Westpresse im Intershop?

Aufarbeitung und Schlußfolgerungen

Westpresse im Intershop?

Beitragvon Icke46 » 26. August 2019, 13:06

Im Usenet, einem Vorläufer der heutzutage verbreiteten Foren, tobt zwischen den dort Aktiven ein Meinungsstreit,
der sich an folgendem Exponat des DDR-Museums in Berlin entzündet:

https://www.ddr-museum.de/de/objects/1018563

Die sind sich da auch nicht ganz einig, ob das möglich war, die Mehrheit meint allerdings, dass es keine Westzeitschriften dort
gab. Ich selber war zwar im Transit auch im Intershop, nach Presse habe ich dort aber nun gar nicht geguckt.

Irgendwie finde ich das ja auch widersinnig, dass bei der Einreise nicht staatskonforme Presseerzeugnisse konfisziert werden, die
man dann andererseits gegen Devisen bzw. Forumschecks im Internet hätte kaufen können.

Kann dazu hier jemand etwas sagen?
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon destiny » 26. August 2019, 13:15

Also meine Wenigkeit kann sich an Presseartikel auch nicht erinnern.
Unsere Bücher/Romane oder meine Comic Hefte, wurden immer geschmuggelt, entweder per Paket (klappte nicht immer) oder von Mama oder Verwandtschaft mitgebracht.
Aber im Intershop.. nein.

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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon Kumpel » 26. August 2019, 13:20

Die paar Intershops die ich kenne hatten definitiv keine Presseerzeugnisse.
Im anderen Forum hat mal einer zum Besten gegeben das man bestimmte Zeitschriften mit Hilfe der Westverwandtschaft auch in der DDR abonnieren konnte.
Vor dem Merkur in Leipzig habe ich mal eine eine einen Tag alte Süddeutsche gefunden , keine Ahnung wo die herkam.
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon destiny » 26. August 2019, 13:26

Kumpel hat geschrieben:... das man bestimmte Zeitschriften mit Hilfe der Westverwandtschaft auch in der DDR abonnieren konnte.


Davon habe ich auch schon gehört, aber bestätigen kann ich es nicht.
Wer weiß, vielleicht mit Hilfe von Genex irgendwelche Haus und Garten Zeitschriften.. keine Ahnung.

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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon karnak » 26. August 2019, 13:44

Die Einfuhr periodisch erscheinendener Presseerzeugnisse , wenn nicht auch vom Vertriebssystem der deutschen Post erfasst, war nicht gestattet. Damit war ein Verkauf, geschweige denn Abonnement unmöglich. Wie hätte man rechtmäßigen und unberechtigten Besitz auseinanderhalten sollen?
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon Kumpel » 26. August 2019, 13:51

Ich weiß nicht, diese Zeitschriften waren wohl erhältlich und standen sicher auch nicht auf der Vertriebsliste der DP.
https://www.tagesspiegel.de/mediacenter ... 6787896=60
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon Icke46 » 26. August 2019, 13:52

Das mit der Vertriebsliste der Deutschen Post wurde in der Usenet-Diskussion auch als Argument dafür gebracht,
dass die Darstellung im DDR-Museum falsch ist.

Ein bisschen verwunderlich, immerhin ist der wissenschaftliche Leiter des Museums ein studierter DDR-Historiker:

https://de.wikipedia.org/wiki/Stefan_Wolle
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon Grenzwolf62 » 26. August 2019, 14:50

Ich hatte das Glück zu DDR-Zeiten begrenzt über Hartmark zu verfügen und war relativ oft in Karl-Marx-Stadt im Begehrlichkeiten-Laden.
Ich war zwar mehr auf meine starken Rothändle-Zigaretten aus und Kaffee, bin mir aber ziemlich sicher das es dort keine Westpropaganda-Erzeugnisse gab.
War ja auch mehr ein Laden für DDR-Bürger die D-Mark hatten.
Alles wird, vielleicht, gut.
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon karnak » 26. August 2019, 14:58

icke46 hat geschrieben:Das mit der Vertriebsliste der Deutschen Post wurde in der Usenet-Diskussion auch als Argument dafür gebracht,
dass die Darstellung im DDR-Museum falsch ist.

Ein bisschen verwunderlich, immerhin ist der wissenschaftliche Leiter des Museums ein studierter DDR-Historiker:

https://de.wikipedia.org/wiki/Stefan_Wolle

[flash] Ach Du lieber Gott, was ich schon alles von " studierten Historikern" gehört und gelesen habe von dem ich nun definitiv weiß, dass es nicht stimmt.
Und dann auch noch der, von der Sorte der Angepissten die alte Rechnungen zu begleichen haben. Als ob man von dort irgendwas seriöses erwarten könnte.
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon augenzeuge » 26. August 2019, 15:07

Ganz sicher gab es in den Intershops keine Zeitschriften, welche sonst an den Güst bei DDR Einreise konfisziert wurde.
Und die Bravo gehörte dazu. Mir hat man noch 1988 in Drewitz eine "Brigitte" weggenommen. Das wäre ja Unsinn gewesen, wenn ich sie dort kaufen konnte. Und die war harmloser als eine Bravo.
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon karnak » 26. August 2019, 15:11

Man sollte sich übrigens klarmachen um was es in dieser Art von " Museen " vordergründig geht. In Italien gibt es überall" Museum di Tortura ", dass ist in etwa das gleiche Level. [flash]
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon Kumpel » 26. August 2019, 15:28

In so einem Museum war ich mal mit meiner Frau , die konnte danach 2 Tage nicht schlafen.
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon Beethoven » 26. August 2019, 15:31

Ich schrieb es schon mal in diesem Forum. Ich arbeitete mal in den Ferien bei der Post und war dort Beifahrer in einem Postauto (Barkas) der im ganzen damaligen Bezirk Rostock, Presseerzeugnisse aus dem kapitalistischen Ausland zu Kunden fuhr. Diese Erzeugnisse waren eingetütet und mit dem Adressaten beschriftet. Am Ort übergab man den Großbrief oder das Päckchen gegen Unterschrift.
Und wir fuhren jeden Tag, durchaus von Grevesmühlen bis Wolgast und auf die Insel.

Ob Zeitungen im Intershop verkauft wurden, weiß ich allerdings nicht.

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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon karnak » 26. August 2019, 15:34

Kumpel hat geschrieben:In so einem Museum war ich mal mit meiner Frau , die konnte danach 2 Tage nicht schlafen.

So geht es mir manchmal bei den DDR Museen. [flash]
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon Danny_1000 » 26. August 2019, 15:59

icke46 hat geschrieben:Im Usenet, einem Vorläufer der heutzutage verbreiteten Foren, tobt zwischen den dort Aktiven ein Meinungsstreit,
der sich an folgendem Exponat des DDR-Museums in Berlin entzündet:

https://www.ddr-museum.de/de/objects/1018563

Die sind sich da auch nicht ganz einig, ob das möglich war, die Mehrheit meint allerdings, dass es keine Westzeitschriften dort
gab. .......Kann dazu hier jemand etwas sagen?


Definitiv nicht. Eine Bekannte von mir arbeitete im Intershop. Und die hat das klar verneint.

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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon steffen52 » 26. August 2019, 16:48

Presseerzeugnisse egal welche Art gab es im Intershop nicht! Das es gewisse westliche Fachpresse für auserwählte Genossen gab das kann schon möglich sein, so wie es Beethoven schrieb das glaube ich!
Sogar Honeckers Fahrer musst jeden Tag über die Grenze fahren in Berlin um für ihn die neusten Zeitungen zu holen!! [laugh]
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon karnak » 26. August 2019, 17:00

steffen52 hat geschrieben:Sogar Honeckers Fahrer musst jeden Tag über die Grenze fahren in Berlin um für ihn die neusten Zeitungen zu holen!! [laugh]
Gruß steffen52

[grin] Was ich auch besser weiß, der Aufwand und das Risiko, dass es groß öffentlich werde könnte einfach nur blödsinnig gewesen wäre. Weiß auch gar nicht wie das hätte praktisch ablaufen sollen, der Fahrer hat irgendwo in Westberlin mit dem Citroen an einem Zeitungskiosk gehalten und eingekauft? [flash] Solcher Mist wird doch nur von " studierten Historikern" verbreitet um irgendwelche albernen Klischees zu den "verdienten Genossen" in Geschichtsschreibung der Sieger zu gießen. Wenn ich es nicht besser wüsste würde ich das ja glauben.
Ich habe jahrelang in jeder Nachtschicht die Lektüre besorgt, diskret, unproblematisch, vorm Genossen Honecker gelesen, verpackt und dem Kurier im Lada übergeben. Es hat noch nicht mal wertvolle Devisen gekostet.
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon Ari@D187 » 26. August 2019, 17:07

augenzeuge hat geschrieben:[...]Mir hat man noch 1988 in Drewitz eine "Brigitte" weggenommen. [...]

Nachvollziehbar. [shocked]

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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon Sperrbrecher » 26. August 2019, 17:33

Im "Dresdner Club" auf der Bautzner Straße unweit der Stasi-Bezirksverwaltung
lagen doch auch die bekanntesten Westzeitungen und -zeitschriften für die
Besucher aus. Allerdings war dort nur einen erlesenen und ausgesuchten
Publikum, der Zutritt gestattet.

Als normaler DDRler musste man sich schon auf den Weg nach Polen oder ein
anderes Bruderland machen, wenn man sich für die Lektüre dieser Periodika
interessierte.

Die DDR-Machthaber fürchteten alle westlichen Druckerzeugnisse doch wie
der Teufel das Weihwasser.
In der DDR wussten 90% der Bevölkerung, dass sie verarscht werden.
In der Bundesrepublik haben es 90% der Wähler immer noch nicht gemerkt.
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon karnak » 26. August 2019, 17:39

Nicht das Du noch Mitglied in dem Club warst weil Du das weißt. [flash] Und mit dem Verkauf im Intershop hätte das dann natürlich nichts zu tun.
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon steffen52 » 26. August 2019, 17:45

karnak hat geschrieben:
steffen52 hat geschrieben:Sogar Honeckers Fahrer musst jeden Tag über die Grenze fahren in Berlin um für ihn die neusten Zeitungen zu holen!! [laugh]
Gruß steffen52

Weiß auch gar nicht wie das hätte praktisch ablaufen sollen, der Fahrer hat irgendwo in Westberlin mit dem Citroen an einem Zeitungskiosk gehalten und eingekauft? [flash] Solcher Mist wird doch nur von " studierten Historikern" verbreitet um irgendwelche albernen Klischees zu den "verdienten Genossen" in Geschichtsschreibung der Sieger zu gießen. Wenn ich es nicht besser wüsste würde ich das ja glauben.
.

Nun bin ich aber sehr erstaunt das Du Deinem ehemaligen Genossen des MfS unterstellst das er lügt. In einer Doku, welche ich gesehen habe, sagt er das so aus. Das er nicht mit den Citroen von Honecker über die Grenze gefahren ist,
das müsstest Du eigentlich schon wissen, das die Genossen des MfS auch Westfahrzeuge mit Westberliner-Kennzeichen nutzten müsst Dir auch bekannt sein und was Du verpackt hast an Westpresse ist nie und nimmer für
Honecker gewesen. Vielleicht für einen 1 Sekretär der SED-Bezirksleitung mehr nicht. Du vorher gelesen??? Erzähle mal noch so ein Märchen! [laugh]
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon pentium » 26. August 2019, 17:46

karnak hat geschrieben:Nicht das Du noch Mitglied in dem Club warst weil Du das weißt. [flash] Und mit dem Verkauf im Intershop hätte das dann natürlich nichts zu tun.


Er meint das Lingnerschloss, dort ist 1957 der “Dresdner Klub”eingezogen (ab 1972 Klub der Intelligenz). Dieser Treffpunkt von Künstlern, Wissenschaftlern und anderen Persönlichkeiten wurde von Manfred von Ardenne initiiert und blieb bis 1989 ein zuweilen kritisches Forum der Dresdner Intelligenz....ob das Westzeitungen herumlagen? Jedenfalls gab es dort keinen Intershop.
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon Sperrbrecher » 26. August 2019, 17:53

karnak hat geschrieben:Nicht das Du noch Mitglied in dem Club warst weil Du das weißt.

Nein, Mitglied war ich dort nicht, aber ich habe dort gelegentlich gearbeitet.

Und mit dem Verkauf im Intershop hätte das dann natürlich nichts zu tun.

Das es im Intershop westliche Presseerzeugnisse zu kaufen gab, halte ich auch für eine Mär.
Ich habe jedenfalls dort keine westlichen Zeitungen entdecken können, während es im
Westen an vielen größeren Zeitungsverkaufsstellen das "Neue Deutschland" zu kaufen gab.
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon karnak » 26. August 2019, 17:59

steffen52 hat geschrieben:Nun bin ich aber sehr erstaunt das Du Deinem ehemaligen Genossen des MfS unterstellst das er lügt. In einer Doku, welche ich gesehen habe, sagt er das so aus. Das er nicht mit den Citroen von Honecker über die Grenze gefahren ist,
das müsstest Du eigentlich schon wissen, das die Genossen des MfS auch Westfahrzeuge mit Westberliner-Kennzeichen nutzten müsst Dir auch bekannt sein und was Du verpackt hast an Westpresse ist nie und nimmer für
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[grin] Mir völlig egal wer was von welcher Firma mit der ich seit 30 Jahren nichts mehr zu tun habe in irgendwelchen Dokumentation erzählt wenn es sich um Abläufe handelt bei denen ich persönlich dabei war.
Ich habe das Ganze hier schon ausführlich dargestellt und mit auch nur etwas guten Willen leuchtet dabei ein, dass meine Variante die Schlüssigere ist. Der andere Kasperkram beeindruckt nur Unwissende die sich für solchen begeistern können weil sie gerne James Bond Filme sehen und sich das Ganze in ihrer Naivität im richtigen Leben so vorstellen. Solche Klischees muß man natürlich bedienen wenn man damit Geld verdienen will. Das MfS hat nur sehr selten so theatralisch agiert, wahrscheinlich kein Geheimdienst auf diesem Planeten. [flash]
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon Grenzwolf62 » 26. August 2019, 18:06

85 hat mir einer eine "Steffi" weggenommen, der war aber nicht bei der Stasi. [wink]
Alles wird, vielleicht, gut.
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon pentium » 26. August 2019, 18:08

Wir sollten uns auf den Intershop konzentrieren, gab es dort nun die Bravo oder nicht`?
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon steffen52 » 26. August 2019, 18:09

karnak hat geschrieben:
steffen52 hat geschrieben:Nun bin ich aber sehr erstaunt das Du Deinem ehemaligen Genossen des MfS unterstellst das er lügt. In einer Doku, welche ich gesehen habe, sagt er das so aus. Das er nicht mit den Citroen von Honecker über die Grenze gefahren ist,
das müsstest Du eigentlich schon wissen, das die Genossen des MfS auch Westfahrzeuge mit Westberliner-Kennzeichen nutzten müsst Dir auch bekannt sein und was Du verpackt hast an Westpresse ist nie und nimmer für
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[grin] Mir völlig egal wer was von welcher Firma mit der ich seit 30 Jahren nichts mehr zu tun habe in irgendwelchen Dokumentation erzählt wenn es sich um Abläufe handelt bei denen ich persönlich dabei war.
Ich habe das Ganze hier schon ausführlich dargestellt und mit auch nur etwas guten Willen leuchtet dabei ein, dass meine Variante die Schlüssigere ist. Der andere Kasperkram beeindruckt nur Unwissende die sich für solchen begeistern können weil sie gerne James Bond Filme sehen und sich das Ganze in ihrer Naivität im richtigen Leben so vorstellen. Solche Klischees muß man natürlich bedienen wenn man damit Geld verdienen will. Das MfS hat nur sehr selten so theatralisch agiert, wahrscheinlich kein Geheimdienst auf diesem Planeten. [flash]

Du bist der Wisser von diesen Dingen, klar, das konnten schon viele User am eigenen Leib erleben, alle anderen EX-Stasileute sind natürlich Lügner und wollen sich nur wichtig machen. Was für eine Aufgabe hattest Du damals an der
Grenzübergangsstelle? Das ist doch jeden bekannt, also bitte karnak!! [hallo]
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon karnak » 26. August 2019, 18:10

Können nur die wissen die dort eingekauft haben. [flash]
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon Spartacus » 26. August 2019, 18:10

Ich habe das Ganze hier schon ausführlich dargestellt und mit auch nur etwas guten Willen leuchtet dabei ein, dass meine Variante die Schlüssigere ist.


Stimmt. Warum soll man aufwendig etwas holen, was praktisch über Nacht von alleine anfällt. [hallo]

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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon karnak » 26. August 2019, 18:18

steffen52 hat geschrieben: Was für eine Aufgabe hattest Du damals an der
Grenzübergangsstelle? Das ist doch jeden bekannt, also bitte karnak!! [hallo]
Gruß steffen52

Auch das habe ich hier schon ausführlich dargestellt, OKE ( operativer Kontrollermittler [flash] ) Es ist nun mal so, dass es auch nur eine Geschichte ist, erstmal Stasi konnte jeder mit dem Klappfix agieren und die Diktatur ausleben wie er wollte , in dem Fall von seinem Eternitkabuff aus. [flash]
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