Dr.Stasi

Aufarbeitung und Schlußfolgerungen

Re: Dr.Stasi

Beitragvon Merkur » 27. Dezember 2019, 13:31

Volker Zottmann hat geschrieben:Was meint denn ein Merkur zu Beethovens Handschriftzetteln als Diplomarbeit und der Begründung der Geheimhaltung und fehlender Schreibmaschinen?

Gruß Volker


Das kann ich nicht beurteilen, da ich mich mit der NVA dahingehend nicht beschäftigt habe.
Beim MfS, MdI und Zoll kenne ich keine handschriftlichen Diplomarbeiten oder Dissertationen. Geheimzuhaltende Aspekte, die die Sekretärin nicht kennen durfte und die im Vorfeld nicht verändert wurden (z. B.Namen), wurden ggf. mit ..........offengelassen und dann vom Verfasser handschriftlich nachgetragen.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon karnak » 27. Dezember 2019, 16:11

Volker Zottmann hat geschrieben:Da s ist mal eine ehrliche objektive Bewertung seinensAbschlusses vom Kristian.
Ohne jede weiterführende Ausbildung war damit wohl im vereinten Deutschland nichts anzufangen.

Wie sollte denn das auch anders sein bei einer derartig spezifischen Thematik? Das ist aber dann doch kein Beweis dafür, dass es sich dabei um eine nur vorgetäuschte Qualifikation handelte die nur " inszeniert " wurde um jemanden einen "standesgemäßen "Titel zu verpassen.
Und bei den Qualifikationen auf der Ebene des 2. Staatsexamens, nach dem wohl weltweit einmaligen Sonderfall eines Beitritts eines Staates zu einem Anderen, mit einem entsprechenden Einigungsvertrag, von beiden Parlamenten ratifiziert, in dem festgehalten wird, dass solche Abschlüsse anerkannt werden, natürlich dürfen die Betreffenden dann als Volljuristen arbeiten, daran ist doch gar nicht zu deuten. Ob sie es dann im neuen System können ist eine ganz andere Frage und wird mit Sicherheit mit umfangreichen Qualifikationsmaßnahmen verbunden gewesen sein.
Ansonsten, was mich persönlich angeht, natürlich hatte ich mal die Flausen der Marshallstabes im Tornister [flash] , welchem jungen Mensch wöllte man das verübeln? Ich habe aber sehr bald erkannt, dass mir der nötige Ehrgeiz und Charakter zur Leitungs- und Führungstätigkeit einfach fehlt. Der seine eigenen Lorbeeren und seine eigene Prügel einstecken will, Andere zu erziehen, anzuleiten, dass ist mir zu viel des Guten und eher lästig. So bin ich bis zum heutigen Tag mit meinen Tun als " Einzelkämpfer" gut klar gekommen und habe nicht groß darunter gelitten, dass ich den Fachschuljuristen nicht mehr tragen kann und er mir in einer wahnsinns Karriere nicht viel nützt. Ich habe auf solchen Quark, angefangen bei Dienstgraden bis hin zu irgendwelchen akademischen Graden noch nie viel Wert gelegt, ich habe das Ganze einfach abgestreift wie einen alten Mantel. [flash] Habe über die Zeit so viele Big Flöten erlebt die sich auf ihren Titel viel einbilden, dass hat solche ziemlich ernüchtert. [hallo]
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon Beethoven » 27. Dezember 2019, 16:25

Warum Volker, sollte ich dabei die Unwahrheit sagen?
Bis auf das Deckblatt und die Aufgabenstellung , die ich von der Sektion bekam und einiger Fotos innerhalb der Arbeit, ist alles andere von Hand gemacht.

In meiner Hörergruppe haben zwei Offiziershörer Themen gehabt, die mit computergestützter Gefechtsfeldsimulation zu tun hatten. Soweit ich weiß, schrieben die Ihre Diplomabschlussarbeit auf dem Rechner, wobei die Flobbydisk. (damals hatten die Rechner die wir an der Akademie hatten noch keine andere Speichermöglichkeit) am Abend gesichert gelagert wurden. Alle anderen Arbeiten wurden mit der Hand geschrieben.

Ob die Herren und Damen vom MfS da bessere Möglichkeiten hatten weiß ich nicht. Vielleicht waren deren Themen auch keiner Geheimhaltungsstufe unterworfen. Dann hätten sie sich jemand zum Tippen suchen können. Wir konnten das nicht.

Freundlichst
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon zonenhasser » 27. Dezember 2019, 17:28

Wieviele Seiten sind das - und für jede 1,- DM? Ich erinnere mich wie es mir in der Seele weh tat, für den Kauf von Klopapier DM ausgeben zu müssen.

Bild
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon Merkur » 28. Dezember 2019, 09:51

zonenhasser hat geschrieben:Siehe dazu einen Artikel des bekannten Historikers Dr. Kowalczuk: "Sie sind wieder da" - Vom Stasi-Offizier zum Rechtsanwalt


Der hier genannte Frank Osterloh hat Rechtswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin studiert. Warum sollte er mit diesem Studium nicht Rechtsanwalt sein dürfen?
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon Beethoven » 28. Dezember 2019, 10:19

zonenhasser hat geschrieben:Wieviele Seiten sind das - und für jede 1,- DM? Ich erinnere mich wie es mir in der Seele weh tat, für den Kauf von Klopapier DM ausgeben zu müssen.



Och, das war einige Jahre nach der Wende, so um 95 / 96 / 97.

Dazu gab es übrigens noch die Kopie des Studienbuches.

Freundlichst
Zuletzt geändert von Beethoven am 28. Dezember 2019, 10:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon zonenhasser » 28. Dezember 2019, 10:33

Merkur hat geschrieben:Der hier genannte Frank Osterloh hat Rechtswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin studiert. Warum sollte er mit diesem Studium nicht Rechtsanwalt sein dürfen?


§ 1 Bundesrechtsanwaltsordnung : Der Rechtsanwalt ist ein unabhängiges Organ der Rechtspflege.

Nach dem Beitritt waren auch solche Typen "Organe der Rechtspflege" wie der " "Schakal" Wetzenstein-Ollenschläger , der einen Freund von mir aus politischen Gründen in den Knast schickte. Wikipedia

In seiner Stasi-Karriere wirkte Herr Dr. Osterloh z. B. an der Verurteilung des Wehrdienstverweigerers Nico Hübner mit.

1999 lehnte die Berliner Justizverwaltung einen Antrag auf Entzug der Anwaltszulassung, den ein im Zuge von Osterlohs Promotion unter dessen Mitwirkung zu zwölf Jahren Haft Verurteilter gestellt hatte, mit der Begründung ab, dass Osterlohs Anteil an der Kollektivdissertation nicht erkennbar sei. [laugh] © Wikipedia


Das ist eben der Rechtsstaat, den Bärbel Bohley gemeint hat.
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon Merkur » 28. Dezember 2019, 11:17

Um mal zum Ausgangspunkt zurückzukommen:
Mir stellt sich die Frage, warum Jahn zu diesem Zeitpunkt eine solche Initiative inszeniert. Die insgesamt abgeschlossen 396 Promotionen von 1966 bis 1989 und die dazugehörigen Promovenden spielen doch heute gar keine Rolle mehr. Weder politisch, noch wirtschaftlich oder in anderer Weise. Da an der JHS das Promotionsalter wesentlich über dem DDR-Durchschnitt lag und die Masse der Promovenden bereits gar nicht mehr lebt oder ein hohes Alter erreicht hat, erschließt sich mir der Sinn der Maßnahme nicht.
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon Interessierter » 28. Dezember 2019, 11:41

Merkur » 28. Dez 2019, 11:17
Um mal zum Ausgangspunkt zurückzukommen:
Mir stellt sich die Frage, warum Jahn zu diesem Zeitpunkt eine solche Initiative inszeniert. Die insgesamt abgeschlossen 396 Promotionen von 1966 bis 1989 und die dazugehörigen Promovenden spielen doch heute gar keine Rolle mehr. Weder politisch, noch wirtschaftlich oder in anderer Weise. Da an der JHS das Promotionsalter wesentlich über dem DDR-Durchschnitt lag und die Masse der Promovenden bereits gar nicht mehr lebt oder ein hohes Alter erreicht hat, erschließt sich mir der Sinn der Maßnahme nicht.


Mir stellt sich vielmehr die Frage, warum du das fragst obwohl seine Antwort im Text der Morgenpost zu lesen ist. Das sich dir der Sinn der Maßnahme nicht erschließt, verwundert sicherlich kaum jemanden. Jedenfalls nicht wenn er sich den Inhalt deiner Beiträge auf der von dir sogenannten Spielwiese, ins Gedächtnis ruft.

Schlussendlich diskutiert man über noch viel ältere Vorkommnisse, die heute gar keine Rolle mehr spielen. Das " Rollespielen " ist übrigens keine Voraussetzung, um über Begebenheiten aus der Vergangenheit zu diskutieren; aber dient denjenigen, die nur ungerne daran erinnert werden, als Vorwand um eine Diskussion darüber als unnötig oder unerwünscht erscheinen zu lassen.

[denken]
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon Merkur » 28. Dezember 2019, 12:00

Interessierter hat geschrieben:Mir stellt sich vielmehr die Frage, warum du das fragst obwohl seine Antwort im Text der Morgenpost zu lesen ist.


Dort steht:
„Der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Roland Jahn, will erreichen, dass frühere Stasi-Offiziere mit Doktortitel diesen Titel mit dem Zusatz "Stasi" führen müssen.“

Da Tote und über 80jährige nur äußerst selten den JHS-Titel mit irgendwelcher Relevanz führen, stellt sich mir noch immer die Frage nach dem Sinn.
Wenn ihm dieses Thema so am Herzen liegt, hätte er das sicher bereits 2011 bei Amtsantritt mit Nachdruck verfolgt.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon Interessierter » 28. Dezember 2019, 12:31

Die Doktorarbeiten seien Dokumente des Selbstverständnisses der DDR-Geheimpolizei gewesen. Erörtert worden sei darin zum Beispiel die Zersetzung des persönlichen Lebens von Andersdenkenden oder die Bekämpfung der politischen Opposition, so der Bundesbeauftragte. "Das waren Anleitungen zur Verletzung der Menschenrechte." Das sei nicht akzeptabel und müsse jetzt politisch angegangen und hinterfragt werden, betonte Jahn.

Die meisten Titel wurden demnach an der geheimen Hochschule des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) erworben. Nach außen habe die Einrichtung als Juristische Hochschule Potsdam fungiert. Nach Angaben der Behörde wurden dort 174 Promotionsarbeiten von insgesamt 485 Autoren erstellt. Charakteristisch war laut Angaben, dass der überwiegende Teil der Arbeiten nicht von Einzelautoren erstellt wurde. In einem Fall seien zehn Doktoranden beteiligt gewesen. Dass Doktorarbeiten von mehreren Autoren geschrieben wurden, steht laut Behörde auch im Gegensatz zu heutigen Promotionsordnungen.

Die zentrale Bildungs- und Forschungsstätte des MfS war laut Stasi-Unterlagen-Behörde ideologisch ausgerichtet. Neben Marxismus-Leninismus wurden "politisch-operative Spezialdisziplinen" vermittelt. Hinzu kamen militärische Ausbildung und Sport. Eine Prüfung im Fach "Bearbeitung operativer Vorgänge" wurde zur Tarnung nach außen etwa mit "System der Rechtspflege der DDR" umetikettiert. Die Absolventen firmierten als "Diplom-Jurist". Die hochrangigen MfS-Kader hätten den Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhoben.


Es gehe nicht darum, Menschen bis in alle Ewigkeit abzustempeln und zu verdammen, betonte Jahn. Wichtig sei vielmehr die Frage: Wie ist der Betroffene mit seiner Vergangenheit umgegangen? "Dieser Diskurs ist noch lange nicht vorbei, er muss weiter geführt werden."


Das ist in der Morgenpost aber auch zu lesen, auch wenn du gerne davon ablenken möchtest.


[grins]
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon zonenhasser » 28. Dezember 2019, 14:27

Merkur hat geschrieben:Da Tote ... nur äußerst selten den JHS-Titel mit irgendwelcher Relevanz führen, stellt sich mir noch immer die Frage nach dem Sinn.


Ich hätt's doch ganz gern gesehen: Bild
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon Merkur » 28. Dezember 2019, 14:31

zonenhasser hat geschrieben:Ich hätt's doch ganz gern gesehen:


Glaub ich Dir. Ich gehe davon aus, dass Du Jahns Ansatz letztlich auch nicht sehen wirst.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon zonenhasser » 28. Dezember 2019, 15:20

Merkur hat geschrieben:Ich gehe davon aus, dass Du Jahns Ansatz letztlich auch nicht sehen wirst.


Sicher. Interessant sind andere Dissertationen aus vergangenen Zeiten von noch aktiven Politikern, z. B. eines Dr. Gysi:

„Zur Vervollkommnung des sozialistischen Rechtes im Rechtsverwirklichungsprozess“
...
Die Arbeit selbst fängt mit einer Verbeugung vor den Weisen aus Wandlitz an: „Der VIII. Parteitag der SED steckte die Aufgaben für die nähere und weitere Zukunft der sozialistischen Gesellschaft in der DDR ab. In der DDR geht es zur Zeit um die allseitige und umfassende Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft.“

So geht es weiter, Absatz um Absatz, Seite um Seite, Kapitel um Kapitel. Ein in die Länge gezogener und in die Breite gewalzter Leitartikel über die „sozialistische Gesellschaftsentwicklung“ in der DDR unter besonderer Berücksichtigung der „sozialistischen Produktion“, des „sozialistischen Rechts“ und der „sozialistischen Demokratie“, die, so Gysi, mit der „Bedeutungszunahme des Staates“ auf das Innigste zusammenhängt, „da die aktive Mitwirkung der Werktätigen gerade bei der Leitung des Staates gewährleistet ist und immer mehr gewährleistet wird, so dass die Entfaltung der sozialistischen Demokratie eine Bedingung, aber auch eine Folge der Erhöhung der Bedeutung des Staates ist“.
...
https://www.welt.de/kultur/article12656 ... mnete.html


Praktisch ist es, wenn die Doktorarbeit nicht einsehbar ist wie bei Dr. Dietmar Bartsch, Co-Vorsitzender der Linksfraktion im Deutschen Bundestag.

Bartsch, 1958 in Stralsund/DDR geboren, war von 1986 bis 1990 „Aspirant“ an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften in Moskau. 1990 promovierte er dort zum Dr. rer. oec. mit einer Arbeit über „Verteilungsverhältnisse beim Übergang zum intensiven Reproduktionstyp“.

Als neulich ein Bürger wissen wollte, ob und wo er Bartschs Dissertation einsehen könnte, bekam er diese Antwort: „Ich habe die Arbeit im Mai 1990 an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften verteidigt. Dies geschah in der damaligen Sowjetunion und es handelte sich um die höchste Bildungseinrichtung der KPdSU, deren Generalsekretär damals Michail Gorbatschow war, heute in Deutschland hoch dekoriert und hoch gelobt. Die Arbeit ist in russischer Sprache verfasst und von den zuständigen Behörden im Jahre 1990 in Deutschland anerkannt worden. Zweifelsfrei erfolgte die Promotion in einer anderen Zeit. Die Politische Ökonomie des Sozialismus wird heute in Deutschland weniger wissenschaftlich bearbeitet.“
Quelle: siehe oben

=============================================================================================================================

Interessant ein User-Kommentar von "Reinhardt Gutsche" in der ZEIT


A propos Geheimdienst-Akademien

In Frankreich gibt es gleich mehrere vergleichbare akademische Einrichtungen, so die „Académie du renseignement“, das „Centre de formation interarmées au renseignement (CFIAR) in Strasbourg und das „Centre national de formation au renseignement opérationnel“ in Rochefort. An der „Académie du renseignement“ wird der Nachwuchs für 6 der französischen Geheimdienste ausgebildet (DGSI - Direction générale de la Sécurité intérieure; DGSE -Direction générale de la Sécurité extérieure; DRM - Direction du Renseignement militaire; DRSD - Direction du renseignement et de la sécurité de la défense; DNRED - Direction nationale du renseignement et des enquêtes douanières; Tracfin - Traitement du renseignement et action contre les circuits financiers clandestins). Als staatliche akademische Lehr- und Forschungseinrichtung hat sie auch das Promotionsrecht. Die entsprechenden Dissertationen und sonstigen Forschungsergebnisse unterliegen in der Regel dem Secret Défense. Deren Themen dürften sich kaum von denjenigen der übrigen Geheimdienstakademien in aller Welt, v.a. der USA, Großbritannien, Rußlands oder Belgiens (der Belgian Intelligence Academy) unterscheiden. An ihr wurden auch die Folterknechte wie FN-Gründer Le Pen ausgebildet, denen im Algerienkrieg zehntausende „Andersdenkende“ als die französische Kolonialmacht zum Opfer fielen. Ihre in Algerien erworbenen Expertisen wurden dann später den lateinamerikanischen Diktaturen zur Verfügung gestellt.
Zuletzt geändert von zonenhasser am 28. Dezember 2019, 15:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon Beethoven » 28. Dezember 2019, 15:34

... und er war Fallschirmjäger der NVA (in der 3. FJK als ich dort noch Zugführer war) . [hallo]

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Re: Dr.Stasi

Beitragvon zonenhasser » 28. Dezember 2019, 15:45

Hier eine Aufstellung aller an der JHS durchgeführten Promotionsverfahren als pdf: http://www.desa-berlin.de/documents/mfs ... otsdam.pdf

Am besten gefällt mir folgendes Machwerk: JHS 001-200/79 vom April 1979, Vertrauliche Verschlusssache.

"Die Qualifizierung der politisch-operativen Arbeit des MfS zur vorbeugenden Verhinderung und Bekämpfung der gegen die Staats- und Gesellschaftsordnung der DDR gerichteten politischenUntergrundtätigkeit, dargestellt am Beispiel der Schriftsteller Siegmar Faust, JürgenFuchs, Stefan Heym, Wolf Biermann"

806 Seiten

10 Verfasser. 2 wurden damit "habilitiert", 8 wurden damit promoviert.
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon HPA » 28. Dezember 2019, 23:40

zonenhasser hat geschrieben:Hier eine Aufstellung aller an der JHS durchgeführten Promotionsverfahren als pdf: http://www.desa-berlin.de/documents/mfs ... otsdam.pdf

Am besten gefällt mir folgendes Machwerk: JHS 001-200/79 vom April 1979, Vertrauliche Verschlusssache.

"Die Qualifizierung der politisch-operativen Arbeit des MfS zur vorbeugenden Verhinderung und Bekämpfung der gegen die Staats- und Gesellschaftsordnung der DDR gerichteten politischenUntergrundtätigkeit, dargestellt am Beispiel der Schriftsteller Siegmar Faust, JürgenFuchs, Stefan Heym, Wolf Biermann"

806 Seiten

10 Verfasser. 2 wurden damit "habilitiert", 8 wurden damit promoviert.


Da kann man nur noch höhnisch lachen wenn man miterlebt hat, wie es ist ,wenn jemand eine Habilitationsschrift erstellt. Und da wird erwartet, dass man das größtenteils neben der Arbeit macht!
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon andr.k » 28. Dezember 2019, 23:44

Interessierter hat geschrieben:Die zentrale Bildungs- und Forschungsstätte des MfS war laut Stasi-Unterlagen-Behörde ideologisch ausgerichtet. Neben Marxismus-Leninismus wurden "politisch-operative Spezialdisziplinen" vermittelt. Hinzu kamen militärische Ausbildung und Sport. Eine Prüfung im Fach "Bearbeitung operativer Vorgänge" wurde zur Tarnung nach außen etwa mit "System der Rechtspflege der DDR" umetikettiert. Die Absolventen firmierten als "Diplom-Jurist". Die hochrangigen MfS-Kader hätten den Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhoben.


Roland Jahn will auch nur das sehen, was er will. Hat Hr. Jahn sich überhaupt einmal Gedanken gemacht, warum zahlreiche Arbeiten aus dem Lehrstuhl Kriminalistik bis heute Weiterverwendung finden?
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon Beethoven » 29. Dezember 2019, 08:30

Der Link ist gut ZH.

http://www.desa-berlin.de/documents/mfs ... otsdam.pdf

Wenn man ihn mal durch scrollt ist zu erkennen, dass kaum eine der Promotionsarbeiten unter 200 Seiten stark ist. Das ist für einen jungen Doktoranden schon in Ordnung. Immer eingedenk der Tatsache, dass die Doktoranden wohl eher nur sehr begrenzte Quellen vorliegen haben können. Das liegt schon in der Natur der Themen.

Einige Habilitationsarbeiten, die ja bereits den akademischen Grad "Doktor" voraussetzen um die Lehrbefähigung zu erhalten, sind allerdings wirklich nicht sehr umfassend von der Seitenanzahl, wobei das nichts über den Inhalt aussagt.

Insofern ist die einst hier getroffene Aussage, "Doktorarbeit mit 20 Seiten" ad absurdum gestellt worden.

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Re: Dr.Stasi

Beitragvon HPA » 29. Dezember 2019, 11:44

Quantität ist eben nicht Qualität , geschweige denn, wissenschaftliche Tiefe

Das liegt schon in der Natur der Themen.



„Eine entscheidende Aufgabe zur Erhöhung der Qualität der Arbeit mit IM ist die ständige Vermittlung eines aufgabenbezogenen und realen Feindbildes an die IM.

Es kommt deshalb besonders unter den gegenwärtigen und perspektivischen Klassenkampfbedingungen darauf an, die Inoffiziellen Mitarbeiter, die unsere Hauptkräfte im Kampf gegen den Feind sind, noch allseitiger und zielstrebiger unter Berücksichtigung ihrer Einsatzrichtung, ihrer Kenntnisse, Erfahrungen, Zuverlässigkeit und anderen Faktoren zum rechtzeitigen Aufspüren und Erkennen, zur Bekämpfung und Liquidierung feindlicher Tätigkeit zu qualifizieren und zu erziehen“ (Opitz et al. 1976, S. 203 f.; ).

„Ein klares, auf die jeweilige Einsatzrichtung und zu lösende Aufgabe bezogenes, reales Feindbild der Inoffiziellen Mitarbeiter ist darum [...] eine notwendige Voraussetzung für die rechtzeitige vorbeugende Verhinderung, Aufklärung, Dokumentierung und Liquidierung aller subversiven Anschläge des Feindes, [...]. Das richtige Bild vom Feind ist also ein notwendiger Bestandteil des Bewußtseins der Inoffiziellen Mitarbeiter“ (ebd., S. 206).

„Ein klares und präzises Feindbild versetzt unsere Inoffiziellen Mitarbeiter in die Lage, sich auf die Konfrontation mit dem Feind vorzubereiten, ihn zu hassen und sich in allen Situationen als standhafte Patrioten zu verhalten“ (ebd., S. 209).

„Die Inoffiziellen Mitarbeiter werden durch die Vermittlung des Feindbildes nicht nur dazu befähigt, den Feind aufzuspüren und zu erkennen, sondern auch zum Haß gegen ihn erzogen. Dadurch werden sie in die Lage versetzt, bei der direkten Konfrontation mit dem personifizierten Feind, bei ihrem Einsatz zur Bearbeitung feindlicher Personen, Personengruppen bzw. direkt im Operationsgebiet nicht nur die feindlichen Pläne und Absichten zu erkennen, sondern den sich tarnenden Feind auch politisch-ideologisch, rechtlich und moralisch als Feind zu bewerten und nicht etwa nur als 'Gegenspieler' zu betrachten“ (ebd., S. 210; Operationsgebiet = nichtsozialistisches Ausland, insbes. Bundesrepublik Deutschland).


Das ist propagandistische Soße mit ein bisschen Grünzeug drum herum !
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon HPA » 29. Dezember 2019, 11:47

zonenhasser hat geschrieben:
Merkur hat geschrieben:Da Tote ... nur äußerst selten den JHS-Titel mit irgendwelcher Relevanz führen, stellt sich mir noch immer die Frage nach dem Sinn.


Ich hätt's doch ganz gern gesehen: Bild


Die Anleitung zur staatlich organisierten Wirtschaftskriminalität des dicken Alex und seines Co Autors Volpert kann man im Netz nachlesen.
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon HPA » 29. Dezember 2019, 14:46

andr.k hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:Die zentrale Bildungs- und Forschungsstätte des MfS war laut Stasi-Unterlagen-Behörde ideologisch ausgerichtet. Neben Marxismus-Leninismus wurden "politisch-operative Spezialdisziplinen" vermittelt. Hinzu kamen militärische Ausbildung und Sport. Eine Prüfung im Fach "Bearbeitung operativer Vorgänge" wurde zur Tarnung nach außen etwa mit "System der Rechtspflege der DDR" umetikettiert. Die Absolventen firmierten als "Diplom-Jurist". Die hochrangigen MfS-Kader hätten den Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhoben.


Roland Jahn will auch nur das sehen, was er will. Hat Hr. Jahn sich überhaupt einmal Gedanken gemacht, warum zahlreiche Arbeiten aus dem Lehrstuhl Kriminalistik bis heute Weiterverwendung finden?


zahlreich? Nennen doch mal Zahlen!

So etwa wie diese hier?

Andratschke, Manfred (Humboldt-Universität Berlin, Sektion Kriminalistik)
Die kriminalistische Version bei der Aufklärung staatsgefährdender Propaganda und Hetze, die in Gestalt des Anbringens von Hetzlosungen und durch Herstellung und Verbreitung von Hetz- flugblättern betrieben wurde
59 Seiten, 1965, Z. Tgb.-Nr. Pos D 216, MfS JHS MF 216

Achtenhagen, Michael (Humboldt-Universität Berlin, Sektion Kriminalistik)
Die Literatur der DDR im Zerrspiegel der BRD-Zeitschrift "Deutschland Archiv" zwischen 1976 und 1980/81
97 Seiten, 1982, JHS MF Z. Tgb.-Nr. 132/82

Wenn man sich die Bibliografie der Arbeiten und die Querverbindungen zur JHS anschaut kommt man nicht umhin, festzustellen ,dass es richtig war, diese Stasidurchseuchte Sektion an der HU aufzulösen und deren Protagonisten vor die Tür zu setzen!
HPA
 

Re: Dr.Stasi

Beitragvon andr.k » 29. Dezember 2019, 16:40

HPA hat geschrieben:So etwa wie diese hier?

Andratschke, Manfred (Humboldt-Universität Berlin, Sektion Kriminalistik)
Die kriminalistische Version bei der Aufklärung staatsgefährdender Propaganda und Hetze, die in Gestalt des Anbringens von Hetzlosungen und durch Herstellung und Verbreitung von Hetz- flugblättern betrieben wurde
59 Seiten, 1965, Z. Tgb.-Nr. Pos D 216, MfS JHS MF 216

Achtenhagen, Michael (Humboldt-Universität Berlin, Sektion Kriminalistik)
Die Literatur der DDR im Zerrspiegel der BRD-Zeitschrift "Deutschland Archiv" zwischen 1976 und 1980/81
97 Seiten, 1982, JHS MF Z. Tgb.-Nr. 132/82

Wenn man sich die Bibliografie der Arbeiten und die Querverbindungen zur JHS anschaut kommt man nicht umhin, festzustellen ,dass es richtig war, diese Stasidurchseuchte Sektion an der HU aufzulösen und deren Protagonisten vor die Tür zu setzen!


Das sind zwei Diplomarbeiten und keine Dissertationen, die du hier einstellst. Wobei einer von den beiden Autoren auch eine Doktorarbeit zum Thema Daktyloskopie ausgearbeitet hat. Hast du denn die Arbeiten überhaupt gelesen?
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon HPA » 29. Dezember 2019, 19:28

Ich wusste es! Du kannst keine Zahlen liefern und eierst lieber herum! [grins]

Und ja , ich habe die Titel zweier Diplomarbeiten eingestellt. Die Anzahl der "Dissertationen" ist ja recht übersichtlich.

Und btw: wie haben die 8 "Doktoranten" und "habil" Anwärter aus der von @zonenhasser zitierten Arbeit diese eigentlich verteidigt?

Haben die im Chor gesungen? [laugh]
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon andr.k » 29. Dezember 2019, 21:55

HPA hat geschrieben:Ich wusste es! Du kannst keine Zahlen liefern und eierst lieber herum! [grins]

Und ja , ich habe die Titel zweier Diplomarbeiten eingestellt. Die Anzahl der "Dissertationen" ist ja recht übersichtlich.

Und btw: wie haben die 8 "Doktoranten" und "habil" Anwärter aus der von @zonenhasser zitierten Arbeit diese eigentlich verteidigt?

Haben die im Chor gesungen? [laugh]


Ich wusste noch gar nicht, dass ich dir etwas liefern muss. Was bringen dir die Zahlen? Du bist ja noch nicht einmal in der Lage Diplomarbeiten von Dissertationen zu unterscheiden. Scheinbar ist deine Quelle nicht so wirklich "das Gelbe vom Ei". Sonst würdest du nicht auf den Bolzen kommen, dass die Anzahl der "Dissertationen" recht übersichtlich sei. Und was die 8 "Doktoranden" und "habil" Anwärter betrifft, schau dir die Arbeit an und vielleicht kommst du dann auf eine Antwort. Mit spekulieren wird das nix.


P.S.: Meine Quellen werde ich dir nicht preisgeben, da bei dir garantiert ein negativer Reflex eintreten würde. [flash]
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon HPA » 29. Dezember 2019, 22:07

Nun, da interpretiere ich mal Deine Nichtantwort einfach mal so , dass nur ein verschwindend geringer Anteil der Arbeiten weiter verwendet wurde [grins]

Und Du bist nicht nicht mal in der Lage ,einem Faden zu folgen. Nochmal: wir sind hier immer noch bei der JHS. Das ich benannte Diplomarbeiten zitiert habe, hat einen bestimmten Grund. Das Du nicht in der Lage bist, den zu erfassen, ist nicht mein Problem sondern es befindet sich zwischen Deinen Ohren. [grins]

Ich muss mir dieses Machwerk nicht näher anschauen.

Es reicht der Titel.
HPA
 

Re: Dr.Stasi

Beitragvon augenzeuge » 29. Dezember 2019, 22:17

Links im Beitrag auf das Dreieck klicken:

https://www.archivesportaleurope.net/ea ... ertationen


P.S.
"Die Information als immanenter Bestandteil der politisch-operativen Arbeit und deren Leitung"


Hört sich gut an. [flash]

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon HPA » 29. Dezember 2019, 22:23

AZ hatten wir doch schon. Er versucht doch hier ständig , die HU Sektion für Kriminalistik ins Bild zu schieben, mit denen es tatsächlich fachliche und personelle Überschneidungen gab. Um den Stasiladen irgendwie einen Anstrich von Seriosität zum geben.

Das 10 leute zu dem benannten Thema in einem Machwerk promovieren bzw habilitieren, ist schlichtweg Nonsens bzw unseriös hoch drei

Wie ich sagte , die haben wohl im Chor gesungen als sie dieses Machwerk verteidigten
HPA
 

Re: Dr.Stasi

Beitragvon augenzeuge » 29. Dezember 2019, 22:26

HPA hat geschrieben:AZ, er versucht doch hier ständig , die HU Sektion für Kriminalistik ins Bild zu schieben, mit denen es tatsächlich fachliche und personelle Überschneidungen gab. Um den Stasiladen irgendwie einen Anstrich von Seriosität zum geben.



Weiß ich doch. Aber es kann ihm nicht gelingen......beim besten Willen nicht. Einfach weil die Menschen pauschal andere Erfahrungen gemacht haben. Aber jeder hat so seine Hobbies. [grins]

AZ
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon andr.k » 29. Dezember 2019, 22:33

HPA hat geschrieben:Nun, da interpretiere ich mal Deine Nichtantwort einfach mal so , dass nur ein verschwindend geringer Anteil der Arbeiten weiter verwendet wurde [grins]

Und Du bist nicht nicht mal in der Lage ,einem Faden zu folgen. Nochmal: wir sind hier immer noch bei der JHS. Das ich benannte Diplomarbeiten zitiert habe, hat einen bestimmten Grund. Das Du nicht in der Lage bist, den zu erfassen, ist nicht mein Problem sondern es befindet sich zwischen Deinen Ohren. [grins]

Ich muss mir dieses Machwerk nicht näher anschauen.

Es reicht der Titel.


Deine beiden eingestellten Diplomarbeiten von der HU-Berlin haben jetzt was genau mit einer Dissertation an der JHS am Hut? Wohl gar nichts. Erkenne den Unterschied! Und nun lass mich mit deinen Problemen und deinen komischen Fäden in Ruhe.

[flash]
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
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