Wie funktionieren die Tafeln?

Geld, Wirtschaft, Einkauf u.s.w.

Wie funktionieren die Tafeln?

Beitragvon steffen52 » 19. April 2019, 21:21

Na Leute lasst mal die Kirche im Dorf! Es gibt schon Rentner welche wirklich genau überlegen müssen was sie kaufen und wo sie kaufen.
Wer zur Miete wohnt nicht verheiratet gewesen ist( nix mit Witwenrente) und halt( aus welchen Grund auch, Punkte im Rentensystem) nur die Mindestrente bekommt, der oder die müssen schon die Zunge gerade
in den Mund nehmen um so einiger Maßen über die Monatsrunde zu kommen! [frown] Es macht ja schon viel aus wenn man Eigentum besitzt und auch zur Rente Mieteinahmen hat oder noch eine Frau hat die Kohle mit Heim bringt! Deshalb gehe ich
nicht von meiner Situation aus, sondern von anderen Rentnern die ich auch kenne! Da ist nix mit großen Urlaub und Einkauf mit dem was man gerade will. Also Freunde der Sonne oder Nacht, immer schön
auch diese Leute (Rentner, Pensionäre) sehen!!! [denken]
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Beitragvon Volker Zottmann » 19. April 2019, 21:26

Was Du gerade zu bedenken gibst Steffen52, habe ich ja auch einfließen lassen, denn ich schrieb ja nie von ALLEN Rentnern.
Deshalb schrieb ich heute um 14:42: Viele (nicht alle), die mit dem Bezugsschein bei der Tafel 1 oder 2 Mal im Monat kostenlos was wegtragen, brauchten das garantiert nicht, wenn sie noch so sparen und zirkulieren würden wie zu DDR-Zeiten.
Natürlich gibt es immer Härtefälle. Da bin ich voll bei Dir!
Nur die bei der Tafen anstehen sind hier in den allerwenigsten Fällen wirkliche Härtefälle.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

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Beitragvon steffen52 » 19. April 2019, 21:40

Volker Zottmann hat geschrieben:Nur die bei der Tafen anstehen sind hier in den allerwenigsten Fällen wirkliche Härtefälle.

Gruß Volker

Okay, leider gibt es auch viele Rentner welche es eigentlich müssten, es aber aus Scham nicht tun( könnte mich ja einer der mich kennt sehen)! Mal darüber nachdenken wäre auch angebracht, Volker!!! [denken]
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Beitragvon augenzeuge » 19. April 2019, 21:43

Das war mal so, Steffen52. So wie heute der Millionär mit dem neuesten Daimler zu Aldi fährt, so geht jeder, der es muss, zur Tafel. Aber gut, Ausnahmen gibts immer.

AZ
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Beitragvon Volker Zottmann » 19. April 2019, 21:49

Steffen52, solche Menschen kenne ich auch. Brauch nicht erst drüber nachdenken. Diese sammeln dann lieber Flaschen, als das Amt aufzusuchen. Ist schlicht deren falsche Scham!
Das ändert aber an der Gesamtsituation meines Eindrucks hier in Harzgerode nichts.
Ich könnte Dir schmarotzende Mitbürger namentlich benennen, die sich auch den Bezugsschein haben ausstellen lassen, und wo nachweislich keine Not herrscht. Da ich öfter die Tafel und hier im Ort die Kleiderkammer (hat auch Hausrat) unterstütze, sehe ich, wer hingeht. Dadurch, dass ich in sehr vielen Haushalten zuvor als Handwerker war, kenne ich auch viele wirtschaftlichen Verhältnisse...
Doch breche ich das hier jetzt ab, da ich ja nie weiß wer mitliest und ich keine Ortsansässigen bloßstellen will und werde.

Wer diese Leute fragt, die DDR wollen die auch nicht zurück, spätestens dann nicht mehr, wenn man sie an das damalige Warenangebot erinnert.

Gruß Volker
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Beitragvon steffen52 » 19. April 2019, 22:09

Volker mitlesen kann doch wer will, einfach dazu stehen, alles klaro! Aber um das Gespräch( Geschriebene) mal abzurunden, das gelbe vom Ei ist diese bunte Republik schon
lange nicht mehr, es werden zugereiste Experten( lachen) hier mit jeder Art geholfen, aber für die eigenen Rentner( welche auch leider diese Parteien mit an die Macht geholfen haben) hat
man so gut wie nix übrig, es wird gehandelt( wie auf einen Basar) um ja jeglicher Art des Rentenanspruches so niedrig wie möglich zu halten, da werden Dinge( es sträubt das Fell des Hundes) nicht anerkannt u.s.w.!
Gut ist schon spät, bin führ Heute raus, wünsche Dir eine gute Nacht!!!! [hallo]
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Beitragvon karnak » 20. April 2019, 09:09

Volker Zottmann hat geschrieben:Nur die bei der Tafen anstehen sind hier in den allerwenigsten Fällen wirkliche Härtefälle.

Gruß Volker

Also so wie ich das weiß braucht man für die Tafel ein Papier vom Amt, sonst kann man dort überhaupt nichts abgreifen. Ich gehe mal davon aus, dass das Amt das Papier nicht so einfach verteilt, man muss schon eine arme Sau sein um sich dort für den einen Euro versorgen zu können. Es dürfte also wenigstens etwas geschmacklos sein den betreffenden Leuten das nicht zu gönnen.
Ansonsten und zum wiederholten Mal, ich habe nun 29 Jahre persönliche Erfahrung hinter mir, es werden in einem Wahn von erhofften Umsatz und unter Konkurrenzdruck soviel Lebensmittel in den Markt gedrückt, dass man mit dem produzierten " Abfall" die halbe Nation kostenlos ernähren könnte. Das ganze Geschwatz zur Abfallvermeidung hinsichtlich verwertbarer Lebensmittel ist einfach nur lächerlich wenn man weiß wie es läuft. Und ich habe gerade das christliche Osterfest hinter mich gebracht und weiß von was ich rede. [grin]
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Beitragvon Interessierter » 20. April 2019, 09:14

Und ich habe gerade das christliche Osterfest hinter mich gebracht und weiß von was ich rede. [grin]


Ja Ja, die Stasi glaubt ja auch damals schon der Zeit voraus zu sein. Bis sie von den eigenen Bürgern davongejagt wurden.

[hallo]
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Beitragvon karnak » 20. April 2019, 09:24

Im Nachhinein betrachtet, glaubst gar nicht wie wenig Stasi ich eigentlich war, aber ich will gerne zugeben, ich wäre zur der Zeit schon gerne mehr Stasi gewesen. [flash]
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Re: Sehnsucht nach der DDR?

Beitragvon pentium » 20. April 2019, 09:27

karnak hat geschrieben: Und ich habe gerade das christliche Osterfest hinter mich gebracht und weiß von was ich rede.


In welcher Zeitzone befindest du dich...? Hier ist Sonnabend und morgen Ostersonntag.

....
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Re: Sehnsucht nach der DDR?

Beitragvon Volker Zottmann » 20. April 2019, 11:45

karnak hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Nur die bei der Tafen anstehen sind hier in den allerwenigsten Fällen wirkliche Härtefälle.

Gruß Volker

Also so wie ich das weiß braucht man für die Tafel ein Papier vom Amt, sonst kann man dort überhaupt nichts abgreifen. Ich gehe mal davon aus, dass das Amt das Papier nicht so einfach verteilt, man muss schon eine arme Sau sein um sich dort für den einen Euro versorgen zu können. Es dürfte also wenigstens etwas geschmacklos sein den betreffenden Leuten das nicht zu gönnen.
Ansonsten und zum wiederholten Mal, ich habe nun 29 Jahre persönliche Erfahrung hinter mir, es werden in einem Wahn von erhofften Umsatz und unter Konkurrenzdruck soviel Lebensmittel in den Markt gedrückt, dass man mit dem produzierten " Abfall" die halbe Nation kostenlos ernähren könnte. Das ganze Geschwatz zur Abfallvermeidung hinsichtlich verwertbarer Lebensmittel ist einfach nur lächerlich wenn man weiß wie es läuft. Und ich habe gerade das christliche Osterfest hinter mich gebracht und weiß von was ich rede. [grin]

Kristian, ehe Du solche Kritik bringst, solltest Du gründlicher lesen.

Wegen mir kann jeder sich von den Tafeln holen was angeboten wird. Warum soll ich denen das nicht gönnen? Meine Einschätzung zur Harzgeröder Tafel und deren Klientel kann ich aber hautnah besser beschreiben. Das sind meine, doch sehr differenzierten Eindrücke, die aber ohne jegliche Wertung beschrieben sind.
Auch schrieb ich, dass es eines Zettels bedarf.
Selbst könnte ich mir als Rentner unter dem Grundfreibetrag auch den Zettel holen. Der stünde mir zu. Nur finde ich das falsch, weil ich trotzdem nie bedürftig war. In ihrer Gier nach "Umsonst" sind aber nicht Wenige, mir wirtschaftlich fast Gleichgestellte, da nicht so kleinlich. Nimm was Du kriegen kannst...
Wer zum Beispiel ein Auto für 25.000.-€ bar kauft, sollte der Tafel besser fern bleiben. Liege ich da so falsch?

Gruß Volker
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Re: Sehnsucht nach der DDR?

Beitragvon karnak » 20. April 2019, 12:37

pentium hat geschrieben:
karnak hat geschrieben: Und ich habe gerade das christliche Osterfest hinter mich gebracht und weiß von was ich rede.


In welcher Zeitzone befindest du dich...? Hier ist Sonnabend und morgen Ostersonntag.

....

[grin] Ich meinte es arbeitstechnisch, und ich habe die Socken gewechselt. [flash]
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Re: Sehnsucht nach der DDR?

Beitragvon Spartacus » 20. April 2019, 15:08

Also so wie ich das weiß braucht man für die Tafel ein Papier vom Amt, sonst kann man dort überhaupt nichts abgreifen.


Richtig, daher verstehe ich auch nicht, wie normale Rentner beim Volker da was " abgreifen" könnten?

Geht schlicht weg nicht, es sei denn sie sind allein stehend und auf Grundsicherung. [hallo]

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Re: Sehnsucht nach der DDR?

Beitragvon karnak » 20. April 2019, 15:50

Volker Zottmann hat geschrieben:Nimm was Du kriegen kannst...


Gruß Volker

"Nimm was Du kriegen kannst" was ja heißt es steht der Person zu halte ich erstmal für legitim. Eine Prüfung einer Bedürftigkeit nach vorheriger Beantragung obliegt einer zuständigen Behörde, stellt die diese fest geht es für mich in Ordnung.
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Re: Sehnsucht nach der DDR?

Beitragvon Volker Zottmann » 20. April 2019, 16:36

Spartacus hat geschrieben:
Also so wie ich das weiß braucht man für die Tafel ein Papier vom Amt, sonst kann man dort überhaupt nichts abgreifen.


Richtig, daher verstehe ich auch nicht, wie normale Rentner beim Volker da was " abgreifen" könnten?

Geht schlicht weg nicht, es sei denn sie sind allein stehend und auf Grundsicherung. [hallo]

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Die können auch zu zweit sein. Genauso meine ich das auch. Es gibt etliche Rentner mit nur Grundsicherung. Und die bekommen auch den Bezugsschein. Es gibt aber auch solche, die noch UNTER der Grundsicherunggrenze eine Rente beziehen und so wie ich normal trotzdem keinen Anspruch, zumindest moralisch, hätten. Denn es gibt Rentner unter der Grundsicherung, die genug Erspartes aus einem arbeitsamen Leben (Selbständige) haben. Die sollten da keinen Antrag stellen. Das denke zumindest ich!
Diese gibt es aber leider trotzdem!
Und bildet Euch nicht ein, dass immer so akribisch geprüft wird. Wenn Du sagst, es gibt kein Erspartes mehr, dann steht erstmal diese Aussage. Und der Schein wird ausgestellt.

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Re: Sehnsucht nach der DDR?

Beitragvon karnak » 20. April 2019, 16:55

Das wäre aber dann Unfähigkeit der zuständigen Behörde. Und solange keine öffentlichen Gelder vergeben werden wird man das Ganze auch nicht so verkniffen sehen. Was an der Tafel ausgegeben wird, man vermittelt der Öffentlichkeit den Eindruck da wird etwas irgendwo geopfert, gespendet, abgeknapst. Es ist aber nichts weiter als etwas vom " Abfall" einer gigantischen Überproduktion die man in die Regale stopft um den Kunden nicht auf den Gedanken kommen zu lassen zur Konkurrenz zu gehen. Würde es nicht zur Tafel gehen würde es mit dem übergroßen Rest der im Müll landet auch dort landen und man lässt sich NATÜRLICH für die großzügige Spende auch penibel eine SpendenQuittung ausstellen damit man diese von der Steuer absetzen kann. Das nur damit man die ganze Wahrheit kennt. [hallo]
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Re: Sehnsucht nach der DDR?

Beitragvon Spartacus » 20. April 2019, 17:56

Das nur damit man die ganze Wahrheit kennt.


Stimmt schon, aber zur ganzen Wahrheit gehört auch, dass das Drum und Dran solch einer Tafel organisiert werden muss. Da brauchst du Kleintransporter, die
natürlich Geld kosten. Benzin, Versicherung und, und. Also von selber läuft sowas natürlich nicht. Ohne Geldspenden würden die nichts auf die Reihe bringen.

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Re: Sehnsucht nach der DDR?

Beitragvon Transitfahrer » 20. April 2019, 17:57

karnak hat geschrieben:Das wäre aber dann Unfähigkeit der zuständigen Behörde. Und solange keine öffentlichen Gelder vergeben werden wird man das Ganze auch nicht so verkniffen sehen. Was an der Tafel ausgegeben wird, man vermittelt der Öffentlichkeit den Eindruck da wird etwas irgendwo geopfert, gespendet, abgeknapst. Es ist aber nichts weiter als etwas vom " Abfall" einer gigantischen Überproduktion die man in die Regale stopft um den Kunden nicht auf den Gedanken kommen zu lassen zur Konkurrenz zu gehen. Würde es nicht zur Tafel gehen würde es mit dem übergroßen Rest der im Müll landet auch dort landen und man lässt sich NATÜRLICH für die großzügige Spende auch penibel eine SpendenQuittung ausstellen damit man diese von der Steuer absetzen kann. Das nur damit man die ganze Wahrheit kennt. [hallo]


Sorry, aber das ist unfug was Du da schreibst.

1. Das hat nichts mit Abfall zu tun, sondern es handelt sich halt um nicht verkaufte Lebensmittel. Die meistens wegen der Lebensmittelverordnung nicht meht verkauft werden kann/darf.
2. Man vermittelt der Öffentlichkeit eigentlich eher eine Lebenshilfe und Ressourcenschonung
3. Man bekommt keine Spendenquittung für Lebensmittelspenden.
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Re: Sehnsucht nach der DDR?

Beitragvon augenzeuge » 20. April 2019, 18:09

Bin derzeit im Saalekreis. Hatte die Möglichkeit mal zu fragen, ob mir bekannte Rentner einen Armutsrentner kennen, der auf die Tafel angewiesen ist. Ergebnis:Nicht einer wäre darauf angewiesen. Eine Tafel ist hier nicht bekannt. Armutsrentner gab es allerdings in der DDR. Es waren oft Frauen, die früher beim Bauern einfache Tätigkeiten gemacht haben. Alle heutige Rentner hier, beurteilen diese als wirklich arm.

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Re: Sehnsucht nach der DDR?

Beitragvon karnak » 20. April 2019, 18:31

Transitfahrer hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:Das wäre aber dann Unfähigkeit der zuständigen Behörde. Und solange keine öffentlichen Gelder vergeben werden wird man das Ganze auch nicht so verkniffen sehen. Was an der Tafel ausgegeben wird, man vermittelt der Öffentlichkeit den Eindruck da wird etwas irgendwo geopfert, gespendet, abgeknapst. Es ist aber nichts weiter als etwas vom " Abfall" einer gigantischen Überproduktion die man in die Regale stopft um den Kunden nicht auf den Gedanken kommen zu lassen zur Konkurrenz zu gehen. Würde es nicht zur Tafel gehen würde es mit dem übergroßen Rest der im Müll landet auch dort landen und man lässt sich NATÜRLICH für die großzügige Spende auch penibel eine SpendenQuittung ausstellen damit man diese von der Steuer absetzen kann. Das nur damit man die ganze Wahrheit kennt. [hallo]


Sorry, aber das ist unfug was Du da schreibst.

1. Das hat nichts mit Abfall zu tun, sondern es handelt sich halt um nicht verkaufte Lebensmittel. Die meistens wegen der Lebensmittelverordnung nicht meht verkauft werden kann/darf.
2. Man vermittelt der Öffentlichkeit eigentlich eher eine Lebenshilfe und Ressourcenschonung
3. Man bekommt keine Spendenquittung für Lebensmittelspenden.

Das weiß ich nun besser, gehste heute abend einfach mal kurz vor Ladenschluss in einen großen Supermarkt, was meinste denn was mit dem ganzen Krempel am Dienstag passiert, dass auf den Gemüsetischen immer noch rumliegt? Am Dienstagmorgen kommt nämlich das ganze Zeugs wieder neu und in Massen. Das zu bestellen dazu wird der Filialleiter schon von seinem Bezirksleiter gezwungen, ist ein bisschen wie mit dem vielen Papier bei der Stasi. [flash]
Ein Minimum der ganzen Fresserein wird überhaupt von der Tafel abgenommen, dass können die mit ihren Kleintransportern logistisch gar nicht leisten. Und natürlich werden dafür Spendenquittungen ausgestellt, ich sehe die doch liegen, die Filialen packen die auf das was weg soll oben drauf, ausgewiesen mit dem Wert der Lebensmittel in Euro. Die Abholer müssen den Zettel nur noch unterschreiben. Was willst Du mir denn erzählen, ich sehe das ganze Unglück seit fast 29 Jahren, völlig egal was man Dir dazu so erzählt.
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Re: Sehnsucht nach der DDR?

Beitragvon steffen52 » 20. April 2019, 18:43

Edelknabe hat geschrieben:Und der fiel mir noch ein. In noch 30 Jahren (so um 2059) könnte man den Fred dann vielleicht "Sehnsucht nach den Tafeln nennen"

Rainer-Maria

Nun staple mal nicht so hoch in der Jahreszahl, Rainer das kommt verdammt früher als wir alle glauben!! [frown]
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Re: Sehnsucht nach der DDR?

Beitragvon Transitfahrer » 20. April 2019, 19:09

@karnak

Was auch immer Du da siehst, es keine Spendenquittungen. Für Lebenmittelspenden darf es keine geben.
Siehe auch hier.
https://www.sueddeutsche.de/geld/versorgung-durch-die-tafeln-fiskus-verzichtet-auf-steuern-fuer-lebensmittelspenden-1.1491812
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Beitragvon karnak » 20. April 2019, 19:14

Na gut, dann sind die Zettel wohl dafür da, dass die gespendeten Lebensmittel nicht versteuert werden müssen, auch ein kleines Geschäft mit dem " Abfall", halt nur anders herum, man kann nicht von der Steuer absetzen aber zahlt keine Steuern.
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Wie funktionieren die Tafeln?

Beitragvon Transitfahrer » 20. April 2019, 19:31

karnak hat geschrieben:Na gut, dann sind die Zettel wohl dafür da, dass die gespendeten Lebensmittel nicht versteuert werden müssen, auch ein kleines Geschäft mit dem " Abfall", halt nur anders herum, man kann nicht von der Steuer absetzen aber zahlt keine Steuern.

Das ist kein Geschäft, da geht es um die Mehrwertsteuer, die dem Fiskus entgeht. Im übrigen für den Abfall müssen sie die sowieso nicht zahlen.
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Re: Sehnsucht nach der DDR?

Beitragvon Transitfahrer » 21. April 2019, 10:42

karnak hat geschrieben:Das weiß ich nun besser, gehste heute abend einfach mal kurz vor Ladenschluss in einen großen Supermarkt, was meinste denn was mit dem ganzen Krempel am Dienstag passiert, dass auf den Gemüsetischen immer noch rumliegt? Am Dienstagmorgen kommt nämlich das ganze Zeugs wieder neu und in Massen. Das zu bestellen dazu wird der Filialleiter schon von seinem Bezirksleiter gezwungen, ist ein bisschen wie mit dem vielen Papier bei der Stasi. [flash]
Ein Minimum der ganzen Fresserein wird überhaupt von der Tafel abgenommen, dass können die mit ihren Kleintransportern logistisch gar nicht leisten. Und natürlich werden dafür Spendenquittungen ausgestellt, ich sehe die doch liegen, die Filialen packen die auf das was weg soll oben drauf, ausgewiesen mit dem Wert der Lebensmittel in Euro. Die Abholer müssen den Zettel nur noch unterschreiben. Was willst Du mir denn erzählen, ich sehe das ganze Unglück seit fast 29 Jahren, völlig egal was man Dir dazu so erzählt.


In übrigen gibt es die Tafel erst ab 1993. Also nicht seit fast 29 Jahren. Soviel zu "Das weiß ich nun besser" [shocked]
In der alten BRD gab es keine Tafel und es sind keine Menschen verhungert. Begreift der Knabe vielleicht auch noch irgendwann. Hat auch nichts mit gewollter Überproduktion zu tun.

Macht auch keinen wirtschaftlichen Sinn unmengen an Waren einzukaufen um sie zu entsorgen. Das was Du hier schreibst hat nichts mit Wissen zu tun, sondern ist eher Deine Meinung. Aber das ist ja O.K, [rose]
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Re: Wie funktionieren die Tafeln?

Beitragvon Grenzwolf62 » 21. April 2019, 10:55

Jeder bekommt ja hierzulande mindestens 420 Euro plus Wohnkosten als Alleinstehender.
Da kann man sich auch ohne Tafel versorgen bei den Schleuderpreisen für Lebensmittel, ein Kilo Schweinefleisch oft für 4 Euro, aber ist schon gut das man Nahrungsmittel nicht wegwirft und Leuten zukommen lässt die über wenig Geld verfügen.
Alles wird, vielleicht, gut.
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Re: Wie funktionieren die Tafeln?

Beitragvon Volker Zottmann » 21. April 2019, 11:31

Grenzwolf62 hat geschrieben:Jeder bekommt ja hierzulande mindestens 420 Euro plus Wohnkosten als Alleinstehender.
Da kann man sich auch ohne Tafel versorgen bei den Schleuderpreisen für Lebensmittel, ein Kilo Schweinefleisch oft für 4 Euro, aber ist schon gut das man Nahrungsmittel nicht wegwirft und Leuten zukommen lässt die über wenig Geld verfügen.

Das in etwa will ich auch ausdrücken.
Die Tafeln sind schon in Ordnung. Es ist aber keineswegs so, als dass die Rentner verhungern würden, wenn es sie nicht gäbe.
Unterm Strich geht es, ob mit oder ohne Tafeln, dem Rentner heute wesentlich besser als in grauer DDR-Zeit.

Gruß Volker
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Re: Sehnsucht nach der DDR?

Beitragvon karnak » 21. April 2019, 12:32

Transitfahrer hat geschrieben:
Macht auch keinen wirtschaftlichen Sinn unmengen an Waren einzukaufen um sie zu entsorgen.

Wie viel Sinn das macht kann ich letztlich nicht sagen, ob es Unmengen sind im Verhältnis zum Verkauften auch nicht, jedenfalls werden Größenordnungen entsorgt, nach jedem Wochenende und besonders nach Verkaufsschluss vor jedem hohen christlichen Fest, da will sich nämlich keiner lumpen lassen, der Endverbraucher nicht auf seinem Festtagstisch und der Einzelhandel nicht mit seinem Angebot bis zur letzten Minute der Öffnungszeit. Lebensmittel haben in der westlichen Gesellschaft kaum noch einen Wert, selbst wenn sie von sonst woher rangekarrt werden, dass ist die Realität seit vielen Jahrzehnten, deswegen schmerzt es ökonomisch kaum noch jemanden diese zu entsorgen, vom Endverbraucher bis zum Einzelhandel, man möge mich einfach mit diesem schmierigen Geheuchel zu diesem Thema verschonen, ich weiß das nämlich sehr wohl besser. [hallo]
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Re: Wie funktionieren die Tafeln?

Beitragvon pentium » 21. April 2019, 13:17

Aus der Suppenküchen-Bewegung ist ein Fürsorgekonzern mit mehr als einer Million Stammkunden geworden, der ein Filialnetz betreibt, von dem viele Discounter nur träumen können.
"Tafel" ist ein Markenname wie Aldi und Schlecker, geschützt vom Patentamt. Etwa 4700 Tafel-Fahrzeuge sind unterwegs, um abzuholen, was sonst weggeworfen würde.
Vordergründig geht es um Mildtätigkeit, doch tatsächlich herrscht bei einigen Spendern auch nüchternes Renditekalkül. Durch ihre edlen Spenden sparen die Lebensmittelhändler Abfallgebühren in Millionenhöhe. Die Berliner Tafel hat ausgerechnet, dass sie selbst im Jahr noch etwa 40 000 Euro zahlen muss, um Bio-Müll zu entsorgen. Dabei handelt es sich etwa um Gemüse, das auf dem Weg zur Tafel welk geworden ist.
Noch besser wird das Geschäft für die Supermärkte und Lebensmittelproduzenten, wenn sie von der Tafel eine Spendenquittung erhalten. Damit wird dann nicht nur ein Entsorgungsproblem gelöst, sondern zusätzlich auch ein geldwerter Vorteil gegenüber dem Finanzamt erzielt. Ob alle gespendeten Waren für die Weitergabe an Bedürftige geeignet sind, spielt keine Rolle. Selbst für schlappes Gemüse stellen die Tafeln eine Spendenquittung aus, die dem Verkaufswert frischer Ware entspricht.

Die Chefin der Berliner Tafel, Sabine Werth, beklagte unlängst, dass es mittlerweile zu viele Stellen gebe, an denen Essen verteilt wird. "Die vielen Lebensmittelangebote werden zur Grundversorgung der Armen, das darf nicht sein", sagte sie. Der Hartz-IV-Status ist die Eintrittskarte in eine Gratiswarenwelt - ein fragwürdiger Leistungsanreiz.
In Bochum sitzt Tafel-Chef Baasner in seinem Ledersessel, bestellt Kaffee bei einer Mitarbeiterin und schaut hinaus auf den Vorplatz, wo seine Leute gerade einige hundert Packungen Waschmittel von einem Lastwagen laden. Die Tafel verfügt über mehrere Lagerhäuser, ein Sozialwarenhaus und eine Immobilie, in der neben der Verwaltungszentrale auch eine Nachhilfeschule und ein Fitnessraum untergebracht sind. Baasners Telefon klingelt. Bei einem Großhändler ist ein Regal umgekippt, deshalb muss sofort ein Lieferwagen los, um verbeulte Gemüsedosen abzuholen. "Wir müssen immer schneller und flexibler werden", sagt der Chef, "die Geschäftspartner verlangen das von uns."
https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-76121041.html

....
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Re: Wie funktionieren die Tafeln?

Beitragvon karnak » 21. April 2019, 13:57

Na ist es denn die Möglichkeit. [flash]
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