Freie Presse: Wie wichtig ist diese DDR-Prägung für Sie?
Dirk Oschmann: Sie ist wichtig für mich durch meine Familie, durch meine Freunde oder durch den Sport. Es ist nicht die ideologische Prägung, die ich als entscheidend betrachte, sondern das Herkunftsmilieu. Ich stamme aus einfachen Verhältnissen, einem Arbeiter und Bauern-Umfeld, ziemlich dörflich sogar. Das ist prägend...
was ich in den letzten 33 Jahren gemacht habe, ist viel entscheidender als das, was ich in den 22 Jahren zuvor erlebt habe.
augenzeuge hat geschrieben:Freie Presse: Wie wichtig ist diese DDR-Prägung für Sie?
Dirk Oschmann: Sie ist wichtig für mich durch meine Familie, durch meine Freunde oder durch den Sport. Es ist nicht die ideologische Prägung, die ich als entscheidend betrachte, sondern das Herkunftsmilieu. Ich stamme aus einfachen Verhältnissen, einem Arbeiter und Bauern-Umfeld, ziemlich dörflich sogar. Das ist prägend...
Und genau das gibts im Westen nicht?
AZ
steffen52 hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Freie Presse: Wie wichtig ist diese DDR-Prägung für Sie?
Dirk Oschmann: Sie ist wichtig für mich durch meine Familie, durch meine Freunde oder durch den Sport. Es ist nicht die ideologische Prägung, die ich als entscheidend betrachte, sondern das Herkunftsmilieu. Ich stamme aus einfachen Verhältnissen, einem Arbeiter und Bauern-Umfeld, ziemlich dörflich sogar. Das ist prägend...
Und genau das gibts im Westen nicht?
AZ
Hast es doch begriffen, warum Du da noch fragst, Jörg!!!
Gruß steffen52
augenzeuge hat geschrieben:steffen52 hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Freie Presse: Wie wichtig ist diese DDR-Prägung für Sie?
Dirk Oschmann: Sie ist wichtig für mich durch meine Familie, durch meine Freunde oder durch den Sport. Es ist nicht die ideologische Prägung, die ich als entscheidend betrachte, sondern das Herkunftsmilieu. Ich stamme aus einfachen Verhältnissen, einem Arbeiter und Bauern-Umfeld, ziemlich dörflich sogar. Das ist prägend...
Und genau das gibts im Westen nicht?
AZ
Hast es doch begriffen, warum Du da noch fragst, Jörg!!!
Gruß steffen52
Vermutlich ist dir die Fragestellung nicht klar. Er suggeriert, dass es kaum ne DDR Prägung gegeben hat. Das ist einfach falsch. Natürlich hat es die gegeben.
Im Westen haben die Kinder keine Panzer in der Schule malen müssen, da gab es keine vormilit. Ausbildung, keine Appelle, da durfte man auch studieren, wenn man Kritik am Staat zeigte, etc. Die Liste ist lang.
AZ
pentium hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:steffen52 hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Freie Presse: Wie wichtig ist diese DDR-Prägung für Sie?
Dirk Oschmann: Sie ist wichtig für mich durch meine Familie, durch meine Freunde oder durch den Sport. Es ist nicht die ideologische Prägung, die ich als entscheidend betrachte, sondern das Herkunftsmilieu. Ich stamme aus einfachen Verhältnissen, einem Arbeiter und Bauern-Umfeld, ziemlich dörflich sogar. Das ist prägend...
Und genau das gibts im Westen nicht?
AZ
Hast es doch begriffen, warum Du da noch fragst, Jörg!!!
Gruß steffen52
Vermutlich ist dir die Fragestellung nicht klar. Er suggeriert, dass es kaum ne DDR Prägung gegeben hat. Das ist einfach falsch. Natürlich hat es die gegeben.
Im Westen haben die Kinder keine Panzer in der Schule malen müssen, da gab es keine vormilit. Ausbildung, keine Appelle, da durfte man auch studieren, wenn man Kritik am Staat zeigte, etc. Die Liste ist lang.
AZ
Was soll den diese DDR Prägung sein?
augenzeuge hat geschrieben:steffen52 hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Freie Presse: Wie wichtig ist diese DDR-Prägung für Sie?
Dirk Oschmann: Sie ist wichtig für mich durch meine Familie, durch meine Freunde oder durch den Sport. Es ist nicht die ideologische Prägung, die ich als entscheidend betrachte, sondern das Herkunftsmilieu. Ich stamme aus einfachen Verhältnissen, einem Arbeiter und Bauern-Umfeld, ziemlich dörflich sogar. Das ist prägend...
Und genau das gibts im Westen nicht?
AZ
Hast es doch begriffen, warum Du da noch fragst, Jörg!!!
Gruß steffen52
Vermutlich ist dir die Fragestellung nicht klar. Er suggeriert, dass es kaum ne DDR Prägung gegeben hat. Das ist einfach falsch. Natürlich hat es die gegeben.
Im Westen haben die Kinder keine Panzer in der Schule malen müssen, da gab es keine vormilit. Ausbildung, keine Appelle, da durfte man auch studieren, wenn man Kritik am Staat zeigte, etc. Die Liste ist lang.
AZ
steffen52 hat geschrieben:Diese Dinge meinte ich auch nicht, sondern den Zusammenhalt, gegenseitige Hilfe. Das ist zum Glück bei vielen Älteren immer noch so.
Das ist das was aus der DDR-Zeit noch übernommen wurde. Sogar, so ist es bei mir im Wohnviertel, auch die jüngeren Leute. Sie
helfen ohne das man sie extra fragt. Nur mal als Beispiel hatte viel Kies bekommen, wurde bei mir vor den Gartentor abgeschüttet,
habe angefangen es mit der Karre es reinzufahren und ohne zu fragen standen 2 junge Kerle aus der Nachbarschaft auf der Rolle und
haben geholfen. Auf Frage von mir was sie bekommen kam die Antwort, ein Bier und gut...
Gruß steffen52
pentium hat geschrieben:Wie viele Westdeutsche mag es geben, die sich ihren "alten" Westen zurück wünschen und von den besseren, leider aber auch dort vergangenen Zeiten schwärmen?
Die DDR war auch weit mehr als Stasi, SED und Einheitsbrei, es war eben und wie ebenfalls bereits angemerkt, nicht alles gut.
Wehleidige gibt es meiner Ansicht nach hüben wie drüben. Wer es im Osten - ohne Partei - zu nichts gebracht hat, der brauchte nach der Wende auch nicht antreten.
Das gilt im Übrigen auch für Leute aus dem Westen, dort liegen auch einige auf dem Bauch und jammern. Ist also bei weitem kein ausschließliches Ost Phänomen.
Das Thema war hier aber nicht auf zu kurz gekommene Ossis bezogen - dorthin ist es erwartungsgemäß lediglich abgedriftet - sondern das objektive Defizit an Leuten aus dem Osten in Führungspositionen und die nach wie vor unterschiedlichen Chancen dorthin aufzusteigen.
Gerd Böhmer hat geschrieben: etwas militärische Disziplin und Ordnung täte unserer heutigen Jugend ganz gut ...
steffen52 hat geschrieben:Gerd Böhmer hat geschrieben: etwas militärische Disziplin und Ordnung täte unserer heutigen Jugend ganz gut ...
Damit hast Du völlig recht, Gerd. Sieht man diese Jugend von Heute, die meisten( zum Glück nicht alle) nur noch Weicheier und Smartphone abhängig.
Ohne diese Dinger finden sie nicht mal den richtigen Weg. Sitzen zu Hause rum und spielen nur noch damit.
Gruß steffen52
Gerd Böhmer hat geschrieben:@ augenzeuge - ich musste in meiner Schulzeit keine Militärtechnik malen und auch die vormilitärische Ausbildung (die Knabenbelustigung) hat mir nicht geschadet, im Gegenteil - etwas militärische Disziplin und Ordnung täte unserer heutigen Jugend ganz gut ...
In diesem Sinne ...
pentium hat geschrieben:Wie viele Westdeutsche mag es geben, die sich ihren "alten" Westen zurück wünschen und von den besseren, leider aber auch dort vergangenen Zeiten schwärmen?
[...]
karnak hat geschrieben:
(….)
Und ich wäre im Kindergartenalter jedenfalls lieber Panzerfahrer als Kindergärtner oder Gynäkologe geworden,deswegen habe ich lieber mit Panzern, Pistolen und Schwertern gespielt als mit Puppen,Kinderwagen oder Arztspielzeug und so war es leicht mich zum menschenverachtenden Militarist zu machen.
Icke46 hat geschrieben:karnak hat geschrieben:
(….)
Und ich wäre im Kindergartenalter jedenfalls lieber Panzerfahrer als Kindergärtner oder Gynäkologe geworden,deswegen habe ich lieber mit Panzern, Pistolen und Schwertern gespielt als mit Puppen,Kinderwagen oder Arztspielzeug und so war es leicht mich zum menschenverachtenden Militarist zu machen.
Nun klar, das mit dem Gynäkologen kam vermutlich erst später …..
Aber gut, Panzer und so ein Zeug spielten in meiner Kindheit eigentlich keine Rolle, dafür aber die Ritter mit Schwert(Ivanhoe) und Cowboy (Old Shatterhand) bzw. Indianer(Winnetou).
Übrigens im Nachhinein ganz lustig: ich war seinerzeit mit meiner Svhwester im Kino - Winntetou III. Sie war 14 und ich 10, und mit ihr wiedermachen Hause zu kommen war eine Tortur, weil sie so in Tränen aufgelöst war wegen Winnetous Tod
Nostalgiker hat geschrieben:Augenzeuge, nur weil du in den70ern im Kindergarten und in der Schule Militärtechnik malen mußtest kannst du nicht daraus schließen das es nicht von Anbeginn der DDR so war.
In den 50er und 50er Jahren gab es so etwas in Kindergärten und Schulen nicht.
Ebenso gab es weder Vormilitärische Ausbildung für Jungen noch Zivilverteidigung für Mädchen.
Das kam erst in der Lehre bei mir, also nach 1967.
Genauso wurden wir als 14jährige nicht genötigt uns für 3 Jahre zu verpflichten oder als Offz. auf Zeit zu gehen nur um einen Studienplatz zu bekommen.
Du mußt schon, ob es dir gefällt oder nicht, bei der Wahrheit bleiben.
Was ab Anfang der 70er und in den 80ern in dieser Beziehung abging steht auf einem ganz anderem Blatt.
Da hat man nämlich "erkannt" das sich der Klassenkampf verstärke weil der Kapitalismus/Imperialismus kurz vor dem Sterben lag und deshalb die soz. Staaten mit in den Abgrund reißen wollte. Deshalb mußte die männlich Jugend von Kindesbeinen an auf ihre Wehrhaftigkeit vorbereitet werden damit sie aktiv den Frieden schützen konnten.
So einfach war das damals.
weil der Kapitalismus/Imperialismus kurz vor dem Sterben lag
Icke46 hat geschrieben:
Aber gut, Panzer und so ein Zeug spielten in meiner Kindheit eigentlich keine Rolle, dafür aber die Ritter mit Schwert(Ivanhoe) und Cowboy (Old Shatterhand) bzw. Indianer(Winnetou).
Edelknabe hat geschrieben:Vormilitärische Ausbildung in Prerow. Das brachte mir täglich wunde Lippen vom Küssen. Denn ich war regelrecht vernarrt in diese hübsche Rostockerin (ihr Foto in der Galerie) und Sie hat mich sogar später einmal in Leipzig besucht. Meiner damaligen Freundin habe ich das Mädel dann als meine Cousine aus dem Norden verkaufen müssen. Und wir hatten Glück, alles ging gut. Diese vormilitärische Aufklärung im Sozialismus war somit auch sehr angenehm.
Rainer Maria
karnak hat geschrieben:Heißt also" privat" hattest Du auch den Hang zu militärischer Gewalt.
augenzeuge hat geschrieben:karnak hat geschrieben:Heißt also" privat" hattest Du auch den Hang zu militärischer Gewalt.
Ich musste doch Daniel Boone nachspielen.
AZ
pentium hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:karnak hat geschrieben:Heißt also" privat" hattest Du auch den Hang zu militärischer Gewalt.
Ich musste doch Daniel Boone nachspielen.
AZ
Daniel Boone? Der hat doch nichts mit Militär zu tun? Stuhlkreis!
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