Kumpel hat geschrieben:Na ja , offensichtlich hat man das Tempo ja nicht durchgehalten und somit dieses Dorf lieber leise vor sich hin existieren lassen.
" Und die meisten hatten auch noch ein Kinderzimmer, was man vorher ja gar nicht kannte".Textauszug ende
pentium hat geschrieben:Die Ortsgeschichte von Mestlin...
http://www.emecklenburg.de/Mestlin/gesc ... g1999.html
Eigentlich ein völlig normales Dorf...damals in der DDR
Edelknabe hat geschrieben:Aus dem Eingangstext mit dem hier:" Und die meisten hatten auch noch ein Kinderzimmer, was man vorher ja gar nicht kannte".Textauszug ende
Entschuldigt mal aber Wohnungen mit Kinderzimmer waren doch wohl nicht gerade Mangelware im Sozialismus? Wenn ich nur einmal das Wohnhaus(Gründerzeit)nehme, in dem ich als Kind aufgewachsen bin(Leipziger Osten), also da hatte jeder der Freunde ein Kinderzimmer(4 Etagen/9 Wohnungen).
Rainer Maria
Edelknabe hat geschrieben:Aus dem Eingangstext mit dem hier:" Und die meisten hatten auch noch ein Kinderzimmer, was man vorher ja gar nicht kannte".Textauszug ende
Entschuldigt mal aber Wohnungen mit Kinderzimmer waren doch wohl nicht gerade Mangelware im Sozialismus? Wenn ich nur einmal das Wohnhaus(Gründerzeit)nehme, in dem ich als Kind aufgewachsen bin(Leipziger Osten), also da hatte jeder der Freunde ein Kinderzimmer(4 Etagen/9 Wohnungen).
Rainer Maria
Edelknabe hat geschrieben:Aus dem Eingangstext mit dem hier:" Und die meisten hatten auch noch ein Kinderzimmer, was man vorher ja gar nicht kannte".Textauszug ende
Entschuldigt mal aber Wohnungen mit Kinderzimmer waren doch wohl nicht gerade Mangelware im Sozialismus? Wenn ich nur einmal das Wohnhaus(Gründerzeit)nehme, in dem ich als Kind aufgewachsen bin(Leipziger Osten), also da hatte jeder der Freunde ein Kinderzimmer(4 Etagen/9 Wohnungen).
Rainer Maria
Volker Zottmann hat geschrieben:
Heute gibt es teils gar keine Ställe mehr, dafür aber die dafür geeigneten Rinderrassen.
Gruß Volker
Kumpel hat geschrieben:Der Edelknabe hat wirklich keine Ahnung. Auf dem Dorf oder in Kleinstädten hat man doch Jahrzehnte lang in der Substanz aus Vorkriegsjahren gelebt.
Große Häuser von Gütern oder ähnliches wurden voll gestopft bis unters Dach.
Ich kann mich sogar noch an die zwangsweise Eingewiesenen Flüchtlinge aus Schlesien im Haus meiner Großeltern erinnern. Das war so Mitte der 70er. Die hatten ein einziges Zimmer.
"Was die großen Gründerzeitwohnungen betrifft, jedenfalls in Leipzig, die hatten Wohnflächen von 200 bis 350qm und das wurde erbarmungslos in mehrere Wohnungen geteilt."Textauszug ende
Auf der 2. Parteikonferenz der SED verkündete Generalsekretär Walter Ulbricht den "planmäßigen Aufbau des Sozialismus" im von Moskau vorgegebenen Sinne. Dazu gehörte, dass in der Landwirtschaft ähnliche Produktionsmethoden geschaffen werden sollten wie in der Industrie. Bauernhöfe wurden dafür in den Folgejahren zwangskollektiviert und in Genossenschaften zusammengeführt. Um diesem erneuten Umbruch zu entgehen, verließen viele Bauern ihre Höfe und flüchteten in den Westen. Vermeintliche Vorzüge wie Rentenanspruch und geregelte Arbeitszeit überzeugten sie nicht, ihr selbstbestimmtes Leben aufzugeben.
Die neugewonnene Freizeit der Bauern in den Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) galt es, im Sinne des Systems zu gestalten. Die "Vergesellschaftung der Lebensweise", so ist im Lehrbuch "Wissenschaftlicher Kommunismus" zu lesen, "die vollkommene Organisation der gesellschaftlichen Versorgung befreit die Menschen von den mühevollen Alltagssorgen, die sie von der schöpferischen Tätigkeit abhalten". Einen entscheidenden Beitrag zu dieser Versorgung sollten neue Musterdörfer leisten. 1951 gab das Ministerium für Aufbau Richtlinien heraus, welche Standorte für die sogenannten Beispieldörfer geeignet seien, was sie vorweisen müssten und wie sie zu gestalten seien. Ihnen sollte die Rolle von politischen, sozialen und kulturellen Zentren zufallen. Daher war es wichtig, dass sie an Verkehrsknotenpunkten lagen, deren Einzugsbereich mindestens 1.500 Menschen erfasste.
Edelknabe hat geschrieben:Denn genau den damaligen S. musste man sinngemäß nehmen, für sich richtig schön übers Knie zurechtbiegen, und zwar solange bis Sozialismus für sich persönlich passte und dann klappte das auch, mit dem drin zurecht kommen. Das Schönste noch, der dankte das einem, diese Treue, indem der dich einfach nur machen, in Ruhe ließ.
Rainer Maria
augenzeuge hat geschrieben:Edelknabe hat geschrieben:Denn genau den damaligen S. musste man sinngemäß nehmen, für sich richtig schön übers Knie zurechtbiegen, und zwar solange bis Sozialismus für sich persönlich passte und dann klappte das auch, mit dem drin zurecht kommen. Das Schönste noch, der dankte das einem, diese Treue, indem der dich einfach nur machen, in Ruhe ließ.
Rainer Maria
Die das geschafft haben, denen kamen sicher am 9.11.89 die Tränen, weil diese Zeit vorbei war. Endlich hab ichs begriffen.
AZ
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