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Kindergarten, Schießbefehl, Bier für 50 Pfennig

BeitragVerfasst: 27. September 2020, 09:41
von Interessierter
Ein Beitrag von Stephan Krawczyk aus dem Jahre 2008:

Der Autor, geboren 1955 in Weida, ist Liedermacher und Schriftsteller. Wegen seiner kritischen Lieder und Texte verhängte die DDR 1985 ein Auftrittsverbot. Krawczyk konnte nur noch im Schutz der Kirche auftreten. Damit wurde er Ende der 80er-Jahre zu einer der bedeutendsten Repräsentanten der DDR-Opposition. Nachdem er jahrelang von der Staatssicherheit überwacht und drangsaliert worden war, wurde er 1988 verhaftet und im Stasi-Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen völlig isoliert. Am 2.?Februar 1988 wurde Krawczyk mit seiner Frau Freya Klier, mit der er von 1986 bis 1992 verheiratet war, in die Bundesrepublik abgeschoben.

Nicht nur politische Diktaturen, alle modernen Kulturen sind darauf aus, den Alltag zu beherrschen. Wird es eine Zeit gegeben haben, in der sich des Wortes Alltag bedient wurde, um Schönheit zu beschreiben: den Weg der Sonne über das Firmament, die Gunst, die uns damit erwiesen wird? Wir wissen es nicht. Wir ahnen es nur.

Wenn bestimmt wird, was zu tun und zu lassen ist, es keine Möglichkeit des Rückzugs von der Herrschaft gibt, keine Äußerung darauf abzielen darf, über Bestimmungen hinauszugehen, gleicht der Alltag einer Maschine, die der Weckpfiff in Gang setzt, das LICHT AUS! abschaltet. Die 15 Alltage im Stasi-Knast Hohenschönhausen sind mir als Monstrum in Erinnerung geblieben. Licht nach Vorschrift!

Niemand kann die Qualen jener ermessen, die über Jahre in Einzelhaft verbringen mussten, in Kellern, drei mal drei Schritte. Ihnen hat die Herrschaft in der DDR den Alltag zur Allnacht gemacht – die im anderen Alltag bis heute fortwirkt. Ein Mann aus Sachsen, acht Jahre Einzelhaft, hat im Keller seines Wohnhauses ein Museum in der Abmessung seiner Bautzener Gruft errichtet. Er sitzt darin und wartet auf Besucher.

Wie durchdrungen von Herrschaft war der Alltag des Sportlehrers im Jugendwerkhof Torgau. Er hat nach den Gefangenen im Sportunterricht mit dem Schlüsselbund geworfen. Aber er unterrichtete auch an einer polytechnischen Oberschule der Stadt. Und auch dort warf er im Sportunterricht mit dem Schlüsselbund nach Schülern. Die Vermutung liegt nahe, dass sich sein heutiger Alltag mit dem Standard eines gut bezahlten Rentners messen kann.

Auf einen Charakter zu treffen, der dem Hang zum Machtmissbrauch nachgibt, ist in der Diktatur viel wahrscheinlicher als in der Demokratie. Das Prinzip, andere zu unterdrücken, pflanzt sich von der Spitze der Gesellschaft nach unten fort. Eine Pyramide aus Fahrradfahrern – nach oben buckeln, nach unten treten.

Stößt der Druck auf charakterlich fruchtbaren Boden und ist der Betreffende zufällig Kellner in der DDR, haben die Gäste nichts zu lachen – wenn er sie überhaupt empfängt. Die DDR bot eine Fülle von Knotenpunkten, an denen sich Machtmissbrauch praktizieren ließ, wo man dem anderen so richtig zeigen konnte, wer von wem abhängig ist. Mein Alltag wurde daraufhin für andere aus Berufsgründen interessant. Bis zu meiner Verhaftung im Januar 1988 hatte man 40 Spitzel auf mich angesetzt.

Der gelernte DDR-Bürger wusste, wann er zu applaudieren hatte, damit ihm die Herrschaft nicht in den Alltag funkt. Bestimmte Dinge mussten nicht unbedingt gesagt oder getan werden. Zum Beispiel nicht zur Wahl zu gehen oder die Fahne nicht zur rechten Zeit hinauszuhängen oder nicht drei Jahre zur Armee zu gehen oder nicht den Kampfgruppen beizutreten oder nicht Genosse zu werden oder nicht für die Stasi zu spitzeln. In jedem dieser Fälle gab es die Möglichkeit, entweder Ja oder Nein zu sagen. Der gelernte DDR-Bürger sagte nicht Nein, wenn es für ihn besser war, Ja zu sagen. Es hätte ihm nur das Leben schwer gemacht. Wenn man sich von den Rändern der Gesellschaft fernhielt, konnte man in Ruhe alt werden. Wer wollte das aufs Spiel setzen?

Keine Fragen stellen – und wenn, dann nur die, deren Antworten vorgeschrieben sind. Ein SED-ZK-Veteran sagte im Juli 2008: „Nicht dass du denkst, wir waren nicht auch manchmal anderer Meinung. Wir haben uns sogar gestritten.“


Wohlverhalten, Fehlverhalten, Kritik und Selbstkritik, Elternhaus und Schule, Kindergarten, Schießbefehl, Bier für 50 Pfennig. Die DDR war die Summe ihrer Eigenheiten und ihr kleinster gemeinsamer Nenner: die zur Wahrheit erklärte Lüge, man sei auf dem richtigen Weg. Das Volk nahm es hin wie ein Versprechen, absolvierte die politischen Rituale und richtete sich ein – so gemütlich es ging. Die Wohnungstür war eine allgemein akzeptierte Grenze, hinter der das private Individuum selbst entscheiden konnte, mit wie viel oder wie wenig Herrschaft es zwischen den eigenen vier Wänden leben wollte. Akzeptierte die Herrschaft diese Grenze nicht, wurde es heikel für das Individuum.


https://www.welt.de/politik/article2543 ... ennig.html

Re: Kindergarten, Schießbefehl, Bier für 50 Pfennig

BeitragVerfasst: 27. September 2020, 13:05
von OaZ
Du verlinkst hier einen 12 Jahre alten Artikel. Warum eigentlich?

Nebenbei gesagt: Eine dämlichere Überschrift konnte man bei der WELT wohl nicht finden ...

Re: Kindergarten, Schießbefehl, Bier für 50 Pfennig

BeitragVerfasst: 27. September 2020, 14:33
von Interessierter
So dämlich wie du die Überschrift der Welt empfindest, genau so geht es mir mit deiner Frage.

Re: Kindergarten, Schießbefehl, Bier für 50 Pfennig

BeitragVerfasst: 27. September 2020, 15:09
von Nostalgiker
Oh, Oh ......

Re: Kindergarten, Schießbefehl, Bier für 50 Pfennig

BeitragVerfasst: 27. September 2020, 16:56
von Kumpel
Tja , das sind die Ambivalenzen die man als ex DDR Bürger aushalten muss.
Hab mir heute eine Doku über die Familie Brasch reingezogen.
Es war nicht immer lustig.

Re: Kindergarten, Schießbefehl, Bier für 50 Pfennig

BeitragVerfasst: 27. September 2020, 17:15
von Nostalgiker
Diese Familie war bei aller Liebe ein Sonderfall.
Der Film und das Buch auf dem der Film basiert ist lesenswert und der Film ist auch gut.

Re: Kindergarten, Schießbefehl, Bier für 50 Pfennig

BeitragVerfasst: 27. September 2020, 17:44
von Dr. 213
Schon die übernommene Schlagzeile der Welt sorgt bei Fanboys und Nachlaßverwaltern
der zweitschlimmsten deutschen Diktatur ganz sicher für Schnappatmung.
Das kann man doch nicht so stehen lassen, da muß man doch, das war doch alles ganz anders.

Die eingesperrten Abweichler, die Kinder- KZ,s wie die Hölle von Torgau, die an der Grenze
Erschossenen, die von Minen und Todesautomaten Zerfetzten, die Verstümmelten, die Gebrochenen,
die zu unbekannten Wasserleichen Umfriesierten, die heimlich Eingeäscherten, die bis in die
80er Jahre hinein Hingerichteten, das alles passierte doch nur für die edle große Sache.

Nämlich, um das Paradies der Arbeiter und Bauern und den Angehörigen der Intelligenz[sic]
vor dem bösen Westen zu beschützen und einen Atomkrieg zu verhindern.

Fehlt als Sahnehäubchen nur noch die Phrase, daß dieses Einsperren von Millionen, die Menschenquälerei
und Vernichtung von Leben alles eine Folge des Kalten Krieges und vom Westen aufgezwungen war.

Herzlichst
Dr. 213

Re: Kindergarten, Schießbefehl, Bier für 50 Pfennig

BeitragVerfasst: 27. September 2020, 17:50
von Volker Zottmann
Dr,213,
Du hast dazu einen prägnanten kurzen Kommentar abgeliefert, der besser nicht geschrieben werden kann.
Vielen Dank. Ich werde mir den abspeichern und wenn Du es erlaubst auch mal mit Quellenangabe verwenden.

Gruß Volker

Re: Kindergarten, Schießbefehl, Bier für 50 Pfennig

BeitragVerfasst: 27. September 2020, 18:02
von Dr. 213
Aber gerne doch. [super]
Vor bösen Menschen muß man genau so, wie vor Ungeziefer und schlimmen Krankheiten, seine Lieben aufklären und warnen.

Re: Kindergarten, Schießbefehl, Bier für 50 Pfennig

BeitragVerfasst: 28. September 2020, 07:43
von OaZ
Dr. 213 hat geschrieben:Schon die übernommene Schlagzeile der Welt sorgt bei Fanboys und Nachlaßverwaltern
der zweitschlimmsten deutschen Diktatur ganz sicher für Schnappatmung.
...
Herzlichst
Dr. 213


Wer hier gemeint ist bzw. an wen du gedacht hast, vermag ich nicht einzuschätzen.
Allerdings muss man weder der erste noch der zweite deiner o.g. Aufzählung sein und auch keine Atemstörungen kriegen, wenn man eine hohle Überschrift kritisiert.

Re: Kindergarten, Schießbefehl, Bier für 50 Pfennig

BeitragVerfasst: 28. September 2020, 07:44
von OaZ
Interessierter hat geschrieben:So dämlich wie du die Überschrift der Welt empfindest, genau so geht es mir mit deiner Frage.


... die du noch nicht beantwortet hast.

Re: Kindergarten, Schießbefehl, Bier für 50 Pfennig

BeitragVerfasst: 28. September 2020, 07:49
von Kumpel
Eines muss man der Ehrlichkeit wegen jedoch auch einmal festhalten, Stephan Krawczyk und alle anderen Oppositionellen waren in der DDR eher Exoten , mit denen die normale kleinbürgerlich geprägte Bevölkerung wenig bis nichts anfangen konnte, bzw. sie überhaupt nicht kannte.
Die Masse war doch wohl mehr auf schnöden Konsum ausgerichtet und es war egal wer da wo einsaß und weswegen und wenn ich hier so lese bestätigt sich das auch immer wieder.
Ich kenne das ja aus eigenem Erleben , man hat einfach weg geschaut , bestenfalls um sein eigenes Fortkommen nicht zu gefährden.

Re: Kindergarten, Schießbefehl, Bier für 50 Pfennig

BeitragVerfasst: 28. September 2020, 09:01
von Kumpel
OaZ hat geschrieben:Allerdings muss man weder der erste noch der zweite deiner o.g. Aufzählung sein und auch keine Atemstörungen kriegen, wenn man eine hohle Überschrift kritisiert.


Sowas liegt natürlich auch immer im Auge des Betrachters , aber so dämlich finde ich diese Überschrift nicht mal. Sie spannt zumindest einen weiten Bogen über die DDR und so richtig von der Hand zu weisen ist es ja nun nicht , dass die physische Abgrenzung zum Westen hin , diese Gesellschaft auch irgendwo zusammen hielt und darüber ein gewisses Grundgrummeln in der Bevölkerung existierte und jede Westreise durfte man daher auch getrost als Auszeichnung bzw. als einen Vertrauensbeweis für loyales Verhalten werten.
Klar , Schießbefehl ist der Kampfbegriff schlechthin wenn es um die DDR geht und als ob man es in der Führung der DDR geahnt hätte was kommt hat man den schon recht raffiniert ganz nach unten delegiert und geltendes Recht der DDR ausgehebelt.

Re: Kindergarten, Schießbefehl, Bier für 50 Pfennig

BeitragVerfasst: 28. September 2020, 09:19
von Volker Zottmann
OaZ hat geschrieben:Du verlinkst hier einen 12 Jahre alten Artikel. Warum eigentlich?


Na warum wohl?
Warum stellst Du uns Deine alten Kamellen von vor Jahrzehnten an der Grenze ein? Das zu erfragen wäre genauso bescheuert!
Es gibt in jedem Forum alte Beiträge, besonders wenn es um die Vergangenheit geht.
Ich fand Deine Frage an den Interessierten dreist und anmaßend.

Und um die Andeutungen des Dr.213 zu verstehen, braucht man nur eineWeile mitlesen.

Gruß Volker

Re: Kindergarten, Schießbefehl, Bier für 50 Pfennig

BeitragVerfasst: 28. September 2020, 09:20
von Dr. 213
OaZ hat geschrieben:
Dr. 213 hat geschrieben:Schon die übernommene Schlagzeile der Welt sorgt bei Fanboys und Nachlaßverwaltern
der zweitschlimmsten deutschen Diktatur ganz sicher für Schnappatmung.
...
Herzlichst
Dr. 213


Wer hier gemeint ist bzw. an wen du gedacht hast, vermag ich nicht einzuschätzen.
Allerdings muss man weder der erste noch der zweite deiner o.g. Aufzählung sein und auch keine Atemstörungen kriegen, wenn man eine hohle Überschrift kritisiert.


Nicht Kindergarten und nicht das billige Bier. Das Stacheldrahtwort "Schießbefehl" ist hier der Trigger.
Es gibt immer noch eine Reihe von Freunden der Republik, für die ist die Leugnung des S. ein wichtiger Bestandteil ihrer Verklärertätigkeit.

Herzlichst
Dr. 213

Re: Kindergarten, Schießbefehl, Bier für 50 Pfennig

BeitragVerfasst: 28. September 2020, 10:45
von OaZ
Volker Zottmann hat geschrieben:Warum stellst Du uns Deine alten Kamellen von vor Jahrzehnten an der Grenze ein? Das zu erfragen wäre genauso bescheuert!

Gruß Volker


Da gibt es durchaus einen Unterschied. Ich schreibe meine Erlebnisse und kommentiere diese. Der Themeneröffner hat lediglich etwas aus einem 12 Jahre alten Link veröffentlicht ohne jede persönliche Botschaft.

Re: Kindergarten, Schießbefehl, Bier für 50 Pfennig

BeitragVerfasst: 28. September 2020, 10:50
von OaZ
Interessierter hat geschrieben:So dämlich wie du die Überschrift der Welt empfindest, genau so geht es mir mit deiner Frage.


Übrigens: Wenn man zu DDR-Zeiten (kritische) Fragen gestellt hat, bekam man ähnliche Antworten, wie du sie gerade gegeben hast. [wink] Oder man hat sie einfach ignoriert.

Re: Kindergarten, Schießbefehl, Bier für 50 Pfennig

BeitragVerfasst: 28. September 2020, 10:54
von Volker Zottmann
OaZ hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Warum stellst Du uns Deine alten Kamellen von vor Jahrzehnten an der Grenze ein? Das zu erfragen wäre genauso bescheuert!

Gruß Volker


Da gibt es durchaus einen Unterschied. Ich schreibe meine Erlebnisse und kommentiere diese. Der Themeneröffner hat lediglich etwas aus einem 12 Jahre alten Link veröffentlicht ohne jede persönliche Botschaft.

Du liegst mit Deiner Sicht voll daneben.
Schau mal, wie viele Threads sich allein aus älteren nackten Links vom Interessierten schon ergeben haben. Ich verstehe neben Deinen sachlichen Berichten absolut nicht, was Dein Störfeuer diesbezüglich bezwecken soll.

Gruß Volker

Re: Kindergarten, Schießbefehl, Bier für 50 Pfennig

BeitragVerfasst: 28. September 2020, 11:22
von Kumpel
Eigentlich schade das die Diskussion in den üblichen hickhack abdriftet.
Aber mal ernsthaft , diese Diktatur hat doch im Grunde genommen ganz wunderbar funktioniert , nicht zuletzt dank mancher deutscher Tugend und auch eher eigennützigem Verhalten.
Mit der nach dem Abgang der DDR oftmals heraufbeschworenen Solidarität in der DDR war das ja auch so eine Sache. Solidarisch war man doch eigentlich nur denjenigen gegenüber die sich adäquat revanchieren konnten.
Ansonsten guckte man doch mit dem berühmten Ofenrohr ins Gebirge. Das Zitat von Krawczyk sehe ich schon ein Stück weit auch als Kritik am gemeinen DDR Bürger.



Der gelernte DDR-Bürger wusste, wann er zu applaudieren hatte, damit ihm die Herrschaft nicht in den Alltag funkt. Bestimmte Dinge mussten nicht unbedingt gesagt oder getan werden. Zum Beispiel nicht zur Wahl zu gehen oder die Fahne nicht zur rechten Zeit hinauszuhängen oder nicht drei Jahre zur Armee zu gehen oder nicht den Kampfgruppen beizutreten oder nicht Genosse zu werden oder nicht für die Stasi zu spitzeln. In jedem dieser Fälle gab es die Möglichkeit, entweder Ja oder Nein zu sagen. Der gelernte DDR-Bürger sagte nicht Nein, wenn es für ihn besser war, Ja zu sagen. Es hätte ihm nur das Leben schwer gemacht. Wenn man sich von den Rändern der Gesellschaft fernhielt, konnte man in Ruhe alt werden. Wer wollte das aufs Spiel setzen?


Re: Kindergarten, Schießbefehl, Bier für 50 Pfennig

BeitragVerfasst: 28. September 2020, 12:38
von OaZ
Volker Zottmann hat geschrieben: Du liegst mit Deiner Sicht voll daneben.
Schau mal, wie viele Threads sich allein aus älteren nackten Links vom Interessierten schon ergeben haben. Ich verstehe neben Deinen sachlichen Berichten absolut nicht, was Dein Störfeuer diesbezüglich bezwecken soll.

Gruß Volker


Meine Fragestellung empfindest du als Störfeuer? ... Merkwürdig.
Ich habe zu keiner Zeit jemanden angegriffen. Ich habe eine Frage gestellt und meine Meinung geäußert, dass die Überschrift, die seinerzeit in der "WELT" zu finden war, völlig daneben ist.
Wenn dich derartige Fragen bzw. Feststellungen irritieren, dann solltest DU vielleicht mal überlegen, warum du mir "Störfeuer" unterstellst.

Re: Kindergarten, Schießbefehl, Bier für 50 Pfennig

BeitragVerfasst: 28. September 2020, 13:02
von Kumpel
OaZ hat geschrieben:..............meine Meinung geäußert, dass die Überschrift, die seinerzeit in der "WELT" zu finden war, völlig daneben ist.


Warum eigentlich?

Re: Kindergarten, Schießbefehl, Bier für 50 Pfennig

BeitragVerfasst: 28. September 2020, 13:15
von OaZ
Es ist abgedroschen und platt. Es klingt arg nach Stammtisch nach 15 Pils ... Nach losplärren und nichts wissen à la: Der Nachbar meines Schwagers kennt jemanden, der ...

Aber jetzt driftet es sehr ab ... zumal sich der Threaderöffner bzgl. meiner Frage und meines Nachhakens noch nicht geäußert hat.

Re: Kindergarten, Schießbefehl, Bier für 50 Pfennig

BeitragVerfasst: 28. September 2020, 15:11
von Nostalgiker
Da kannst du warten bis du schwarz wirst, sagt ein beliebtes Sprichwort.
Du glaubst doch nicht ernsthaft OaZ das sich seine Expertenherrlichkeit 'Interessierter' herablässt die Frage eines Menschen, den er durch sein freiwilliges länger dienen an der Grenze für gewöhnlich als willfährigen Diener und Büttel des menschenverachtenden Systems tituliert, zu beantworten? Glaubst du das wirklich.
Diese kurze Episode, welche dich irritiert, wird dir eventuell ein wenig die Augen öffnen in welcher Art und Weise hier die dogmatischen Tugendwächter der von ihnen okkupierten Wahrheit mit den in ihren Augen ideologischen Gegnern umgehen.
Bisher hast du Glück gehabt, ein Satz, ein Gedanke von dir der inhaltlich enthalten könnte "es war doch nicht alles schlecht in der DDR" und sie fallen wie reißenden Wölfe über dich her und flugs wirst von Erklärer zum Verklärer.

An irgendeiner Stelle im Forum hat sich vor kurzen ein gewisser User Volker Zottmann jämmerlich darüber beklagt das er, der doch auch nur über seine Erlebnisse in der DDR und bei der NVA berichtet wie du deswegen von vielen Usern angegriffen wurde und wird und du nicht.
Dem Volker Zottmann ist nicht klar und wird es auch nicht klar werden was der Unterschied eurer beiden Berichte, bei dir kommt noch Ungarn '89 hinzu, ist.
Bei Herrn Zottmann dominiert in allen Berichten, egal über was er zum Thema DDR schreibt eine penetrante und widerliche Gehässigkeit deren Grundlage die Pose des persönlich beleidigt sein zu müssen das er in der DDR leben mußte. Das nimmt er nämlich der DDR sehr übel und deswegen hat er nach 30 Jahren immer noch und bestimmt bis zu seinem Tode einen gehörigen Hass.
In der DDR gehörte er zu den duckmäuserischen Meckerern die ansonsten ihren Schwanz einkniffen aber jetzt spielt er sich auf als wäre er einer der größten Oppositionellen gewesen welche die DDR je gesehen hat.

so das gehört nicht zum Thema, mußte mal gesagt werden. Die Gelegenheit bot sich an.

Re: Kindergarten, Schießbefehl, Bier für 50 Pfennig

BeitragVerfasst: 28. September 2020, 15:57
von Volker Zottmann
OaZ hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben: Du liegst mit Deiner Sicht voll daneben.
Schau mal, wie viele Threads sich allein aus älteren nackten Links vom Interessierten schon ergeben haben. Ich verstehe neben Deinen sachlichen Berichten absolut nicht, was Dein Störfeuer diesbezüglich bezwecken soll.

Gruß Volker


Meine Fragestellung empfindest du als Störfeuer? ... Merkwürdig.
Ich habe zu keiner Zeit jemanden angegriffen. Ich habe eine Frage gestellt und meine Meinung geäußert, dass die Überschrift, die seinerzeit in der "WELT" zu finden war, völlig daneben ist.
Wenn dich derartige Fragen bzw. Feststellungen irritieren, dann solltest DU vielleicht mal überlegen, warum du mir "Störfeuer" unterstellst.

Ablenkung?
Ich habe nicht den Teil Deiner Frage zur Überschrift gemeint! Ich glaube auch, dass man das erkennt!
Du hast Dich mokiert, dass der Interessierte 12 Jahre alte Artikel einstellt. So ist das aber nun mal in Geschichtsforen.
Es geht mir um nichts anderes!

Gruß Volker

Re: Kindergarten, Schießbefehl, Bier für 50 Pfennig

BeitragVerfasst: 28. September 2020, 15:58
von augenzeuge
Kumpel hat geschrieben:
OaZ hat geschrieben:..............meine Meinung geäußert, dass die Überschrift, die seinerzeit in der "WELT" zu finden war, völlig daneben ist.


Warum eigentlich?


Nun haltet euch mal nicht an Überschriften fest. Der Inhalt ist wichtiger.

AZ

Re: Kindergarten, Schießbefehl, Bier für 50 Pfennig

BeitragVerfasst: 28. September 2020, 16:02
von Volker Zottmann
Nostalgiker hat geschrieben:Bei Herrn Zottmann dominiert in allen Berichten, egal über was er zum Thema DDR schreibt eine penetrante und widerliche Gehässigkeit deren Grundlage die Pose des persönlich beleidigt sein zu müssen das er in der DDR leben mußte. Das nimmt er nämlich der DDR sehr übel und deswegen hat er nach 30 Jahren immer noch und bestimmt bis zu seinem Tode einen gehörigen Hass.
In der DDR gehörte er zu den duckmäuserischen Meckerern die ansonsten ihren Schwanz einkniffen aber jetzt spielt er sich auf als wäre er einer der größten Oppositionellen gewesen welche die DDR je gesehen hat.

so das gehört nicht zum Thema, mußte mal gesagt werden. Die Gelegenheit bot sich an.


Soviel Unsinn am Stück Nostalgiker?
Kommst Du Dir nicht blöd vor?
Du spiegelst weiter nichts als Deine Abneigung.
Dein krankes Hirn kann ich nicht heilen.

Volker

Re: Kindergarten, Schießbefehl, Bier für 50 Pfennig

BeitragVerfasst: 28. September 2020, 16:20
von OaZ
Volker Zottmann hat geschrieben:Ich fand Deine Frage an den Interessierten dreist und anmaßend.
Gruß Volker


Ich ganz und gar nicht.
Habe ich je geschrieben, dass ich deine Fragen dreist und anmaßend finde? [ich auch] Sags mir! ... Ich habe sie dir beantwortet ... verrückt, oder?

Und wenn du bereits FRAGEN dreist und anmaßend findest, dann mag ich gar nicht weiterdenken, wie du dich in einer Diskussion verhältst, in der verschiedene Meinungen aufeinander prallen.

Irgendwie beschleicht mich da so ein komisches Gefühl ...

Re: Kindergarten, Schießbefehl, Bier für 50 Pfennig

BeitragVerfasst: 28. September 2020, 16:25
von Edelknabe
Kumpel mit dem hier:

"Die Masse war doch wohl mehr auf schnöden Konsum ausgerichtet und es war egal wer da wo einsaß und weswegen und wenn ich hier so lese bestätigt sich das auch immer wieder.
Ich kenne das ja aus eigenem Erleben , man hat einfach weg geschaut , bestenfalls um sein eigenes Fortkommen nicht zu gefährden" Textauszug ende

Passt haargenau aufs Heute Kumpel.Zauberwort Konsum, das passt heute noch mehr, das passt wie Sau. Also mir ist das zum Bsp. ebenfalls völlig schnuppe, ob da Einer, eine aus politischen Gründen weggesperrt wurde.Und weggeschaut wird hier im Lande in jedem Lebensbereich ohne Ende.....eigenes Erleben mein Freund, eigenes......

Rainer Maria

Re: Kindergarten, Schießbefehl, Bier für 50 Pfennig

BeitragVerfasst: 28. September 2020, 16:27
von Volker Zottmann
Wir wollen mal nichts künstlich hochschaukeln OaZ.
Aber in Foren mit historischem Bezug, wie unserem, gehören auch alte Ansichten und folglich wenn sie was belegen sollen auch aus dieser Zeit Artikel dazu. Darüber sollte man sich nie aufregen. Soviel und nicht mehr zu diesem Thema.

Gruß Volker

Re: Kindergarten, Schießbefehl, Bier für 50 Pfennig

BeitragVerfasst: 28. September 2020, 16:27
von OaZ
Volker Zottmann hat geschrieben:
Du hast Dich mokiert, dass der Interessierte 12 Jahre alte Artikel einstellt. So ist das aber nun mal in Geschichtsforen.
Es geht mir um nichts anderes!

Gruß Volker


Doch doch! Du findest meine Frage dreist und anmaßend. Erkläre dich doch mal, warum du eine ganz normale Frage "dreist und anmaßend" findest!
Weil das der Parteisekretär früher auch so gemacht hat, wenn er keine Antwort wusste?

Gleich vorab: ich unterstelle dir nichts. Ich FRAGE ... das scheint mir erforderlich, nochmals hervorzuheben.