Dr.Stasi

Aufarbeitung und Schlußfolgerungen

Re: Dr.Stasi

Beitragvon HPA » 26. Dezember 2019, 01:25

Volker Zottmann hat geschrieben:Wenn ich mir nur vorstelle , welcher politische Stuss uns 1974 als Hausarbeiten zum Meisterabschluss abverlangt wurden, kann ich mir lebhaft vorstellen, was für unsäglicher Käse seitenlang auch bei den Diplomarbeiten erwartet wurde.
Es hat, wenn man ehrlich ist, oft seinen berechtigten Grund, dass manche Abschlüsse der DDR nicht oder nur teilweise anerkannt wurden. Ich werde auch bald eine Diplomarbeit zum Diplomgesellschaftswissenschafter in Händen halten können. Lange genug, um die auch zu lesen.

Gruß Volker


Einfach mal den Studienplan dieser "JHS" zitiert:

Eine Zusammenfassung der Lehrgebiete des Studienplanes nach Ausbildungsinhalten ergibt:

"Politisch-operative" Arbeit und die Arbeit mit inoffiziellen Mitarbeitern (Lehrgebiet 2, 7, 9, 10): 935 Stunden (36 Prozent)

Marxismus-Leninismus, Imperialismustheorie, Geschichte (Lehrgebiet 1, 4, 5): 634 Stunden (24 Prozent)

Recht einschließlich der sozialistischen Rechtstheorie (Lehrgebiet 3, 8): 492 Stunden (19 Prozent)

Russisch und Militärische Ausbildung (Lehrgebiet 11, 12): 424 Stunden (16 Prozent)

"Operative" Psychologie (Lehrgebiet 6): 131 Stunden (5 Prozent).

Die gesamte Ausbildungszeit betrug, ohne Spezialausbildung, 2.616 Stunden


Jeder Rechstanwaltsfachangestellte in Ausbildung wird heute mit mehr Jura zugebombt als diese Diplom"Juristen" dunnemals
HPA
 

Re: Dr.Stasi

Beitragvon Merkur » 26. Dezember 2019, 09:52

HPA hat geschrieben:Nun ja , ich denke ,dass er nicht einen Beweis für seine Behauptungen anbringen kann, dass das BKA oder der VS solche "hoch wissenschaftlichen" Arbeiten wie diese hier mit dem Titel ""Die wachsenden Anforderungen an die Tätigkeit des MfS im Prozess der weiteren Entfaltung und Vervollkommnung der sozialistischen Demokratie" in irgendeiner Art und Weise noch Verwendung oder Anwendung finden. (An dem Teil haben immerhin 5 Autoren gepinselt) [laugh]


Für dieses Thema stimme ich Dir zu. Allerdings besitze ich Schriften der JHS, die nach 1990 von Sicherheitsbehörden vereinnahmt worden sind und noch viele Jahre Verwendung fanden.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon Beethoven » 26. Dezember 2019, 10:11

HPA hat geschrieben:Leider 30 Jahre zu spät.

Wie schrieb bspw Günter Förster in seiner Bibliographie zu den "Diplom"arbeiten an der JHS so treffend:
Die Diplomarbeiten an der JHS haben einen durchschnittlichen Umfang von ca. 50 Seiten; es liegen aber auch Arbeiten mit weniger als 20 oder mehreren hundert Seiten vor. Die Mehrzahl der Arbeiten entspricht schon äußerlich kaum wissenschaftlichen Ansprüchen. Es sind fast keine Fußnoten oder Anmerkungen vorhanden; ein Literaturverzeichnis oder andere Quellenangaben sind selten zu finden. Die Ende 1989/Anfang 1990 in aller Eile gefertigten Diplomarbeiten liegen teilweise nur in handschriftlicher Form vor.


MMU" (Militär-Medizinische-Universität). Das war seinerzeit eine Fakultät (oder Sektion - bin da nicht sicher) der Ernst-Moritz-Arndt.


Die gab es nicht, sondern immer eine MMS, die Militärmedizinische Sektion an der Ernst-Moritz-Arndt Universität


Hm, nun kenne ich natürlich nicht die Richtlinien für die Erarbeitung von Diplomarbeiten an der Juristischen Hochschule des MfS.

Meine erste Diplomarbeit (MAK) durfte, so war die Vorgabe, nicht weniger als 70- und nicht mehr als 120 Seiten stark sein und Du wirst lachen, sie ist von A bis Z handschriftlich geschrieben. Das hatte die zweifachen Gründe, dass die Arbeit einen hohen Geheimhaltungsgrad besaß und Zweitens, Computer 1987 einfach noch nicht ausreichend zur Verfügung standen.
Ähnlich wird es den Herren an der bewussten Hochschule auch ergangen sein.

Die Sache mit den Fußnoten und Quellen ließe sich doch leicht erklären. Welche Quellen sollten denn die Diplomanten nutzen können? Über die Tätigkeit von Geheimdiensten mit wissenschaftlichen Hintergrund gab es damals wohl eher selten nennenswerte Quellen. Um so höher ist der Anteil an eigenen Gedanken, vermute ich jedenfalls. Und das ist ja auch der Sinn, wie ich bereits einmal schrieb, von wissenschaftlichen Arbeiten. Nicht abschreiben und interpretieren von einst Gesagtem, sondern eigenen "Gehirnschmalz" zu Papier zu bringen. Als Quelle könnte er dann - was - angeben?

Lesen, zitieren und daraus Zusammenhänge abzuleiten und zu Papier bringen, ist wesentlich einfacher als neue Wege und Erkenntnisse aufzuzeigen und in der Diplomverteidigung die Prüfungskommission von der Richtigkeit zu überzeugen. Das dann das Quellenverzeichnis kürzer ist, ist nur allzu verständlich. Nun weiß ich natürlich nicht, ob dies so an dieser Hochschule war aber annehmen kann man es sehr wohl.

Wie sollte denn nach Meinung von "Herrn Günter Förster" eine Diplomarbeit aussehen? Hat er da den Lapis philosophorum gefunden?
Ein Vergleich zwischen den 80-er Jahren in der DDR und den heutigen Möglichkeiten kann er da ja wohl nicht zu Rate gezogen oder als Maßstab angesetzt haben.

OK, es war eine Sektion der E. - M. - Arndt Uni. Muss ich das richtig wissen? Ich wusste eben nur, dass die Militärärzte der NVA gesondert ausgebildet wurden. Das reicht für mich allemal aus.

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Re: Dr.Stasi

Beitragvon Volker Zottmann » 26. Dezember 2019, 10:51

Beethoven, merkst Du einegtlich, was für Unsinn Du in Deinen Computer hämmerst?
Alles was geheim bleiben solltem musste also handschriftlich erfolgen?
Ich hatte 1974auch keinen Computer. Dennnoch wurden Schriftliche Arbeiten in einer Mindestanforderung an Form und Inhalt abverlangt.
Und selbst die DDR hatte dafür genügend Schreibmaschinen.

Die schnell noch in Handschrift hingekritzelten Diplomarbeiten zur Zeitenwende 1989/90 erfüllen dann wohl eher den Anfangsverdacht auf schnelle Erlangung (fast) gefäschter Diplome. Wenn man sich vorstellt, was für Scharlatane damals so als angebliche Juristen schnell noch unters Volk gemischt wurden. Die sollten doch nach Volkes Willen in die Volkswirtschaft, nie aber Recht sprechen.

Gruß Volker
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon Merkur » 26. Dezember 2019, 11:10

Volker Zottmann hat geschrieben:Die sollten doch nach Volkes Willen in die Volkswirtschaft, nie aber Recht sprechen.
Gruß Volker


Wer von denen, die Du meinst, sprach denn nach 1990 Recht?
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon HPA » 26. Dezember 2019, 12:38

Merkur hat geschrieben:
HPA hat geschrieben:Nun ja , ich denke ,dass er nicht einen Beweis für seine Behauptungen anbringen kann, dass das BKA oder der VS solche "hoch wissenschaftlichen" Arbeiten wie diese hier mit dem Titel ""Die wachsenden Anforderungen an die Tätigkeit des MfS im Prozess der weiteren Entfaltung und Vervollkommnung der sozialistischen Demokratie" in irgendeiner Art und Weise noch Verwendung oder Anwendung finden. (An dem Teil haben immerhin 5 Autoren gepinselt) [laugh]


Für dieses Thema stimme ich Dir zu. Allerdings besitze ich Schriften der JHS, die nach 1990 von Sicherheitsbehörden vereinnahmt worden sind und noch viele Jahre Verwendung fanden.


Nun, wenn sich Sicherheitsbehörden mit den Arbeitsweisen östlicher Geheimdienste beschäftigen müssen, werden die sich zwangsläufig solche Quellen erschließen.
Nur hat das so gar nichts mit einer vermeintlichen Wissenschaftlichkeit dieser Abhandlungen zu tun welche man gern für sich reklamieren möchte.
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon zonenhasser » 26. Dezember 2019, 12:49

Merkur hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Die sollten doch nach Volkes Willen in die Volkswirtschaft, nie aber Recht sprechen.
Gruß Volker


Wer von denen, die Du meinst, sprach denn nach 1990 Recht?


Jedenfalls gab es Absolventen der Stasi-Hochschule, die im wiedervereinigten Deutschland als Rechtsanwälte an der Rechtsprechung mitwirkten. Siehe dazu einen Artikel des bekannten Historikers Dr. Kowalczuk: "Sie sind wieder da" - Vom Stasi-Offizier zum Rechtsanwalt
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon Volker Zottmann » 26. Dezember 2019, 12:58

Solche meinte ich Merkur!
Die SED, die Blockparteien, die Massenorganisationen, die Polizei, das Militärwesen und eben das MfS unterhielten eigene Hochschulen, um politisch einwandfreie Kader fern von den anderen Universitäten ausbilden zu können. Alle "Ideologie-Hochschulen" vergaben Diplom-Titel. (Aus Deinem Link)

Die Lage wird aber nicht immer besser, wenn man jedem für 15 Seiten Bekritzeltes ein Diplom überreicht.
Aus einem unbefleckten weißen Huhn wird auch kein Zebra, nur weil Du dem schwarze Streifen draufmalst.

Gruß Volker
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon Merkur » 26. Dezember 2019, 13:06

Volker Zottmann hat geschrieben:2 solche meinte ich Merkur!
Gruß Volker


Und wo haben diese beiden Recht gesprochen?
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon HPA » 26. Dezember 2019, 13:30

zonenhasser hat geschrieben:
Merkur hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Die sollten doch nach Volkes Willen in die Volkswirtschaft, nie aber Recht sprechen.
Gruß Volker


Wer von denen, die Du meinst, sprach denn nach 1990 Recht?


Jedenfalls gab es Absolventen der Stasi-Hochschule, die im wiedervereinigten Deutschland als Rechtsanwälte an der Rechtsprechung mitwirkten. Siehe dazu einen Artikel des bekannten Historikers Dr. Kowalczuk: "Sie sind wieder da" - Vom Stasi-Offizier zum Rechtsanwalt


Allein in Brandenburg wurden noch kurz vor der Wiedervereinigung 24 hauptamtliche Stasimitarbeiter als Rechtsanwälte zugelassen.
HPA
 

Re: Dr.Stasi

Beitragvon Interessierter » 26. Dezember 2019, 13:31

26. Dez 2019, 13:06

Volker Zottmann hat geschrieben:
2 solche meinte ich Merkur!
Gruß Volker



Und wo haben diese beiden Recht gesprochen?


Auch wenn Volker es nicht richtig formuliert hat, du weißt genau, dass er RA meinte. Jeder, der den Thread liest, erkennt das. Mehr fällt dir nicht ein, als wieder nur einmal eine Frage zu stellen?

Es ist doch schon krass genug, dass diese " Stasi - Juristen " sich an der Beeinflussung rechtsprechender Gerichte beteiligen dürfen, obwohl sie selbst einem Unrechtsstaat gedient haben!
Welche Menschen heute noch so etwas für korrekt halten, dazu hatte ich mich bereits geäußert, und wird durch die User bestätigt, die hier - wie du - darin nichts Unrechtes sehen.
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon HPA » 26. Dezember 2019, 13:41

Merkur hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:2 solche meinte ich Merkur!
Gruß Volker


Und wo haben diese beiden Recht gesprochen?


Rechtsanwälte sind In einem Rechtsstaat Beteiligte der Rechtssprechung.

Das dies in deiner heißgliebten DDR nicht so war, so wie Christian Booß sehr zutreffend vom "Inszenierten Rechtsstaat" spricht, sehen wir Dir mal nach.

Oder wie soll man Deine Frage verstehen? [grins]
HPA
 

Re: Dr.Stasi

Beitragvon Beethoven » 26. Dezember 2019, 16:42

Volker Zottmann hat geschrieben:Beethoven, merkst Du einegtlich, was für Unsinn Du in Deinen Computer hämmerst?
Alles was geheim bleiben solltem musste also handschriftlich erfolgen?
Ich hatte 1974auch keinen Computer. Dennnoch wurden Schriftliche Arbeiten in einer Mindestanforderung an Form und Inhalt abverlangt.
Und selbst die DDR hatte dafür genügend Schreibmaschinen.

Die schnell noch in Handschrift hingekritzelten Diplomarbeiten zur Zeitenwende 1989/90 erfüllen dann wohl eher den Anfangsverdacht auf schnelle Erlangung (fast) gefäschter Diplome. Wenn man sich vorstellt, was für Scharlatane damals so als angebliche Juristen schnell noch unters Volk gemischt wurden. Die sollten doch nach Volkes Willen in die Volkswirtschaft, nie aber Recht sprechen.

Gruß Volker



Sag mal lieber Volker, Du unterstellst mir hier "Unsinn". Wie viele Diplomarbeiten hast Du eigentlich geschrieben?
Und Kennung von den Vorschriften für Geheimhaltung hast Du wohl auch eher nicht, vermute ich.

Genügend Schreibmaschinen hatte die DDR? Na das ist ja toll. Endlich mal kein Mangel an irgend einer Sache. [hallo]
Selbst wenn ich eine Schreibmaschine gehabt hätte (hatte ich ja nicht), hätte ich für das Schreiben von einen mittleren Satz vermutlich mehr als eine Minute benötigt. So wie heute mit 4 oder 6 Fingern zu schreiben, war mir damals noch nicht gegeben. Und selbst wenn, vertippe ich mich auf der letzten Zeile, dann beginne ich die Seite von vorne zu tippen? Blödsinn. Also hätte man die Arbeit an eine Dame geben müssen, die die Schreibmaschine beherrscht. Aber hat die auch die erforderliche Geheimhaltungsstufe? Und dann wäre die zu nichts Anderem mehr gekommen, als die Diplomarbeiten von ca. 100 Absolventen zu tippen. Alles Quark - ging ganz einfach nicht. Eingedenk Deines überheblichen Satzes bist es doch wohl eher Du, der da Unsinn schreibt, wobei Du die Verhältnisse wohl nicht kennen konntest. Aber deshalb solltest Du solche Aussagen eben auch unterlassen. Sie beweisen eben, dass Du keine Kennung besitzt.

"Alles was geheim bleiben sollte musste handschriftlich erfolgen?"
Dazu kann ich Dir eines sagen. In einem Regiment z.B. gab es eine Schreibkraft, die die notwendige Einstufung als Geheimnisträgerin hatte.
Jeder der nicht "Zugriff" auf diese Dame hatte, schrieb tatsächlich seine Dokumente, die einer bestimmten Geheimhaltung unterlagen, per Hand und das auch noch in ein Heft, welches durch die VS-Stelle ausgegeben wurde, wo man keine Seite raus reißen durfte, weil diese nummeriert waren. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dies in der Hochschule des MfS nicht anders war.
Also äußere Dich besser nicht zu Dingen, von denen Du so viel Ahnung hast, wie eine Giraffe vom Rosen züchten. [grins]

Ansonsten sei versichert, dass schriftliche Arbeiten, ob nun wissenschaftlich und mit Geheimhaltungsstufe oder nicht, der damals geltenden Anforderungen entsprechend eingereicht wurden, denn sonst hätte der jeweilige Betreuer Dir das Ding um die Ohren gehauen.

Das Dein schriftlicher Teil zum Facharbeiter, von irgend jemanden mit Schreibmaschine geschrieben worden ist, ist doch erfreulich für Dich. Hättest Du je eine höhere Studieneinrichtung besucht, wäre Dir das vermutlich schon schwerer gefallen vor allem dann, wenn es noch durch taktische Karten und Schemata ergänzt worden wäre.

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Re: Dr.Stasi

Beitragvon Interessierter » 26. Dezember 2019, 17:31

Zitat Beethoven:
Aber deshalb solltest Du solche Aussagen eben auch unterlassen. Sie beweisen eben, dass Du keine Kennung besitzt.


Da dir anscheinend der Unterschied zwischen Kenntnis und Kennung nicht klar ist, wäre es für dich da nicht sinnvoll einen Kurs bei einer VHS zu belegen? Sonst könntest du noch in den Verdacht kommen auf der Stasi - Hochschule studiert zu haben.

[grins]
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon Volker Zottmann » 26. Dezember 2019, 17:45

Interessierter hat geschrieben:
Zitat Beethoven:
Aber deshalb solltest Du solche Aussagen eben auch unterlassen. Sie beweisen eben, dass Du keine Kennung besitzt.


Da dir anscheinend der Unterschied zwischen Kenntnis und Kennung nicht klar ist, wäre es für dich da nicht sinnvoll einen Kurs bei einer VHS zu belegen? Sonst könntest du noch in den Verdacht kommen auf der Stasi - Hochschule studiert zu haben.

[grins]
[laugh] [laugh]

Beethoven, natürlich hatte ich eine "Kennung", die wurde mir aber, weil älter als Du, erst nach meiner Militärzeit zuteil und war ab 3. Oktober 1990 schon wieder hinfällig. (PKZ)
Erzähle aber der lesenden Nachwelt nicht solchen Handschrift-Klamauk wegen angeblich fehlender Schreibmaschinen und Geheimhaltung.
Ich habe mir bereits 1973 eine Reiseschreibmaschine "Erika" für stolze 405.- Ostmark gekauft. Alles war nun auch nicht Mangel. Den hatten aber manche Studierende, besonders in ihrer Bildung.


Gruß Volker
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 26. Dezember 2019, 17:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon Merkur » 26. Dezember 2019, 17:48

HPA hat geschrieben:
Merkur hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:2 solche meinte ich Merkur!
Gruß Volker


Und wo haben diese beiden Recht gesprochen?


Rechtsanwälte sind In einem Rechtsstaat Beteiligte der Rechtssprechung.


Genau, sie sind Beteiligte, sprechen aber kein Recht. Und jeder Klient kann sich seinen RA aussuchen. Niemand muss zu einem Anwalt den er nicht möchte. Daher ist niemand gezwungen Anwälte zu beauftragen, die einst beim MfS waren.
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon Interessierter » 26. Dezember 2019, 18:10

Zitat Volker Zottmann:
Ich habe mir bereits 1973 eine Reiseschreibmaschine "Erika" für stolze 405.- Ostmark gekauft.


Ich lese gerade, dass diese Schreibmaschine auch in die Bundesrepublik exportiert wurde. Diese habe ich mir ca. in den 60ziger Jahren auch gekauft und musste keine Kennung angeben.

https://www.br.de/br-fernsehen/sendunge ... ka100.html
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon Volker Zottmann » 26. Dezember 2019, 18:19

Die Erika gab es in verschiedenen Ausführungen. Die Reiseschreibmaschine war etwas gediegener und flacher voll im Plastiktragekoffer. Auf jeden Fall waren Schreibmaschinen genug verbreitet, um tippend seine Arbeiten verfassen zu können. Das nicht zu tun, hatte eher was mit Unvermögen zu tun!
Uns Meistern hätte man eine handschriftliche Arbeit gar nicht abgenommen, einem Durchfallen also gleichzusetzen.

Gruß Volker
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon andr.k » 26. Dezember 2019, 21:49

HPA hat geschrieben:
Die Mehrzahl dieser Arbeiten wird bei diesen Institutionen wohl eher unter ideologisch verbrämten Hausarbeitenmüll zur Kenntnis genommen und abgelegt worden sein


Zum Thema Diplomarbeiten, Forschungsarbeiten, Dissertationen usw. an der ehemaligen Sektion Kriminalistik der Humboldt-Universität zu Berlin.

In einem Schreiben an den Rektor der Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege vom 23. November 1998 schreibt ein Leitender Wissenschaftlicher Direktor des BKA:

Zur Anfertigung einer Habilitationsschrift über die Wissenschaftskritik an den forensischen Wissenschaften in den USA wäre ich ihnen zu großen Dank verpflichtet, wenn ich zunächst eine Liste der Arbeiten aus der Sektion Kriminalistik erhalten könnte. Sie stellen mit den wichtigsten Beitrag deutscher Hochschulforschung auf diesem Gebiet dar und dürfen aus diesem Grunde nicht in Vergessenheit überantwortet werden.

Wenn die Arbeiten der Sektion Kriminalistik einen wichtigen Beitrag deutscher Hochschulforschung darstellen, kann die Ausbildung an der Sektion Kriminalistik so weltfremd nicht gewesen sein.

Das es gesellschaftsbedingte Unterschiede hinsichtlich der Ausbildungsinhalte gab, liegt in der Natur der Sache. Und natürlich hatte auch die gesellschaftswissenschaftliche Ausbildung ihren entsprechenden Stellenwert. Insgesamt aber genoss die Sektion Kriminalistik auch über die Grenzen der DDR hinaus einen guten Ruf und das insbesondere aufgrund ihres hohen fachlichen Niveaus.

Quelle u.a. aus: "Die Kriminalpolizei im Ostteil Berlin (1945 – 1990)"

Mir ist u. a. Studienmaterial der JHS (Fachbereich IV) bekannt, dass erst 2012 ausgesondert worden ist.
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon Volker Zottmann » 26. Dezember 2019, 22:59

Und waren diese Arbeiten auch nur handschriftlich eingereicht, wie uns Beethoven, wegen Mangel an Schreibmaschinen und Fingerfertigkeit, verkaufen will? [ich auch]

Gruß Volker
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon andr.k » 27. Dezember 2019, 06:56

Volker Zottmann hat geschrieben:Und waren diese Arbeiten auch nur handschriftlich eingereicht, wie uns Beethoven, wegen Mangel an Schreibmaschinen und Fingerfertigkeit, verkaufen will? [ich auch]

Gruß Volker


Du musst dich schon entscheiden, was du behauptest. Schon vergessen?
Volker Zottmann hat geschrieben:Die Lage wird aber nicht immer besser, wenn man jedem für 15 Seiten Bekritzeltes ein Diplom überreicht.

Volker Zottmann hat geschrieben:Die schnell noch in Handschrift hingekritzelten Diplomarbeiten zur Zeitenwende 1989/90 erfüllen dann wohl eher den Anfangsverdacht auf schnelle Erlangung (fast) gefäschter Diplome.


[denken]
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon karnak » 27. Dezember 2019, 07:13

Erstmal meine ich, dass eine Qualität einer Abschluss, Doktor oder was sonst für eine Arbeit nicht an der Form, sprich ob sie nun mit Hand oder mit Maschine geschrieben ist, festgemacht werden sollte, sondern eher an dem fachspezifischen Inhalt. Bei dem ganzen Militär und Stasikram dürfte das nun schon ziemlich " fachspezifisch " gewesen sein und der ohne Frage aufgeblasene Geheimhaltungswahn noch mal eine besondere Rolle bei der schriftlichen Ausarbeitung gespielt haben.
Was nun solche Abschlussarbeiten auf entsprechenden Niveau anging, und ich rede da nicht von irgendeinem Facharbeiter oder Meisterabschluss, dass war doch letztlich nur Pillepalle, wurde natürlich keine in handgeschriebener Form abgegeben, dass war völlig unangemessen. Man erarbeitete das Ganze schon handschriftlich, suchte sich dann aber eine professionelle Schreibkraft, in den einschlägigen Tageszeitungen boten Leute solche Dienstleistungen an , und ließ die Arbeit dann von so jenanden entsprechend exakt schreiben, man hat das sogar binden lassen, zumindest war es bei meiner Frau so. Niemand kam ernsthaft auf die Idee sich eine " Erika" zu kaufen und seine Abschussarbeit selbst zu schreiben wenn er nicht an einer Schreibmaschine entsprechend ausgebildet war, was sollte denn das für ein Gehacke im " Einfingeradlersuchsystem" werden. [flash]
Wie das nun an diesen Hochschulen gehandhabt wurde die sich mit Themen irgendeiner Geheimhaltungsstufe befassten weiß ich letztlich nicht so genau, meinen Kram den ich da mal auf dem Niveau eines Meisterabschlusses verfasst habe, habe ich einfach selbst in die " Erika" gehackt und ehrlich gesagt auch nicht sonderlich ernst genommen, aber ich bin ja auch nur " Fachuljurist " [flash] und diese Qualifikation hat meine damalige Situation nicht sonderlich verändert. Allerdings habe ich erhebliche Zweifel ob es von dieser JHS wirklich eine Arbeit gibt die in ihrem Abschluss das 2. Staatsexamen erbrachte, die mit Kugelschreiber auf einem Schreibblock verfasst wurde. Ich möchte so eine Arbeit einfach mal sehen. Bis dahin halte ich das Ganze für eine der üblichen Gehässigkeiten von ein paar Spinnern und Blödhammeln die sich als Historiker und ähnliches empfinden aber solche Dussel zu sein scheinen wie die denen sie diese Dusselligkeit anhängen wollen, bzw. der Meinung sind mit ihrem Mist können sie nun jeden ideologisch auf Linie bringen und die Eiferer und Betonköpfe der historischen Aufarbeitung der DDR Geschichte in ihrer Borniertheit bestärken.
Man sollte vielleicht auch begreifen, was braucht und was brauchte man denn eigentlich für einen akademischen Grad um den schnöden Job eines Geheimdienstlers oder politischen Polizisten an der Basis zu verrichten, meine Fresse, dass war und ist schlichtweg nichts anderes als ein Anlernjob.Das MfS suchte mehr und mehr intelligente Köpfe, ein entsprechender Abschluss schien da naheliegend für diesen Zustand zu sein und nicht irgendwelche " Rotfrontkämpfer".
Und für spezielle Bereiche hat das MfS gar nicht wirklich ausgebildet, die Leute wurden an einschlägigen Hochschulen und Universitäten angeworben oder zur Ausbildung dort hingeschickt, was man damals delegiert nannte. [flash]
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon Beethoven » 27. Dezember 2019, 09:36

@ Volker, Du hast echt keine Ahnung von wissenschaftlichen Arbeiten in sensiblen Bereichen. Das kann ich Dir hier ganz öffentlich bescheinigen.

karnak hat geschrieben: Ich möchte so eine Arbeit einfach mal sehen. [flash]


Ich kann Dir keine Arbeit aus der Hochschule des MfS zeigen. Aber von der Art und Weise her, werden sie nicht so unterschiedlich gewesen sein, zu solchen Arbeiten mit Geheimhaltungsstufe, wie in der NVA.
Übrigens gebunden wurden unsere Arbeiten auch.
Nach der Wende habe ich mir meine Diplomarbeit der Militärakademie kommen lassen, nach dem diese für "offen" erklärt worden ist. Bis auf die taktischen Karten, die wegen ihrer Größe nicht durch das Militärarchiv Freiburg kopiert werden konnten und der Farbgebung, habe ich meine Diplomarbeit vorliegen. Pro Seite musste ich seinerzeit 1,15 DM zahlen aber das war es mir wert.

Insofern kann ich mal eine oder ein paar Seiten anhängen. Und genau so, wie dort zu sehen, in gebundener Form, was zentral in der Druckerei der Militärakademie für alle Diplom- oder Dissertationsarbeiten gemacht wurde, habe ich diese eingereicht und so wurde sie auch bewertet.

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Re: Dr.Stasi

Beitragvon Beethoven » 27. Dezember 2019, 09:48

Volker Zottmann hat geschrieben:[

Erzähle aber der lesenden Nachwelt nicht solchen Handschrift-Klamauk wegen angeblich fehlender Schreibmaschinen und Geheimhaltung.

Gruß Volker


Doch Volker, genau das erzähle ich der Nachwelt, weil es so gewesen ist.
Hinzu kommt natürlich noch, dass wohl keiner von uns Offiziershörern, außer im "Einfingersuchsystem" auf einer Schreibmaschine schreiben konnte.

Ob Du nun auf Deiner, natürlich auf Wissen basierenden Behauptung [laugh] beharrst oder nicht, ist mir im Grund genommen Bockwurst.

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Re: Dr.Stasi

Beitragvon HPA » 27. Dezember 2019, 11:15

Zum Thema Diplomarbeiten, Forschungsarbeiten, Dissertationen usw. an der ehemaligen Sektion Kriminalistik der Humboldt-Universität zu Berlin.


Netter Versuch. Nur geht es hier und die JHS und nicht um die HU!
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon Volker Zottmann » 27. Dezember 2019, 11:20

karnak hat geschrieben:. Niemand kam ernsthaft auf die Idee sich eine " Erika" zu kaufen und seine Abschussarbeit selbst zu schreiben wenn er nicht an einer Schreibmaschine entsprechend ausgebildet war, was sollte denn das für ein Gehacke im " Einfingeradlersuchsystem" werden. [flash]
Wie das nun an diesen Hochschulen gehandhabt wurde die sich mit Themen irgendeiner Geheimhaltungsstufe befassten weiß ich letztlich nicht so genau, meinen Kram den ich da mal auf dem Niveau eines Meisterabschlusses verfasst habe, habe ich einfach selbst in die " Erika" gehackt und ehrlich gesagt auch nicht sonderlich ernst genommen, aber ich bin ja auch nur " Fachuljurist " [flash] und diese Qualifikation hat meine damalige Situation nicht sonderlich verändert. Allerdings habe ich erhebliche Zweifel ob es von dieser JHS wirklich eine Arbeit gibt die in ihrem Abschluss das 2. Staatsexamen erbrachte, die mit Kugelschreiber auf einem Schreibblock verfasst wurde. Ich möchte so eine Arbeit einfach mal sehen. Bis dahin halte ich das Ganze für eine der üblichen Gehässigkeiten von ein paar Spinnern und Blödhammeln die sich als Historiker und ähnliches empfinden aber solche Dussel zu sein scheinen wie die denen sie diese Dusselligkeit anhängen wollen, bzw. der Meinung sind mit ihrem Mist können sie nun jeden ideologisch auf Linie bringen und die Eiferer und Betonköpfe der historischen Aufarbeitung der DDR Geschichte in ihrer Borniertheit bestärken.


Erstmal habe ich die Erika gekauft, weil es möglich war, weils welche gab und keineswegs für eine Schularbeit. Kannst Du Dir eigentlich vorstellen, dass in unserere Ehe 2 Personen Maschine schreiben können? Sogar dumme Maurer? Das erste Geschenk der Berufsgenossenschaft aus Niedersachsen war 1990 mein Transporter Fiorino und eine elektronische Schreibmaschine.
Was Dein Abschluss als Fachuljurist ist, kann ich mir allerdings selbst nicht erklären. [laugh]
Und die angebliche handschriftliche Abschuss-Diplomarbeit hat ein Beethoven verfasst. Dahin gehören also Deine "Spinner" und "Blödhammel" . Immer alles schön an die richtige Adresse schicken.

Gruß Volker
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon karnak » 27. Dezember 2019, 11:46

Ich glaube jedenfalls nicht, dass an dieser JHS eine Doktorarbeit oder eine Arbeit für das 2. Staatsexamen irgendwie handschriftlich niedergelegt wurde Bis ich sowas sehe. Und es ist auch die Vorstellung unsinnig, dass bei der Stasi Daddel und Naddel eine derartige Qualifikation absolviert hat.Dass waren Leute die schon in Funktionen höheren Ranges waren oder dafür vorgesehenen waren. Damit konnten sie problemlos auf irgendeine Schreibmaschinenenkundige zugreifen. Und mein Fachschuljurist war natürlich nur aufgeblasenes Theoriegedöns zumindest in großen Teilen was meinen konkreten Arbeitsgegenstand anging.
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon Volker Zottmann » 27. Dezember 2019, 12:02

Da s ist mal eine ehrliche objektive Bewertung seinensAbschlusses vom Kristian.
Ohne jede weiterführende Ausbildung war damit wohl im vereinten Deutschland nichts anzufangen.
Dass Abschlussarbeiten wegen der Geheimhaltung (laut Beethoven) handschriftlich verfasst wurden, kann ich mir nicht vorstellen.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Dr.Stasi

Beitragvon Merkur » 27. Dezember 2019, 12:33

karnak hat geschrieben:Ich glaube jedenfalls nicht, dass an dieser JHS eine Doktorarbeit oder eine Arbeit für das 2. Staatsexamen irgendwie handschriftlich niedergelegt wurde Bis ich sowas sehe. Und es ist auch die Vorstellung unsinnig, dass bei der Stasi Daddel und Naddel eine derartige Qualifikation absolviert hat.Dass waren Leute die schon in Funktionen höheren Ranges waren oder dafür vorgesehenen waren.


Da stimme ich Dir völlig zu.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
Merkur
 
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Re: Dr.Stasi

Beitragvon Volker Zottmann » 27. Dezember 2019, 13:03

Was meint denn ein Merkur zu Beethovens Handschriftzetteln als Diplomarbeit und der Begründung der Geheimhaltung und fehlender Schreibmaschinen?

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

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