Beethoven hat geschrieben:Und genau das ist eben unfair.
Diese Frau hat als Sekretärin gearbeitet. Warum wird sie heute verfemt? Hat sie jemals irgend einem Menschen etwas böses getan?
Sie hatte einen bezahlten Job - das wars.
Aber nein. Sie hat ihren Lohn beim MfS verdient und das ist ja sooo schändlich.
Ein Opfer des MfS sieht es eben nicht so.
„Für mich als SED-Opfer ist es eine Zumutung, mit einer Kollegin zusammenzuarbeiten, die heute noch SED-Parolen verbreitet
Ausführlich wird dort auch aufgeführt, wie sie von den vertraulichen Gesprächen mit ihrer Schulfreundin im Oktober 1977 über eine gescheiterte Republikflucht ihre Vorgesetzten informierte.
Kannst du nicht verstehen, dass es gewisse Unbedenklichkeiten gibt, welche jemand in der Justizverwaltung erfüllen muss? Wenn dein polizei. Führungszeugnis einen alten Eintrag beinhaltet, wars das auch. Die DDR hatte doch früher ebenfalls ihre Bedingungen. Die falsche Verwandschaft im Westen, das wars.
Ich staune allerdings, wie schnell man Oberfeldwebel werden konnte, und am Ende war das MfS nicht mal mit ihr zufrieden. Wie konnte man da befördert werden?
Nein, das geht nicht anders.
AZ