannschaftskameraden. Sie lesen just an diesem Spieltag im Westen die Schlagzeilen in den westdeutschen Zeitungen: Lutz Eigendorf ist tot. War das eine beabsichtigte Warnung Mielkes, der auf den Weggang von Eigendorf und Berger innerhalb eines Monats reagieren musste?

Fazit: Mir sind das zu viele Indizien, zu viele Planungen, die von zu vielen IM's zu detailliert waren. Auch Jörg Berger fand in seiner Stasiakte klare Mordpläne.
Einen Giftanschlag überlebte er....zufällig.
AZ



AZ,

was ist denn an den Terminen so aufregend ?

Man traf sich im Januar, dann am 8. Februar. Da traf man einige, denn dies war der Jahrestag der Gründung des MfS. An diesen Tag und dem Tagen davor und danach war es üblich sich öfters mal zu sehen. Sprich es wurde auch mal ein wenig gefeiert.
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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon augenzeuge » 24. Juni 2012, 21:50

Alfred,

wenn ich das so lese, dann feierte man einige Tage und zwischendurch plante man Morde, die man aber nie beging, welche aber trotzdem zufällig als Unfall eintraten?
Ich gebe zu, ich bin überrascht. So hätte ich mir das MfS nicht vorgestellt.
AZ
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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon Alfred » 24. Juni 2012, 21:52

Thunderhorse hat geschrieben:
ABV hat geschrieben:Ja, aber doch nicht ohne Grund@<Alfred. Wenn das Geld nicht als Lohn für die Ermordung Eigendorfs dienen sollte, wofür dann? Das müsste doch, schon zur Entlastung des " IM", aus den Akten hervorgehen. Falls nicht, wer hat da was zu verbergen?

Gruß Uwe


Die Quittungen für den Erhalt von Geld sind nicht unbedingt in den Akten der IM abgeheftet.

Vielleicht ist es für den einen oder anderen Unwissenden, nenne mal keine Namen, interessant bei einem Tag der offenen Tür in einer der Stellen der BStU vorbeizuschauen und sich mal die Verfahrensweise der Aktenführung, Ablage, Bearbeitung, etc. erklären zu lassen.
Beispielsweise:
http://www.bstu.bund.de/SharedDocs/Vera ... nn=1704218

http://www.bstu.bund.de/SharedDocs/Vera ... nn=1704224

Auch gibt es noch einige Zig-dutzend Säcke mit Papierschnitzel, die so nach und nach zusammengepuzzelt werden.

Also auf gehts, Wissen bildet bekanntlich.



TH,

es wurde immer angestrebt, dass IM den Empfang von Geld abzeichneten. Es gab da so einen groben Satz : "Hiermit bestätige ich, dass ich am heutigen Tag .... " Da musste auch immer die Währung, Betrag und Datum angegeben werden.

Diesen Text unterzeichnete der IM mit seinen Decknamen.

Ausnahmen mag es gegeben haben , genau wie nicht jeder IM eine Verpflichtungserklärung geschrieben hat.
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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon Alfred » 24. Juni 2012, 21:57

augenzeuge hat geschrieben:Alfred,

wenn ich das so lese, dann feierte man einige Tage und zwischendurch plante man Morde, die man aber nie beging, welche aber trotzdem zufällig als Unfall eintraten?
Ich gebe zu, ich bin überrascht. So hätte ich mir das MfS nicht vorgestellt.
AZ



AZ,

nutze einfach eine Suchmaschine und Du wirst sehen, dass der 8. Februar der Gründungstag des MfS war. Und es war nun mal üblich sich mit den IMs in dieser Zeit zu treffen. Man bedankte sich für die Zusammenarbeit, es gab z.T. Prämien, Orden , einen Blumenstrauß und auch mal einen Wodka.
Wo ist das Problem ?

Sonst halte dich ganz einfach an die Ermittlungsergebnisse.
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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon Thunderhorse » 24. Juni 2012, 21:59

Alfred hat geschrieben:
Thunderhorse hat geschrieben:
ABV hat geschrieben:Ja, aber doch nicht ohne Grund@<Alfred. Wenn das Geld nicht als Lohn für die Ermordung Eigendorfs dienen sollte, wofür dann? Das müsste doch, schon zur Entlastung des " IM", aus den Akten hervorgehen. Falls nicht, wer hat da was zu verbergen?

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Vielleicht ist es für den einen oder anderen Unwissenden, nenne mal keine Namen, interessant bei einem Tag der offenen Tür in einer der Stellen der BStU vorbeizuschauen und sich mal die Verfahrensweise der Aktenführung, Ablage, Bearbeitung, etc. erklären zu lassen.
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Auch gibt es noch einige Zig-dutzend Säcke mit Papierschnitzel, die so nach und nach zusammengepuzzelt werden.

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TH,

es wurde immer angestrebt, dass IM den Empfang von Geld abzeichneten. Es gab da so einen groben Satz : "Hiermit bestätige ich, dass ich am heutigen Tag .... " Da musste auch immer die Währung, Betrag und Datum angegeben werden.

Diesen Text unterzeichnete der IM mit seinen Decknamen.

Ausnahmen mag es gegeben haben , genau wie nicht jeder IM eine Verpflichtungserklärung geschrieben hat.



Hatte ich was geschrieben, dass der IM keine Quittung unterschrieb oder hatte ich angemerkt, dass die Quittung-/en nicht unbedingt in der Akte zu finden sind!!!
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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon augenzeuge » 24. Juni 2012, 22:13

Alfred hat geschrieben: Man bedankte sich für die Zusammenarbeit, es gab z.T. Prämien, Orden , einen Blumenstrauß und auch mal einen Wodka.
Wo ist das Problem ?

Sonst halte dich ganz einfach an die Ermittlungsergebnisse.


Ich halte mich an die Fakten und Indizien. Aber ich habe das Gefühl, dass du diese nur unvollständig kommentierst. Nun mir ist klar, dass du den Mord nicht zugeben kannst. Ein IM sprach drüber, aber das gilt ja auch nicht.

Aber allein, dass sich hier locker 15 Leute jahrelang um Eigendorf, bei Berger nach Aktenlage noch mehr um deren Ablebemöglichkeiten kümmerten, scheint für dich keine Erwähnung wert zu sein. Und der Zettel sicher auch kein Beweis, sicherlich hat den jemand nur aus Spaß geschrieben....um seinen Boss am 8.2. beeindrucken zu können. Ganz zufällig passte dann das Geschriebene zur Realität. Toll, was das MfS so alles konnte.....
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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon Alfred » 24. Juni 2012, 22:13

TH,

dies ist nicht logisch.

Wenn der IM den Betrag abgezeichnet hatte, warum sollte dieser Beleg nicht in der Akte abgelegt werden ? Da stand ja nicht drauf, ich erhielt 100,00 Mark, damit ich Herrn XY besoffen mache.
Dies diente auch INTERN als Nachweis.
Dann gab es jedoch noch einen Nachweis. Bei der Operativ Kasse wurde der Betrag ja mit den entsprechenden Daten - Reg. Nr. etc. -ohne Klarname - angefordert und musste dort dann auch wieder abgerechnet werden. Mit allen was dazu gehört. Stempel etc.

Sprich, entsprechende Nachweise gab es schon.

Gerade in Geldfragen war man immer sehr, sehr penibel.
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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon Alfred » 24. Juni 2012, 22:17

augenzeuge hat geschrieben:
Alfred hat geschrieben: Man bedankte sich für die Zusammenarbeit, es gab z.T. Prämien, Orden , einen Blumenstrauß und auch mal einen Wodka.
Wo ist das Problem ?

Sonst halte dich ganz einfach an die Ermittlungsergebnisse.


Ich halte mich an die Fakten und Indizien. Aber ich habe das Gefühl, dass du diese nur unvollständig kommentierst. Nun mir ist klar, dass du den Mord nicht zugeben kannst. Ein IM sprach drüber, aber das gilt ja auch nicht.

Aber allein, dass sich hier locker 15 Leute jahrelang um Eigendorf, bei Berger nach Aktenlage noch mehr um deren Ablebemöglichkeiten kümmerten, scheint für dich keine Erwähnung wert zu sein. Und der Zettel sicher auch kein Beweis, sicherlich hat den jemand nur aus Spaß geschrieben....um seinen Boss am 8.2. beeindrucken zu können. Ganz zufällig passte dann das Geschriebene zur Realität. Toll, was das MfS so alles konnte.....
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AZ,

laut Ermittlungen gab es keinen MORD, richtig oder falsch ?
Oder gab es entsprechende Verurteilungen im Fall Eigendorf ?

Wir wollen doch mal bei den Tatsachen bleiben.

Wenn Du dies anders siehst würde ich DIR den Weg zur Anwaltschaft empfehlen, die werden sich über Deine Hinweise bedanken.
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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon augenzeuge » 24. Juni 2012, 22:21

Alfred hat geschrieben:AZ,

laut Ermittlungen gab es keinen MORD, richtig oder falsch ?


Ob es einen gab, konnte nicht geklärt werden, vermutet wird er von nicht wenigen Menschen, auch vom Staatsanwalt.
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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon Alfred » 24. Juni 2012, 22:46

AZ,

es gab aber auch solche Äußerungen:

http://www.tagesspiegel.de/sport/fussba ... 80284.html

Da sieht z.B. ein Kamerad die Trinkgewohnheit von Herrn Eigendorf etwas anders.
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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon augenzeuge » 25. Juni 2012, 07:42

Alfred, die Äußerungen des früheren DDR-Trainers überraschen nicht. Sie sind typisch. Früher war Eigendorf der Spitzenspieler für ihn und als er dann in den Westen geht war er schon immer der bekannte Trinker. Ob Mielke sich vor dessen Flucht deshalb so gut mit ihm verstand?

Und dass sich Menschen unterschiedlich äußern ist normal. Ich geh mal von aus, dass Franke kein IM war....aber wenn es stimmt, was er sagt, dann gäbe es Zeugen, die E. in mehreren Kneipen gesehen hätten. Gibts aber nicht. Das Bier wird er ja wohl bestellt haben....

Einen zeitlichen Zusammenhang zwischen Eigendorfs Kritik an der DDR und dem bevorstehenden Spiel des Stasi-Klubs im Westen erkennt man auch nicht.

Letztlich ist der Link von dir interessant. Nicht nur das hier steht:"In 50 Fällen soll die Stasi einen Mordversuch gegen Oppositionelle oder Flüchtlinge unternommen haben."...

Auch sein Kamerad Schlegel spricht deutliche Worte:

"Angeblich wollte die Stasi bei Eigendorf ein Zeichen setzen und weitere Fluchtwillige abschrecken. Sollte das der Fall gewesen sein, dann ging der Plan nicht auf. Gut ein halbes Jahr später setzten sich die BFC-Spieler Dirk Schlegel und Falko Götz während einer Europapokalreise vom BFC ab. „Zu DDR-Zeiten war Lutz’ Tod bei uns nie ein Thema“, sagt Schlegel, „mit wem hätten wir denn darüber reden sollen?“ Auch er sei zunächst von einem Unfall ausgegangen. Ein Blick in seine Stasi-Akte habe seine Meinung jedoch geändert. „Unglaublich, welchen Aufwand die betrieben haben, um über uns informiert zu sein“, erzählt Schlegel. „Heute glaube ich schon, dass die Stasi bei Lutz’ Tod ihre Finger im Spiel hatte.

Man muss kein Kriminalist sein, um über diese vielen Zusammenhänge und Mordplanungen zu stolpern. Auch wenn man sie derzeit nicht beweisen kann. Letztlich verwundert das auch nicht, das MfS war ein profess. Dienst. Das man den mutmaßlichen Mord vom MfS nicht zugeben kann, ist verständlich. Würde er doch manche gutgläubige Einschätzung über den Dienst zusammenfallen lassen.
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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon Alfred » 25. Juni 2012, 08:06

augenzeuge hat geschrieben:Alfred, die Äußerungen des früheren DDR-Trainers überraschen nicht. Sie sind typisch. Früher war Eigendorf der Spitzenspieler für ihn und als er dann in den Westen geht war er schon immer der bekannte Trinker. Ob Mielke sich vor dessen Flucht deshalb so gut mit ihm verstand?

Und dass sich Menschen unterschiedlich äußern ist normal. Ich geh mal von aus, dass Franke kein IM war....aber wenn es stimmt, was er sagt, dann gäbe es Zeugen, die E. in mehreren Kneipen gesehen hätten. Gibts aber nicht. Das Bier wird er ja wohl bestellt haben....

Einen zeitlichen Zusammenhang zwischen Eigendorfs Kritik an der DDR und dem bevorstehenden Spiel des Stasi-Klubs im Westen erkennt man auch nicht.

Letztlich ist der Link von dir interessant. Nicht nur das hier steht:"In 50 Fällen soll die Stasi einen Mordversuch gegen Oppositionelle oder Flüchtlinge unternommen haben."...

Auch sein Kamerad Schlegel spricht deutliche Worte:

"Angeblich wollte die Stasi bei Eigendorf ein Zeichen setzen und weitere Fluchtwillige abschrecken. Sollte das der Fall gewesen sein, dann ging der Plan nicht auf. Gut ein halbes Jahr später setzten sich die BFC-Spieler Dirk Schlegel und Falko Götz während einer Europapokalreise vom BFC ab. „Zu DDR-Zeiten war Lutz’ Tod bei uns nie ein Thema“, sagt Schlegel, „mit wem hätten wir denn darüber reden sollen?“ Auch er sei zunächst von einem Unfall ausgegangen. Ein Blick in seine Stasi-Akte habe seine Meinung jedoch geändert. „Unglaublich, welchen Aufwand die betrieben haben, um über uns informiert zu sein“, erzählt Schlegel. „Heute glaube ich schon, dass die Stasi bei Lutz’ Tod ihre Finger im Spiel hatte.

Man muss kein Kriminalist sein, um über diese vielen Zusammenhänge und Mordplanungen zu stolpern. Auch wenn man sie derzeit nicht beweisen kann. Letztlich verwundert das auch nicht, das MfS war ein profess. Dienst. Das man den mutmaßlichen Mord vom MfS nicht zugeben kann, ist verständlich. Würde er doch manche gutgläubige Einschätzung über den Dienst zusammenfallen lassen.
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AZ,

dies ist doch eine Aussage: "Die eine hat Bernd Franke 2008 in einem Interview mit der „Leipziger Volkszeitung“ formuliert. „Lutz war nicht fit, deshalb wieder nur Ersatz“, sagte der frühere Braunschweiger Nationaltorhüter. „Er hat schon nach dem Spiel in unserer Vereinskneipe einige gekippt, ist dann noch in eine andere Kneipe. So war er, der Lutz.“

Warum soll man ihn nicht glauben ?

Und alles "soll", "hätte", "könnte" bringt doch nichts.

Ich brauche keine Unterlagen oder Akten um Personen zu verurteilen. Ein Bankräuber schreibt ja vorher auch nichts auf und trotzdem wird er verurteilt. Es zählen Ermittlungsergebnisse, Beweise etc.

Und hier ist eben nichts, PUNKT.
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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon Interessierter » 25. Juni 2012, 09:41

Wie bereits geschrieben:
Die Beweise wurden vernichtet. Punkt . [laugh]
Interessierter
 

Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon Merkur » 25. Juni 2012, 12:22

Interessierter hat geschrieben:Wie bereits geschrieben:
Die Beweise wurden vernichtet. Punkt . [laugh]


Das ist Deine Vermutung, mehr nicht. [zunge]
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon Volker Zottmann » 25. Juni 2012, 12:36

Ja Merkur, der Interessierte vermutet nur. Bestimmt hat man die Unterlagen für später woanders gelagert... [laugh]

Sag mal, ich weiß nicht wo Du 1989 warst. In Quedlinburg hat bei der Staatssicherheit jedenfalls der Schornstein ununterbrochen gequalmt. Und die "fleißigen" Helfer im Inneren werden nicht gefroren haben, auch Ihre Schredder hörte man sprichwörtlich bis auf die Straße...

Will sagen, Deine jetzigen Spitzfindigkeiten sind Pillepalle.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon Thunderhorse » 25. Juni 2012, 16:54

Interessierter hat geschrieben:Wie bereits geschrieben:
Die Beweise wurden vernichtet. Punkt . [laugh]



Man könnte meinen, Interessierter weiß was, oder doch nicht!!
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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon Thunderhorse » 25. Juni 2012, 16:57

Volker Zottmann hat geschrieben:Ja Merkur, der Interessierte vermutet nur. Bestimmt hat man die Unterlagen für später woanders gelagert... [laugh]

Sag mal, ich weiß nicht wo Du 1989 warst. In Quedlinburg hat bei der Staatssicherheit jedenfalls der Schornstein ununterbrochen gequalmt. Und die "fleißigen" Helfer im Inneren werden nicht gefroren haben, auch Ihre Schredder hörte man sprichwörtlich bis auf die Straße...

Will sagen, Deine jetzigen Spitzfindigkeiten sind Pillepalle.

Gruß Volker



Beitrag vom;
24. Juni 2012, 22:35

Will sagen, sich mal vor Ort bei einem Tag der offenen Tür informieren.
Man kann da eine Menge Erfahren, sofern ein Interesse darn besteht bzw. man darn interessiert ist!!
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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon Thunderhorse » 25. Juni 2012, 16:57

Volker Zottmann hat geschrieben:Ja Merkur, der Interessierte vermutet nur. Bestimmt hat man die Unterlagen für später woanders gelagert... [laugh]

Sag mal, ich weiß nicht wo Du 1989 warst. In Quedlinburg hat bei der Staatssicherheit jedenfalls der Schornstein ununterbrochen gequalmt. Und die "fleißigen" Helfer im Inneren werden nicht gefroren haben, auch Ihre Schredder hörte man sprichwörtlich bis auf die Straße...

Will sagen, Deine jetzigen Spitzfindigkeiten sind Pillepalle.

Gruß Volker


Beitrag vom;
24. Juni 2012, 22:35

Will sagen, sich mal vor Ort bei einem Tag der offenen Tür informieren.
Man kann da eine Menge Erfahren, sofern ein Interesse daran besteht bzw. man daran interessiert ist!!
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Re: Die Zerstörung der Fam. Eigendorf......

Beitragvon augenzeuge » 25. Juni 2012, 17:11

Alfred hat geschrieben:„Er hat schon nach dem Spiel in unserer Vereinskneipe einige gekippt, ist dann noch in eine andere Kneipe. So war er, der Lutz.“

Warum soll man ihn nicht glauben ?

Und alles "soll", "hätte", "könnte" bringt doch nichts.


Von hätte oder könnte habe ich nichts geschrieben.

Man kann ihm nicht glauben, weil Eigendorf so eben nicht war. Man ist nicht Profi in Ost und West und gleichzeitig Trinker! Und das bestätigen mehr Leute als Herr Franke, der mit dieser Aussagen fast allein steht.

Und diese eine Aussage steht in keinem Verhältnis zu den vielen Punkten, die ich nannte. Aber ich werde mich nicht wiederholen, da du auf keinen meiner "Hinweise zum mutmaßlichen Mord" eingegangen bist. Fakt ist- da brauchen wir nicht drumherum zu reden- das MfS hat E. nicht nur beobachtet und Mordplanungen durchgeführt- damit sie am 8.2. mit Wodka auf ihre Ideen anstoßen können. Fakt ist auch, das MfS hat ne Menge Fehler gemacht, sonst hätte man diese vielen Anhaltspunkte wie z.B. den Zettel, den du ja auch nicht erklären kannst oder willst, gar nicht mehr gefunden.

Eigentlich hatte ich die Aussage erwartet, dass man ja gar nicht weiß, wer den Zettel geschrieben hat......aber Schweigen ist sicher auch ne Antwort.

Alfred, Fakt ist nicht nur, dass man keine ausreichenden Beweise gefunden hat. Für einen guten Geheimdienst waren das allerdings schon zu viele. Fakt ist, dass die vielen "Zufälle", Parallelen in ähnlichen Fällen und dokumentierte Handlungen mehr als Hinweise auf einen Mord sind. Da spielt es überhaupt keine Rolle, dass kein Schuldiger vom Gericht benannt werden konnte. Das kommt oft genug vor.
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