30Jahre Mauerfall und die Ewiggestrigen

Aufarbeitung und Schlußfolgerungen

Re: 30Jahre Mauerfall und die Ewiggestrigen

Beitragvon augenzeuge » 19. Oktober 2020, 08:46

Nostalgiker hat geschrieben:Ein ganz schlimmes Sozialverhalten legt der Interessierte hier an den Tag.
[/b]

Aha. Du bist sicher der Meinung, dass er sich an deinem Sozialverhalten orientieren müsste, nicht wahr? [grins]

Ich finde es besser, er schreibt sowas, als das er es verschweigt. Du siehst doch, wie wichtig das ist. Gibt immer noch Leute, die glauben an ein Unrecht im unbedeutenden Rahmen.

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84745
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: 30Jahre Mauerfall und die Ewiggestrigen

Beitragvon Kumpel » 19. Oktober 2020, 09:06

Nostalgiker hat geschrieben:Kumpelchen, du mußt deinem Herrchen nicht immer mit "sachlich-fundierten" Beiträgen zur Seite stehen.


Tut mir leid Nosti , ich tue was ich kann. Mit einer Vita wie der deinigen und deinen Kenntnissen kann ich da nicht aufwarten.
Vom Verfolgen mit Anschluss an die Ausreiseszene zum Kantinenesser in div. Ministerien der DDR garniert mit Westreisen, da muss ich passen.
Kumpel
 

Re: 30Jahre Mauerfall und die Ewiggestrigen

Beitragvon Nostalgiker » 19. Oktober 2020, 09:08

Augenzeuge, er schreibt nichts, er kopiert nur!
Schade das ausgerechnet du das weder merkst noch erkennst.
Wo du doch Andere ständig dazu aufforderst sie mögen deine favorisierte Wahrheit erkennen und annehmen.

Solange hier Gedankenlos mit einem politischem Schlagwort hantiert wird ist es müßig darüber zu fabulieren ob es in der DDR Unrecht gegeben habe und wenn ja ob es staatlich sanktioniert war mit entsprechenden Gesetzen oder wenn nicht welche Gesetze der DDR gebrochen wurden.

Unrecht passiert überall im Leben und kann jeden treffen, das ist ziemlich losgelöst von einem politischen System.
oder willst du mir etwa weiß machen das es im kapitalistischen System keinerlei Unrecht gäbe denn es herrsche ja Friede, Freude, Eierkuchen.

Und falls du es immer noch nicht erkannt hast; die DDR war vom staatlichen Aufbau her kein bürgerlicher Rechtsstaat, sondern als ein Gegenentwurf zu selbigen zu sehen ist.
Die Anwendung des bundesdeutschen Rechtsstaatsbegriff zur "Erklärung" warum die DDR ein Unrechtsstaat sei bewegt sich auf der Ebene des Vergleiches von Äpfeln mit Birnen .......
Das trifft nebenbei auch für die Auslegung des Demokratiebegriffs in den beiden unterschiedlichen System zu.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13707
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: 30Jahre Mauerfall und die Ewiggestrigen

Beitragvon Nostalgiker » 19. Oktober 2020, 09:11

Kumpel hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Kumpelchen, du mußt deinem Herrchen nicht immer mit "sachlich-fundierten" Beiträgen zur Seite stehen.


Tut mir leid Nosti , ich tue was ich kann. Mit einer Vita wie der deinigen und deinen Kenntnissen kann ich da nicht aufwarten.
Vom Verfolgen mit Anschluss an die Ausreiseszene zum Kantinenesser in div. Ministerien der DDR garniert mit Westreisen, da muss ich passen.


Du bist nicht in der Lage eine richtige zeitliche Einordnung vorzunehmen.
Ich sollte meine Erwartungshaltung sehr weit runterschrauben.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13707
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: 30Jahre Mauerfall und die Ewiggestrigen

Beitragvon Kumpel » 19. Oktober 2020, 09:18

Nostalgiker hat geschrieben:Du bist nicht in der Lage eine richtige zeitliche Einordnung vorzunehmen.
Ich sollte meine Erwartungshaltung sehr weit runterschrauben.


Das ist eine sehr gute Idee Nosti.
Erwartungshaltungen führen oftmals nur zu Frustrationen.
Nur war es nicht meine Absicht eine zeitliche Einordnung vorzunehmen, sondern nur auf deinen profunden Erfahrungsschatz in der DDR zu verweisen.
Kumpel
 

Re: 30Jahre Mauerfall und die Ewiggestrigen

Beitragvon Kumpel » 19. Oktober 2020, 09:39

Nostalgiker hat geschrieben:
Die Anwendung des bundesdeutschen Rechtsstaatsbegriff zur "Erklärung" warum die DDR ein Unrechtsstaat sei bewegt sich auf der Ebene des Vergleiches von Äpfeln mit Birnen .......


Na ja Nosti , dass muss man ja auch nicht. Ein Blick in die Verfassung der DDR reicht ja aus um zu erkennen , dass sich die DDR selbst eine Fassade zulegte um eine Art Rechtsstaat zu simulieren.
Man scheiterte bereits an den eigenen Ansprüchen.
Kumpel
 

Re: 30Jahre Mauerfall und die Ewiggestrigen

Beitragvon HPA » 19. Oktober 2020, 09:58

Kumpel hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:
Die Anwendung des bundesdeutschen Rechtsstaatsbegriff zur "Erklärung" warum die DDR ein Unrechtsstaat sei bewegt sich auf der Ebene des Vergleiches von Äpfeln mit Birnen .......


Na ja Nosti , dass muss man ja auch nicht. Ein Blick in die Verfassung der DDR reicht ja aus um zu erkennen , dass sich die DDR selbst eine Fassade zulegte um eine Art Rechtsstaat zu simulieren.
Man scheiterte bereits an den eigenen Ansprüchen.


"Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben!‘.“

Walter Ulbricht, 2.mai 1945

[flash]
HPA
 

Re: 30Jahre Mauerfall und die Ewiggestrigen

Beitragvon Interessierter » 19. Oktober 2020, 10:27

Beethoven » 19. Okt 2020, 08:16
Ach Männers. Der sich "Interessierter" Nennende haut ein einkopiertes Ding raus und schon reden sich alle wieder heiß und in Rage.
Er selber bringt kaum eine eigene Meinung dazu ein, was ihn für mich schon suspekt macht. Ein Streitbringer der die Stimmung in diesem Forum anheizt und sich genüsslich zurück lehnt, die Hände reibt und sich denk, "fein - nun schlagen sie sich wieder mal die Köpfe ein". Für mich ein A... . (Sorry)


Keine Meinung dazu? Ich habe schon gefühlte tausendmal meine Meinung zu diesem verbrecherischen SED – Regime und den Ewiggestrigen geschrieben. Anstatt das pausenlos zu wiederholen, verwende ich lieber meine Zeit darauf, mich weiter für Dinge zu interessieren, die sonst noch in allen Bereichen dieser Diktatur passierten.

Da du, mit Ausnahme deiner persönlichen Erlebnisse, wahrscheinlich nur einen Bruchteil dessen weißt, was ich mir in den vielen Jahren nach der Wende inzwischen aneignen konnte, wäre es wirklich sinnvoller, dich einfach mal mit diesen Dingen zu befassen. Vermutlich würde dann deine „ Leistungsschwäche „ ( höflich ausgedrückt ) nicht so sehr ins Auge stechen. So bleibt dir dann wieder einmal nichts anderes übrig, als ausfallend und beleidigend zu werden. Das macht dein letzter Satz wieder einmal überdeutlich.

weil die überwiegende Zeit des Bestehens der DDR eben eine schöne Zeit war für die Masse der Bevölkerung. Grenzregime und mögliches Fehlverhalten des MfS sind Episoden innerhalb der 40-jährigen Geschichte der DDR, die nur einen sehr geringen Prozentsatz der Bürger der DDR überhaupt bemerkt haben.
[bloed] [raus]

In anderen Worten bezeichnest du sinngemäß das Fehlverhalten – ich ergänze das mit dem Wort Verbrechen – des Grenzregimes und des MfS als Fliegenschiss in der Geschichte der DDR!

Davon hat nicht nur ein geringer Teil der Bevölkerung etwas bemerkt. Nein, deswegen sind Millionen Menschen geflohen, haben ihre Heimat verlassen und sind während der Wende mutig auf die Straßen gegangen. Oft unter Einsatz ihres Lebens. Danke, dass du damit allen Lesern klarmachst wie Ewiggestrige auch heute noch ticken.
Interessierter
 

Re: 30Jahre Mauerfall und die Ewiggestrigen

Beitragvon Dr. 213 » 19. Oktober 2020, 10:47

Der größte Fanboy von dem verurteilten Totschläger hätte damals alles dafür gegeben, für die rote Verbrecherclique den Wenck zu machen.
Dazu war und ist ist seine Überzeugung felsenfest und tief in die Synapsen eingebrannt. Kann man leider nix mehr machen.
Ein gefestigter Standpunkt im Klassenkampf oder so nannte sich das damals in der Verflossenen.

Herzlichst
Dr. 213
Das größte Landraubtier der Neuzeit ist DER Bär.
Benutzeravatar
Dr. 213
 
Beiträge: 1727
Registriert: 17. August 2014, 13:52

Re: 30Jahre Mauerfall und die Ewiggestrigen

Beitragvon Olaf Sch. » 19. Oktober 2020, 11:22

die geilste Zeit meines Lebens? Nach der Wende - Freiheit, Kohle und man war JUNG! Da komm mir keiner mit seiner piefigen, spießigen und humorlosen DDR. Aber manchem eben sein Himmelreich, dass selbst den geistig Armen offenstand...
Olaf Sch.
 

Re: 30Jahre Mauerfall und die Ewiggestrigen

Beitragvon Nostalgiker » 19. Oktober 2020, 12:49

Immer noch diese revolluzzerhaften Attitüden?

Woher hattest du kurz nach '90 Kohle ?
Ach ja, es waren ja gleich mehrere Braunkohletagebaue in deiner Wohngegend Lausitz ...... [laugh]

Im Gegensatz zu euch Jungspunden um 1989 haben wir, die um 1950 geborene Generation (außer Zotti, der es schon immer gewusst hat beim betrachten der Landschaft aus der Nomenklaturkarosse mit der er zum Bonbonklau fuhr .....) irgendwie noch Ideale.
Ein Satz hat sich mir eingeprägt hat beim letztlichen Ansehen des Film "Familie Brasch" als K. Thalbach oder war es B. Wegner sinngemäß sagte als sie über die spontanen Proteste gegen die Ereignisse um 1968 berichtete; Sozialismus? Wir hatten nichts gegen den Sozialismus. Nur fanden wir das wir damals das wir viel zu wenig Sozialismus hatten.
Recht hat sie.
Aber das kann Jemand der nur nach seinen eigenen materiellen Vorteilen strebt, sich darüber definiert, das eigene 'Ich' über die Gemeinschaft stellt nicht ansatzweise verstehen oder gar begreifen.

Speziell für dich Akku, die Massen in Woodstock wollten eine bessere Welt ohne Krieg (speziell damals der in Vietnam) und weltumspannender Harmonie.
Die revoltierenden Studenten in (West)Europa wollten eine Welt ohne den Kampf der Systeme, sinnlosem Wettrüsten und die endgültigen Ausmerzung jeglicher NS Ideologie.
Die Aufmüpfigen (ich nenn' sie mal so) im Ostblock wollten einfach nur selbst herausfinden wie ihr Lebensweg verlaufen solle ohne das von der Geburt bis zum Tod alles des Einzelnem einem Großen Plan untergeordnet wird.

Es klappte mit den Utopien weder im Osten, noch im Westen in der Folgezeit.
Was blieb war eine auf sich reduzierte Generation mit den Koordinaten Fun, Kohle und Scheiß-System.

Das sogenannte Deutschland bestand fast tausend Jahre aus Territorium auf den sich viele Kleinstaaten tummelten die sich für "Deutsch" hielten.
Bis 1971 gab es keine "deutsche Nation" und die die es dann gab war unter der Vorherrschaft von Preußen gebildet worden und bestand genau 47 Jahre, denn dann wurde sie durch Versailles gedemütigt und dann dauerte es nur 27 Jahre und das sogenannte Deutschland lag in Trümmern. Politisch, Moralisch und tatsächlich.
Auf betreiben der alliierten Siegermächte wurde Deutschland aufgeteilt damit es nie wieder seine politisch und wirtschaftliche Macht in der Zukunft erreiche.
Aber, leider kamen sich die alten Aversionen des Westens (der Kommunismus; ergo SU und Stalin ist das Böse an sich) und die nie begrabenen Allmachtsphantasien der "Bösen"; nämlich die der weltweiten proletarischen Revolution ins Gehege und es begann der "Kalte krieg" ab 1946.
Da sich auf einem Territorium, auf dem "ein Volk" wohnt (ein Schelm wer jetzt etwas rechts denkt), durchaus im Laufe der Geschichte zwei Staaten herausbilden können will den Ewiggestrigen die hier jammern das "Deutschland "[was ist das eigentlich] immer ein Land gewesen sei, laut seiner Bevölkerung immer zusammengehöre ....
Warum damals nach 1945 die Anfeindungen gegenüber den Vertriebenen in Ost wie in West?
Ein Volk? Lächerlich.

Es gibt nirgendwo auf der Welt "ein Volk" in territorialen Grenzen.

Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13707
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: 30Jahre Mauerfall und die Ewiggestrigen

Beitragvon Kumpel » 19. Oktober 2020, 13:17

Nostalgiker hat geschrieben:Ein Satz hat sich mir eingeprägt hat beim letztlichen Ansehen des Film "Familie Brasch" als K. Thalbach oder war es B. Wegner sinngemäß sagte als sie über die spontanen Proteste gegen die Ereignisse um 1968 berichtete; Sozialismus? Wir hatten nichts gegen den Sozialismus. Nur fanden wir das wir damals das wir viel zu wenig Sozialismus hatten.
Recht hat sie.
Aber das kann Jemand der nur nach seinen eigenen materiellen Vorteilen strebt, sich darüber definiert, das eigene 'Ich' über die Gemeinschaft stellt nicht ansatzweise verstehen oder gar begreifen.



Ja das hat schon etwas tragisches , dass ausgerechnet diejenigen die den Reformprozess anstießen und dabei für einen Erhalt der DDR plädierten von der Masse einfach beiseite geschoben wurden.
Aber vielleicht wohnte diesem Ansinnen auch bloß eine gewisse Abgehobenheit inne. Wer weiß das schon so genau?
Schluss endlich ist die DDR doch über sich selbst gestolpert ohne wieder aufzustehen.
Kumpel
 

Re: 30Jahre Mauerfall und die Ewiggestrigen

Beitragvon Nostalgiker » 19. Oktober 2020, 13:29

Natürlich, das nicht selber darauf gekommen bin!
Den Idealen eines besseren, menschlichen, Sozialismus konnten bloß Menschen nachgehen die einer gewissen "Abgehobenheit" verdächtigt wurden während die dumpfe Masse nur nach materieller und körperlicher Befriedigung gierte....
Und die dumpfe Masse war das sogenannte Volk welches irgendwann grölte; kommt die DM nicht zu mir gehe ich zu ihr .....
Ja da materielle im Leben .....
Und jetzt sind die die sich nicht auf dem Weg zur DM machten, die vergnatzten Neonazis welche die "neuen" Länder bevölkern.
Ach kann "Erklärung" von Geschichte so einfach sein.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13707
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: 30Jahre Mauerfall und die Ewiggestrigen

Beitragvon Kumpel » 19. Oktober 2020, 13:42

Nostalgiker hat geschrieben:Natürlich, das nicht selber darauf gekommen bin!
Den Idealen eines besseren, menschlichen, Sozialismus konnten bloß Menschen nachgehen die einer gewissen "Abgehobenheit" verdächtigt wurden während die dumpfe Masse nur nach materieller und körperlicher Befriedigung gierte....
Und die dumpfe Masse war das sogenannte Volk welches irgendwann grölte; kommt die DM nicht zu mir gehe ich zu ihr .....
Ja da materielle im Leben .....
Und jetzt sind die die sich nicht auf dem Weg zur DM machten, die vergnatzten Neonazis welche die "neuen" Länder bevölkern.
Ach kann "Erklärung" von Geschichte so einfach sein.


Was du da nun wieder für einen hanebüchenen Unsinn hinein interpretierst Nosti.
Ich möchte dich mal an einen Satz von Lothar de Maiziere erinnern , in dem er davon sprach , dass der Sozialismus zu einem Knüppel verkommen wäre.
An was ist denn die DDR letztlich zu Grunde gegangen? Eher doch an ihren inneren Widersprüchen die man nur mit Mauer und innerer Repression kanalisieren konnte.
Wer wollte denn da noch ein weiteres Experiment wagen? Das scheint einigen der einstigen Protagonisten nicht ganz klar gewesen zu sein und wenn man heute lesen darf , dass Stasi , Mauer und Repression doch nur eine kleine Episode in der Geschichte der DDR gewesen wären , muss man schon sagen , die ''dumpfe'' Masse hatte doch ein gewisses Gespür für Realitäten.
Kumpel
 

Re: 30Jahre Mauerfall und die Ewiggestrigen

Beitragvon Interessierter » 19. Oktober 2020, 14:25

Zitat Nostalgiker:
Und die dumpfe Masse war das sogenannte Volk welches irgendwann grölte; kommt die DM nicht zu mir gehe ich zu ihr .....


Manche Ewiggestrige haben bis heute noch nicht begriffen, dass es viele Gründe gab diese widerliche Diktatur zu verlassen und besser noch diese Schergen und in Teilen rechtskräftig verurteilte Totschläger einfach davonzujagen. Die Schergen aus dem ZK, welche für das Töten von unzähligen eigenen Bürgern an der Grenze verantwortlich waren, hätten auch lebenslang weggeschlossen gehört.

Gleichzeitig erdreisten sich solche Ewiggestrigen auch noch, ihre damaligen millionfachen Mitbürger als dumpfe Masse zu bezeichnen, nur weil diese Freiheit, Verwirklichung der Menschenrechte und ein Leben ohne Mangelwirtschaft forderten.

Köstlich, traurig, verlogen und irgendwie vielleicht auch krank was Ewiggestrige so absondern.
Interessierter
 

Re: 30Jahre Mauerfall und die Ewiggestrigen

Beitragvon Volker Zottmann » 19. Oktober 2020, 15:51

Nostalgiker hat geschrieben:
Im Gegensatz zu euch Jungspunden um 1989 haben wir, die um 1950 geborene Generation (außer Zotti, der es schon immer gewusst hat beim betrachten der Landschaft aus der Nomenklaturkarosse mit der er zum Bonbonklau fuhr .....) irgendwie noch Ideale.

Wer sagt Dir denn, dass ich keine Ideale hatte?
Meine sind im Gegensatz zu Deinen so gut wie alle nach dem Untergang der DDR eingetreten.
Ich bin frei, kann heute sagen was ich denke, werde nicht mehr zu irgendwelchen Parteibeitritten genötigt um beruflich weiter zu kommen. Habe heute mein Auskommen und kann jederzeit hinreisen, wohin ich möchte, brauch bei keinem Autokauf mehr warten, und vor allem bekomme ich heute, wonach ich mich sehne.
Mir ging es nie besser. Gerade das beweist mir im Vergleich, wie armselig die ganze DDR war mit dem ewigen Untertanengeist.
Gerade so, wie wenn einer aus einem miefigen Kellerloch jetzt in die Bergwelt der Alpen kann.

Ist mir egal, wenns Dir gefiel, doch nervt es, uns heute die DDR als eine uns beglückliche Zeit verkaufen zu wollen.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: 30Jahre Mauerfall und die Ewiggestrigen

Beitragvon Nostalgiker » 19. Oktober 2020, 17:26

Du hast nicht ein Wort verstanden Zottmann, das merkt man sehr deutlich an deiner Antwort.
Im Detail auf den Unsinn einzugehen ist Zeitverschwendung.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13707
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: 30Jahre Mauerfall und die Ewiggestrigen

Beitragvon Edelknabe » 19. Oktober 2020, 18:21

Volker mit dem hier:

"..... werde nicht mehr zu irgendwelchen Parteibeitritten genötigt um beruflich weiter zu kommen."Textauszug ende

Du arme Sau tust mir aber auch heute sowas von nicht leid. Eh Mann das war wirklich der Hammer,also nee ich fasse es nicht, so der Maurer brauchte zu DDR Zeiten den Parteibeitritt, nur um beruflich weiter zu kommen??????

Rainer Maria
Benutzeravatar
Edelknabe
Grenztruppen
Grenztruppen
 
Beiträge: 16725
Bilder: 57
Registriert: 2. Mai 2010, 09:07

Re: 30Jahre Mauerfall und die Ewiggestrigen

Beitragvon Nostalgiker » 19. Oktober 2020, 18:31

Edelknabe diese Story ist echt an dir vorbei gegangen?
Der arme Volker hat es hier doch mehrmals tränenreich zum Besten gegeben das er unter Androhung von Folter zum Parteieintritt gezwungen wurde. Und alles nur weil er doch so gerne Meister werden wollte. Grund war natürlich, was sonst auch, seine Geldgier.
Leider hat das schlaue Kerlchen damals nicht bedacht das er, wenn er als Meister arbeitet, steuerlich vom 'Arbeiter' zum 'Angestellten' wird und deshalb deutlich mehr Sozialversicherung zahlen mußte welche seinen erhofften Mehrverdienst auffrass ......
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13707
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: 30Jahre Mauerfall und die Ewiggestrigen

Beitragvon Olaf Sch. » 19. Oktober 2020, 18:41

Das kommunistische System war von Anfang an eine perverse Totgeburt. Das der Kapitalismus auch nicht der Weisheit letzter Schluss ist, dürfte auch klar sein.
Olaf Sch.
 

Re: 30Jahre Mauerfall und die Ewiggestrigen

Beitragvon Nostalgiker » 19. Oktober 2020, 19:34

Akku, du solltest langsam mal erkennen das kein 'kommunistisches System' gab.
Es war ein 'sozialistisches System'.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13707
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: 30Jahre Mauerfall und die Ewiggestrigen

Beitragvon Olaf Sch. » 19. Oktober 2020, 19:53

Das ist nur eine Ausrede der Kommunisten um ihr Versagen zu kaschieren.
Olaf Sch.
 

Re: 30Jahre Mauerfall und die Ewiggestrigen

Beitragvon Nostalgiker » 19. Oktober 2020, 19:59

Das ist einfach nur eine blöde Antwort.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13707
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: 30Jahre Mauerfall und die Ewiggestrigen

Beitragvon Dr. 213 » 19. Oktober 2020, 20:55

Edelknabe hat geschrieben:Volker mit dem hier:

"..... werde nicht mehr zu irgendwelchen Parteibeitritten genötigt um beruflich weiter zu kommen."Textauszug ende

Du arme Sau tust mir aber auch heute sowas von nicht leid. Eh Mann das war wirklich der Hammer,also nee ich fasse es nicht, so der Maurer brauchte zu DDR Zeiten den Parteibeitritt, nur um beruflich weiter zu kommen??????

Rainer Maria



Schon als Kandidat der SED hatte man bereits einige Vorteile. Das weiß ich zufällig ganz genau.

Als ich mal als Lehrling für eine Woche Standbetreuung zur großen MMM durfte, also genau deine Heimat Rainer, da waren gefühlt 50 Prozent
des Standpersonals von dnr anderen Ausstellerbetrieben und Kombinaten solche Kandidaten der SED.

Ich war kein Kandidat, noch nicht, aber von meinem mitreisenden Kollegen wußte ich es. Weil der immer seinen Mentor im Betrieb hatte.
Ich durfte da nur mit, weil ich ja für Felix gemustert war. Und vielleicht haben die Genossen in mir einen zukünftigen Kader gesehen.
Ja Sachen gab das damals, das glaubt einem kein Mensch wenn man es heute erzählt.

Herzlichst
Dr. 213
Das größte Landraubtier der Neuzeit ist DER Bär.
Benutzeravatar
Dr. 213
 
Beiträge: 1727
Registriert: 17. August 2014, 13:52

Re: 30Jahre Mauerfall und die Ewiggestrigen

Beitragvon Volker Zottmann » 19. Oktober 2020, 22:22

Dr. 213 hat geschrieben:Ja Sachen gab das damals, das glaubt einem kein Mensch wenn man es heute erzählt.

Herzlichst
Dr. 213


So ist es.
Also, ich hatte sicher auch einen "Mentor", denn es war Usus, dass einer für den neuen Kandidaten bürgen musste. Doch in meinem Wohnungsbaukombinat ging es wohl nur drum, neue Mitglieder zählen und abrechnen zu dürfen. Ich hatte im Kandidatenjahr weder eine wichtige Aufgabe, noch kann ich mich an irgendein Abschlussgespräch erinnern. Nur eben, dass man nach dem Jahr Beitrag auf ewig zu entrichten hatte. Erst 3 Mark und zum Schluss als Selbständiger wurden 40 Mark eingezogen. Das wars auch schon. In den 3 verbleibenden Jahren im WBK habe ich keine Versammlung wissentlich erlebt. Dann in Harzgerode beim VEB Plastopack jeden Monat. Aber alles nur Nebelgestochere und Quasselei, wie in der ganzen DDR.
Vergünstigungen hatte ich durch die SED nie.
Außer, dass ich als Selbständiger im Rat des Kreises Honecker zitierte, dass er den Selbständigen Unterstützung zuteil werden lassen wollte. Da gab es dann den Genehmigungsstempel, einen alten Framo kaufen zu dürfen.

Und wenn ich mal drüber nachdenke, wie viele schöne neue Autos und Firmenwagen ich kaufen konnte, nachdem die DDR abgewirtschaftet hatte.... Einfach herrlich.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: 30Jahre Mauerfall und die Ewiggestrigen

Beitragvon Olaf Sch. » 19. Oktober 2020, 23:39

Nostalgiker hat geschrieben:Das ist einfach nur eine blöde Antwort.


Quod erat demonstrandum.
Olaf Sch.
 

Re: 30Jahre Mauerfall und die Ewiggestrigen

Beitragvon Edelknabe » 20. Oktober 2020, 07:12

Da sind, waren wir ja schon Drei Dok. die mal Kandidaten der SED waren. Irgendwo hier steht wohl auch mein Text dazu? Und warum wurde man eigentlich als junger Mensch Kandidat der SED, in dieser DDR? Genau Dok., man meinte etwas verändern zu können, nur den alten Genossen waren deine Ideen dann doch "zu fortschrittlich, zu revolutionär." Auch ein Grund warum der Rainer in einer Parteiversammlung dann nicht für würdig befunden wurde.Also meine Kandidatur war damals freiwillig, war sogar ehrlich gemeint,eben ganz im Gegensatz zu unserem Volker.

Rainer Maria
Benutzeravatar
Edelknabe
Grenztruppen
Grenztruppen
 
Beiträge: 16725
Bilder: 57
Registriert: 2. Mai 2010, 09:07

Re: 30Jahre Mauerfall und die Ewiggestrigen

Beitragvon Kumpel » 20. Oktober 2020, 07:25

Du warst deiner Zeit einfach schon zu weit voraus Edelknabe. Hast die DDR mit einem großen Selbstbedienungsladen ohne Kasse verwechselt.
Kumpel
 

Re: 30Jahre Mauerfall und die Ewiggestrigen

Beitragvon Edelknabe » 20. Oktober 2020, 07:39

Kumpel, es hieß damals Volkseigentum,also klar und deutlich formuliert " des Volkes Eigentum" somit. Von Allen geschaffen,von Allen verwaltet, von Allen genutzt. Tut mir heute nicht leid, wenn du dies damals irgendwie nicht erkannt hattest.

Rainer Maria
Benutzeravatar
Edelknabe
Grenztruppen
Grenztruppen
 
Beiträge: 16725
Bilder: 57
Registriert: 2. Mai 2010, 09:07

Re: 30Jahre Mauerfall und die Ewiggestrigen

Beitragvon Kumpel » 20. Oktober 2020, 07:56

Da hast du aber mal grundsätzlich was falsch verstanden mit dem Volkseigentum Edelknabe. Für mich ist das ein Haufen purer Heuchelei , der Witz ist ja noch zu behaupten du hättest mit deinem freiwilligen Eintritt in die SED etwas verändern wollen. Denn damit hättest du ja nicht einmal das System der DDR verstanden und noch was , jemand der für D Mark pfuschen gegangen ist und damit der Existenz einer Zweitwährung in seiner ach so lieb gewordenen DDR Vorschub leistet und sich obendrein noch als Freund der DDR bezeichnet ist der Widerspruch und ein Heuchler schlecht hin.
Du hast das System gefi....und hast es nicht einmal gemerkt.
Kumpel
 

VorherigeNächste

Zurück zu Die DDR aus heutiger Sicht

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste