Rostock 1989-Die Dokumentation eines Verfalls

Aufarbeitung und Schlußfolgerungen

Re: Meine Heimat, schonungslos

Beitragvon vs1400 » 15. März 2014, 11:47

Volker Zottmann hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben:
egal, besagte örtlichkeit wurde angepasst und es sieht nun eben sehr clean aus.
ich bin halt kein fan von derartigen neuerungen und sehe oft mehr schaden als nutzen darin.

gruß vs [hallo]



Der Verfall wäre also schöner?


absolut nicht vz,
doch in den von mir eingestellten bildern lässt sich sehr gut erkennen, was derartige "neuerungen" brachten. ausdruckslose putzfasaden und 0815 mit betonaltstadtpflaster zugeknallte straßenzüge.
es wurden wieder fehler gemacht, obwohl es hätte besser gemacht werden können und dass sollte man auch erwähnen.
vs1400
 

Re: Meine Heimat, schonungslos

Beitragvon Volker Zottmann » 15. März 2014, 11:55

In vielen Fällen stimmt Deine Aussage. So auch, selbst mit chinesischem Granitpflaster für den neu gepflasterten Marktplatz in Quedlinburg. Grottenhäßlich nach meinem Empfinden.
Doch die verfallenden Altstädte wurden größtenteils eben historisch fachlich gut wiederbelebt.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Meine Heimat, schonungslos

Beitragvon pentium » 16. März 2014, 22:01



Karl-Marx-Stadt - Innenstadt 1960 - 1967

Karl-Marx-Stadt
Umbau der Innenstadt 1960 - 1967

Nachdem er mit seiner neuen Kamera Pentacon AK 8 das Filmen geübt hat, beginnt Anfang 1960 der 27-jährige Klaus-Michael Schubert die Karl-Marx-Städter Innenstadt zu filmen. Dabei gelingen ihm einzigartige Aufnahmen des Stadtzentrums kurz vor dessen Umbau. In gekonnt ausgewählten Einstellungen dokumentiert er die letzten erhaltenen Altbauensembles der ehemaligen Chemnitzer Altstadt und die beginnenden Bauarbeiten an heute die Innenstadt prägenden Gebäuden.

Indem er die Menschen, die damals in Karl-Marx-Stadt lebten in seine Aufnahmen einbezieht, schenkt uns Klaus-Michael Schubert ein Dokument über die damalige Stadt von unschätzbaren Wert.

Entstehungsjahr: 1960 - 1967
Urheber: Klaus-Michael Schubert (C)



WILLKOMMEN IN KARL-MARX-STADT [1983]

Veröffentlicht am 05.10.2013

Auf 16-mm-Farbfilm dreht 1983 die damalige Bezirksarbeitsgemeinschaft Amateurfilm einen „Imagefilm" über Karl-Marx-Stadt. Der Film stellt die Moderne sozialistische Großstadt von seiner schönen Seite vor. Neben Stadtansichten werden das Erzgebirge und die Karl-Marx-Städter Industrie gezeigt.

Der Originalfilm konnte nach 1990 in die Sammlung des Schloßbergmuseums Chemnitz übergehen.

Entstehungsjahr: 1983

Urheber: Bezirksarbeitsgemeinschaft Amateurfilm KMSt. (C)
Bearbeitung/Veröffentlichung: Sandro Schmalfuß (C)
Filmgeber: Schloßbergmuseum Chemnitz (C)

www.filmarchiv-chemnitz.de

mfg
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Rostock 1989: Die Dokumentation eines Verfalls

Beitragvon augenzeuge » 17. Mai 2019, 13:05

Fotodokumentation Rostock 1988

Meine Heimat, schonungslos

Die Bilder wirken wie Aufnahmen einer zerbombten Stadt, sie zeigen Rostock kurz vor dem Ende der DDR. 1988 fotografierte Siegfried Wittenburg heimlich die heruntergekommenen Bauten seiner Heimat. Als Dokumentation des Verfalls - und Kritik am Staat.


23 Bilder mit Ortsbeschreibung

Beethoven kann es ja mal kommentieren.
https://www.spiegel.de/fotostrecke/rost ... 12300.html

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Re: Rostock 1989: Die Dokumentation eines Verfalls

Beitragvon Sperrbrecher » 17. Mai 2019, 13:39

Das Motto zu dieser Zeit:
"Ruinen schaffen, ohne Waffen!"

Rostock war doch kein Einzelfall, so sah es in vielen DDR-Städten aus.
In der DDR wussten 90% der Bevölkerung, dass sie verarscht werden.
In der Bundesrepublik haben es 90% der Wähler immer noch nicht gemerkt.
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Re: Rostock 1989: Die Dokumentation eines Verfalls

Beitragvon Interessierter » 17. Mai 2019, 14:08

Ja richtig unser Ostseeflachmann Beethoven kann das sicherlich. Für mich sind das Bilder, die ein menschenunwürdiges Leben darstellen. Das nicht etwa wenige Jahre nach dem Krieg, sondern Ende der 80ziger Jahre.

Eine erneute Bestätigung wie untauglich und menschenfeindlich diese SED - Diktatur war. Das wollen die Bürger, welche freiwillig in den bewaffneten Organen dienten, nicht bemerkt haben und bestreiten bzw. schönreden derartige Zustände heute noch?

Ach ich vergaß, dass sie ja voll damit ausgelastet waren " Schild und Schwert " dieser Partei ( auch gegen das eigene Volk ) zu sein und heute noch gerne in Teilen diesen als Totschläger rechtskrägtig Verurteilten aufmarksam in den Räumen von JW oder ND lauschen.
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Re: Rostock 1989: Die Dokumentation eines Verfalls

Beitragvon Volker Zottmann » 17. Mai 2019, 14:38

Rostock in den "Farben der DDR". Rostock war kein Einzelfall. Stand allenfalls Pate für tausende verkommene Orte.
Einer der letzten DDR-Slogan hatte ein "N" zuviel im Text! Es gab nur noch eine Farbe: Tristestes GRAU.

Gruß Volker
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Re: Rostock 1989: Die Dokumentation eines Verfalls

Beitragvon Dr. 213 » 17. Mai 2019, 15:02

Bild 22:

Links im Bild die Reklame mit den 3 schlangestehenden Gestalten war glaube ich Neon- Blau.
Ich bin oft dort gewesen. Von Kaufhalle kann gar nicht die Rede sein.
Das war ein schlauchartiger Laden. Der Einkauf dort glich einem Hindernislauf.
Da wurde daran gebaut ? Nicht zu meiner Zeit bis 1985.

Die Schnapsreklame ist glaube ich Nachkriegsepoche.
In Rostock gab es eine Schnapsbrennerei in der Doberaner Strasse, gleich neben der Frauenklinik.

Die Baulücke rechts im Bild war doch super, so war für die Stasis der Blick auf das Interhotel Warnow unverbaut.
Die hatten nämlich irgendwo einige Häuser im Bild hinter der Kaufhalle einen ihrer Horch- und Guckposten.
Zahlreiche Zimmer im Hotel waren fest mit Überwachungstechnik ausgerüstet.
Der andere geheime Posten "Wolke" war über dem Reisebüro und von da aus überwachten sie den Hoteleingang.
Mein Fluchtweg führte 1985 genau da vorbei. Die Stasis haben aber nichts gemerkt.
So ein Mist aber auch, wenn man über die alte DDR schreibt, geht es einfach nicht ohne Stasi. [laugh]

Die Altstadt nördlich der Langen Strasse wurde Mitte der 70er zum Teil abgerissen und neu bebaut.
In den leeren Abrisshäusern habe ich mich viel rumgetrieben, ein perfekter Abenteuerspielplatz für Jungs.

Man hat sogar versucht, die alten Kaufmannshäuser aus Plattenbauten wenigstens im Stil nachzubauen.
Dann ist wohl das Geld ausgegangen, und die Rostocker Altstadt mußte bis zur Wende auf die Sanierung warten.

Die ganzen 250.000 Einwohner mußten übrigens nicht in solchen Ruinen leben.
Es gab ja noch die Neubaugebiete und wenn man auf Plattenbauten stand, war es nicht unbedingt schlecht.

Herzlichst
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Re: Rostock 1989: Die Dokumentation eines Verfalls

Beitragvon Nostalgiker » 17. Mai 2019, 16:14

Es kommt immer auf die Einstellung des Fotografen an und daraus ergibt sich dann der "unverfälschte" Blick.

" Mein Plan ist es, mein Lebensumfeld zu fotografieren - ohne einen einzigen Sonnenstrahl, der den Fotografien womöglich ungewollt Glanz verleihen würde. Die Wut soll sichtbar werden. Ich wähle graues Wetter, wenn möglich Regenschauer."

Solche Aufnahmen wären bei grauem Wetter in jedem Ort der DDR gelungen .......

Heimlich; aha ......

Heutzutage würde das Privatfernsehen daraus eine Doku-Soap; " Leben mit Hartz IV im Abrissgebiet" machen....... und komischerweise spielen diese 'realen' Dokus, welche über die Sender flimmern, im sozial intaktem und menschenwürdigen Lebensumfeld meistens im 'Westen'.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Rostock 1989: Die Dokumentation eines Verfalls

Beitragvon augenzeuge » 17. Mai 2019, 16:57

Nostalgiker hat geschrieben:Es kommt immer auf die Einstellung des Fotografen an und daraus ergibt sich dann der "unverfälschte" Blick.

" Mein Plan ist es, mein Lebensumfeld zu fotografieren - ohne einen einzigen Sonnenstrahl, der den Fotografien womöglich ungewollt Glanz verleihen würde. Die Wut soll sichtbar werden. Ich wähle graues Wetter, wenn möglich Regenschauer."



Du meinst also, die Bilder täuschen und die Häuser würden in der Sonne anders aussehen? [flash]
Etwas realistischer hätte ich deinen Blick doch eingeschätzt. Wieder ein Rückschlag. [angst]

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Re: Rostock 1989: Die Dokumentation eines Verfalls

Beitragvon pentium » 17. Mai 2019, 17:02

augenzeuge hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Es kommt immer auf die Einstellung des Fotografen an und daraus ergibt sich dann der "unverfälschte" Blick.

" Mein Plan ist es, mein Lebensumfeld zu fotografieren - ohne einen einzigen Sonnenstrahl, der den Fotografien womöglich ungewollt Glanz verleihen würde. Die Wut soll sichtbar werden. Ich wähle graues Wetter, wenn möglich Regenschauer."



Du meinst also, die Bilder täuschen und die Häuser würden in der Sonne anders aussehen? [flash]
Etwas realistischer hätte ich deinen Blick doch eingeschätzt. Wieder ein Rückschlag. [angst]

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Ist doch egal, wichtig ist doch das die Stasi wieder einmal genannt wurde...muss ein Trauma sein?
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Re: Rostock 1989: Die Dokumentation eines Verfalls

Beitragvon Volker Zottmann » 17. Mai 2019, 17:23

Was erregt Dich das nur Pentium?
Wenn doch Zeitzeuge Dr.213 sogar die Lücken zwischen den Bauruinen benennen kann, wo die postiert waren, wird er die doch auch nennen können.
Die Stasi war IMMER UND ÜBERALL.

Gruß Volker
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Re: Rostock 1989: Die Dokumentation eines Verfalls

Beitragvon pentium » 17. Mai 2019, 17:39

Volker Zottmann hat geschrieben:Was erregt Dich das nur Pentium?
Wenn doch Zeitzeuge Dr.213 sogar die Lücken zwischen den Bauruinen benennen kann, wo die postiert waren, wird er die doch auch nennen können.
Die Stasi war IMMER UND ÜBERALL.

Gruß Volker


Erregen, über was? Was kann der Dr.213 benennen, er vermutet das man durch die Lücke auf das Hotel geschaut hat oder auch nicht, jedenfalls irgendwo in den Häusern war dieser Stützpunkt der Stasi. Gab es damals in Karl-Marx-Stadt ebenfalls, in einem Wohnblock in der damaligen Wilhelm-Pieck-Straße, genau gegenüber dem Interhotel Kongress. Von dort aus wurde das Hotel überwacht.
Ach und reden besser schreiben hilft immer....also kann der Dr.213 ruhig weiter von Stasi und seiner Flucht schreiben, wenn es hilft.

...
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Re: Rostock 1989: Die Dokumentation eines Verfalls

Beitragvon Nostalgiker » 17. Mai 2019, 17:46

augenzeuge hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Es kommt immer auf die Einstellung des Fotografen an und daraus ergibt sich dann der "unverfälschte" Blick.

" Mein Plan ist es, mein Lebensumfeld zu fotografieren - ohne einen einzigen Sonnenstrahl, der den Fotografien womöglich ungewollt Glanz verleihen würde. Die Wut soll sichtbar werden. Ich wähle graues Wetter, wenn möglich Regenschauer."



Du meinst also, die Bilder täuschen und die Häuser würden in der Sonne anders aussehen? [flash]
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Du solltest dich mal mit Fotografie, Beleuchtung und Schwarz/Weiß Bildern beschäftigen wie man damit, wenn man sein Handwerk beherrscht und nicht "Bilder knipst", ganz bestimmte 'realistische Stimmungen' abbilden kann.
Und seine Intensionen hat der Fotograf deutlich benannt.
Kann sein das du den Satz inhaltlich nicht verstanden hast. Das halte ich bei dir nicht für einen Rückschlag sondern für einen Dauerzustand.
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Re: Rostock 1989: Die Dokumentation eines Verfalls

Beitragvon augenzeuge » 17. Mai 2019, 18:16

Nostlagiker, betrachtest du die Fotos etwa als Angriff auf deine Weltanschauung? Das musst du nicht.......

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Re: Rostock 1989: Die Dokumentation eines Verfalls

Beitragvon Nostalgiker » 17. Mai 2019, 20:06

Augenzeuge, spiele weiter in deiner Liga der billigen Provokationen.

Wenn du nur ein bisschen Altklug und ohne inhaltliche Substanz daherschwätzen möchtest dann sag es und such dir Andere zum spielen.

Dein Witz ist das du meinst über jemandes Weltanschauung urteilen zu können aber du noch nicht mal weißt was 'Weltanschauung' überhaupt bedeutet.
Soviel verrate ich dir, der Begriff kommt garantiert nicht vom "Welt anschauen" .......
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Re: Rostock 1989: Die Dokumentation eines Verfalls

Beitragvon andr.k » 17. Mai 2019, 20:10

Dr. 213 hat geschrieben:Die hatten nämlich irgendwo einige Häuser im Bild hinter der Kaufhalle einen ihrer Horch- und Guckposten.

Um was für Häuser geht es? Immerhin gab es im Bezirk Rostock mehrere Häuser u.a. für Sport, Erholung, Gästehäuser, Garagen, Lager, Wohnungen, Dienst- und Führungsobjekte.

Dr. 213 hat geschrieben:Der andere geheime Posten "Wolke" war über dem Reisebüro und von da aus überwachten sie den Hoteleingang.


Erzähl doch mal was über den überwachten 'Hoteleingang'. [ich auch]


Die SW-Fotos haben sich garantiert positiv zum Verkauf der genannten Presse gelohnt.
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Re: Rostock 1989: Die Dokumentation eines Verfalls

Beitragvon augenzeuge » 17. Mai 2019, 21:11

Weltanschauung 
Soviel verrate ich dir, der Begriff kommt garantiert nicht vom "Welt anschauen" .......


Derjenige, der nie die Welt in Teilen gesehen hat, nie die fremden Kulturen erlebt hat, nie die Freiheit des Reisens genießen durfte, nie sein Land im Erleben von außen mit anderen vergleichen durfte, der hat eine Basis für seine Weltanschauung, der ne Menge fehlen muss.

Schon Goethe wusste, wie sehr Reisen bilden kann.

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Re: Rostock 1989: Die Dokumentation eines Verfalls

Beitragvon Volker Zottmann » 17. Mai 2019, 21:11

Fragt gerade jemand den Dr.213 aus, um zu erfahren, wieviel Insiderwissen in seinen Aussagen steckt, oder vergleicht er nur, weil er selbst die genauen Dienststellen kannte?
Ich will keine Antwort! [mundzu]

Gruß Volker
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Re: Rostock 1989: Die Dokumentation eines Verfalls

Beitragvon andr.k » 17. Mai 2019, 22:26

Volker Zottmann hat geschrieben:Fragt gerade jemand den Dr.213 aus, um zu erfahren, wieviel Insiderwissen in seinen Aussagen steckt, oder vergleicht er nur, weil er selbst die genauen Dienststellen kannte?
Ich will keine Antwort! [mundzu]

Gruß Volker

Was Du willst oder nicht ist mir völlig egal. Jedenfalls zeigt mir Deine Antwort, dass Du Dich auch mit diesem Thema nicht beschäftigt hast. Warum auch? In diesem Forum reicht es doch völlig aus, unbequeme User mit primitiven sinnlosen Behauptungen zu attackieren, um irgendwie zu punkten.

Gute Nacht, Herr Spekulant. [grins]
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Re: Rostock 1989: Die Dokumentation eines Verfalls

Beitragvon Harsberg » 18. Mai 2019, 06:02

Wenn ich mich richtig erinnere, ich war von 1963 - 1968 in Rostock stationiert, gab da schon keine Baulücken in der Kröpeliner Straße.
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Re: Rostock 1989: Die Dokumentation eines Verfalls

Beitragvon Nostalgiker » 18. Mai 2019, 07:55

augenzeuge hat geschrieben:Weltanschauung 
Soviel verrate ich dir, der Begriff kommt garantiert nicht vom "Welt anschauen" .......


Derjenige, der nie die Welt in Teilen gesehen hat, nie die fremden Kulturen erlebt hat, nie die Freiheit des Reisens genießen durfte, nie sein Land im Erleben von außen mit anderen vergleichen durfte, der hat eine Basis für seine Weltanschauung, der ne Menge fehlen muss.

Schon Goethe wusste, wie sehr Reisen bilden kann.

AZ


So schreibt der Unwissende.
Du hast nichts verstanden und wirst wohl auch nichts verstehen.
Weltanschauung und Bildung sind nicht unbedingt Identisch.
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Re: Rostock 1989: Die Dokumentation eines Verfalls

Beitragvon augenzeuge » 18. Mai 2019, 07:55

Harsberg hat geschrieben:Wenn ich mich richtig erinnere, ich war von 1963 - 1968 in Rostock stationiert, gab da schon keine Baulücken in der Kröpeliner Straße.

Was sagst du zu den Bildern? Schlecht fotografiert?
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Re: Rostock 1989: Die Dokumentation eines Verfalls

Beitragvon augenzeuge » 18. Mai 2019, 07:56

Weltanschauung und Bildung sind nicht unbedingt Identisch.


Natürlich nicht. Hat man in der DDR gesehen.
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Re: Rostock 1989: Die Dokumentation eines Verfalls

Beitragvon Nostalgiker » 18. Mai 2019, 07:58

Volker Zottmann hat geschrieben:Fragt gerade jemand den Dr.213 aus, um zu erfahren, wieviel Insiderwissen in seinen Aussagen steckt, .....
Gruß Volker


Dem Dr.213 Insiderwissen bezüglich "Stasi" zu unterstellen erfüllt schon den Tatbestandes eines Rufmordes.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Rostock 1989: Die Dokumentation eines Verfalls

Beitragvon Harsberg » 18. Mai 2019, 08:06

Was sagst du zu den Bildern? Schlecht fotografiert?


Bei s/w kommt halt nicht mehr raus.
Ich kenne natürlich die ganze Ecke der Altstadt, unterhalb der Langen Straße, bis zum Altmarkt.
Sehr oft haben wir uns die Ecke nicht angesehen.
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Re: Rostock 1989: Die Dokumentation eines Verfalls

Beitragvon Nostalgiker » 18. Mai 2019, 08:22

augenzeuge hat geschrieben:
Weltanschauung und Bildung sind nicht unbedingt Identisch.


Natürlich nicht. Hat man in der DDR gesehen.
AZ


Du hast nicht die leiseste Ahnung um was es geht.

Wenn du dich natürlich bezüglich nicht vorhandener 'Weltanschauung' und marginaler 'Bildung' als Maßstab aller Dinge siehst, dann mag dein Einwand zumindest auf dich zutreffen.
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Re: Rostock 1989: Die Dokumentation eines Verfalls

Beitragvon augenzeuge » 18. Mai 2019, 08:36

Nostalgiker hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Weltanschauung und Bildung sind nicht unbedingt Identisch.


Natürlich nicht. Hat man in der DDR gesehen.
AZ


Du hast nicht die leiseste Ahnung um was es geht.

Wenn du dich natürlich bezüglich nicht vorhandener 'Weltanschauung' und marginaler 'Bildung' als Maßstab aller Dinge siehst, dann mag dein Einwand zumindest auf dich zutreffen.


Nostalgiker, du gebärdest dich ja wie ein verbohrter Stasionkel. [grins]
Ich weiß schon, um was es geht. Aber ich widerspreche dir. Damit scheinst du nicht umgehen zu können.
Weltanschauungen sind teils soziokulturell bestimmt (also traditionsgebunden) und teils geprägt durch transkulturelle philosophische oder religiöse Vorstellungen.

Und ja, wir interpretieren die "Weltanschauung" unterschiedlich. Für mich hat das Wort Bedeutung, für dich gar nicht. Da ist es eine Ideologie. Wobei ich dann wieder fragen müsste, auf welcher Basis bist du zu ihr gekommen? Reicht diese? Ich weiß, dir ist das egal. [grins]

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Re: Rostock 1989: Die Dokumentation eines Verfalls

Beitragvon augenzeuge » 18. Mai 2019, 08:37

Harsberg hat geschrieben:
Was sagst du zu den Bildern? Schlecht fotografiert?


Bei s/w kommt halt nicht mehr raus.
Ich kenne natürlich die ganze Ecke der Altstadt, unterhalb der Langen Straße, bis zum Altmarkt.
Sehr oft haben wir uns die Ecke nicht angesehen.


Ok, aber wir sind uns einig, dass die tatsächliche Beurteilung im Sonnenlicht kaum anders wäre.
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Re: Rostock 1989: Die Dokumentation eines Verfalls

Beitragvon Werner Thal » 18. Mai 2019, 09:25

DER SPIEGEL 50/1990:

Leichte Nahrung

West-Gäste in DDR-Hotels wurden penibel bespitzelt. Eine Stasi-Fachschularbeit beschreibt die
Überwachungstechnik rund um das Rostocker Interhotel Warnow.


den folgenden Artikel kann man hier weiterlesen:

https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13501945.html

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