Die geheime Stasi-Akte Traumschiff

[Interessierter]

++ Honecker gab die direkte Order ++ Geheimoperation mit Schweigepflicht

Der Auftrag zum Kauf des ZDF-Dampfers kam von ganz oben aus dem Osten...

BILD liegen die Stasi-Unterlagen über den Verkauf der MS Astor vor, die ab August 1985 unter dem Namen „Arkona“ für den VEB Seerederei Rostock fuhr.

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Ein Auszug aus der Stasi-Akte zum Verkauf des Traumschiffs „MS Astor“Foto: Stasi-Archiv

DDR-Devisenbeschaffer Schalck-Golodkowski (†82) schrieb im April 1984 an Stasi-Minister Mielke: „Am 9. 3. 1984 hat Genosse Honecker mir die Vollmacht erteilt, den Ankauf des Kreuzfahrt-Passagierschiffes ‚Astor‘ zum Einsatz beim FDGB-Feriendienst und zur zeitweisen Vercharterung an kapitalistische Reisebüros zur Erzielung von Valutaeinnahmen durchzuführen.“

Leitende Stasi-Offiziere waren an der Geheimoperation beteiligt, mussten schriftlich die Einhaltung der Schweigepflicht bestätigen.

Besonders heikel: Der Kauf lief über Südafrika, das wegen der damaligen Apartheidpolitik international mit Sanktionen belegt war.

Andreas Stirn vom Stasi-Unterlagen-Archiv und Verfasser einer Doktorarbeit „Traumschiffe des Sozialismus“: „Nur eine Handvoll Menschen war in den Ankauf der ‚Astor‘ eingeweiht, darunter neben Erich Honecker auch Stasi-Chef Erich Mielke. Federführend beteiligt: Alexander Schalck-Golodkowski, Leiter des Bereichs Kommerzielle Koordinierung im Ministerium für Außenhandel.“

Der interessante Bericht geht hier weiter:
https://www.bild.de/unterhaltung/tv/tv/ ... .bild.html

[Nostalgiker]

Wie üblich mischt Bild seine sensationellen Enthüllungen mit Halbwahrheiten und dreisten Lügen, auf die es sich nicht lohnt näher einzugehen.
Ich weiß echt nicht ob mir die Leute leid tuen sollen deren DDR Bild sich aus solchem, auf vermeintlichen Sensationen beruhenden Enthüllungsjournalismus, bildet.

Eine Geheimoperation für die daran Beteiligte schriftlich ihre Einhaltung der Schweigepflicht bestätigen mußten. Ne aber auch so was, war die DDR doch fies. Sowas gibt es in 'ner Demokratie nicht!
Da gehen Kopien von geheimen Operationen direkt an Bild zur Veröffentlichung ........

Für was ist doch gleich Andreas Stirn "Experte"?
Und unter welchem Namen für die Arkona die restlichen 165 Tage im Jahr für welche Reederei?

[Interessierter]

Das ist nicht mehr als einfach nur kluscheißend Behauptungen aufzustellen. Offeriere bitte deine angeblich richtigen Fakten und benenne dazu eine anklickbare Quelle. Wenn es überzeugend ist, lernt man gerne noch dazu.

[Nostalgiker]

Das du bei deinem gefestigtem Standpunkt und Wissen über die DDR noch etwas dazulernen möchtest; können lasse ich außen vor; bezweifle ich.
Wozu sollte ich dich mit Fakten verwirren.

Der Brüder meines Vaters hat jedem der hören wollte oder auch nicht erzählt was er von der DDR hält, nämlich überhaupt nichts und das am liebsten im Westen leben würde. Wer weiß wie viele IMs und Hauptamtlich das gehört haben.
Trotzdem schipperten seine Frau und er mit der Arkona nach Kuba. Seine Kinder waren außer Haus, die konnten als "Geiseln" nicht dienen ......

Übrigens das ich auf eine Frage von dir überhaupt antworte liegt daran das ich ein netter Mensch bin.
Selber hast du es weder in der Vergangenheit noch in der Gegenwart bisher nötig gehabt Fragen welche User, nicht nur ich, an dich richteten auch nur ansatzweise zu beantworten.
Du solltest nichts einfordern was du selber nicht machst, das ist arrogantes und überhebliches verhalten und moralisch sehr fragwürdig.

[Dr. 213]

Aber Wilfrieed, Du glaubst doch wohl echt nicht, dass dieser fromme Wunsch Gehör findet.
Unser Mehrfachanmelder wird das sicher gleich empört zurück weisen. So in etwa:
" wo steht denn in den Forebregeln, dass man ungenehme Tatsachen nicht als dreiste Lügen bezeichnen darf"
Aber schön und ich freue mich sehr, dass ein grosser Verteidiger der Verflossenen mal wieder aufgetaucht ist.
Schön auch, dass er dieses mal seinen Namen nicht gewechselt hat. Der passt nämlich so schon.

Schönes Neues Jahr !
Und Gesundheit, für Alle !

Herzlichst
Dr. 213

[pentium]

Bereits längere Zeit vor der letztendlichen Außerdienststellung des MS "Völkerfreundschaft" (vgl. Völkerfreundschaft) kam die Frage auf, wie es mit den Urlauberschiffen weitergehen sollte. Im Geheimen wurde der Markt nach speziellen Kriterien (Technik, Betriebskosten, Niveau für westliche Vercharterungen, Größe des Schiffes für den Heimathafen Rostock) sondiert. So fiel die Wahl auf die "Astor" (1), ehemaliges "Traumschiff" des ZDF, deren Ankauf recht spektakulär ablief. Denn damals wollte man keine direkten Geschäfte mit der südafrikanischen SAFMARINE abwickeln. Also wurden vom Schiffscommerz ein Hamburger Schiffsmakler und von dem wiederum die DAL (Deutsche Afrika-Linie) zum noch immer geheimzuhaltenden Geschäft hinzugezogen. Erst nachdem den Südafrikanern günstig der Neubau der größeren und schnelleren "Astor" (2, IMO 8506373) angeboten wurde, konnte der Ankauf der "Astor" (1) erfolgen.

Eine der ersten Schlagzeilen der Presse 1985 lautete: "ASTOR heißt jetzt ARKONA: HDW baut Suite für Honecker" Aber wie das so ist mit Schlagzeilen, die erste Zeile stimmte, die zweite nicht. Erich Honecker hat das Schiff niemals betreten.

MS "Arkona" führte mit seiner Besatzung erstmalig in der DSR-Passagierschifffahrt 1986 Charterreisen für ein Reisebüro der BRD, der TUI, durch - mit "ungeheuer" gutem Erfolg!
Die neben dem gehobenen Gaumenkitzel ebenfalls dargebotene Hausmannskost aus ostdeutschen Landen kam so gut an, dass in der Presse sogar darüber berichtet wurde.
MS "Arkona" wurde später sogar als "4-Sterne-Schiff" eingestuft.
https://www.seeleute-rostock.de/content ... ARKONA.htm

[pentium]

Wiki zum Traumschiff:

Bis heute gibt es Meinungen, dass der Verkauf des Schiffes an die DDR Teil eines geheimen Dreiecksgeschäfts zwischen Südafrika, der DDR und der HDW war, das maßgeblich durch die schleswig-holsteinische Landesregierung bzw. dessen Ministerpräsident Uwe Barschel beeinflusst bzw. eingefädelt wurde und bei dem bis 150 Millionen DM Schmiergeld geflossen sein sollen. Die DDR kam dadurch günstig zu einem Kreuzfahrtschiff, das wegen seiner Apartheidpolitik unter Waffenembargo stehende Südafrika an U-Boot-Pläne und die wirtschaftlich angeschlagene HDW, die zu 25,1 % im Besitz des Landes Schleswig-Holstein war, erhielt dringend benötigte Aufträge.
„Barschels größtes Geheimnis“: Duldete die Bundesregierung ein getarntes Dreiecksgeschäft zwischen Kiel, Rostock und Pretoria? In: Der Spiegel. Nr. 34, 1991, S. 31–34 (online – 18. August 1991).
Klaus Bröking: Wie aus einem U-Boot ein Kreuzfahrer wurde. In: Westfälische Rundschau, 31. März 2008.

https://de.wikipedia.org/wiki/Saga_Pearl_II

[Kumpel]

Eine Geheimoperation für die daran Beteiligte schriftlich ihre Einhaltung der Schweigepflicht bestätigen mußten. Ne aber auch so was, war die DDR doch fies. Sowas gibt es in 'ner Demokratie nicht!
Da gehen Kopien von geheimen Operationen direkt an Bild zur Veröffentlichung ........

Das Pikante an der Sache war eben leider , dass der Kahn unter südafrikanischer Flagge über die Weltmeere schipperte und mit den Rassisten vom Kap wollten die DDR Genossen nun wirklich nicht öffentlich in einem Satz genannt werden.
Indirekte Geschäfte über Mittelsmänner gingen dann aber schon . Scheiß auf den ANC.

[pentium]

»Barschels größtes Geheimnis«

An den Haaren herbeigezogen« - so kommentierte Bonns Innenminister Wolfgang Schäuble letzte Woche Spekulationen über Waffenhandelskontakte zwischen seinem verstorbenen Kieler Parteifreund Uwe Barschel und dem DDR-Devisenschieber Alexander Schalck-Golodkowski. Allerdings: Rundweg »ausschließen« könne er nichts, fügte der erfahrene Schalck-Gesprächspartner Schäuble hinzu.

Die Vorsicht ist verständlich. Denn so abenteuerlich sich Vermutungen über ein Zusammenspiel Barschel-Schalck auch ausnehmen - einiges deutet darauf hin, daß es eine solche westöstliche Connection durchaus gegeben haben könnte.

Ein Verfassungsschutz-Vermerk, der Schäuble bereits seit Jahresbeginn vorliegt, referiert in schlechtem Deutsch, was der Ex-Stasi-Oberst mit dem Tarnnamen »Glasschüssel« im Zusammenhang mit Barschels Rostock-Besuchen und Schalcks Waffenschiebereien zu Protokoll geben hat: _____« Ungewöhnlich mit Waffenexporten sei ferner, daß » _____« angeblich die Erneuerung des ehemaligen FDGB-Schiffes » _____« »KAP ARKONA« an Südafrika nicht bezahlt wurde. Ein » _____« Zusammenhang mit der U-Boot-Affäre werde vermutet. »

https://www.spiegel.de/politik/barschel ... 0013488970

[Nostalgiker]

Eine Geheimoperation für die daran Beteiligte schriftlich ihre Einhaltung der Schweigepflicht bestätigen mußten. Ne aber auch so was, war die DDR doch fies. Sowas gibt es in 'ner Demokratie nicht!
Da gehen Kopien von geheimen Operationen direkt an Bild zur Veröffentlichung ........

Das Pikante an der Sache war eben leider , dass der Kahn unter südafrikanischer Flagge über die Weltmeere schipperte und mit den Rassisten vom Kap wollten die DDR Genossen nun wirklich nicht öffentlich in einem Satz genannt werden.
Indirekte Geschäfte über Mittelsmänner gingen dann aber schon . Scheiß auf den ANC.

Das Pikante ist das du Stuss verbreitest. Das Schiff wurde zwar 1983 nach Südafrika verkauft, aber auf einer Hamburger Werft umgebaut und fuhr anschließend unter der Flagge der Bahamas mit Heimathafen Nassau. Kurz vor dem Verkauf an die DDR wurde das Schiff Eigentum der DWL, eine Deutsche Reederei.

[Kumpel]

Danke für die Ergänzung.
So wird's wohl gewesen sein Nosti bevor der Kahn reif für eine ''saubere'' Übernahme durch die DDR war.

[Dr. 213]

Auf Wiki die Bilder mit den DDR- Urlaubern auf dem Schiff wirken aber nicht gerade wie Traumurlaub.
Hat mehr was von überfüllter Mitropa wo die Küche schon geschlossen hat.

Kann aber auch sein, als wolle jeder der ernst dreinschauenden Gäste seine Tarnung nicht auffliegen lassen.
Den "Betreuungsschlüssel" zwischen DDR- Publikum und MfS- Feriendienst würd'sch gerne mal wissen.

[pentium]

Auf Wiki die Bilder mit den DDR- Urlaubern auf dem Schiff wirken aber nicht gerade wie Traumurlaub.
Hat mehr was von überfüllter Mitropa wo die Küche schon geschlossen hat.

Kann aber auch sein, als wolle jeder der ernst dreinschauenden Gäste seine Tarnung nicht auffliegen lassen.
Den "Betreuungsschlüssel" zwischen DDR- Publikum und MfS- Feriendienst würd'sch gerne mal wissen.

Da empfiehlt sich ein Blick in historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. ADN-ZB Sindermann 15.10.85 Rostock: MS "Arkona" Sein erstes Erinnerungsfoto auf dem Sonnendeck der "Arkona" schießt Meister Peter Henschel (r.) für seine Ehefrau Heide und weiteren Gästen, die aus dem Halbleisterwerk Frankfurt-Oder kommen. Das Passagierschiff der Deutfracht-Seereederei lief zu seiner ersten Fahrt mit Reiseziel Leningrad und Riga aus. ADN-ZB Sindermann 15.10.85 Rostock: MS "Arkona" In der Bordliste der "Arkona" stehen vor allen Namen von Arbeitern, die im Wettbewerb zum XI. Parteitag der SED hervorragende Leistungen vollbracht haben. Im größten Salon an Bord des Schiffes wurden sie herzlich willkommen geheißen. Das Passagierschiff der Deutfracht-Seereederei lief zu seiner ersten Fahrt mit den Reisezielen Leningrad und Riga aus. Was den "Betreuungsschlüssel"auf dieser Reise betrifft. ADN-ZB Link- 15.10.85 Rostock: MS "Arkona" vor dem Auslaufen- Mit 580 Gästen wird das neue FDGB-Urlauberschiff "Arkona" vom Passagierkai in Warnemünde zu seiner ersten Reise in See stechen. An Bord sind Wettbewerbsinitiatioren, Helden der Arbeit, hervorragende Neuerer und Aktivisten sowie deren Ehepartner. Bei dem Reiseziel und der Passagierliste...

[Gerd Böhmer]

Auf Wiki die Bilder mit den DDR- Urlaubern auf dem Schiff wirken aber nicht gerade wie Traumurlaub.
Hat mehr was von überfüllter Mitropa wo die Küche schon geschlossen hat.

Kann aber auch sein, als wolle jeder der ernst dreinschauenden Gäste seine Tarnung nicht auffliegen lassen.
Den "Betreuungsschlüssel" zwischen DDR- Publikum und MfS- Feriendienst würd'sch gerne mal wissen.

Nabend,

Da täuschen die Bilder dann doch etwas. Verwandte von mir haben mit der MS "ARKONA" im September 1987 die Ostseekreuzfahrt von Warnemünde aus mitgemacht. Gemäss Ihrem Bericht lief es auf dem Schiff bis hin zum legendären Abschiedsdinner genauso ab wie es auch in der Fernsehserie zu sehen ist (war).

MS "ARKONA" in Warnemünde

[Ari@D187]

Eine Geheimoperation für die daran Beteiligte schriftlich ihre Einhaltung der Schweigepflicht bestätigen mußten. Ne aber auch so was, war die DDR doch fies. Sowas gibt es in 'ner Demokratie nicht!
Da gehen Kopien von geheimen Operationen direkt an Bild zur Veröffentlichung ........

Das Pikante an der Sache war eben leider , dass der Kahn unter südafrikanischer Flagge über die Weltmeere schipperte und mit den Rassisten vom Kap wollten die DDR Genossen nun wirklich nicht öffentlich in einem Satz genannt werden.[...]

Pikant ist dabei vor allem, dass eine bundesdeutsche Werft, dann ggf. mit Einverständnis von ziemlich weit oben, U-Boot-Baupläne nach Südafrika lieferte.

Ari

[Nostalgiker]

Und der der das eingefädelt hat wurde von bösen Stasi Mordkommandos in einer Badewanne ertränkt ......

Das da bisher noch niemand drauf gekommen ist.

[augenzeuge]

Und der der das eingefädelt hat wurde von bösen Stasi Mordkommandos in einer Badewanne ertränkt ......

Das da bisher noch niemand drauf gekommen ist.

Kam man doch:
https://www.mz.de/mitteldeutschland/saa ... gt-1365875
AZ

[Nostalgiker]

Wie konnte ich es nur "vergessen". Die "speziellen" IM's welche überall herumerzählten das sie IM seien und an ihren Uniformen Ärmelstreifen/Aufnäher hatten auf den 'Ministerium für Staatsicherheit" gestickt war.

Wohnte nicht nördlich von Berlin auch so ein Auftragskiller des MfS welcher dutzende von Auftragsmorden im "Operationsgebiet" erfolgreich ausführte?

Komisch das die ausgerechnet in der geschürten Stasihysterie am Angfang der 90er Jahre "enttarnt" wurden.

Der Killer aus Brandenburg, so stellte sich dann heraus, war ein Wichtigtuer und Märchenerzähler.

Aber es gibt immer wieder Menschen die fahren auf solche Geschichten ab.

[zoll]

Ach wie schön ist es doch, wenn einem vor lauter Gruseligkeit die Haare zu berge stehen und einem der kalte Schauer über den Rücken läuft.